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Vorrichtung zum Reinigen von Fahrzeugen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Fahrzeugen
in einer Waschstraße, die von einem Fahrzeug durchlaufen wird, und bei welcher jeweils
eine um eine Achse rotierbare Bürste oder dergleichen in einer Führungseinrichtung
in Richtung senkrecht zur Richtung ihrer Rotationsachse verschieb- oder verfahrbar
gelagert ist. Bei einer solchen Waschstraße, wie sie z.B.
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durch die US-PS 3,819,991 bekannt ist, besteht die Führungseinrichtung
beispielsweise aus einem Träger, an dem die Bürste mittels eines Fahrgestells oder
einer Gleitführung verschiebbar ge-
lagert ist. An dieser Führungseinrichtung kann
die Bürste bei Bedarf auch noch (z.B. US-PS 3,908,219) um eine zu ihrer Rotationsachse
parallele Achse schwenkbar gelagert sein. Bei um eine horizontale Achse rotierbaren
Bürsten ist in der Regel an beiden Seiten der Waschstraße eine Führungseinrichtung
vorgesehen, in
der die Bürste in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist.
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Vertikale Bürsten sind in einer oberhalb der Waschstraße quer zu deren
Richtung verlaufenden Führungseinrichtung hdngend geführt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Waschstraße
mit
mehreren Bürsten in Durchlaufrichtung eine möglichst platzsparende Anordnung dieser
Bürsten, zumindest im Ruhestand, zu erreichen, so daß sie mit geringstmöglichem
Abstand und äußerst geringem Platzbedarf aufgestellt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungseinrichtung
einer von jeweils zwei in Fahrzeugdurchlaufrichtung
aufeinanderfolgend
angeordneten Bürsten in der einen und die Führungseinrichtung der zweiten Bürste
in der anderen von zwei in Fahrzeugdurchlaufrichtung parallel zueinander verlaufenden
Führungsschienen oder dergleichen verfahrbar gelagert ist.
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Durch diese Anordnung lassen sich die Führungseinrichtungen der einzelnen
Bürsten bei Bürstenstillstand so dicht aneinander fahren, bis sie einander berühren.
Da die Lagerungen benachbarter Führungseinrichtungen jeweils in unterschiedlichen
Führungsschienen laufen, können sie sich trotz ihrer endlichen Längsausdehnung nicht
gegenseitig hierbei behindern. Die Bürsten werden in diesem Zustand, damit sie sich
nicht gegenseitig stören, in ihrer Führungseinrichtung gegeneinander etwas verschoben.
Zum Reinigen eines Fahrzeugs genügt es, die Führungseinrichtungen mit den dann rotierenden
Bürsten um einen Bürstendurchmesser weit auseinanderzu fahren. Mit der Erfindung
können also jeweils zwei aufeinanderfolgende Bürsten in einer Waschstraße auf einem
sehr kleinen Raum bzw. in sehr geringem Abstand hintereinander angeordnet werden.
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Die Erfindung ermöglicht verschiedene Ausführungsformen. So ist bei
einer Anordnung mit um eine vertikale Achse rotierbaren Bürsten vorgesehen, daß
das Führungsschienenpaar oberhalb der Waschstraße und quer zur Durchlaufrichtung
verlaufend angeordnet ist. Bei einer Anordnung mit um eine horizontale Achse rotierbaren
Bürsten ist erfindungsgemäß an beiden Seiten der Waschstraße je ein Führungsschienenpaar
in Durchlaufrichtung verlaufend angeordnet.
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Hierbei ist die einzelne Bürste jeweils an beiden Seiten in einer
in einer Führungsschiene verfahrbaren Führungseinrichtung in vertikaler Richtung
verschiebbar oder verfahrbar gelagert. Hierdurch ergeben sich sehr platzsparende
Anordnungen der einzelnen Bürsten und der sie tragenden Einrichtungen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: eine zwei horizontale Bürsten aufweisende Waschstation
in einer Waschstraße, Fig. 2: eine Variante zu der Anordnung gemäß Fig. 1, Fig.
3: eine schematische Darstellung der Arbeitsweise einer Anordnung gemäß Figur 1
und Fig. 4: eine schematische Darstellung der Arbeitsweise einer Anordnung gemäß
Figur 2.
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Die von einem Fahrzeug in Richtung des Pfeiles A zu durchlaufende
Bürstenstation gemäß Figur 1 umfaßt zwei um horizontale Achsen rotierbare Bürsten
1 und 2, die jeweils an ihren beiden Enden in bekannter Weise in den eine Führungseinrichtung
bildenden Führungsträgern 3 auf- und abverfahrbar gelagert ist. Die Führungsträger
3 und 4 sind oben durch Querträger 6 jeweils miteinander verbunden.
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Die Rotationsbewegung der Bürsten 1 und 2 wird jeweils durch einen
Motor 5 bewirkt. Die Auf- und Abbewegung der Bürsten wird mittels eines Seil- oder
Kettenzuges 7 erreicht, der jeweils über eine im Querträger 6 verlaufende Welle
in an sich bekannter Weise angetrieben und gesteuert ist.
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Die Bürstenstation ruht auf Säulen 17, die an ihren oberen Enden durch
Querträger sowie, in Fahrzeugdurchlaufrichtung (Pfeil A) an beiden Seiten durch
je ein Führungsschienenpaar 9, 10 miteinander verbunden sind. Die Führungströger
3 sind jeweils in ihrem oberen Bereich an einem in der Führungsschiene 10 mittels
Rollen
verfahrbaren Fahrgestell 11 befestigt, die Führungsträger
4 jeweils an einem in den Führungsschienen 9 laufenden Fahrgestell 12.
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Die Führungsträger 3 bzw. 4 sind somit samt ihren Bürsten 1 und 2
in den Schienen 10 und 9 in Durchlaufrichtung hin- und he##verfahrbar. Da jedes
ihrer Fahrgestelle 11 und 12 jeweils in einer anderen Führungsschiene läuft, können
die Führungsträger 3 und 4 trotz der endlichen Löngsausdelwung ihrer Fahrgestelle
11 und 12 so dicht aneinandergefahren werden, daß sie, wenn die beiden Bürsten 1
und 2 unterschedliche Höhe aufweisen, einander berühren.
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Im Ruhezustand können somit die die Bürsten 1 und 2 tragenden Führungseinrichtungen
auf engimöglichem Raum zusammengeschoben werden.
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Während des Waschbetriebes empfiehlt es sich, wie im folgenden noch
ersichtlich, die Führungseinrichtungen etwa auf einen Abstand, der einem Bürstendurchmesser
entspricht, auseinanderzubewegen, damit die beiden Bürsten 1 und 2 beim Rotieren
sich nicht gegenseitig stören.
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Die erforderlichen Bewegungen der Führungseinrichtungen 3 und 4 werden
hier jeweils durch einen Motor 13 und 16 gesteuert. Durch den Motor 13 werden jeweils
über eine Welle 14 die Führungströger 3 mit ihren Fahrgestellen 11 mittels eines
Seil- oder Kettenzuges 15 in der Führungsschiene 10 nach Bedarf hin- und herbewegt.
Entsprechendes gilt für den Antrieb der Führungsträger 4 und ihrer in der Führungsschiene
9 laufenden Fahrgestelle 12 durch den Motor 16, was hier nicht näher dargestellt
ist. Derartige Antriebe für Hin-und Herbewegungen von solchen Führungseinrichtungen
sind bekannt (US-PS 3,819,991)\ Eine entsprechende Anordnung für um eine vertikale
Achse rotierende Bürsten läßt sich unschwer aus der Anordnung gemäß Figur 1 entwickeln.
In einem solchen Fall brauchen lediglich die Querträger 6
als Führungseinrichtung
bzw. Führungstrdger ausgebildet zu sein, in denen jeweils eine Bürste senkrecht
nach unten htingendhin und her und quer zur Durchlaufrichtung verfahrbar ist. In
diesem Fall brauchen sich verständlicherweise die von den Querträgern 6 ausgehenden
Träger 3 nicht bis nach unten zu erstrecken, sondern dienen lediglich als Verbindungsstück
zwischen dem Träger 6 und den entsprechenden Fahrgestellen 11 bzw. 12.
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Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, wie in Figur 2
dargestellt,
oberhalb des zu reinigenden Fahrzeugs in Durchlaufrichtung sich erstreckende Führungsschienen
9', 10' vorzusehen, an denen dann, sich quer zur Durchlaufrichtong erstreckende
Führungsträger 3' und 4' in der gleichen Weise wie in Figur 1 in Durchlaufrichtung
hin-und herverfahrbar geführt sind. Diese An-
ordnung gemäß Figur 2 ergibt sich gewissermaßen,
wenn man die Anordnung gemäß Figur 1 sich um 900 um eine zur Durchlaufrichtung parallele
Achse geschwenkt denkt. In den Führungsträgern 3' und 4' gemäß Figur 2 ist dann
jeweils eine senkrecht nach unten hängende Bürste 1' bzw. 2' ebenfalls hin- und
herverfahrbar gelagert.
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Zur Reinigung eines Fahrzeuges 18, das gemäß Figur 3 in Pfeilrichtung
gegen eine solche Bürstenstation vorrückt, werden die ursprünglich dicht aneinanderliegenden
Führungsträger 3 und 4 mit Hilfe ihrer Antriebe 13 und 16 bis auf einen Bürstendurchmesser
weit aus-
#inandergefahren, und die Bürsten 1 und 2 in Rotation versetzt.
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Die so rotierenden Bürsten kommen dann mit dem in Pfeilrichtung vorrückenden
Fahrzeug 18 in Kontakt und werden an dessen Oberfläche in an sich bekannter Weise
mit an sich bekannten Antriebs-und Steuermitteln entlanggeführt. Nach dem Durchlauf
des Fahrzeuges 18
Werden die beiden Bürsten wieder in ihre Anfangsstellung gebracht
und die Führungstrüger 3 und 4 in die Ausgangsstellung gefahren
(Figur
3, rechts außen).
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Entsprechend ist, wie in Figur 4 dargestellt, die Arbeitsweise einer
Vorrichtung gemäß Figur 2. Hier hat man es lediglich mit zwei Bürstenpaaren 1',2'
und 1'a, 2'a zu tun, die jeweils an entsprechenden Führungseinrichtungen bzw. Führungstragern
3',4' und 3'a und 4'a gelagert sind. Bei dem Beispiel gemäß Figur 4 werden die Bürsten
1' und 2' an den Führungstragern 3' und 4' auf der einen Seite des in Pfeilrichtung
vorrückenden Fahrzeuges 18 entlanggeführt, die Bürsten 1'a und 2'a an den Führungsträgern
3'a und 4'a laufen hier auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite entlang. Es ist
natürlich auch möglich, die Bürsten abwechselnd bald auf die eine, bald auf die
andere Fahrzeugseite zu führen. Die hierzu erforderlichen Antriebs- und Steuermittel
sind bekannt.
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Stückliste 1 Bürste 1' Bürste 1'a Bürste 2 Bürste 2' Bürste 2'a Bürste
3 Führungsträger 3' Führungsträger 3'a Führungstruger 4 Führungstrdger 4' Führungsträger
4'a Führungsträger 5 Motor 6 Querträger 7 Seil- oder Ketten zug 8 Welle 9 Führungsschiene
10 Führungsschiene 11 Fahrgestell 12 Fahrgestell 13 Motor 14 Welle 15 Seils oder
Kettenzug 16 Motor 17 Säule 18 Fahrzeug
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