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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung geeignet für ein Wärmemanagementsystem eines
Raums sowie ein Wärmemanagementsystem für einen
Raum mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Vorrichtungen
der gattungsgemäßen Art werden
vielfach eingesetzt, um Gebäude,
einzelne Räume
oder dergleichen mit Energie in Form von Wärme, Wasser, Warmwasser, Kühlung, temperierter
Frischluft oder dergleichen zu versorgen. Bei Gebäuden, die
aufgrund ihrer Bauausführung
einen geringen Wärmeenergiebedarf
haben, etwa Gebäude im
Minergie-, Minergie-P oder Passivhausstandard, werden bevorzugt
Kompaktenergiezentralen eingesetzt, da die für die benötigte Wärmeleistung beziehungsweise
Kühlleistung
erforderlichen Einheiten relativ klein gehalten werden können. Unter
dem Begriff Wärmemanagement
im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll deshalb nicht nur die
Versorgung eines Raumes mit beheiztem Brauchwasser und Heizungswärme verstanden
werden, sondern auch eine Lüftungsregelung,
insbesondere in Verbindung mit einer Kühlung, Klimatisierung und dergleichen.
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Kompaktenergiezentralen
sind insbesondere vorteilhaft, weil sie nur einen geringen Raumbedarf aufweisen
und zudem die Möglichkeit
der Raumkühlung
mit geringem Aufwand erreichbar ist. So ist es möglich, die Kompaktenergiezentrale
beispielsweise in einem Schrank anzuordnen. Separate Räumlichkeiten,
wie sie beispielsweise bei konventionellen Heiz- beziehungsweise
Kühleinrichtungen
erforderlich sind, können
eingespart werden. Hieraus ergibt sich, dass eine wichtige Anforderung
die energieeffiziente Bereitstellung von Warmwasser ist, wie sie beispielsweise
mittels eines Wärmepumpenkreislaufs
mit Abwärmenutzung
erreicht werden kann.
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Bei
den bekannten Vorrichtungen erweist es sich als nachteilig, dass
sie eine komplexe Hydraulik, einzelne Verbindungsleitungen und weiteres
aufweisen, die nicht nur einen hohen Montageaufwand zur Folge haben,
sondern darüber
hinaus auch kosten- und wartungsintensiv sind.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsmäße Vorrichtung
derart weiterzubilden, dass die vorgenannten Nachteile reduziert
werden können.
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Als
Lösung
wird mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass die Vorrichtung
als mechanisch geschlossene, einzeln handhabbare Baueinheit ausgebildet
ist, und wenigstens ein Teil von miteinander strömungstechnisch verschalteten
Verbindungsleitungen aufweist.
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Die
Vorrichtung kann demnach als Baueinheit einer Kompaktenergiezentrale
verwendet werden. Sie kann aber auch separat bei konventionellen Wärmemanagementsystemen
zum Einsatz kommen, um den Montageaufwand zu reduzieren und zugleich eine
zuverlässige,
dauerhafte Verbindung der Verbindungsleitungen zu erreichen. Darüber hinaus
erweist sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
dahingehend als vorteilhaft, dass Montagefehler, insbesondere hinsichtlich
der Anschlüsse
und gegebenenfalls Vertauschungen, vermieden werden können. Insofern kann
neben einer Kostenreduzierung durch Einsparung und teurer Handwerkerleistungen
eine deutliche Qualitätssteigerung
erreicht werden. Weiterhin kann sie als Modulbaueinheit zum Einsatz
kommen und kostengünstig
im Rahmen einer Serienherstellung produziert werden.
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Die
Vorrichtung kann ein Gehäuse
oder einen Rahmen mit einer Wand aufweisen, in der die Verbindungsleitungen
ausgebildet sind. Hierdurch kann eine mechanisch stabile Anordnung
erreicht werden, die nicht nur nach außen eine Stabilität bewirkt,
sondern darüber
hinaus auch einen zumindest teilweisen Schutz der Verbindungsleitungen
gegen mechanische Einflüsse,
wodurch die Verbindungsleitungen zusätzlich geschützt sind.
Darüber
hinaus kann auf einfache Weise eine einstückige Baueinheit gebildet werden,
die einzeln gehandhabt werden kann.
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Die
Vorrichtung kann ferner ein Ventil für Steuerungszwecke aufweisen.
Vorteilhaft ist dies insbesondere, wenn mehrere Verbindungsleitungen
gemeinsam miteinander verbunden sind und bedarfsgerecht Fluidströme in den
Verbindungsleitungen gesteuert werden sollen. Hierdurch kann beispielsweise ein
Energiefluss in bestimmte Verbindungsleitungen gelenkt werden. Das
Ventil kann als separates Bauteil mit der Vorrichtung verbunden
sein, es kann aber auch wenigstens teilweise einstückig mit
der Vorrichtung ausgebildet sein. So können beispielsweise Ventilgehäuse, Ventilanschlüsse und
dergleichen derart in der Vorrichtung vorausgebildet sein, dass
lediglich ein Ventil einzusetzen ist. Auf diese Weise kann der Montageaufwand
weiter reduziert werden. Zudem können
Montagefehler reduziert werden, beispielsweise indem Ventile mit
asymmetrischer Konstruktion verwendet werden.
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Besonders
vorteilhaft erweist es sich, wenn die Vorrichtung bereits eine Ausnehmung
für einen Ventileinsatz
des Ventils aufweist. So können
Anschlüsse
für das
Ventil eingespart werden.
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Gemäß einer
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung einen Ventilsitz
aufweist. Hierdurch ist es möglich,
sehr einfache Ventile zum Einsatz kommen zu lassen, und die Ventile
leicht auszutauschen. Üblicherweise
stellen mechanisch bewegliche Teile der Ventile eine Schwachstelle
dar. In diesem Fall kann eine Reparatur einfach durch Austausch
des entsprechenden Ventileinsatzes erreicht werden, wobei sämtliche
weiteren Anschlüsse in
der Vorrichtung unverändert
erhalten bleiben können.
Material und Montageaufwand kann eingespart werden.
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Vorzugsweise
sind das Ventil und die Verbindungsleitungen innerhalb der Baueinheit
verschaltet. So können
externe Verbindungen eingespart und entsprechender Montageaufwand
reduziert werden. Zudem geht eine Reduzierung von externen Verbindungsleitungen
mit einer Erhöhung
der Zuverlässigkeit
einher, da die externen Verbindungsleitungen in der Regel einer
höheren
mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sein können.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung weist die Vorrichtung eine Pumpe auf. Auf
diese Weise kann die Vorrichtung zugleich mit einem Fördermittel für das Fluid
innerhalb der Verbindungsleitungen versehen werden. Eine weitere
Vereinfachung und Integration kann erreicht werden. Darüber hinaus
kann wenigstens ein Teil eines Pumpengehäuses durch das Gehäuse, den
Rahmen oder die Wand gebildet sein. Dieses reduziert Montageaufwand
und erlaubt es, konstruktiv einfachere Pumpen zum Einsatz kommen
zu lassen. Im Übrigen
gelten auch hier die Vorteile, die sich durch den Einsatz eines
Ventilsitzes ergeben.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Verbindungsleitungen,
der Teil des Pumpengehäuses
und/oder die Ausnehmung mit einer Beschichtung versehen sind. Durch die
Beschichtung kann erreicht werden, dass sich innerhalb der Vorrichtung
keine unerwünschten
Niederschläge,
Ablagerungen oder dergleichen bilden, die die bestimmungsgemäße Funktion
beeinträchtigen
könnten.
Insgesamt wird durch die Beschichtung die Alterungsbeständigkeit
verbessert. Die Beschichtung kann beispielsweise durch einen Kunststoff, eine
metallische Legierung oder dergleichen gebildet sein. Besonders
vorteilhaft erweist sich der Einsatz einer Beschichtung, wenn ein
Teil des Pumpengehäuses
beziehungsweise der Ventilsitz durch die Vorrichtung gebildet ist.
In diesen Bereichen kann eine Beschichtung oder auch eine Härtung vorgesehen sein,
so dass mechanische Beeinträchtigungen durch
die bestimmungsgemäße Funktion
der Pumpe beziehungsweise des Ventils oder auch durch die Fluidströmung reduziert
werden können.
Die Zuverlässigkeit
kann weiterverbessert werden.
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Die
Vorrichtung kann darüber
hinaus auch elektrische Steuerungsmittel aufweisen. Solche können beispielsweise
durch mit einer elektronischen Regelung verbundene Sensoren gebildet
sein, die beispielsweise Druck, Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur
oder dergleichen erfassen und entsprechende Steuersignale an die
Pumpe beziehungsweise das Ventil ausgeben. Die Steuerungsmittel
können
in Form einer elektronischen Schaltung mit der Vorrichtung einstückig ausgebildet
sein. Vorzugsweise umfassen die elektrischen Steuerungsmittel einen steuerbaren
Antrieb für
das Ventil und/oder die Pumpe. Der Antrieb kann beispielsweise durch
einen Motor, einen Hubmagneten, einen elektrischen Aktuator oder
dergleichen gebildet sein. Besonders vorteilhaft lässt sich
die entsprechende Elektrik beziehungsweise Elektronik in die Vorrichtung
integrieren, so dass eine vollständige
Baueinheit entsteht, die bereits bei ihrer Herstellung auf ihre
Funktion vollständig
geprüft werden
kann. Dies erhöht
die Zuverlässigkeit
und erleichtert die Montage vor Ort, da eine bereits getestete Vorrichtung
eingesetzt werden kann. Separate elektrische Schalterfordernisse
können
eingespart werden.
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Die
Vorrichtung kann im Wesentlichen quaderförmig und/oder plattenförmig ausgebildet
sein. Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die Vorrichtung
in Form einer flachen Platte ausgebildet ist, in der die Verbindungsleitungen
beziehungsweise Ausnehmungen für
Pumpe oder Pumpengehäuse einstückig integriert
sind. Die Vorrichtung kann beispielsweise aus einem Kunststoff oder
auch aus einem Metall gebildet sein.
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Ein
weiterer Vorteil bietet sich dadurch, dass die Vorrichtung auf einfache
Weise thermisch isoliert werden kann. Dies erlaubt es, den Wirkungsgrad
des Wärmemanagementsystems
insgesamt zu verbessern. Besonders vorteilhaft erweist sich dies
in Verbindung mit einer im Wesentlichen quaderförmigen und/oder plattenförmigen Ausbildung
der Vorrichtung, da bei dieser eine thermische Isolation auf einfache
Weise an den entsprechenden Oberflächen vorgesehen sein kann.
Natürlich
können
auch Verbindungsleitungen untereinander thermisch isoliert werden,
indem beispielsweise zwischen entsprechenden Verbindungsleitungen
in der Vorrichtung Hohlräume
angeordnet sind. Diese können
beispielsweise evakuiert und/oder mit einem Wärmdämmstoff gefüllt sein.
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Mit
der Erfindung wird ferner ein Wärmemanagementsystem
für einen
Raum mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgeschlagen, wobei ein Kreislauf ein Wärmepumpenkreislauf ist. Wärmepumpenkreislauf
im Sinne der Erfindung ist nicht der eigentliche Kreislauf der Wärmepumpe
sondern lediglich ein Wärmetauscher,
der an den Wärmepumpenkreislauf
angeschlossen ist. Dies ermöglicht
es, mittels der Vorrichtung ein einfach aufgebautes Wärmemanagementsystem
zu erreichen, welches nicht nur für Heizsondern auch für Kühlzwecke
geeignet ist. Vorteilhaft kann ferner ein Lüftungsgerät vorgesehen sein, mit dem
eine Raumluft temperiert werden kann. Das Lüftungsgerät kann an einen der Kreisläufe angeschlossen
sein. Ferner kann das Lüftungsgerät für einen
Wärmeaustausch
zwischen einer Raumzuluft und einer Raumabluft geeignet sein. Die
Konditionierung der Raumluft kann weiterverbessert werden. Insbesondere
kann das Lüftungsgerät mit einem Luftvorwärmer gekoppelt
sein. Auf diese Weise kann ein Eintrag von Kaltluft und den damit
verbundenen Problemen reduziert werden.
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Das
Lüftungsgerät kann weiter
eine Kühlung durch
natürlichen
Wärmeaustausch
mit der Umgebung vorsehen. So können
separate Kreisläufe
und Kühlungsmittel
eingespart werden.
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Eine
Ausgestaltung sieht vor, dass ein Kreislauf ein Erdwärmetauscherkreislauf
ist. Hierdurch lässt
sich eine einfache und zweckmäßige Anbindung
eines Erdwärmetauscherkreislaufs
an das Wämemanagementsystem
mittels der Vorrichtung erreichen. Vorteilhaft ist ein weiterer
Kreislauf ein Raumkreislauf. Der Raumkreislauf kann beispielsweise durch
eine Fußbodenheizung,
einen Heizkörper und/oder
dergleichen gebildet sein. So kann ein einfaches, vollständiges Raumtemperierungs-
beziehungsweise Wärmemanagementsystem
erreicht werden.
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Um
die Herstellungskosten zu reduzieren und die Flexibilität zu erhöhen kann
vorgesehen sein, dass das System wenigstens zwei mechanisch getrennte,
insbesondere identische Vorrichtungen, aufweist, wobei an einer
Vorrichtung der Erdwärmetauscherkreis
und an der anderen Vorrichtung der Raumkreislauf angeschlossen ist.
Auf diese Weise lässt
sich mit einfachen Mitteln in flexibler Weise ein vollständiges Wärmemanagementsystem,
insbesondere eine Kompaktenergiezentrale aufbauen. Vorzugsweise
sind die Vorrichtungen thermisch voneinander getrennt, so dass sie
beispielsweise in unterschiedlichen Temperaturbereichen betrieben
werden können.
So können
beispielsweise die Vorrichtungen, an denen der Erdwärmetauscherkreislauf
angeschlossen ist, und die Vorrichtung, an der der Raumkreislauf
angeschlossen ist, thermisch voneinander isoliert sein, insbesondere
wenn die beiden Vorrichtungen während
einer Heizphase auf unterschiedlichen Temperaturniveaus liegen.
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Vorzugsweise
sind die beiden Vorrichtungen über
eine Wärmepumpe
mittels jeweils eines Wärmepumpenkreislaufs
gekoppelt. Dies ermöglicht
es, Wärmeenergie
zwischen den an den Vorrichtungen angeschlossenen Kreisläufen zu übertragen.
Für Raumkühlungszwecke
kann ferner vorgesehen sein, dass jeweils einer der Kreisläufe der
beiden Vorrichtungen an einen gemeinsamen Wärmetauscher angeschlossen ist, über den
die beiden Kreisläufe
thermisch miteinander koppelbar sind. Die Kopplung kann mittels
des Ventils steuerbar sein.
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Besonders
vorteilhaft erweist es sich, wenn eine Temperatur eines Fluids im
Raumkreislauf mit einem Mischventil im Erdwärmetauscherkreislauf steuerbar
ist.
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Alternativ
kann auch eine Drehzahlregulierung für die Pumpe erfolgen. Darüber hinaus
kann der Raumkreislauf eine Einheit zur Brauchwassererwärmung und/oder
eine Einheit zur Raumtemperierung umfassen. Dies kann beispielsweise
im ersten Fall durch einen Brauchwasserboiler ausgeführt sein und
im zweiten Fall durch eine Heizung, wie eine Fußbodenheizung, einen Heizkörper oder
dergleichen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
zu entnehmen. Im Wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Ferner wird bezüglich gleicher
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel
gemäß 1 verwiesen.
Die Figuren sind Schemazeichnungen und dienen nur der Erläuterung des
folgenden Ausführungsbeispiels.
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Es
zeigen:
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1:
in schematischer Schnittdarstellung eine plattenförmige Vorrichtung
gemäß der Erfindung und
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2:
ein Wärmemanagementsystem
für einen
Raum mit zwei Vorrichtungen gemäß 1.
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In 1 ist
in Draufsicht eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 mit
einem im Wesentlichen plattenförmig ausgebildeten
Gehäuse 58 dargestellt.
Das Gehäuse 58 ist
in der vorliegenden Ausgestaltung aus einem Stahl gebildet, in dem
Verbindungsleitungen 34 bis 56 als Ausnehmungen
ausgebildet sind, die in geeigneter Weise miteinander verschaltet
sind. An zwei gegenüberliegenden
Außenseiten 78 sind
jeweils Anschlüsse 14 bis 26 angeordnet,
an denen externe Leitungen angeschlossen werden können. Die
Anschlüsse 14 bis 26 weisen
dazu ein Innengewinde auf, in das ein entsprechender Flansch oder
auch Anschluss der anzuschließenden
Leitung mit einem Außengewinde
eingeschraubt werden kann. Die Anschlüsse 14 bis 26 stehen
mit Verbindungsleitungen 40, 46, 48, 50, 52, 54, 56 in
strömungstechnischer Verbindung,
die ihrerseits in als Sammelleitungen ausgebildete Verbindungsleitungen 38, 42 münden. Die
beiden Sammelleitungen 38, 42 stehen über die Verbindungsleitung 40 miteinander
in fluidtechnischer Verbindung. In den Verbindungsleitungen 38, 42, 48, 50, 54, 56 sind
manuell betätigbare
Sperrventile 80 angeordnet, mittels denen eine Strömung unterbrochen
beziehungsweise zugelassen werden kann. Im Bereich der Verbindungsleitung 42 mit
der Verbindungsleitung 40 ist ein Wegeventil 60 angeordnet,
welches in einer Ausnehmung 62 des Gehäuses 58 positioniert
ist. Das Wegeventil 60 wird vorliegend automatisch durch
eine nicht näher
dargestellte elektronische Steuerung gesteuert, die ebenfalls Bestandteil
der Vorrichtung 10 ist. Ferner ist in der Verbindung zwischen
der Verbindungsleitung 42 mit der Verbindungsleitung 52 eine
Pumpe 64 mit einem Pumpengehäuse 66 sowie einem
Pumpenmotor 68 angeordnet.
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Mit
dem Ventil 60 kann die Strömung in den einzelnen Verbindungsleitungen,
und damit in den einzelnen Kreisläufen, gesteuert werden. In
der vorliegenden Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein nicht näher dargestellter
Ventilsitz des Ventils 60 einstückig mit dem Gehäuse 58 der
Vorrichtung 10 ausgebildet ist. Das Ventil 60 ist
in einer Ausnehmung 62 des Gehäuses 58 eingesetzt.
Das Gehäuse 58 bildet somit
eine Baueinheit 34, innerhalb der die Verbindungsleitungen 40, 42 und
das Ventil 60 miteinander verschaltet sind.
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Einen
Einsatz der Vorrichtung 10 in einem Managementsystem 12 für einen
Raum zeigt 2. Wie aus 2 zu
ersehen ist, umfasst das Wärmemanagementsystem 12 zwei
identische Vorrichtungen 10, wobei eine der Vorrichtungen 10 mit
einem Erdwärmetauscherkreislauf 32 verbunden
ist und die andere Vorrichtung 10 mit einem Raumkreislauf 30. An
jede der beiden Vorrichtungen 10 ist ferner ein Wärmepumpenkreislauf 28 angeordnet,
der jeweils zu einer nicht dargestellten Wärmepumpe führt, mittels der Wärme entgegen
dem Temperaturgefälle
von einem Wärmepumpenkreislauf
zum anderen Wärmepumpenkreislauf übertragen
werden kann. 2 zeigt schematisch ein Schaltbild
der Verschaltung des Wärmemanagementsystems 12.
Ferner ist ersichtlich, dass jeweils ein weiterer Kreislauf 72, 74 der
jeweiligen Vorrichtung 10 mit einem Wärmetauscher 70 in
strömungstechnischer
Verbindung steht, über
den eine thermische Kopplung der beiden Kreisläufe 72, 74 erfolgen
kann. Weiterhin ist ersichtlich, dass an dem Wärmemanagementsystem 12 mittels eines
Kreislaufs 76 eine Einheit zur Brauchwassererwärmung angeschlossen
ist.
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Aus 2 ist
ersichtlich, dass die Vorrichtungen 10 jeweils nur den
Vorlauf beziehungsweise eine Strömungsrichtung
des jeweiligen Kreislaufs betreffen. Die Rückläufe beziehungsweise die jeweiligen anderen
Strömungsrichtungen
werden in passiver, konventioneller Weise gemeinsam zusammengefasst.
Durch die Steuer- und Regeleinrichtungen der Vorrichtungen 10 wird
in geeigneter Weise die Beaufschlagung der jeweiligen Kreisläufe mit
Fluidströmung
gesteuert. Hierzu dienen die in jeder Vorrichtung 10 vorhandenen
Pumpen 64. Mit dem Ventil 60 der jeweiligen Vorrichtung 10 kann
die Strömung
zwischen den Kreisläufen
reguliert beziehungsweise umgeschaltet werden. Hieraus ergibt sich,
dass mit dem Ventil 60 der Vorrichtung 10, die
mit dem Erdwärmetauscherkreislauf 32 verbunden
ist, bereits die Temperatur des Raumkreislaufs 30 eingestellt
werden kann. An dieser Vorrichtung 10 ist ferner an den Anschlüssen 16, 18 ein
Lüftungsgerät mit einem
Luftvorwärmer
angeschlossen, das nicht weiter dargestellt ist. Durch entsprechende
Stellung der Ventile 80 in den Verbindungsleitungen 44, 54, 56 wird
gewährleistet,
dass durch die Pumpe 64 gefördertes Fluid des Erdwärmetauscherkreislaufs 32 zunächst durch das
Lüftungsgerät gefördert wird,
bevor es zu weiteren Einheiten gelangt. Am Anschluss 20 ist
der Vorlauf des Wärmepumpenkreislaufs 28 angeklemmt. Der
Anschluss 22 ist dagegen mit dem Kreislauf 72 verbunden,
der seinerseits an den Wärmetauscher 70 angeschlossen
ist. Bei dieser Vorrichtung 10 werden die Anschlüsse 24, 26 als
Füllanschlüsse verwendet,
so dass die in den Verbindungsleitungen 48, 50 angeordneten
Ventile 80 in der Regel in Sperrstellung eingestellt sind.
Das in der Verbindungsleitung 36 angeordnete Ventil 80 ist
dagegen in Durchlassrichtung eingestellt.
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Bei
der zweiten Vorrichtung 10 des Wärmemanagementsystems 12 ist
an den Anschlüssen 24, 26 ein
Kreislauf 74 angeschlossen, der seinerseits an dem Wärmetauscher 70 angeschlossen
ist. Entsprechend sind die Ventile 80 in den Verbindungsleitungen 48, 50 sowie
der Sammelleitung 36 derart geschaltet, dass eine Strömung durch
den Wärmetauscher 70 gewährleistet
ist. Am Anschluss 22 ist der Raumkreislauf 30,
und zwar sein Vorlauf, angeschlossen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, den
Kreislauf 74 durch entsprechende Ventilstellungen der Ventile 80 abzuschalten,
sofern für
seinen Betrieb kein Bedarf besteht. Bei dieser Vorrichtung ist der
Anschluss 14 am Wärmepumpenkreislauf
angeschlossen. Die Anschlüsse 16, 18 dienen
bei dieser Vorrichtung 10 als Füllanschlüsse, weshalb die Ventile 80 in
den Verbindungsleitungen 54, 56 sowie in der Sammelleitung 44 in
entsprechender Stellung sind. In den Verbindungsleitungen 54, 56 sind
die Ventile in der Regelung in gesperrter Stellung. Der Anschluss 20 dieser
Vorrichtung 10 ist mit dem Vorlauf des Warmwasserkreislaufs 76 verbunden,
der seinerseits an einem nicht näher
dargestellten Warmwasserboiler angeschlossen ist.
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Natürlich können die
Ventile 80 auch mit Antrieb versehen und automatisch gesteuert
werden, so dass ein manueller Eingriff nicht erforderlich ist. In diesem
Fall kann das Wärmemanagementsystem 12 vollständig automatisch
betrieben werden. Darüber hinaus
ist in der vorliegenden Ausgestaltung nicht dargestellt, dass die
Vorrichtungen 10 mit einer thermischen Isolation versehen
sind. Diese besteht aus einer Dämmstoffplatte
aus Mineralfasern, die auf die jeweiligen Oberflächen der Gehäuse 58 aufgeklebt ist.
Hierdurch lässt
sich eine einfache Isolation der Steuerungs- und Verbindungsmimik
erreichen, so dass ein guter thermischer Wirkungsgrad erreicht werden
kann.
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Das
in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel
dient lediglich der Erläuterung
der Erfindung und ist für
diese nicht beschränkend.
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- 10
- Hydraulikblock
- 12
- Wärmemanagementsystem
- 14
- Anschluss
- 16
- Anschluss
- 18
- Anschluss
- 20
- Anschluss
- 22
- Anschluss
- 24
- Anschluss
- 26
- Anschluss
- 28
- Wärmepumpenkreislauf
- 30
- Raumkreislauf
- 32
- Erdwärmetauscherkreislauf
- 34
- Verbindungsleitung
- 36
- Verbindungsleitung
- 38
- Verbindungsleitung
- 40
- Verbindungsleitung
- 42
- Verbindungsleitung
- 44
- Verbindungsleitung
- 46
- Verbindungsleitung
- 48
- Verbindungsleitung
- 50
- Verbindungsleitung
- 52
- Verbindungsleitung
- 54
- Verbindungsleitung
- 56
- Verbindungsleitung
- 58
- Gehäuse
- 60
- Wegeventil
- 62
- Ausnehmung
- 64
- Pumpe
- 66
- Pumpengehäuse
- 68
- Pumpenmotor
- 70
- Wärmetauscher
- 72
- Kreislauf
- 74
- Kreislauf
- 76
- Warmwasserkreislauf
- 78
- Außenseite
- 80
- Handventil