DE3418402A1 - Verstaerkungskonstruktion - Google Patents

Verstaerkungskonstruktion

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DE3418402A1 DE19843418402 DE3418402A DE3418402A1 DE 3418402 A1 DE3418402 A1 DE 3418402A1 DE 19843418402 DE19843418402 DE 19843418402 DE 3418402 A DE3418402 A DE 3418402A DE 3418402 A1 DE3418402 A1 DE 3418402A1
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Description

Verstä'rkungskonstruktion
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkungskonstruktion zur Steigerung der Belastbarkeit veralterter Decken, wobei sie Stützträger unter der zu verstärkenden Decke enthält. Durch sie werden die Belastungen der mit Stützträgern zu verstärkenden Decke direkt oder indirekt übernommen und an die senkrechten Kraftübertragungsteile des Gebäudes, z. B. an die Wände, übergeben. Unter der zu verstärkenden Decke ist eine Aushöhlung in dem senkrechten Kraftübertragungsteil ausgebildet, die gegebenenfalls mit einer Buchse ausgefüggert ist. Der Stützträger wird durch eine in die Aushöhlung eingreifende Konsole gebildet. Unter der zu verstärkenden Decke sind durch auf diese Konsolen aufgesetzte Längsbalken und/oder vorteilhafterweise regelbare Einlagestücke unterstützte Tragbalken untergebracht. Zwischen der zu verstärkenden Decke und den Tragbalken werden gegebenenfalls Lastverteilungsbalken und/oder eine elastisch-plastische Ausgleichsschicht eingesetzt, wobei unter den Konsolen gegebenenfalls eine Scheindecke mit z. B. Feucherschutz- und/oder ästhetischer Funktion befestigt wird.
Bei Bauwerken kommt es oft vor, daß mit zunehmendem Alter die Tragfähigkeit der horizontalen Bauwerksteile, z. B. Decken, wesentlich vermindert wird, während die Tragfähigkeit der senkrechten Halteelemente, z. B. Wände, in etwa erhalten bleibt. In solchen Fällen werden diese Bauten nicht abgerissen, sondern sie werden verstärkt. Die Verstärkung erfolgt gewöhnlich derart, daß unter die zu verstärkende Konstruktion Konsolen eingebaut werden, durch die die Belastung auf die Stützsäulen und/oder Wände und dadurch auf die Erde übertragen wird.
Die Konsolen werden meist in manuell getriebene Aushöhlungeneingesetzt und dort einbetoniert. Durch den großen Aufwand an manueller Arbeit sind diese Lösungen eindeutig unwirtschaftlich. Ein weiterer großer Nachteil ist die nasse Technologie, d. h. die Notwendigkeit der örtlichen Betonierung.
Die Verstärkungsarbeiten werden dadurch erschwert, daß bei den veralteten Gebäuden die Wände oft nicht parallel sind, die Decken, Böden nicht waagerecht liegen und die Wandecken keinen rechten Winkel einschließen. Dementsprechend können bei solchen Arbeiten typisierte Hilfselemente sehr schwer angewendet werden.
Das weitestentwickelte Beispiel unter den bekannten Lösungen für die Verstärkung von Decken ist in der ungarischen Patentschrift Nr. 180.629 beschrieben. Der Grundgedanke besteht darin, daß in die KraftUbertragungswände Konsolen unter der zu verstärkenden Decke eingebaut werden, auf die ein Übertragungsbalkensystem aus Längsbalken, Tragbalken und Lastverteilungsbalken aufgesetzt wird. Das Balkensystem wird durch Einlagen für die Höheneinstellung an die Decke gedrückt, wobei es die Belastungen der zu verstärkenden Decke übernimmt und über die Kraftübertragungswandung an die Erde weiterleitet. Ein Merkmal dieser Methode ist, daß die Konsolen für die Höheneinstellung und Höhenregulierung sowie sämtliche angewendeten Elemente fabrikmäßig vorgefertigt werden. Bei dieser Lösung wird die Konsole über eingeklebte Buchsen in die gebohrte Aushöhlung in der Wand sowie mittels Höheneinstel1 - und Höhenregel elemente eingebaut.
Die erwähnte Patentschrift enthält zahlreiche Vorschläge, von denen der Gedanke des maschinellen Höhlentriebs und der fabrikmäßigen Vorfertigung der Elemente praktiziert
werden. Eine allgemeine Verbreitung ist jedoch kaum zu erwarten, weil die theoretische und praktische Ausbildung der Konsolen in vielerlei Hinsicht problematisch ist.
Ein weiterer Nachteil, der bei allen herkömmlichen Lösungen anzutreffen ist, ist darin zu sehen, daß die Konsole ein erhebliches Moment auf die Wandung ausübt, das nur dann übernommen werden kann, wenn der Konsolenteil innerhalb der Wandung entsprechend belastet ist. Demzufolge sind die erwähnten Lösungen für die Verstärkung der obersten Decken meist nicht geeignet, da hier mangels darüber befindlicher Wände die erforderliche Belastung nicht gegeben ist.
Ein Nachteil der Lösung ist weiterhin, daß durch das verhältnismäßig große Moment ein bedeutender Konsolenquerschnitt erforderlich ist. Der bedeutende Konsolenquerschnitt sowie der Platzbedarf der Höheneinstel1 - und Höhenregulierelemente, Buchsenanordnungen und Klebeschicht führen dazu, daß in die Wandung Aushöhlungen von über 100 mm Durchmesser getrieben werden müssen, wobei die Schwierigkeiten bei der Durchführung selbstverständlich sind.
Nachteilig ist ferner, daß Aushöhlungen von über 300 mm Länge eingetrieben werden müssen. Die Tiefe der Aushöhlung ist nicht nur durch das erforderliche Momentengleichgewicht bei Belastungen, sondern auch durch die Qualität der Wandung und den Durchmesser der Buchse sowie durch die Tragfähigkeit der Buchse bestimmt, weil die Übernahme der Belastungskräfte von diesen Komponenten abhängt.
Nachteilig ist schließlich noch, daß nach Einbau der Konsolen zwischen ihnen und den sonstigen in die Aushöhlung eingebauten Elementen ein freies Volumen erhalten
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bleibt, in das Feuchtigkeit eindringen und Korrosionserscheinungen bewirken kann. Dieses freie Volumen ist auch wärmetechnisch ungünstig.
Ziel der Erfindung ist einerseits die Eliminierung der Nachteile der bisher bekannten Verstärkungsmethoden, andererseits die Verstärkung der Decken durch typisierte Elemente zu erreichen, und zwar mit trockener Technologie, einfachen Schritten und minimalem örtlichem Arbeitsaufwand. Dabei sollen in die Wandung die Aushöhlungen maschinell eingetrieben, die Höhenunterschiede zwischen den Aushöhlungen leicht ausgeglichen und die Kraftübertragungsstellen zwischen der zu verstärkenden Konstruktion und der Verstärkungskonstruktion genau bestimmt werden können.
Dem gesetzten Ziel entsprechend ist die erfindungsgemäße Verstärkungskonstruktion zur Steigerung der Belastbarkeit veralteter Decken - wobei sie Stützträger unter der zu verstärkenden Decke besitzt - mit Hilfe der Stützträger die Belastungen der zu verstärkenden Decke direkt oder indirekt übernimmt und an die senkrechten Kraftübertragungsteile, z. B. an die Wände weiterleitet, wobei ferner unter der zu verstärkenden Decke in dem senkrechten Kraftübertragungsteil eine Aushöhlung ausgebildet ist, die gegebenenfalls mit einer Buchse ausgefüttert ist, der Stützträger durch eine in die Aushöhlung hineinragende Konsole gebildet wird, unter der zu verstärkenden Decke durch auf die Konsolen aufgesetzte Längsbalken und/oder vorteilhafterweise regelbare Einlagestücke unterstützte Tragbalken angebracht sind, zwischen der zu verstärkenden Decke und den Tragbalken gegebenenfalls Lastverteilungsbalken und/oder eine elastischplastische Ausgleichsschicht eingesetzt ist und unter den Konsolen aus feuerschutztechnischen und/oder ästhetischen Gründen eine Scheindecke befestigt wird,
- derart ausgebildet, daß zwischen den Konsolen und den Tragbalken direkt oder über Hilfsbalken indirekt wenigstens ein Regelorgan für eine^relative Verschiebung, z. B. eine Spannschraube, eingesetzt ist, daß die Konsolen, Tragbalken und gegebenenfalls die angewendeten Längsbalken, Lastverteilungsbalken, sowie Hilfsbalken über Regelorgane zu einer zusammenhängenden Tragkonstruktion zusammengefaßt sind, und daß zwischen den miteinander verbundenen Konstruktionselementen an wenigstens einer Stelle regelbare Einlagestücke zum Andrücken der zusammenhängenden Tragkonstruktion an die zu verstärkende Decke angeordnet sind.
Grundlage des Erfindungsgedanken ist das Erkennen und Ausnutzen mehrerer sich gegenseitig beeinflussender Wirkungen. Hierzu gehört z. B., daß es,um den Querschnitt der Konsolen zu vermindern, sehr vorteilhaft ist, den Stützträger zur Übernahme der Belastungen der zu verstärkenden Konstruktion durch örtliches Verbinden der Konsolen und der Tragbalken zu einer räumlichen Tragkonstruktion auszubilden. Diese Verbindung erfolgt direkt oder mittels Hilfsbalken indirekt unter Einsatz von Regelorganen für eine relative Verschiebung.
Der so hergestellte Stützträger besteht aus mindestens zwei gegenüberliegenden Konsolen, einem Tragbalken und mindestens vier Regelorganen, wobei maximal zwei von ihnen durch je einen Längsbalken ersetzt werden können, und bildet damit eine statisch unbestimmte Konstruktion mit veränderlichem Trägheitsmoment. Der Stützträger wird durch die zu verstärkende Decke als Außenkraft, durch die Kraftwirkung an den Enden der Konsolen und die Stützkräfte der Konsolen belastet, wobei das Kraftspiel der Konsolen durch die Regelorgane beeinflußt werden kann.
Die Konsolen wirken infolge der Kraft des Regelorgans wie ein Durchlaufträger mit beeinflußbarem Kraftspiel. Ein typisch beeinflußtes Kraftspiel ist z. B., wenn an den Konsolenenden innerhalb der Wandung gerade eine so große Kraft auftritt, die der zu erwartenden Größe der Wandbelastung entspricht, weil so die obersten Decken auch verstärkt werden können. Ein typisch beeinflußtes Kraftspiel ist z. B. auch, wenn der Betrag der auf die Konsole wirkenden gegensinnigen Momente gleich ist; denn dann sind der kleinste Konsolenquerschnitt und nur ein minimaler Materialbedarf erforderlich.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Verstärkurigskonstruktion ist, daß bei einer grundrißmäßig abweichenden Position und/oder Aufteilung der Konsolen und der Tragbalken die Tragbalken über querliegende obere Hilfsbai ken verbunden sind. Bei einer grundrißmäßig deckenden Position und/oder Aufteilung der Tragbalken und Konsolen sind zwischen den Tragbalken und Konsolen zweckmäßigerweise senkrechte Regelorgane ohne Hilfsbalken eingebaut. Die Tragbalken werden auf die Konsolen statt über Längsbalken nur über regelbare Einlagestücke aufgesetzt.
Die Tragbalken sind, gemäß einer Ausführungsform, durch die Regelorgane und an deren Stelle belastete und an den Enden durch Längsbalken und/oder regelbare Einlagestücke unterstützte Träger gebildet.
Im anderen Fall sind die Tragbalken über an den Enden angeordnete Regelorgane durch konzentrierte Kräfte belastete und an den Enden durch Längsbalken und/oder regelbare Einlagestücke unterstützte Träger.
Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Tragbalken volle Balken und die Regelorgane direkt oder über obere
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Hilfsbalken an die Tragbalken, ζ. B. an den Unterzug der Tragbalken, angeschlossen.
In einem anderen möglichen Fall sind die Tragbalken Fachwerkträger und die Regelorgane oder ein Teil von ihnen bilden die Gitter des Fachwerkträgers.
Die Scheindecke wird auf den Tragbalken und/oder Konsolen oder aber auf dem Unterzug des Fachwerkträgers befestigt.
Die erfindungsgemäße Verstärkungskonstruktion bietet zahlreiche Vorteile. Ein Vorteil ist z. B., daß durch den Anschluß der Tragbalken an die Konsolen über Regelorgane die Konstruktion unempfindlich wird für Einbauungenauigkeit'en der Konsolen, da diese durch die Regelorgane ausgeglichen werden können. Aus diesem Grund sind die in den Buchsen untergebrachten Höheneinstell- und Höhenregel organe und die Buchsen überhaupt nicht mehr erforderlich. Somit können die Konsolen direkt und ohne Klebemittel, nur durch Reibung in den Aushöhlungen festgehalten werden, wodurch die örtliche Betonierung und alle dazugehörigen Schwierigkeiten vermieden werden.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Konsolen der erfindungsgemäßen Stützträger durch das beliebig einstellbare Kraftspiel gegebenenfalls nur 50 bis 80 mm in die Wandung eingreifen müssen, so da die Kaminschächte nicht durchquert werden.
Es ist auch vorteilhaft, daß die Konsolen der erfindungsgemäßen Stützträger im Gegensatz zu den bisherigen Konstruktionen elastische Elemente sind. Deshalb können sie mit kleinerem Querschnitt im allgemeinen aus einem Rundstahl von 32 bis 40 mm Durchmesser hergestellt werden. Dadurch ist zur maschinellen Herstellung der Aushöhlungen
kein Spezialwerkzeug erforderlich; es kann mit herkömmlichen Bohrern gearbeitet werden.
Es ist schließlich auch bedeutend, daß die Belastungen von der zu verstärkenden Konstruktion über ein Übertragungsbalkensystem auf das Stützträgersystem übertragen werden. Dadurch und durch die Regelorgane kann die Verstärkungskonstruktion unabhängig von den geometischen Ungenauigkeiten des bestehenden Gebäudes gestaltet werden.
Die Erfindung wird durch Beispiele anhand der Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
Abb. 1 eine mögliche Ausführung der Verstärkerkonstruktion mit vollen Tragbalken,
Abb. 2 die Verstärkerkonstruktion mit Fachwerktragbalken
In Abb. 1 ist die zu verstärkende Konstruktion 1 eine Decke, die mit den sie umgebenden Wänden als Kraftübertragungsteil 2 im senkrechten Schnitt zu sehen ist. Im Kraftübertragungsteil 2 sind die Aushöhlungen 3,in die die Konsolen 6 eingreifen, durch maschinelles Bohren hergestellt.
Die Oberfläche der Aushöhlung 3 berührt im allgemeinen direkt die Oberfläche der Konsole 6, die rohrförmige Buchse 4 wird nur in besonderen Fällen angewendet. Ein Beispiel ist dafür die sehr schlechte Qualität der Wandung, wobei wegen der niedrigen Grenzspannung des Kraftübertragungsteiles 2 die LastUbertragungsfläche der Konsole 6 durch die Buchse 4 vergrößert werden muß. Die Oberfläche der Aushöhlung 3 wird an die Oberfläche der Buchse 4 bzw. der Konsole 6 meist durch Reibung angeschlos sen, die Klebeschicht 5 wird nur in Ausnahmefällen angewendet. Ein Beispiel ist dafür ein durch Kaminschächte
geschwächter Wandabschnitt, wobei im Hinblick auf die Porösität des Wandungsmaterials zwischen dem Kaminschacht und der Aushöhlung 3, um ein Durchdringen der Rauchgase zu verhindern, eine Klebeschicht 5 vorgesehen wird.
Zwischen den Konsolen 6 und den vol1 en .Tragbai ken 10 nach Abb. 1 sind für eins Verschiebung geeignete Regelorgane 104 eingesetzt, die z. B. Spannschrauben sein können. Die Regelorgane 104 können direkt an die Konsolen 6 und Tragbalken 10 angeschlossen werden, jedoch auch über Hilfselemente.
Als Hilfselemente dienen die unteren Hilfsbalken 7, die oberen Hilfsbalken 8, die Längsbalken 9 und die Lastverteilungsbalken 12. Die Konsolen 6, die Tragbalken 10 und die gegebenenfalls angewendeten Hilfselemente werden über den Regelorganan 104 zu einer räumlichen Tragkonstruktion vereint.
Die Tragkonstruktion wird über regelbare Einlagestücke bei den Anschlußpunkten der Elemente an die zu verstärkende Decke angedrückt, wobei diese Funktion beim Fehlen des Längsbalkens 9 durch die Regelorgane 104 übernommen wird. Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, zwischen der zu verstärkenden Konstruktion 1 und der Verstärkungskonstruktion eine elastisch-plastische Ausgleichsschicht 13 einzusetzen.
Sofern die ganze Verstärkungskonstruktion von unten verdeckt werden soll, kann unter die Tragbalken 10 eine Scheindecke 14 gehängt werden. Letztere kann neben der feuerschutztechnischen Funktion auch ästhetische Aufgaben erfül1 en.
In Abb. 2 wurde der volle Tragbalken 10 nach Abb. 1 durch einen Fachwerkbalken 10 ersetzt. Innerhalb des Tragbalkens
10 können hier der Oberzug 101, der Unterzug und die Gitterstäbe 103 unterschieden werden. Das Regelorgan 104 kann an einer beliebigen Stelle der Züge 101, 102 angesetzt werden, oder kann durch jeden der Gitterstäbe 103 ersetzt werden. Der Fachwerktragbalken 10 bietet eine günstige Mölgichkeit für die Montage der Scheindecke 14.
Aus Abb. 1 und 2 ist ersichtlich, daß beim Weglassen der Hilfsbalken 7, 8 und der Längsbalken 9 die Verstärkungskonstruktion in eine derartige räumliche Tragkonstruktion übergeht, bei der die Verbindung zwischen den Konsolen 6 und den Tragbalken 10 nur durch die direkt angekoppelten Regelorgane 104 gehalten wird, wobei sie gleichzeitig die Abstandshaltefunktion der Längsbalken 9 und die Bewegungsfunktion der regelbaren Einlagestücke 11 mit übernehmen. In diesem Fall ist es zweckmäßig, eine grundrißmäßig symmetrische Anordnung anzustreben. Das heißt z. B., daß an den beiden Enden einer Konsole 6 je ein Tragbalken 10 angeordnet bzw. zwischen zwei Konsolen 6 ein Tragbalken 10 eingesetzt wird, wodurch Drehbelastungen vermieden werden.
Die Montage der Verstärkungskonstruktion beginnt mit dem Aufzeichnen und Ausbohren der Aushöhlungen 3. In die Aushöhlungen 3 werden - bei eventueller Verwendung der Buchse 4 und Klebeschicht 5 - die Konsolen 6 eingebaut. Auf die Konsolen 6 werden die Hilfsbalken 7, 8 und die Längsbalken 9 mit den regelbaren Einlagestücken 11 oder die sie ersetzenden Regelorgane 104 aufgesetzt. Dann werden gegebenenfalls die Lastverteilungselemente 12 und die Ausgleichsschicht 13 angebracht. Danach werden die montierten Elemente über die regelbaren Einlagestücke 11 oder die sie ersetzenden Regelorgane 104 von unten an die untere Fläche der zu verstärkenden Decke angedrückt. Darauf· hin werden die weiteren Regelorgane 104 eingebaut, und
über sie eine Verbindung zwischen den Konsolen 6 und den Tragbalken 10 durch eine gemessene Kraft hergestellt Damit oder mit der Montage der eventuell verwendeten Scheindecke 14 ist die Arbeit beendet.
Die im obigen beschriebene Verstärkungskonstruktion ist geeignet, die Tragfähigkeit aller Art von Decken zu erhöhen, unabhängig vom Aufbau der zu verstärkenden Decken.
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- Leerseite

Claims (10)

  1. . - PATENTANWÄLTE"" :
    TiSGfIER ■ KERN & BREHM
    Albert-Rosshaupter-Strasse 65 ■ D 8000 München 70 · Telefon (089) 7605520 · Telex 05-212284 patsd ■ Telegramme Kernpatent München
    Epitestudomänyi Intezet Epi-7229
    H-1113 Budapest
    Patentansprüche
    Iy Verstärkungskonstruktion zur Steigerung der Belastbarkeit vereiterter Decken, mit Stützträgern unter der zu verstärkenden Decke, zur direkten oder indirekten Übernahme der Belastungen der zu verstärkenden Decke zu ihrer Weiterleitung an die senkrechten Kraftübertragungsteile des Gebäudes, z. B. an die Wände, ferner mit einer unter der zu verstärkenden Decke in dem senkrechten Kraftübertragungsteil ausgebildeten Aushöhlung, die gegebenenfalls mit einer Buchse ausgefüttert ist, wobei der Stützträger durch eine in die Aushöhlung hineinragende Konsole gebildet wird, ferner mit unter der zu verstärkenden Decke udrch auf die Konsolen aufgesetzte Längsbalken und/oder regelbare Einlagestücke unterstützte Tragbalken, zwischen denen und der zu verstärkenden Decke gegebenenfalls Lastverteilungsbalken und/oder eine elastisch-plastische Ausgleichsschicht eingesetzt ist, und mit einer unter den Konsolen aus feuerschutztechnischen und/oder ästhetischen Gründen befestigten Scheindecke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Konsolen (6) und den Tragbalken (10)
    direkt oder über Hilfsbalken (7, 8) indirekt wenigstens ein Regelorgan (104) für eine relative Verschiebung, z. B. eine Spannschraube, eingesetzt ist, die Konsolen (6), Tragbalken (10) und gegebenenfalls die verwendeten Längsbalken (9), Lastverteilungsbalken (12) sowie Hilfsbalken (7, 8) über Regelorgane (104) zu einer zusammenhängenden Tragkonstruktion zusammengefaßt sind, und zwischen den miteinander verbundenen Konstruktionseiementen (6, 9, 10, 12) an wenigstens einer Stelle regelbare Einlagestücke (11) zum Andrücken der zusammenhängenden Tragkonstruktion an die zu verstärkende Decke (1) angeordnet sind.
  2. 2. Verstärkungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
    g e k e η η ζ e i c h η e t , daß bei einer grundrißmäßig abweichenden Position und/oder Aufteilung der Tragbalken (10) und der Konsolen (6) die Tragbalken (10) mit den querliegenden oberen Hilfsbalken (7) und die Konsolen (6) mit den querliegenden unteren Hilfsbalken (8) verbunden sind.
  3. 3. Verstärkungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer grundrißmäßig deckenden Position und/oder Aufteilung der Tragbalken (10) und der Konsolen (6) zwischen den Tragbalken (10) und den Konsolen (6) senkrechte Regelorgane (104) ohne Hilfsbalken (7, 8) eingebaut sind.
  4. 4. Verstärkungskonstruktion nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Tragbalken (10) auf die Konsolen (6) statt über Längsbalken (9) nur über regelbaren Einlagestücken (11) aufgesetzt sind.
  5. 5. Verstärkungskonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (10) durch die Regelorgane (104) und an der Stelle
    der Regelorgane (104) mit konzentrierten Kräften belastete und an den Enden durch Längsbalken (9) und/oder regelbare Einlagestücke (11) unterstützte Träger sind.
  6. 6. Verstärkungskonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (10) über wenigstens an den Enden angebrachte Regelorgane (104) durch konzentrierte Kärfte belastete und an den Enden durch Längsbalken (9) und/oder regelbare Einlagestücke (11) unterstützte Konsolenträger sind.
  7. 7. Verstärkungskonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (10) volle Balken sind, und die Regelorgane (104) direkt oder über den oberen Hilfsbalken (7) an die Tragbalken (10), z. B. an ihren Unterzug, angeschlossen sind.
  8. 8. Verstärkungskonstruktion nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbalken (10) Fachwerkträger sind, und die Regelorgane (104) oder ein Teil von ihnen die Gitterstäbe des Fachwerkträgers bilden oder ersetzen.
  9. 9. Verstärkungskonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheindecke (14) an die Tragbalken (10) und/oder an den Konsolen (6) befestigbar ist.
  10. 10. Verstärkungskonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daßdie Schei ηdecke (14) an dem Unterzug des Fachwerkträgers befestigbar ist.
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