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Stw.: ZM-Beschickung-Zyklon-II
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Einrichtung zum Beschicken tabakverarbeitender Strangmaschinen Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beschicken tabakverarbeitender Strangmaschinen,
insbesondere einer Zigarettenstrangmaschine, mit Tabak über ei-ne pneumatische Förderleitung,
mit einer Beschickungsvorrichtung für die Förderleitung und einer der Förderleitung
zugeordneten Austragsvorrichtung.
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Unter dem Begriff "Tabak" sind im Sinne der Erfindung sowohl Schnittabak,
gerissene Tabakblätter als auch rauchbare Tabakersatzstoffe zu verstehen.
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Einrichtungen der obengenannten Gattung dienen dazu, Zigarettenmaschinen
entsprechend ihrem jeweiligen Bedarf möglichst mit gleichmäßigen Tabakmengen zu
versorgen, um u. a. immer ein annähernd konstantes Tabakniveau im Verteiler zu halten
und durch periodisches Zuführen in größeren Portionen hervorgerufene Klumpenbildung
zu vermeiden, um damit letztlich konstante Voraussetzungen für die Ausbildung eines
gleichmäßigen, dünnen Tabakvlieses als Vorstufe zur Strangbildung zu schaffen. Messungen
haben nämlich ergeben, daß das Gewicht der erzeugten Rauchartikel umso gleichmäßiger
ist, je gleichmäßiger die Befüllung des Zigarettenmaschinenverteilers mit Tabak
ist.
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Infolge des relativ großen Tabakdurchsatzes moderner Strangmaschinen
müssen die Förderleistungen derartiger pneumatischer Fördereinrichtungen erheblich
sein. Die Förderleistung pneumatischer Systeme ist aber für die Förderung von Tabak
nicht beliebig erhöhbar, weil oberhalb bestimmter Fördergeschwindigkeiten der Tabak
beschädigt wird. Da die Tabakfasern von unterschiedlicher Gestalt und unterschiedlichem
Gewicht sind (z.B. geschnittenes Blattgut und geschnittene Tabakrippen), besteht
die Gefahr, daß beim Ansaugen des Tabaks eine Entmischung stattfindet. Darüber hinaus
wird bei
Stw. : ZM-Beschickung-Zyklon-ID hohen Fördergeschwindigkeiten
eine Trennung von Tabak und Förderluft problematisch, indem Staub und kürzere Tabakfasern
nicht zur Weiterverarbeitung gelangen sollen, sondern mit der Förderluft aus dem
eigentlichen Weiterverarbeitungsprozeß ausgeschieden werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die pneumatische Beschickung
der Zigarettenmaschinen so zu optimieren, daß eine genauere, den Betriebsbedingungen
kontinuierlich anpaßbare Dosierung des zugeführten Tabakstromes unter größtmöglicher
Schonung der Tabakpartikel gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Austragsvorrichtung
aus einem einerseits mit der Förderleitung und andererseits durch eine Saugleitung
mit der Saugseite eines Gebläses verbundenen sowie mit einer den Tabak dem Verteiler
der Zigarettenstrangmaschine zuführenden Zellenradschleuse versehenen Zyklon-Abscheider
besteht.
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Zwecks Erhöhung der Betriebssicherheit wird weiterhin vorgeschlagen,
in einem den Zyklon-Abscheider mit der Zellenradschleuse verbindenden Fallschacht
eine Absperrvorrichtung zu installieren, welche vorteilhafterweise gemäß einer zusätzlichen
Ausgestaltung als steuerbare Absperrklappe ausgebildet ist, welche jeweils während
einer durch ein Antriebsmittel eingeleiteten Betriebsphase der Zellenradschleuse
mittels eines Stellantriebes eine den Fallschacht schließende Sperrstellung einnimmt.
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Gemäß einer zusätzlichen vorteilhaften Weiterbildung ist die Förderleitung
vor der Einmündung in den Zyklon-Abscheider mit einem relativ langen diffusorartig
erweiterten Leitungsabschnitt versehen. Aufidiese Weise wird die Förderluftgeschwindigkeit
am Zyklon-Einlauf und somit auch die Tabakstromgeschwindigkeit des abzuscheidenden
Tabaks vor der Umlenkung an der Zyklonwandung erheblich reduziert.
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Durch diesen Abbau der kinetischen Energie der Förderluft
Stw.:
ZM-Beschickung-Zyklon-IL
vor dem Zyklon-Einlauf wird die Energie des Dralls der Förderluft
im Zyklon-Abscheider entsprechend vermindert, mit der Folge, daß der Tabak unter
größtmöglicher Schonung mit relativ geringer Geschwindigkeit nach kurzem Umlauf
an der Zyklonwandung abgeschieden wird. Durch den geringen Drall sinkt in erwünschter
Weise auch der Abscheidegrad, was bedeutet, daß der für die Weiterverarbeitung unerwünschte
Staub und kleinkörniges Gut mit der Abluft sicher abgesaugt und ausgeschieden werden.
Da durch die geringe Tabakstromgeschwindigkeit beim Eintritt in den Zyklon-Abscheider
und durch den geringen Drall der Förderluft innerhalb des Zyklon-Abscheiders die
Geschwindigkeit der Tabakpartikel in einem Umlauf von ca. 3600 abgebaut wird, ist
eine relativ geringe Bauhöhe derAnlage möglich.
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In der Praxis hat sich beispielsweise ein derartiger Leitungsabschnitt
besonders dann gut bewährt, wenn seine Länge etwa gleich dem Zehnfachen des Durchmessers
der Förderleitung beträgt.
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Ein zusätzlicher positiver Effekt zur schonenden Tabakförderung wird
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dann erzielt, wenn die Förderleitung
über einen gekrümmten Leitungsabschnitt in den Zyklon-Abscheider einmündet, wobei
der Krümmungsradius des Leitungsabschnittes größer ist als der Radius der Mantelwand
des Zyklon-Abscheiders. Bei dieser Ausbildung wird im Gegensatz zu der üblicherweise
tangential in einen Zyklon einmündenden Förderleitung das Fördergut nicht abrupt
aus einer geraden Flugbahn in die relativ stark gekrümmte Bahn an der Innenwand
des Zyklon-Abscheiders hineingezwungen sondern die Tabakpartikel werden sanft über
den relativ großen Radius der Förderleitung in die engere Zyklonbahn übergeführt.
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Um eine gleichmäßige Verteilung des Tabaks in den Austragzellen der
Zellenradschleuse zu erreichen, ist außerdem vorgesehen, daß der Zyklon-Abscheider
an der Mantelinnenwand mit einem spiralförmig abwärts verlaufenden Leitsteg versehen
Stw.
ZM-Beschickung-Zyklon-TS ist.
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Durch eine weitere Ausgestaltung, gemäß der zwischen dem Tabakauslaß
des Zyklon-Abscheiders zur Zellenradschleuse und dem entgegengesetzt angeordneten
Luftauslaß des Zyklon-Abscheiders zur Saugleitung ein Auffangschirm vorgesehen ist,
wird verhindert, daß zur Weiterverarbeitung bestimmte Tabakpartikel aus dem unteren
Bereich des Zyklon-Abscheiders vom oberseitig abgezogenen Luftstrom zurückgerissen
werden. Diese Tabakpartikel werden von der Unterseite des Auffangschirms aufgefangen,
so daß nur die oberhalb des Auffangschirms im Saugluftstrom enthaltenen Staubanteile
und nicht verwendbaren Kurztabakanteile mit der Saugluft abgezogen werden, so daß
der Abscheidegrad des Zyklon-Abscheiders dem speziellen Einsatzgebiet der Strangmaschinenbeschickung
optimal angepaßt ist.
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üblicherweise wird der Tabakvorrat im Verteiler der Strangmaschine
überwacht. Um Schwankungen in der Niveauhöhe des Verteilers so gering wie möglich
zu halten, d. h. das Tabakniveau langfristig möglichst nahe an der Grenze eines
zu haltenden mittleren Tabakniveaus zu orientieren, wird außerdem vorgeschlagen,
in der Saugleitung eine in Abhängigkeit von Signalen einer Füllstandsmeßeinrichtung
des Verteilers der Zigarettenstrangmaschine steuerbare Drosselklappe anzuordnen.
Diese Anordnung verhindert während des Normalbetriebes eine intermittierende Totalabschaltung
der Saugluft, hingegen wird die jeweils zur Ergänzung des Tabakniveaus im Verteiler
erforderliche Tabakmenge durch eine entsprechende Steuerstellung der Drosselklappe
rechtzeitig vordosiert. Um etwaigen Verstopfungen der Saugleitung bzw.
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der Förderleitung begegnen zu können, wird außerdem vorgeschlagen,
in der Saugleitung zwischen der Drosselklappe und dem Zyklon-Abscheider eine in
Abhängigkeit von Signalen einer Druckmeßeinrichtung der Förderleitung und/oder der
Saugleitung steuerbare Absperrklappe anzuordnen, wobei zusätzlich zum Freiblasen
der Saugleitung zwischen der Absperrklappe
Stw.: ZM-Beschikcung-Zyklon-
Il und dem Zyklon-Abscheider in die Saugleitung eine in Abhängigkeit von Signalen
der der Saugleitung zugeordneten Druckmeßeinrichtung steuerbare Blasluftzuführung
einmündet.
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Alternativ zur Drosselklappensteuerung zwecks Füllstandsregelung im
Verteiler wird vorgeschlagen, daß die Förderleitung einen in Abhängigkeit von Signalen
der Füllstandsmeßeinrichtung in seiner Höhe über der Beschickungsvorrichtung steuerbaren
Saugstutzen aufweist.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß ein im Hinblick
auf die Tabakdosierung auf die jeweiligen Betriebserfordernisse fein abstimmbares,
kontinuierlich steuerbares, den Tabak schonendes Beschickungssystem geschaffen wurde.
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Stw. ZM-Beschickung-Zyklon-Ir Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Hierbei zeigt: Figur 1 eine Beschickungseinrichtung nach der Erfindung
in der Seitenansicht, Figur 2 eine Ansicht auf die Beschickungseinrichtung in Richtung
des Pfeils II nach Figur 1, Figur 3 eine Draufsicht auf die Beschickungseinrichtung
und Figur 4 eine der Beschickungseinrichtung zugeordnete Steuerschaltung.
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Stw.: ZM-Beschickung-Zyklon-IT Die in erfindungsgemäßer Weise ausgebildete
Beschickungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Zyklon-Abscheider 1 und
einer Zellenradschleuse 2, die in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht und durch
einen Fallschacht 3 miteinander verbunden sind. Die Zellenradschleuse 2 ist über
einem Vorratsbehälter 4 eines nicht weiter dargestellten Verteilers einer Zigarettenstrangmaschine
angeordnet. Der Zyklon-Abscheider 1 ist über eine Förderleitung 6 an eine beispielsweise
als Schwingtrog ausgebildete Beschickungsvorrichtung 7 angeschlossen, in welcher
Tabak 5 durch im wesentlichen in vertikaler Richtung ausgeführte Vibrationsbewegungen
des Schwingtroges in aufgelockerter, gleichmäßig verteilter Form überwiegend in
einem Schwebezustand bereitgehalten wird.
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Die Förderleitung 6 weist vor ihrer Einmündung in den Zyklon-Abscheider
1 einen diffusorartig erweiterten Leitungsabschnitt 8 auf, dessen Länge vorzugsweise
dem Zehnfachen des Durchmessers der Förderleitung entspricht. Gemäß Figur 3 mündet
die Transportleitung nicht wie bei Zyklon-Abscheidern üblich tangential sondern
über einen gekrümmten Leitungsabschnitt 9 von relativ großem Krümmungsradius im
Bereich der Mantelwand in den Zyklon-Abscheider 1 ein, wobei die untere Mantellinie
11 des Leitungsabschnittes 9 mit einer leichten, der ballistischen Bahn des Tabaks
angenäherten Neigung in den Zyklon-Abscheider 1 einmündet. An der Mantelinnenwand
des Zyklon-Abscheiders 1 bzw. des gekrümmten Leitungsabschnittes 9 verläuft wendelförmig
von oben nach unten ein Leitsteg 12 zur Führung des Tabaks.
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Zwischen dem Zyklon-Abscheider 1 und der Zellenradschleuse 2 ist eine
den Fallschacht 3 wahlweise öffnende bzw. sperrende Absperrvorrichtung in Form einer
Absperrklappe 13 vorgesehen, welche durch ein beispielsweise als Magnetventil 14
und doppeltwirkender Stellzylinder 16 ausgebildetes Stellglied 17 betätigbar ist.
Ein im Innern der Zellenradschleuse 2 angeordnetes Zellenrad 18 ist durch einen
Motor 19
Stw. ZM-Beschickung-Zyklon-II vorzugsweise intermittierend
antreibbar, während seine jeweilige Drehstellung von einem Näherungsinitiator 21
überwacht wird.
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An seinem oberen Ende ist der Zyklon-Abscheider 1 mit einer Saugleitung
22 versehen, deren Eintrittsende durch ein Sieb 23 abgedeckt ist'und deren Auslaßende
an die Saugseite eines Gebläses 24 angeschlossen ist. Im Innern ist die Saugleitung
22 mit einer Drosselklappe 26 versehen, welche mittels eines Stellgliedes 27 in
eine Offenstellung und eine den Strömungsquerschnitt der Saugleitung 22 verengende
Drosselstellung verdrehbar ist.
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Alternativ zur Drosselklappe 26 kann - wie in Figur 4 dargestellt
- die Förderleitung 6 an ihrem oberhalb der Beschickungsvorrichtung 7 angeordneten
Ende mit einem Saugstutzen 28 versehen sein, dessen Höhenstellung oberhalb des Tabaks
5 mittels eines Stellgliedes 29 einstellbar ist.
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Innerhalb der Saugleitung 22 ist außerdem zwischen der Drosset klappe
26 und dem Zyklon-Abscheider 1 eine durch ein Stellglied 31 in eine Offenstellung
und eine Schließstellung verdrehbare Absperrklappe 32 vorgesehen.
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Darüber hinaus wird der Druck in der Förderleitung 6 von einer Druckmeßeinrichtung
33 und der Druck in der Saugleitung 22 von einer Druckmeßeinrichtung 34 überwacht,
welche den Differenzdruck aus den im Leitungsabschnitt 8 der Förderleitung 6 und
den in der Saugleitung 22 herrschenden Drücken ermittelt. In die Saugleitung 22
mündet außerdem eine durch ein Stellventil 36 betätigbare Blasluftzuführung 37.
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Innerhalb des Zyklon-Abscheiders 1 ist zentral zur Saugleitung 22
kurz unterhalb des in den Zyklon-Abscheider 1 einmündenden Leitungsabschnittes 9
der Förderleitung 6 ein kegelförmiger Auffangschirm 38 angeordnet, dessen konkave
Seite dem unteren Auslaßbereich des Zyklon-Abscheiders 1 zugewandt ist.
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Am Vorratsbehälter 4 des Verteilers der Zigarettenstrang-
Stw.
ZM-Beschickung-Zyklon-I~
maschine befindet sich eine Füllstandsmeßeinrichtung 39
zur Oberwachung des Tabakniveaus, welche aus drei jeweils einen Sender 41 und einen
Empfänger 42 aufweisenden Lichtschranken 43, 44 und 46 besteht.
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Die zuvor beschriebenen Oberwachungs- und Stellorgane sind in eine
Steuerschaltung eingebunden, die sich aus den nachfolgend beschriebenen, gemäß Figur
4 miteinander verknüpften Steuergliedern zusammensetzt.
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Ein Druckschalter 47 zur Inbetriebnahme der Beschickungseinrichtung,
drei Und-Glieder 48, 49 und 51, von denen das Und-Glied 49 mit zwei negierten Eingängen
und das Und-Glied 51 mit drei negierten Eingängen versehen ist, zwei monostabile
Kippglieder 52 und 53, deren Ausgangssignal eine bestimmte Zeit ansteht, unabhängig
von der Dauer des anstehenden Eingangssignals; ein Oder-Glied 54, ein Zeitglied
56, welches bei anstehendem Eingangssignal ein verzögertes Ausgangssignal abgibt,
welches beim Verschwinden des Eingangssignals sofort abfällt; ein Zeitglied 57,
dessen Ausgangssignal bei abgefallenem Eingangssignal verzögert verschwindet; ein
Rückwärtszählglied 58 sowie drei Speicherglieder 59, 61 und 62, von denen die beiden
letzteren jeweils einen negierten Setzeingang aufweisen.
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Die Wirkungsweise der Beschickungseinrichtung ist wie folgt: Zur Inbetriebnahme
der Beschickungseinrichtung wird der Druckschalter 47 betätigt, so daß das entsprechende
Eingangssignal am Und-Glied 51 anliegt. Es sei angenommen, daß sich bei Inbetriebnahme
der Beschickungseinrichtung das Tabakniveau im Vorratsbehälter 4 des Verteilers
zwischen den beiden Lichtschranken 44 und 46 befindet, d. h. die Lichtschranke 44
ist frei und gibt ebenso wie die freie Lichtschranke 43 ein Signal ab.
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Ober die Saugleitung 22 baut sich mittels des in Betrieb befindlichen
Gebläses 24 ein Saugluftstrom auf, welcher den Tabak 5 aus der Beschickungsvorrichtung
7 ansaugt und über
Stw.. ZM-Beschickung-Zyklon S die Förderleitung
6 in den Zyklon-Abscheider 1 fördert. In dem diffusorartig erweiterten Leitungsabschnitt
8 wird die Förderluftgeschwindigkeit soweit reduziert, daß Staub und anderes unerwünschtes
kleinkörniges Gut nicht mit dem Haupttabakstrom ausgeschieden werden sondern in
der Förderluft verbleiben undmit dem Saugluftstrom über die Saugleitung 22 abgezogen
werden, um dann in einem späteren Reinigungsprozeß aus der Saugluft herausgefiltert
zu werden. Durch diesen gewollten, ansich bei Zyklon-Abscheidern unüblichen, relativ
geringen Abscheidegrad verbleiben in dem zur Weiterverarbeitung gelangenden Tabakstrom
nur Tabakfraktionen gewünschter Größe, die letztlich die Qualität des Endproduktes
bestimmen. Durch die Reduzierung der Förderluftgeschwindigkeit und darüber hinaus
durch den relativ großen Krümmungsradius des Leitungsabschnittes 9 wird der Tabak
sanft und schonend in den engeren Radius des Zyklon-Abscheiders 1 hineingelenkt
und an dessen Mantelinnenwand entlanggeführt.
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Zur gezielten Führung des Tabaks während seines Umlaufes an der Zyklonwandung
und zur gleichmäßigeren Verteilung beim Abfall in den Fallschacht 3 wird der Tabak
entlang des Leitsteges 12 an der Mantelinnenwand nach unten geführt und über eine
entsprechend ausgerichtete Abschußkante des Leitsteges 12 abgeworfen. Bei Bedarf
können auch zusätzliche andere Leit- und Prallflächen den gewünschten Verteilungseffekt
unterstützen. Der Auffangschirm 38 verhindert, daß -evtl.
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abprallende bzw. nach oben zurückschießende, für die Weiterverarbeitung
bestimmte Tabakpartikel erneut in den Saugluftstrom gelangen und mit diesem abgeführt
werden, indem sie von der unterseitigen konkaven Prallfläche des Auffangschirms
38 zurückgehalten bzw. nach unten zurückgeworfen werden.
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Für den ersten Arbeitszyklus des Zellenrades 18 sei angenommen, daß
sich die den aus der Förderluft ausgeschiedenen Tabak ansammelnde Absperrklappe
13 in der Sperrstellung befindet und die oberste, dem Fallschacht 3 zugekehrte sowie
Stw.:
ZM-Beschickung-Zyklon-Il in Drehrichtung folgende Zelle der Zellenradschleuse 2
mit Tabak gefüllt sind. Da an allen Eingängen des Und-Gliedes 51 infolge der nicht
vorhandenen, jedoch negierten Ausgangssignale des Speichers 59, des Kippgliedes
52 bzw. des Und-Gliedes 48 Eingangssignale am Und-Glied 51 anstehen, gibt dieses
ein Ausgangssignal ab, welches den Motor 19 zur Inbetriebnahme des Zellenrades 18
aktiviert. Auf diese Weise wird der in der betreffenden Zelle des Zellenrades 18
befindliche Tabak nach unten in den Vorratsbehälter 4 ausgeschleuse. Nach einer
Drehung von 900 wird der Näherungsinitiator 21 durch den betreffenden Zellenflügel
des Zellenrades 18 aktiviert, dessen Ausgangssignal das Kippglied 52 beaufschlagt.
Für die Dauer des anstehenden Ausgangssignals des Kippgliedes 52 verschwindet wegen
der Negierung das entsprechende Eingangssignal des Und-Gliedes 51, so daß dessen
Ausgangssignal abfällt, der Motor 19 stromlos wird und damit das Zellenrad 18 stehenbleibt.
Gleichzeitig aktiviert das Ausgangssignal des Kippgliedes 52 das Zeitglied 56, dessen
verzögert erscheinendes Ausgangssignal den einen Eingang des Und-Gliedes 48 beaufschlagt
und gleichzeitig das Zeitglied 57 aktiviert, dessen Ausgangssignal ebenfalls den
anderen Eingang des Und-Gliedes 48 beaufschlagt. Das Ausgangssignal des Und-Gliedes
48 veranlaßt das Stellglied 17 zur Oeffnung der Absperrklappe 13 im Fallschacht
3, welche die inzwischen auf der Klappe angesammelte Tabakmenge in die obenstehende
Zelle des Zellenrades 18 abwirft. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit fällt das
auf den Eingang des Und-Gliedes 48 wirkende Ausgangssignal des Zeitgliedes 57 ab,
so daß dessen Ausgangssignal verschwindet und die Absperrklappe 13 durch das Stellglied
17 geschlossen wird.
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Die Summe der Zeiten tl 1 und t2 der Zeitglieder 56 und 57 ist kürzer
als die Signaldauer des Kippgliedes 52. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß
die Absperrklappe 13 vor Anlauf des Motors 19 geschlossen wird. Sollte das Signal
des Näherungsinitiators 21 vorzeitig abfallen, so schließt
Stw.
ZM-Beschickung-Zyklon-IT - -über das Zeitglied 56 und das Und-Glied 48 die Absperrklappe
13 unverzögert.
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Nachdem das Ausgangssignal des Kippgliedes 52 unabhängig von der Dauer
seines Eingangssignals abgefallen ist, stehen durch Negation erneut entsprechende
Eingangssignale am Und-Glied 51 an, dessen Ausgangssignal erneut den Motor 19 zwecks
Ausschleusung des Tabaks anlaufen läßt.
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Falls das Sieb 23 verstopft sein sollte, wird durch die steigende
Druckdifferenz zwischen der Saugleitung 22 und der Förderleitung 6 der Differenzdruckschalter
34 betätigt, dessen Signal auf das Oder-Glied 54 wirkt, so daß dessen Ausgangssignal
das Stellglied 31 zum Schließen der Absperrklappe 32 aktiviert. Das Ausgangssignal
des Oder-Gliedes 54 beaufschlagt gleichzeitig den Eingang des Kippgliedes 53, dessen
Ausgangssignal eine vorbestimmte Zeit ansteht und während dieser Zeit das Stellventil
36 öffnet, so daß über die Blasluftzuführung 37 das Sieb 23 freigeblasen wird.
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Damit stellen sich wieder normale Druckverhältnisse in der Saugleitung
22 ein, so daß das abfallende Ausgangssignal des Oder-Gliedes 54 das Stellglied
31 zum öffnen der Absperrklappe 32 bzw. zur Schließung der Blasluftzuführung 37
veranlaßt.
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Falls das Tabakniveau im Vorratsbehälter soweit ansteigt, daß die
Lichtschranke 44 bedeckt wird und kein Signal mehr abgibt, so steht am Setzeingang
S des Speichers 62 durch Negation ein Signal an. Das auf diese Weise erscheinende
Ausgangssignal des Speichers 62 aktiviert das Stellglied 27, welches die Drosselklappe
26 in eine Drosselstellung zur Verengung des freien Durchtrittsquerschnittes der
Saugleitung 22 verdreht. Dadurch wird die Luftgeschwindigkeit in der Saugleitung
22 und somit auch der am Saugstutzen 28 von der Beschickungsvorrichtung 7 abgesaugte
Tabakstrom reduziert. Alternativ kann auch über die gestrichelt angedeutete Steuerleitung
durch das Ausgangssignal des Speichers 62 die Höhenstellung des Saugstutzens 28
durch das Stellglied 29
Stw.: ZM-Beschickung-Zyklon-IL variiert
werden. Auf diese Weise kann der abgesaugte Tabakstrom bei entsprechender Höherstellung
des Saugstutzens 28 ebenfalls reduziert werden.
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Wenn das Tabakniveau im Vorratsbehälter 4 soweit absinkt, daß die
Lichtschranke 46 freiliegt, wird durch deren Ausgangssignal über den Rücksetzeingang
R der Speicher 62 zurückgesetzt, so daß durch dessen abfallendes Ausgangssignal
die Drosselklappe 26 in die volle Offenstellung zurückgeschwenkt bzw. alternativ
der Saugstutzen 28 tiefer positioniert wird.
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Bei einer Verstopfung vor dem Saugstutzen 28 steigt der Unterdruck
in der Förderleitung 6, so daß die Druckmeßeinrichtung 33 anspricht, deren Signal
über das Oder-Glied 54 ebenfalls das Stellglied 31 zum Schließen der Absperrklappe
32 aktiviert. Damit wird die Förderleitung 6 drucklos, so daß sich die Verstopfung
am Saugstutzen 28 lösen kann.
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Wenn das Tabakniveau im Vorratsbehälter 4 soweit ansteigt, daß die
Lichtschranke 43 bedeckt wird, wirkt das abfallende, negierte Signal der Lichtschranke
43 auf den Setzeingang S des Speichers 61, dessen Ausgangssignal über das Oder-Glied
54 das Stellglied 31 zum Schließen der Absperrklappe 32 aktiviert. Damit wird die
Tabakförderung unterbrochen. Gleichzeitig wird automatisch über die Blasluftzuführung
37 das Sieb 23 durch einen Druckluftstoß gereinigt, indem das Ausgangssignal des
Oder-Gliedes 54 das Kippglied 53 aktiviert, dessen Ausgangssignal das Stellventil
36 im Uffnungssinn aktiviert.
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Um den Zyklon-Abscheider 1 bzw. die Zellenradschleuse 2 nach der Abschaltung
zu entleeren, läuft das Zellenrad 18 eine vorgewählte Anzahl von Takten nach. Dies
geschieht dadurch, daß bei abgefallenen, am Eingang des Und-Gliedes 49 negiertem
Signal des Kippgliedes 52 das anstehende Ausgangssignal des Und-Gliedes 49 das Rückwärtszählglied
58 aktiviert. Nach Ablauf einer vorgewählten Anzahl von Zählimpulsen gibt der Rückwärtszähler
58 ein Ausgangssignal ab, welches den
Stw.: ZM-Beschickung-Zyklon-IS
Speicher 59 setzt, dessen am Eingang des Und-Gliedes 51 negiertes Ausgangssignal
das Ausgangssignal des Und-Gliedes 51 verschwinden läßt, so daß der Motor 19 stillgesetzt
wird. Falls vor Ablauf des Rückwärtszählers 58 die Lichtschranke 43 frei wird, wird
das Zählwerk zurückgesetzt.
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Wird im weiteren Betrieb die Lichtschranke 44 wieder frei, dann setzt
deren Ausgangssignal das Speicherglied 59 zurück und der Motor 19 wird erneut über
das Und-Glied 51 eingeschaltet. Gleichzeitig setzt das Signal der Lichtschranke
44 das Speicherglied 61 zurück, so daß dessen abfallendes Ausgangssignal das Ausgangssignal
des Oder-Gliedes 54 verschwinden läßt, so daß die Absperrklappe 32 öffnet und sich
erneut eine Saugluftströmung aufbauen kann.