DE3416574A1 - Modulare steuer- und pumpeneinheit fuer heizzentralen und dergleichen - Google Patents
Modulare steuer- und pumpeneinheit fuer heizzentralen und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine modulare Steuer- und Pumpeneinheit für Heizzentralen und dergleichen, insbesondere
für Heizungsanlagen.
Bei Heizungsanlagen für Gebäude oder für die Industrie werden gemäß dem Stand der Technik die Steuerungseinheiten
und Pumpeneinheiten von Mal zu Mal auf die Anlage abgestimmt und im Kesselraum bzw. in benachbarten
Räumen montiert.
Der Installateur muß demnach die Rohrleitungen der Heizungsanlage,
welche an bestimmten, bei der Einrichtung der Anlage in dem für diesen Zweck vorgesehenen Raum
festgelegten Orten enden, an die Vorlauf- und Rücklaufleitungen des Kessels anschließen.
Derartige Einrichtungen nach Maß erfordern einerseits einen erfahrenen Techniker, andererseits haben sie
eine erhöhte Verschwendung von Zeit zur Folge, in der komplizierte Hydraulik- und Anpassungsarbeiten, Maurerarbeiten
zum Anbringen der Pumpengruppen und dergleichen sowie schließlich ein weiterer Aufwand für den
elektrischen Anschluß der zusammengestellten Bauteile erforderlich sind.
Dies bringt vor allem Probleme mit sich infolge der verstreuten Anordnung der Steuerungs- und Pumpenorgane,
welche oft in wenig sinnvoller Weise so angeordnet sind, wie sie der Installateur nach seiner Erfahrung
verteilt hat; zusätzlich dazu und in Anbetracht der Kompliziertheit der Installation ist auch
die Zeit, die für die Montage der Steuer- und Pumpeneinheiten erforderlich ist, oft erheblich.
Weitere Probleme ergeben sich auch bei der Instandhaltung/ da wegen der nicht standardgemäßen
Ausbildung der montierten Bauteile bei unterschiedlichen Anlagen jeweils unterschiedliche Instandhaltungs-Arbeitsvorgänge
erforderlich sind.
Es ist auch zu bedenken, daß die Rohrleitungen für den hydraulischen Anschluß nach der Montage einzeln
isoliert werden müssen, was die Installierung weiter kompliziert und die Kosten der Heizungsanlage weiter
erhöht.
Angesichts dieser technischen Probleme ist es die Aufgabe der Erfindung, die obenstehend beschriebenen
Mängel zu beseitigen. Es wird dazu eine modulare Steuer- und Pumpeneinheit geschaffen, welche auch für einen
nichterfahrenen Handwerker eine äußerst schnelle Installierung und einen schnellen elektro-hydraulischen
Anschluß an die Heizzentrale und an die daran angeschlossene Heizungsanlage ermöglicht.
Innerhalb dieser Aufgabe besteht ein wesentlicher Zweck der Erfindung auch darin, eine modulare Steuereinheit
zu schaffen, welche leicht transportierbar und installierbar ist, auch wenn die Heizzentrale in
Gebäudeecken oder in Räumen mit Türen kleiner Abmessungen und mit ungünstigem Zugang montiert ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, die Notwendigkeit einer Einzelisolierung der Rohrleitungen auszuschalten,
die Instandhaltung der Steuer- und Pumpeneinheit zu standardisieren und die Kosten der Installierung
erheblich zu senken.
Diese und andere Zweckbestimmungen werden durch eine modulare Steuer- und Pumpeneinheit für Heizzentralen
und dergleichen erfüllt, welche hydraulisch an diese Zentrale sowie an die davon versorgte Anlage angeschlossene
Pumpen- und Regelgruppen aufweist und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Pumpen- und Regelgruppen
in einem Schrankbehälter vormontiert sind, welcher mit hydraulischen Verbindungseinrichtungen
für den Anschluß an diese Heizzentrale sowie an die Anlage versehen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich vor allem
aus der ins einzelne gehenden Beschreibung einer erfindungsgemäßen modularen Steuer- und Pumpeneinheit
für Heizzentralen, welche zur Erläuterung beispielhaft in der Zeichnung dargestellt ist, wobei die Erfindung
keineswegs auf dieses Beispiel beschränkt ist,
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer modularen Steuer- und Pumpeneinheit;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Figur 1
dargestellte Einheit, wobei die Module im Winkel zueinander in einem für diesen
Zweck vorgesehenen Raum montiert sind;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung einer Einzelheit des
Verbindungsbereiches der Module und der wärmeisolierenden Platten, welche an den
Wänden befestigt sind;
Fig. 4 schematisch eine Frontansicht der Pumpen- und Regelgruppen, welche in der modularen
Einheit montiert sind, sowie Einrichtungen zum Kuppeln und/oder Trennen, welche in
Rohrleitungen angeordnet sind, die die zugeordneten, in den abtrennbaren Modulen
untergebrachten Gruppen verbinden;
Fig. 5 schematisch eine Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellte modulare Einheit.
Bezugnehmend auf die genannten Figuren, insbesondere auf die Figuren 1 und 2(ist die modulare Steuer- und
Pumpeneinheit als Ganzes mit 1 bezeichnet; eines der wesentlichen Merkmale ist, daß sie einen Schrankbehälter
2 aufweist mit der Möglichkeit, andere mit diesem kuppelbare Module anzufügen, welche jeweils mit hydraulischen
Verbindungseinrichtungen 3 zum Anschließen der modularen Einheit an eine Heizzentrale sowie an
eine Heizungsanlage versehen sind, die von bekannter Art und deshalb nicht dargestellt sind.
Gemäß der Erfindung umfassen die Module ein Traggestell 4, wie in der Einzelheit in Fig. 3 dargestellt
ist,an welchem wärmeisolierende Platten 5 anmontiert sind; da diese eine Wärmeabgabe an die Umgebung verhindern,
erübrigt es sich, die in die modulare Steuereinheit eingebauten Bauteile einzeln zu isolieren.
Im Inneren jedes Moduls sind jeweils Pumpengruppen 6 angeordnet, welche sich beispielsweise aus einer für
den Flüssigkeitsumlauf des Kessels sorgenden Primär-
pumpe 6a und einer Sekundärpumpe 6b zusammensetzt, welche den Zwangsumlauf der in der Heizungsanlage
befindlichen Flüssigkeit verursacht; die Pumpengruppen sind miteinander in einer für den Fachmann an
sich bekannten Weise mittels zugeordneter Rohrleitungen 7 verbunden, in denen Regelgruppen 8 angeordnet
sind, welche beispielsweise aus Ventilorganen, thermostatischen Elektroventilen oder· dergleichen
bestehen.
Die Pumpengruppen werden ihrerseits mittels analoger Rohrleitungen an hydraulische Sammelleitungen angeschlossen,
welche an dem Schrankbehälter so angeordnet sind, daß sie einen einfachen Anschluß derselben
an die Heizungsanlage oder an die Heizzentrale erlauben.
Insbesondere sind im Bereich der Verbindung zwischen benachbarten Modulen, gemäß dem ausgeführten und in
Fig. 3 dargestellten Beispiel, welche durch die mechanische Verbindung zweier Traversen 10 der Traggestelle
je eines Moduls hergestellt wird, die Rohrleitungen und/oder die Pumpengruppen mit Einrichtungen 11 zum
dichtenden Zusammenkuppeln versehen, welche als Verbindungskupplungen, Muffen, Flanschkupplungen ausgebildet
sein können und welche ein einfaches Trennen oder Kuppeln der genannten Module erlauben; sie erleichtern
dadurch den Transport im Falle einer Installierung in Räumen, in denen nur ein beschränkter Platz
verfügbar ist und ermöglichen die Durchführung einer Winkelanordnung, wie in Fig. 2 gezeigt.
Außerdem erleichtert die Trennbarkeit der Module voneinander den Transport derselben sehr, wobei gleichzeitig
eine einfache Installierbarkeit der modularen Einheit erhalten bleibt.
Es ist vorzugsweise vorgesehen, daß die modulare Einheit auch mit einem Heizkreislauf 12 für den Anschluß
an einen nicht dargestellten Boiler versehen ist; wenn die Anlage keine zentrale Warmwasserbereitung
aufweist, wird dieser Kreislauf kurzgeschlossen; die Leistung, die über den Boiler abfließen könnte, kann
gegebenenfalls durch eine der Regelgruppen simuliert werden, welche durch ein Regelventil 13 dargestellt
wird.
In Abhängigkeit von der Art der Anlage ist vorgesehen, daß eines der Module ein Ausdehnungsgefäß 14 aufweist,
welches vorzugsweise einem Luftsammler 15 zugeordnet ist, wobei diese jeweils an die Rohrleitung 7 der Anlage
angeschlossen sind, wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt.
Zur weiteren Verbesserung ist die Möglichkeit vorgesehen, eine automatische Fülleinrichtung 16 zu installieren,
welche über den Hydraulikanschluß 3b an das hydraulische Leitungsnetz des Gebäudes angeschlossen
ist; diese sorgt für die Aufrechterhaltung und Wiederherstellung des Wasserstandes in der Anlage bzw. in
der Heizzentrale. Die gesamte, aus den Pumpengruppen
und den Regelgruppen bestehende Einheit wird elektrisch über eine Steuertafel 20 gesteuert, welche
beispielsweise an der Vorderwand eines der Module angeordnet ist.
Um die Temperatur im Inneren des Schrankbehälters auf einem Niveau zu halten, welches eine korrekte
Punktion der Steuertafel sowie der die Pumpengruppen antreibenden Motoren sicherstellt, ist der Schaltschrank
vorzugsweise mit Lüfungsgittern 22 versehen, welche eventuell mit Öffnungen 23 zusammenwirken,
die jeweils im Fußteil 24 eines Moduls ausgebildet sind.
Vorteilhafterweise sind die hydraulischen Verbindungen nicht in genau der gleichen Anzahl vorgesehen, wie es
für den Anschluß der modularen Einheit an die Heizungsanlage und die Heizzentrale tatsächlich erforderlich
wäre; vielmehr ist jede der an diesen Verbindungen hängende Rohrleitung ihrerseits hydraulisch an mehr
als eine Verbindungsstelle angeschlossen, die jeweils an den verschiedenen Wänden des Schrankbehälters angeordnet
sind; selbstverständlich bleiben die Verbindungen für den jeweiligen Anschluß an die Heizzentrale,
die automatische Fülleinrichtung, den Boiler oder die Heizungsanlage jeweils voneinander getrennt mit der
Möglichkeit, mittels Pfropfen von bekannter Art jeweils die Verbindungen zu verschließen, welche beim
Anschluß der modularen Einheit nicht verwendet werden.
Diese Lösung gewährleistet eine einfache Installierbarkeit der modularen Einheit bezüglich der Position,
welche diese in dem dafür bestimmten Raum einnehmen muß; man könnte sich Umstände vorstellen, bei welchen
die hydraulischen Verbindungen von oben seitlich, von hinten odervon unten herangeführt werden,
ohne daß deshalb irgendeine Komplikation oder eine
Erhöhung der Installationszeit auftritt, da die modulare
Einheit über mehrere alternative Anschlüsse verfügt.
Es sei noch bemerkt, daß, wie in Fig. 2 dargestellt, die modulare Steuer- und Pumpeneinheit installiert
werden kann, in dem die im Winkel zueinander stehenden Module für sich montiert werden und die Kupplungseinrichtungen zwischen den Rohrleitungen mittels
Rohrabschnitten verbunden werden, die mit geeigneten Anschlüssen oder flexiblen Verbindungsstücken versehen
sind.
Das ermöglicht es im übrigen auch, die Module in entfernten Räumen aufzustellen, falls wegen eines zu
knappen Platzangebotes die Ansprüche einmal nicht erfüllt sind.
Die Einfachheit der Installierung und des Anschlusses der modularen Einheit ist offensichtlich; insbesondere
sind die Module einzeln transportierbar, indem in einfacher Weise die Kupplungseinrichtungen gelöst und
eventuell die mechanischen, zwischen den Traversen 10 vorgesehenen Verbindungen getrennt werden.
Da die Module erst am Installationsort verbunden werden, trägt die Möglichkeit, über getrennte Module zu
verfügen, auch dazu bei, manche Zwänge zu überwinden, welche durch enge Durchgänge oder Türen mit knappen
Abmessungen, wie sie oft bei Kesselräumen anzutreffen sind, auferlegt werden.
t · M(I
- 11 -
Ein Installateur, welcher nur geringe Erfahrung hat, muß lediglich die Steuertafel elektrisch anschließen ,
an die Verbindungen die Vorlauf- und Rücklaufleitungen der Heizzentrale anschließen, ebenso Vorlauf- und
Rücklaufleitungen an die der Pumpengruppe 6 entsprechenden Verbindungen anschließen und eventuell die
hydraulischen Verbindungen vom Boiler an den Heizkreislauf 12 herstellen, welcher unter Umständen in
einem anderen Modul angeordnet und mit eigenen Regel- und Pumpenorganen versehen ist; für die genannten Anschlüsse
verwendet er die Verbindungen, welche in Bezug auf die schon verlegten Rohrleitungen der Heizungsanlage
und der Heizzentrale am bequemsten liegen.
Falls die Anlage mit der automatischen Fülleinrichtung versehen werden soll, genügt es, die Verbindung
3b an das Wasserleitungsnetz des Gebäudes anzuschließen.
Wenn in dieser Weise je nach Erfordernis ein oder mehrere Module angebaut und die entsprechenden Kupplungseinrichtungen
an die Rohrleitungen angeschlossen sind, ist die Anlage vollkommen funktionsbereit, ohne
daß weitere hydraulische. Anschlüsse, eine Isolierung von Rohrleitungen oder die Lösung von komplizierten
Anpassungsproblemen erforderlich wären. Trotz der scheinbaren Einfachheit dank der Tatsache, daß die
im Inneren der Schrankbehälter verwendeten Einzelteile handelsüblich sind, sind die Vorteile offensichtlich,
die sich aus der Möglichkeit ergeben, über eine modulare Steuer- und Pumpeneinheit zu verfügen,
die in kurzer Zeit mit verringerten Kosten installierbar ist.
Daraus ergibt sich außerdem eine Vereinfachung der Instandhaltung, da durch eine sinnvolle Anordnung
der Pumpengruppen und der Regelgruppen Reparatureingriffe erleichtert und der Austausch von beschädigten
Elementen gegen neue, standardisierte Teilegruppen ermöglicht werden, wodurch sich die Notwendigkeit,
spezialisierte Techniker hinzuzuziehen, erübrigt.
In der Praxis können die verwendeten Materialien sowie die gewählten Abmessungen und Formen beliebig
sein, je nach Erfordernissen oder nach dem Stand der Technik.
- Leerseite -
Claims (6)
1. Modulare Steuer- und Pumpeneinheit für Heizzentralen
und dergleichen, welche Pumpengruppen (6) und Regelgruppen (8) aufweist, die hydraulisch an diese
Heizzentrale und an eine davon versorgte Anlage angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet
, daß die Pumpengruppen (6) und Regelgruppen (8) in einem Schrankbehälter (2) vormontiert
sind, welcher mit hydraulischen Verbindungselementen (3) für den Anschluß der Pumpengruppen (6)
und Regelgruppen (8) an die Heizzentrale und an die Anlage versehen ist.
2. Modulare Steuer- und Pumpeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der
Schrankbehälter (2) wenigstens zwei miteinander koppelbare Module aufweist, wobei die die Pumpengruppen
(6) und die Regelgruppen (8) miteinander, mit der Heizzentrale sowie mit der Anlage verbindenden
Rohrleitungen (7) im Kopplungsbereich der Module mit dichten Einrichtungen (11) zum Zusammenkuppeln
versehen sind.
3. Modulare Steuer- und Pumpeneinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Schrankbehälter (2) ein Haltegestell
(4) aufweist, auf welchem wärmeisolierende Platten (5) angeordnet sind.
4. Modulare Steuer- und Pumpeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Schrankbehälter (2)
mit Lüftungsgittern (22) versehen ist.
5. Modulare Steuer- und Pumpeneinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jeder von der modularen
Einheit versorgte Hydraulikkreis mehrere am Schrankbehälter (2) angeordnete t wahlweise stillsetzbare Verbindungsanschlüsse aufweist.
6. Modulare Steuer- und Pumpeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der
Schrankbehälter (2) ein mit anderen Modulen zusammenkoppelbares
Modul bildet.
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