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Transportable Proj ektionswand
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Die Erfindung betrifft eine transportable Projektionswand, die in
einer Tube ausrollbar gelagert ist, welche Endkappen aufweist, an denen Stützbeine
schwenkbar befestigt sind.
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Bei bekannten Stativen dieser Art (DE-OS 30 46 282) ist der Ausklappmechanismus
relativ kompliziert im Aufbau und daher aufwendig in der Herstellung. Auch seine
Handhabung ist nicht so einfach, wie dies wünschenswert ist. Der Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine transportable Projektionswand zu schaffen, die
einfach im Aufbau und in der Handhabung ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Stützbeine um eine parallel
zur Tube verlaufende Achse schwenkbar und durch einen Bügel miteinander verbunden
sind. Der Bügel ist dabei schwenkbar und in bestimmter Lage feststellbar an den
unteren Enden der Stützbeine angelenkt. Hierdurch ist es möglich, den Bügel mit
einem einfachen Handgriff an die Tube heranzuklappcn, wodurch der für die Aufbewahrung
benötigte Raum klein ist. In ausgeklapptem Zustand
ist die aufgestellte
Projektionswand durch die geschlossene Anordnung des Bügels, der Stützbeine und
der Tube sehr stabil.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Bügel gegen die Kraft
einer Feder schwenkbar sein. Dies ermöglicht ein automatisches Ausklappen des Bügels
nach dem Lösen seiner Arretierung. Anschläge in den Gelenken, mit denen der Bügel
an die Stützbeine angelenkt ist, halten ihn dabei in der bestimmten, vorgeschriebenen
Stellung, bei der der Bügel und die Stützbeine einen Winkel einschließen, der etwas
kleiner als ein rechter Winkel ist. Die Feder kann so stark ausgebildet sein, daß
die ausgezogene Projektionswand stabil in ihrer Lage gehalten wird. Zur sicheren
Arretierung können jedoch, wie in dem Falle, in dem keine Feder vorhanden ist, Klemmschrauben
für die Feststellung in bestimmter Lage vorgesehen sein.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die Stützbeine aus
mindestens zwei Teilstücken bestehen, die ausziehbar oder klappbar aneinander befestigt
sind. Dies ermöglicht, die transportable Projektionswand im Transportzustand noch
weiter zusammenzuschieben bzw. zusammenzuklappen. Die Halterung, mit der beide Teilstücke
aneinander feststellbar sind, kann aus zwei gleichartigen Halbschalen bestehen,
die mittels einer Klemmschraube gegeneinander und gegen die Teilstücke drückbar
sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Teilstücke der Beine gegen die Kraft
je einer Feder in Richtung der Halterung verschiebbar sind. Durch Lösen der Klemmung
werden dann die Teilstücke automatisch in ihre ausgezogene Stellung gebracht.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zeigen: Fig.
1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit ausgerollter Projektionswand;
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1; Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht
mit eingerollter Projektionswand und eingeklapptem Bügel; Fig. 4 eine der Fig. 3
entsprechende Darstellung, bei der Bügel und Stützbeine in einer Ebene gezeichnet
sind; Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung; Fig. 7 Prinzipzeichnungen
der Seitenansichten verschiedener Ausführungsformen; dabei entspricht: Fig. 7A der
Ausführungsform nach Fig. 1; Fig. 7B der Ausführungsform nach Fig. 5; Fig. 7C einer
dritten Ausführungsform; Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 1;
Fig. 9 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 6; Fig. 10 eine Draufsicht auf Fig.
9;
Fig. 11 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie X-X in
Fig. 1; Fig. 12 eine Ansicht des in Fig. 11 dargestellten Teils; Fig. 13 eine der
Fig. 1 entsprechende Teilansicht mit einer neuartigen Halterung für die aufgespannte
Projektionswand; Fig. 14 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 13; Fig. 15 eine
Draufsicht auf Fig. 14; Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI in Fig. 15.
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Bei der in den Figuren 1 bis 4 und 7A dargestellten Ausführungsform
ist die Projektionswand 1 in einer Tube 2 ausrollbar gelagert. Das Aufrollen geschieht
in bekannter Weise mit Hilfe einer Federeinrichtung automatisch. Die Tube 2 ist
an beiden Enden mit Endkappen 3 versehen. Die ausgezogene Projektionswand 1 wird
durch eine Stange 5 gehalten, die auf Seitenstreben 6 abgestützt ist. Diese Seitenstreben
6 können in Bohrungen der Endkappen 3 der Tube 2 eingesteckt oder vorzugsweise um
Achsen 7 in den Endkappen 3 schwenkbar gelagert sein. Sie weisen an ihrem oberen
Ende einen verjüngten Teil 6C auf, der in eine entsprechende Bohrung der Stange
5 eingreift.
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Die Endkappen 3 sind erfindungsgemäß mit einem Gelenkteil 3A versehen,
an dem das am oberen Ende eines Stützbeins 8 angeordnete Gelenkteil 9 um eine Achse
4 schwenkbar befestigt und in einer bestimmten Stellung feststellbar ist.
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Das Feststellen kann mit Hilfe einer Klemmschraube 10
geschehen,
wie sie insbesondere in Fig. 8 dargestellt ist.
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Am anderen Ende des Stützbeins 8 ist ein weiteres Gelenkteil 11 vorgesehen,
an dem das Gelenkteil 12 des Bügels 13 schwenkbar und feststellbar befestigt ist.
Die Feststellung kann auch hier durch eine Klemmschraube 15 oder durch eine bekannte
Verrastungsvorrichtung erfolgen. Die Stützbeine 8 und der Bügel 13 bestehen aus
Rohr; aus Gewichtsgründen vorzugsweise aus Aluminiumrohr. Die Gelenkteile und die
Endkappen 3 der Tube 2 können aus Kunststoff, vorzugsweise im Spritzgußverfahren,
hergestellt sein.
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In der Mitte der Tube 2 ist eine Verrastungsvorrichtung 14 für den
Bügel 13 befestigt, wie sie im einzelnen in den Figuren 11 und 12 dargestellt ist.
Die Verrastungsvorrichtung 14 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Sie hat
einen nach unten verlaufenden Vorsprung 16, der mit einer für die Aufnahme des Bügels
13 vorgesehenen Ausnehmung 17 versehen ist. Das untere Ende 16A des Vorsprungs 16
bildet einen Winkel 16A, der der Auflage des Bügels 13 dient.
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Im eingeklappten Zustand wird der Bügel 13 durch einen Verriegelungshebel
18 arretiert, der mit einer abgerundeten Nase 18A versehen und um eine Achse 19
schwenkbar ist.
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Wird der Bügel 13 aus dem ausgeklappten Zustand, wie er in den Figuren
1, 2 und 7A dargestellt ist, in die in Fig. 3 dargestellte Lage eingeklappt, so
hebt der Bügel 13 durch die an der Nase 18A vorgesehene Abrundung den Verriegelungshebel
18 an und gelangt in die Ausnehmung 17, wo er durch den infolge der Schwerkraft
nach unten fallenden Hebel 18 in seiner arretierten Lage festgehalten wird.
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Das Aufstellen der Projektionswand geschieht in der Weise, daß zunächst
der Verriegelungshebel 18 angehoben, der Bügel 13 herausgeklappt und danach durch
den Feststellhebel 15 in einer Lage festgestellt wird, in der Bügel 13
und
Stützbein 8 einen Winkel von 70 bis 800 bilden. Gemaß einer vorteilhaften Ausbildung
der Erfindung kann dies Ausklappen auch automatisch geschehen, indem eine um die
Achse der beiden Gelenkhälften 11, 12 wirkende Drehfeder vorgesehen ist und die
beiden Gelenkhälften einen Anschlag enthalten, der der vorgenannten Winkellage entspricht.
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Wenn die Feder stark genug ausgebildet ist, um das durch die Last
am oberen Ende der Stützbeine 8 erzeugte Moment aufzunehmen, können die Klemmhebel
15 entfallen.
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Nach dem Ausklappcn des Bügels werden die beiden Seitenstreben 6 um
ihre Schwenkachsen 7 etwa senkrecht nach oben geklappt. Danach wird die Projektionswand
1 ausgezogen und die verjüngten Teile 6A am oberen Ende der Seitenstreben 6 werden
in die entsprechenden Bohrungen der Stange 5 eingeschoben. Zu bemerken ist noch,
daß die Fig. 4 keine Betriebsstellung darstellt. In ihr soll lediglich durch das
Aufklappen der Stützbeine 8 und des Bügels 13 in eine Ebene deren geschlossene Anordnung
verdeutlicht werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestehen die
Stützbeine 8 je aus zwei Teilstücken 8A und 8B, die gegeneinander verschiebbar oder
um ein weiteres Gelenkteil schwenkbar sind. Hierdurch ist ein Zusammenschieben oder
Zusammenklappen der Stützelemente der Projektionswand auf noch kleinerem Raum möglich.
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Eine Ausführungsform, bei der die Stützbeine aus zwei Teilstücken
8A und 8B zusammengesetzt sind, ist in den Figuren 5, 6, 7B sowie 9 und 10 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Teilstücke 8A und 8B in einer Halterung
20 gelagert, die aus zwei gleichartigen Halbschalen 20A und 20B besteht, die mittels
eines Klemmhebels 21 gegeneinander und gegen die in ihnen geführten beiden
Teilstücke
8A und 8B zusammenklemmbar sind. Hierdurch können diese Teilstücke gegeneinander
arretiert werden. Vorteilhafterweise ist um die Teilstücke 8A und 8B der Stützbeine
8 je eine Druckfeder 22 angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß beim Lösen der
Klemmschraube 21 die beiden Teilstücke 8A und 8B der Stützbeine automatisch in ihre
ausgezogene Stellung gedrückt werden, wie sie in Fig. 7B dargestellt ist.
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In den beiden Halbschalen 20A und 20B kann noch eine Vorrichtung vorgesehen
werden, die das Einschieben der Teilstücke 8A und 8B aus der ausgezogenen Stellung
in die zusammengeschobene Stellung bremst. Hierzu sind in den Halbschalen 20A, 20B
Vorsprünge 23 angeordnet, auf denen sich eine Druckfeder 24 abstützt, die mit ihrem
anderen Ende an einem geschlitzten, konischen Ring 25 anliegt. Beim Ausziehen der
Teilstücke 8A bzw. 8B werden diese konischen Ringe 25 durch Reibung gegen die Kraft
der Feder etwas nach innen mitgenommen. Die Verschiebung der Teilstücke 8A bzw.
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8B wird hierdurch nicht gebremst. Beim Zusammenschieben dieser Teilstücke
werden die konischen Ringe 25 durch Reibung in ihre konischen Gegenstücke in den
Halbschalen 20A bzw. 20B hineingedrückt. Sie klemmen daher die Teilstücke stärker
und verhindern damit ein unbeabsichtigtes Zusammenschieben, bevor die Feststellung
mittels des Klemmhebels 21 erfolgt. Nach Lösung des Klemmhebels 21 ist ein langsames
Einschieben möglich. Das Gelenk 11/12, mit dem der Bügel 13 an das untere Teilstück
8B des Stützbeins angelenkt ist, entspricht dem im vorstehenden an Hand der ersten
Ausführungsform besprochenen. Wenn hier die beschriebene Federanordnung verwendet
wird und auch für das Ausziehen der Teilstücke 8A und 8B die in den Figuren 7B und
9 dargestellten Feder 22 eingesetzt werden, ist ein automatisches Ausklappen der
Stützelemente 8A, 8B und 13 der erfindungsgemäßen Projektionswand möglich. Es sei
auch
hier darauf hingewiesen, daß die Darstellung der Fig. 6 eine
Abwicklung der Stützelemente in eine Ebene zeigt und keiner Betriebsstellung entspricht.
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Eine Abwandlung der in den Figuren 5, 6 und 7B dargestellten Ausführungsform
ist eine weitere Ausführungsform, die nur in der Fig. 7C dargestellt ist. Bei ihr
ist das Klemmteil 20 der Fig. 7B durch ein Gelenk 26 ersetzt, das aus je einem am
unteren Ende des Teilstücks 8A sowie einem am oberen Ende des Teilstücks 8B des
Stützbeins angeordneten Gelenkteil besteht. Diese Gelenkteile sind so aufgebaut,
wie dies bereits bei den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen in bezug auf
die Gelenkteile 11 und 12 beschrieben worden ist. Die Gelenkteile sind hier ebenfalls
mittels eines Klemmhebels gegeneinander arretierbar. Außerdem können auch hier Anschläge
für je eine bestimmte Winkelstellung vorgesehen sein. Außerdem kann ebenfalls eine
um die Drehachse wirkende Feder ein automatisches Verschwenken in die gewünschte
Winkelstellung bewirken.
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Um auch das Aufspannen der Projektionswand zu automatisieren, ist
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die in den Figuren
1, 7 und 8 dargestellten, einfachen Seitenstreben 6, mit denen die Projektionswand
1 in ausgezogenem Zustand gehalten wird, beim Ausziehen der Projektionswand 1 aus
der Tube 2 automatisch aus der eingeklappten Stellung in die gestreckte Stellung
zu bringen.
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Der hierfür geschaffene Mechanismus ist in den Figuren 13 bis 16 dargestellt.
Hierzu sind die Seitenstreben in zwei Teilstücke 6A und 6B unterteilt, die um eine
Achse 26 schwenkbar und mit Hilfe einer Klemmschraube 27 gegeneinander feststellbar
sind. Der untere Teil 6A jeder Seitenstrebe ist, wie bei den bereits beschriebenen
Ausführungs-
formen, um eine Achse 7 an der Endkappe 3 der Tube
2 schwenkbar befestigt. Das obere Teilstück 6B der Seitenstrebe ist mit einer Schwenkachse
28 an der Stange 5 befestigt.
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Beim Ausziehen der Projektionswand 1 mit Hilfe der Stange 5 klappen
die beiden Teilstücke 6A und 6B der Seitenstreben um die Achsen 7, 26 und 28 nach
außen bis sie fluchten.
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In dieser Stellung werden sie durch die Klemmschrauben 27 festgestellt.
Zum Einrollen der Projektionswand 1 werden die Klemmschrauben 27 gelöst und die
Teilstücke 6A und 6B der Seitenstreben im Bereich der Schwenkachse 26 leicht nach
innen gedrückt. Sie knicken dann ein und erlauben der Rückholfeder in der Tube 2,
die Projektionswand 1 einzurollen. Im eingerollten Zustand liegen die Teilstücke
6A und 6B der Seitenstreben in der in den Figuren 15 und 16 dargestellten Weise
parallel zueinander und zur Stange 5.
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