DE3416822C1 - Mehrschichtiger, platten- oder manschettenförmiger Gummikörper - Google Patents

Description

• Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind in Querrichtung der Nitschelhose jeweils zwei Schuß Fäden 3 und 4 unmittelbar nebeneinanderliegend vorgesehen, während die Kettfäden 5 jeweils einzeln in parallelem Abstand voneinander angeordnet sind. Der aus Polyester bestehende Faden besteht aus einer großen Anzahl von Monofila- menten die jeweils miteinander verdrallt sind.
• Durch die Grobmaschigkeit wird erreicht, daß die weiter unten näher beschriebenen Knöpfe 6 eine gewisse Stoßelastizität erhalten, mit der die Kräfte, welche axial über die Knöpfe in die Verbundstelle mit dem Gewebe eingeleitet werden, gedämpft werden. Dadurch wird eine hohe Standzeit hinsichtlich eines Ausbrechens der Knöpfe erhalten.
• Über der in einer Spezialgummimischung eingebetteten Gitternetzlage 2 ist eine Kordwicklung 7 vorgesehen, welche schraubenförmig auf die Nitschelhose aufgebracht ist, wobei die einzelnen Bindungen einen Abstand von etwa 2 mm haben. Als Kordfaden wird ein Reyon-Material verwendet. Auch diese Fäden bestehen aus verdrallten Monofilamenten.
• Die Kordfäden sind in einer Gummimischung eingebettet, welche von derjenigen abweicht, die im Unterbau 1 bzw. im Oberbau 8 Verwendung findet.
• Zwischen der Lage mit den Kordfäden 7 und dem Oberbau sind zur Schockabsorbierung zwei bis drei Lagen Baumwoll-Zwirngewebe 9 vorgesehen, welche diagonal verlegt sind, wobei verschiedene Breiten stufenförmig abgesetzt sind.
• Der in F i g. 2 vergrößert dargestellte Knopf 6 besteht aus einem Nietkern (10), welcher mit seinem herausstehenden Ende mit einer Kunststoffmanschette 11 versehen ist.
• Aus Fi g. 3 ist ersichtlich, in welcher Form Nitschelhosen gewöhnlich verwendet werden. Es sind auf jeweils zwei Walzen 20, 21 bzw. 22, 23 je eine Nitschelhose 24 bzw. 25 aufgeschoben. Diese Nitschelhosen sind in enger Berührung miteinander und weisen z. B. Rillen 26 auf. Zwischen den Nitschelhosen werden Fäden transportiert und durch die jeweilige schnelle Bewegung in Achsrichtung der Walzen, wie mit Pfeilen 27, 28 angedeutet, gegeneinander verschoben, so daß den Fäden eine Drehung oder ein Drall verliehen wird.
• Die beiden Nitschelhosen sind mittels Knöpfen (30) jeweils an den Walzen arretiert, so daß durch die gegenläufige Hin- und Herbewegung der Nitschelhose die Befestigungsstellen von Nitschelhose und Walzen besonders groß beansprucht werden.
• Während bei der bekannten Verwendung eines engmaschigen Baumwollgewebes 120 Fäden je 10 cm Kette und 85 Fäden je 10 cm Schuß verwendet wurden, ist das grobmaschigere Netz nach der Erfindung mit einem Polyestergewebe von 70 Fäden je 10cm Kette und 35 Fäden je 10 cm Schuß versehen.
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Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Mehrschichtiger, platten- oder manschettenförmiger Gummikörper, insbesondere Nitschelhose, mit einem Gummiunter- und -oberbau und mindestens einer Gewebezwischenlage aus textilem oder ähnlichem Material sowie durch ein zusätzliches Diagonalgewebe aus textilem oder ähnlichem Material gehaltenen, den Gummikörper durchdringenden, stiftförmigen Befestigungsmitteln, d a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens im Bereich der Befestigungsmittel die Gewebezwischenlage aus einem grobmaschigen Gitternetz aus in Schuß- und Kettrichtung verlaufenden Fäden besteht.
2. 2. Gummikörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus einem Polyester bestehen.
3. 3. Gummikörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schußfäden unmittelbar nebeneinander liegen.
4. 4. Gummikörper nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuß- und Kettfäden jeweils mindestens drei, vorzugsweise vier Millimeter beanstandet sind.
5. 5. Gummikörper nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Lage Kordfäden schräg zum Gitternetz bzw. schraubenförmig vorgesehen ist
6. 6. Gummikörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kordfäden in einem vom Ober- und Unterbau abweichenden Gummimischung eingebettet sind.

   Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrschichtigen, platten- oder manschettenförmigen Gummikörper, insbesondere Nitschelhose, mit einem Gummiunter- und -oberbau und mindestens einer Gewebeschichtenlage aus textilem oder ähnlichem Material so wie durch ein zusätzliches Diagonalgewebe aus textilem oder ähnlichem Material gehaltenen, den Gummikörper durchdringenden stiftförmigen Befestigungsmaterial.

   Gummikörper der in Rede stehender Art werden mittels Befestigungsmittel z. B. Nieten an anderen Gegenständen, z. B. Walzen oder Platten befestigt und werden durch Zug oder Reißen im Bereich der Befestigungsmittel besonders beansprucht.

   Dies gilt vor allem für Nitschelhosen, die in der Textilindustrie Verwendung finden und dazu dienen, im Aufbau befindliche textile Fäden zu transportieren und ihnen gleichzeitig eine Drehung zu geben.

   Nitschelhosen werden gewöhnlich in einer Breite von ca. 2-2,5 m und in einem Umfang von ca. 1,2 m eingesetzt; dabei arbeiten zwei Nitschelhosen mit gegensätzlicher Drehrichtung übereinander, wobei zwischen den Nitschelhosen die Fäden durchgeführt werden. Die Drehung wird durch schnelles Verschieben der Nitschelhosen gegeneinander, der sogen. Oszillation, hervorgerufen. Die Verschiebung der Nitschelhosen erfolgt durch von Kurvenscheiben gesteuerten Walzen, welche die seitlich im sogen. Kopf durch die Befestigungsmittel z. B. Knöpfe armierten Nitschelhose mitnehmen.

   Dabei treten z. B. bei einer Hubzahl von ca. 500 pro Minute und einem Hub von ca. 2-3 cm, bedingt durch die Massen, erhebliche Kräfte auf, die bei einem falschen Aufbau des Kopfes der Nitschelhose zum Ausreißen der Befestigungsmittel z. B. der Knöpfe und/oder zur Zerstörung der Gummi-Gewebebindung führen können. Außerdem kann eine nicht erwünschte Längung der Nitschelhose auftreten.

   Zum Beispiel bei Nitschelhosen wurden bisher mindestens zwei engmaschige Baumwollgitternetze verwendet, die zu einer besonderen Fixierung der Befestigungsmittel bzw. der Knöpfe im Kopf der Nitschelhose führten, wo die Knöpfe sehr fest eingebetettet waren. Da eine Beweglichkeit auch in geringem Umfang nicht möglich war, traten die oben erwähnten Beschädigungen auf.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die Befestigungsmittel so einzubetten, daß die eben aufgeführten Nachteile vermieden werden, d. h. ein Ausreißen der Befestigungsmittel und eine Zerstörung oder Längung des Gummikörpers verhindert wird.

   Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß mindestens im Bereich der Befestigungsmittel die Gewebezwischenlage aus einem grobmaschigen Gitternetz aus in Schuß- und Kettrichtung verlaufenden Fäden besteht. Die Ausrichtung des Netzes erfolgt dabei parallel oder senkrecht zum Gummikörper bzw. zur Nitschelhose. Durch die Grobmaschigkeit des Gitternetzes wird erreicht, daß die Befestigungsmittel in geringem Umfang elastisch im Gummikörper bzw. in der Nitschelhose gehalten sind, so daß dadurch ein Ausreißen der Knöpfe bzw. eine Zerstörung der Gummigewebebindung weitgehend vermieden wird.

   Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Fäden aus einem Polyester und können mindestens zwei Schuß Fäden unmittelbar nebeneinander liegen.

   Die Fäden bestehen aus einer großen Anzahl von Monofilamenten, die miteinander verdrallt sind.

   Die Schuß- und Kettfäden können mindestens drei, vorzugsweise mindestens vier Millimeter beabstandet sein. Um eine weitere Verstärkung, insbesondere im Bereich der Befestigungsmittel anzuordnen, ist zweckmäßigerweise eine weitere Lage Kordfäden schräg zum Gitternetz oder schraubenförmig vorgesehen. Diese Kordfadenlage ersetzt die bisher an dieser Stelle auch hier vorgesehene feinmaschige Gewebeeinlage aus Baumwolle.

   Die Kordfäden können in einer vom Ober- und Unterbau abweichenden Gummilösung eingebettet sein.

   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt; sie wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt F i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Teildarstellung einer Nitschelhose, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Nitschelhose im Bereich eines Knopfes und F i g. 3 ein Anwendungsbeispiel von zwei Nitschelhosen in schematischer Darstellung.

   Eine z. B. 2 m breite und 1,2 m im Umfang gemessene Nitschelhose weist einen Gummiunterbau 1 im Kopfbereich der Nitschelhose auf. Über dem Gummiunterbau ist ein grobmaschiges Gewebe 2 vorgesehen, deren Maschenbreite jeweils 4 mm beträgt.