DE3418717A1

DE3418717A1 - Brennkraftmaschine mit einer am kurbelgehaeuse schwingungsisolierend befestigten schmieroelwanne

Info

Publication number: DE3418717A1
Application number: DE19843418717
Authority: DE
Inventors: Herbert 5040 Brühl Schleiermacher
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1984-05-19
Filing date: 1984-05-19
Publication date: 1985-11-21

Description

K!ockner-H..-!::''Jt-Deutz AG A IVM D 3418717

5000 Köln 80, den 17.05.1984 D 84/031 DE AE-ZPB St/Hö

Brennkraftmaschine mit einer am Kurbelgehäuse schwingungsisolierend befestigten Schmierölwanne

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.

Bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Hubkolbenbrennkraftmaschinen, treten im Kurbelgehäuse starke Schwingschnellen auf, die bei einer konventionellen Montage der Schmierölwanne ohne akustische Abkupplung von dem Kurbelgehäuse ungehindert in die Schmierölwanne eingeleitet werden und bewirken, daß die Schmierölwanne zu einem für das Betriebsgeräusch wesentlichen Schallabstrahler wird.

Es ist aus der DE-OS 27 27 669 bekannt, die Schmierölwanne einer Brennkraftmaschine mit einem umlaufenden Rand zu versehen, auf diesen ein über den Umfang geschlossenes gummielastisches Profil aufzuschieben, und die Schmierölwanne mit einem das gummielastische Profil umfaßenden Schmierölwannenrahmen an dem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine zu befestigen.

Eine solche Ausführung hat aber den Nachteil, daß vom Kurbelgehäuse ausgehende horizontale Schwingschnellen über die Dichtungselemente fast ungehindert in die Schmierölwanne eingeleitet werden, von wo sie dann in bekannter Weise als Schallwellen abgestrahlt werden. Dieser Effekt rührt u.a. daher, daß insbesondere bei mehrzylindrigen

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Brennkraftmaschinen die Schmierölwanne dieser Befestigungsbauart nicht genügend steif gefertigt werden kann, so daß die Schwingungsfrequenz des Kurbelgehäuses auf die Schmierölwanne übertragen wird. So wird in der DE-OS 27 27 669 mittels einer großflächigen und aufwendigen Dichtung versucht, die Schmierölwanne akustisch von dem Kurbelgehäuse abzukoppeln. Bedingt durch diese aus akustischen Gründen sehr große Dichtung ist auch eine entsprechend großbauende Befestigungseinrichtung nötig, wozu Befestigungsflansch, Schrauben und umlaufender Rand der Schmierölwanne gehören. Weiterhin ist es bei dieser Art der Befestigung bzw. Schwingungsisolierung nicht möglich, die Schmierölwanne aus Blech zu fertigen, da ein nur aus Blech aufgebogener umlaufender Befestigungsrand leicht einknicken und somit zu Undichtigkeiten bzw. verlust der Schmierölwanne führen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Schmierölwanne einer Brennkraftmaschine derart auszubilden, daß sie mit geringem Aufwand und bei geringem Gewicht akustisch besser als bekannte Ausführungen von dem Kurbelgehäuse abgekoppelt werden kann. Dabei ist darauf zu achten, daß eine möglichst kleinbauende Befestigungsvorrichtung und somit auch eine kleine Dichtung zur Schmierölwannenbefestigung bzw. Abdichtung am Kurbelgehäuse verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des ersten Anspruchs gelöst. Dadurch, daß die Schmierölwanne in Höhe eines außenumlaufenden Randes - mit dem unter Zwischenfügen eines gummilastischen Dichtungsbandes die Schmierölwanne mittels einer ein- oder mehrteiligen Klemmleiste an dem Kurbelgehäuse der Brennkraftma-

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schine befestigt wird - eine innenliegende Querversteifung aufweist, wird die schmierölwanne in ihrem oberen Bereich so steif, daß keine Schwingschnellen vom Kurbelgehäuse in die Schmierölwanne übertragen werden. Darüberhinaus kann das gummielastische Dichtungsband sowie die ein- oder mehrteilige Kemmleiste durch die erfindungsgemäße Versteifung kleinbauend ausgebildet sein.

Nach Anspruch 2 ist die Querversteifung als ein- oder mehrteiliger Rahmen ausgebildet, wobei die Elemente des mehrteiligen Rahmens miteinander verschraubt oder verschweißt sein können. Weiterhin ist es insbesondere bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen möglich, den Rahmen durch eine oder mehrere Querstreben, die quer zu der Kurbelwellenachse im Bereich der Hauptlager an dem Rahmen zu befestigen sind, zu verstärken.

Nach Anspruch 3 ist die Querversteifung als Platte mit einer der Anzahl der Kurbelwangen entsprechenden Menge von Durchbrüchen versehen. Es versteht sich, daß für sonstige Einrichtungen wie z.B. für Schmierölzu- und -rücklaufleitungen und für einen ölmeßstab ebenfalls Durchbrüche vorgesehen sind.

insbesondere bei einer Gußfertigung der Schmierölwanne kann diese nach Anspruch 4 einstückig mit der Querversteifung gefertigt werden.

Nach Anspruch 5 wird der zu dem Kurbelgehäuse weisende umlaufende Rand der aus einem kalt verformbaren metallischen Werkstoff gefertigten Schmierstoffwanne um die Querversteifung umgebördelt. Dadurch ergibt sich eine einfache aber sichere Verbindung von Schmierstoffwanne und Querver-

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steifung. Als kalt verformbarer metallischer Werkstoff kann z.B. normales Blech oder ein Mehrschichtblech mit Zwischenlage verwendet werden. Ein weiterer vorteil der erfindungsgemäßen Versteifung der Schmierölwanne ist darin zu sehen, daß insbesondere bei einer Fertigung der Schmierölwanne aus Blech eine sichere und dichte Befestigung an dem Kurbelgehäuse gewährleistet ist. Bei einer nur formschlüssigen Befestigung einer nicht versteiften Schmierölwanne aus Blech besteht infolge der genannten Schwingungen und Erschütterungen die Gefahr, daß sich die Schmierölwanne in ihrem oberen Rand verformt, was zu Undichtigkeiten oder schlimmstenfalls zu einem Ausgleiten aus dem Trägerrahmen und somit zu einem Verlust der Schmierölwanne führt.

Darüberhinaus kann der obere Rand der Schmierölwanne mit einer umlaufenden Abstützung oder mit auf den Umfang der Schmierölwanne verteilten Abstützungen versehen sein, die bei einem Absetzen der Brennkraftmaschine auf die Schmierölwanne eine Uberbeanspruchung des umlaufenden Dichtbandes verhindern.

Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es stellen dar:

Fig. 1 einen Schnitt durch den Bereich der Partie Kurbelgehäuse/Schmierölwanne, wobei der obere Rand einer Blechschmierölwanne um die erfindungsgemäße Querversteifung umgebördelt ist;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Schmierölwanne, die einstückig ausgebildet ist;
Fig. 3 eine Ansicht der Querversteifung nach dem Schnitt

gemäß Fig. 2.
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An ein Kurbelgehäuse 1 einer Brennkraftmaschine ist gemäß Fig. 1 eine Schmierölwanne 2 aus Blech befestigt. Der obere Rand der Schmierölwanne 2 ist dabei um eine Querversteifung 3 umgebördelt. Die so entstandene Kante 4 in Höhe der Querversteifung 3 ist von einem gummielastischen Dichtungsband 5 eingefaßt. Mit einer Klemmleiste 6, die das die Kante 4 der Schmierölwanne 2 umgebende Dichtungsband 5 umfaßt, wird die Schmierölwanne 2 durch Schraubverbindungen 7 mit dem Kurbelgehäuse 1 der Brennkraftmaschine dichtend verbunden. Die Aufbördelung 8 der Schmierölwanne 2 verhindert eine Beschädigung des umlaufenden gummielastischen Dichtungsbandes 5 bei einem Absetzen der Brennkraftmaschine auf die Schmierölwanne 2.

Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 durch die einstückig gefertigte Schmierölwanne 2¹ und Querversteifung 3¹. Zu erwähnen ist weiter die geänderte Abstützung 8¹, die bei dieser Ausführungsart in Form von einzelnen, auf den Umfang der Schmierölwanne 2¹ verteilten, Abstütz-Segmenten gefertigt ist.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie I-I der Fig. 1. Hierbei ist zusätzlich zu den bisherigen Figuren eine bevorzugte Ausbildungsform der Querversteifung 3 "mit einer quer zu der Kurbelwellenachse verlaufenden Verstrebung 10 zu sehen. Dabei verläuft diese Querverstrebung 10 in Höhe der Hauptlager und läßt Bereiche 9 für ein Eintauchen der Kurbelwangen in die Schmierölwanne 2 frei.

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Claims

Kiöckner-K.mboldt-Deutz AG

KHD

5000 Köln 80, den 17.05.1984
D 84/031 DE AE-ZPB St/Hö

Patentansprüche

Tl.) Brennkraftmaschine mit einer am Kurbelgehäuse
schwingungsisolierend befestigten Schmierölwanne/ wobei
die Schmierölwanne auf ihrer zum Kurbelgehäuse weisenden Seite einen umlaufenden Rand aufweist, der von einem umlaufend geschlossenen gummielastischen Dichtungsband umgeben ist, welches von einer ein- oder mehrteiligen Klemmleiste, die mit dem Kurbelgehäuse verschraubbar ist, umfaßt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Schmierölwanne

(2) in Höhe des umlaufenden Randes (4) eine Querversteifung (3) angeordnet ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Querversteifung (3) als
ein- oder mehrteiliger Rahmen ausgebildet ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Querversteifung (3) als
Platte (3") mit Durchbrüchen (9) für eine oder mehrere
Kurbelwangen und für beispielsweise den Schmierölzu- und -rücklauf ausgebildet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierölwanne (2¹) einstückig mit der Querversteifung (3¹) gefertigt ist.

Klückner-Humbcidt-Deutz AG

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5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Rand (4) der aus einem kalt verformbaren metallischen Werkstoff gefertigten Schmierölwanne (2) um die Querversteifung (3) umgebördelt ist.