DE19912284A1 - Kompaktheizungsanlage - Google Patents
KompaktheizungsanlageInfo
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- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
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Abstract
Die Kompaktheizungsanlage weist zwei Heizkreise, einen für die Raumheizung und einen für die Warmwasserversorgung auf. Sie ist mit einem Primärwärmetauscher sowie einem Sekundärwärmetauscher für die Brauchwassererwärmung ausgestattet. Weitere Baugruppen wie Pumpenaggregat, Schaltorgan, Luftabscheider, Ausdehnungsgefäß, Sensoren und dgl. sind unterhalb des durch ein Chassis getragenen Gerätes angeordnet. Zur Verrohrung innerhalb der Anlage ist eine Anschlußeinheit vorgesehen, die mindestens einen zum Primärwärmetauscher abgehenden Anschluß und mindestens drei Anschlüsse für die Raumheizung und Warmwasserversorgung aufweist sowie mit seitlich abgehenden Anschlüssen für den Sekundärwärmetauscher versehen ist. Pumpenaggregat, Schaltorgan und Luftabscheider sind zu einer Baueinheit zusammengefaßt, welche seitlich neben der Anschlußeinheit oder innerhalb der Anschlußeinheit angeordnet ist und mit dieser unmittelbar anschlußverbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kompaktheizungsanlage gemäß den im Oberbegriff des
Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen.
Kompaktheizungsanlagen dieser Art, insbesondere Gasthermen werden häufig im
Zuge der Altbausanierung etagen- oder wohnungsweise vorgesehen, aber auch in
Neubauten. Da sie häufig erst nachträglich eingebaut werden, spielt der Platzbedarf
eine wesentliche Rolle. Solche Geräte werden meist in Küchen oder Bädern
installiert, wo ohnehin wenig Raum zur Verfügung steht.
Üblicherweise bestehen solche Gasthermen aus einem Chassis, das an einer Wand
verankert wird und das sämtliche Aggregate der Kompaktheizungsanlage auf
nimmt sowie einem verkleidenden Gehäuse. Im oberen Teil befindet sich regel
mäßig der Primärwärmetauscher, der von einem Gasbrenner beaufschlagt wird.
Die übrigen Aggregate, wie Sekundärwärmetauscher für die Warmwasserberei
tung, Umwälzpumpe, Schaltorgan, Luftabscheider, Ausdehnungsgefäß, Sensorik,
Steuerung und dergleichen hierfür befinden sich im mittleren und unteren Teil des
Gehäuses. Während die Abluftleitung nach oben bzw. im oberen Bereich nach
hinten herausgeführt ist, sind alle übrigen Leitungsanschlüsse üblicherweise nach
unten gerichtet. Dies sind typischerweise eine Gasversorgungsleitung, eine Kalt
wasserzufuhrleitung, eine Warmwasserabfuhrleitung sowie zwei Heizungsleitun
gen (Vorlauf und Rücklauf) und eine elektrische Versorgungsleitung. Die er
forderlichen Leitungsverbindungen zwischen den einzelnen Aggregaten und den
gebäudeseitigen Anschlüssen erfolgen auf engstem Raum und sind geräteseitig so
verrohrt, daß einige Aggregate schwer zugänglich und im Wartungsfall nur mit
hohem Zeitaufwand ausgetauscht werden können. Diese Einzelverrohrung ist
darüber hinaus auch bei der Herstellung der Anlage aufwendig, nicht zuletzt bei
der Montage derselben.
Aus DE 197 17 799 A1 ist es bekannt, mehrere Aggregate zu einer Baueinheit
zusammenzufügen, um diese dann als Ganzes innerhalb der Gastherme zu ver
rohren. Der Verrohrungsaufwand ist jedoch immer noch erheblich.
Aus diesem Grund sind schon Überlegungen dahingehend angestellt worden, eine
Anschlußeinheit im unteren Bereich der Gastherme vorzusehen, welche die interne
Verrohrung übernimmt und an der sämtliche Zusatzaggregate angebracht sind.
Eine solche Anschlußeinheit ist beispielsweise in WO98/21529 beschrieben. Bei
der dort beschriebenen Anschlußeinheit handelt es sich um eine aufwendige
Metallgußkonstruktion, die nur unter Verwendung einer Vielzahl verlorener Kerne
herstellbar ist und daher schon aus Kostengründen nicht praktikabel ist. Die
Montagekostenvorteile werden durch die im Vergleich zu konventionellen Ver
rohrungen deutlich höheren Herstellungskosten mehr als aufgehoben. Hinzu
kommt, daß Gasthermen unterschiedlicher Hersteller in der Regel auch unter
schiedliche Anschlußverteilungen aufweisen, so daß für jeden Gasthermenherstel
ler gesonderte Anschlußeinheiten vorzuhalten sind. Darüber hinaus sind üblicher
weise bei jedem Gasthermenhersteller Baureihen unterschiedlicher Leistung im
Programm. Da leistungsabhängig zumindest der Sekundärwärmetauscher in seiner
Baugröße und damit auch in den Abständen seiner Anschlußpaare variiert, sind
auch hierfür wieder unterschiedliche Anschlußeinheiten vorzusehen, was aufwen
dig ist.
Ausgehend von dem Stand der Technik nach WO98/21529 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kompaktheizungsanlage so auszugestal
ten, daß der Aufbau vereinfacht wird und die Fertigungskosten gesenkt werden
können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
Die erfindungsgemäße Lösung ist besonders vorteilhaft, da sie bei entsprechender
Auslegung eine günstig, beispielsweise aus Kunststoff herstellbare Anschluß
einheit schafft und andererseits eine aus Pumpenaggregat, Schaltorgan und Luft
abscheider gebildete Baueinheit verwendet, die in Großserie herstellbar ist, da sie
für eine Vielzahl von Kompaktheizungsanlagen unterschiedlicher Hersteller und
Leistung einsetzbar ist. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Anschluß
einheit bei entsprechender Auslegung weitere und wesentliche Vorteile.
Kostengünstig herzustellen ist eine solche Anschlußeinheit als Kunststoffspritz
gußteil, wobei die dort zu bildenden Rohrleitungen und Anschlüsse ohne weiteres
so angeordnet werden können, daß das Gußteil ohne verlorene Kerne hergestellt
werden kann, wodurch die Herstellungskosten weiter gesenkt werden können.
Da der Sekundärwärmetauscher üblicherweise als Plattenwärmetauscher aus
Metall gebildet ist, können sich beim Anschluß an ein nur mit geringem Abstand
dazu angeordnetes Kunststoffspritzgußteil wie die Anschlußeinheit erhebliche
Spannungen aufgrund unterschiedlicher Wärmedehnungen ergeben. Um dies zu
vermeiden, ist es zweckmäßig, in der Anschlußeinheit einen elastisch dehnbaren
Bereich oder eine Sollbruchstelle vorzusehen, und zwar zwischen den Anschluß
paaren für den Sekundärwärmetauscher, so daß dieser elastisch dehnbare Bereich
oder die Sollbruchstelle im Bereich der Hauptdehnungsrichtung des Sekundär
wärmetauschers liegt. Beim Vorsehen eines dehnbaren Bereiches kann die An
schlußeinheit den Wärmedehnungen des Sekundärwärmetauschers folgen, ist
hingegen eine Sollbruchstelle vorgesehen, so wird diese vor der Montage oder bei
Überschreiten gewisser Kräfte aufgrund von Wärmedehnungen zerstört und die
Anschlußeinheit so geteilt, daß sich die Anschlußpaare zum Sekundärwärmetau
scher entsprechend zueinander bewegen können.
Wenn die Anschlußeinheit aus zwei Spritzgußteilen aufgebaut ist, dann ist es
zweckmäßig, die Teilungsebene zwischen den Spritzgußteilen so anzuordnen, daß
ein Anschlußpaar für den Sekundärwärmetauscher zu einer Seite und das andere
Anschlußpaar zur anderen Seite dieser Teilungsebene liegt, wobei die beiden Teile
der Anschlußeinheit vorzugsweise zueinander teleskopierbar sind, so daß Wärme
dehnungen im Sekundärwärmetauscher im Bereich der Anschlußeinheit durch
Teleskopieren der entsprechenden Teile zueinander ausgeglichen werden können.
Ein besonders einfacher Aufbau der Anschlußeinheit ergibt sich, wenn die Bauein
heit neben der Anschlußeinheit angeordnet ist. Dann werden jedoch regelmäßig
noch Einzelverrohrungen zwischen Baueinheit und Anschlußeinheit erforderlich
sein. Diese können jedoch entfallen, wenn die Baueinheit zu beiden Seiten in die
Anschlußeinheit eingegliedert wird. In diesem Falle ist es zweckmäßig, eine
weitere Teilungsebene der Anschlußeinheit vorzusehen, und zwar im Bereich der
Baueinheit. Dann kann die Baueinheit mit seitlichen Anschlüssen ausgestattet
werden, insbesondere kann auf rückseitige Anschlüsse vollständig verzichtet
werden. Dies hat den großen Vorteil, daß sämtliche Anschlüsse der Baueinheit von
vorne zugänglich, d. h. auch sichtkontrollierbar sind.
Zweckmäßigerweise wird die Anschlußeinheit mit der daran oder darin eingeglie
derten Baueinheit an einer chassisseitigen Montageplattform angebracht, welche
die vorerwähnten Baugruppen trägt. Diese Montageplattform bildet die Schnitt
stelle für die fluidführenden Leitungen, umfaßt also bei einer Gastherme vorzugs
weise auch den Gasanschluß. Um sowohl die Montageplattform einfach auszu
gestalten als auch die Montage zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, sämtliche nach
unten abgehende Anschlüsse der Anschlußeinheit so auszugestalten, daß sie in der
im wesentlichen selben waagerechten Ebene liegen und so von oben auf die
entsprechenden Anschlüsse der Montageplattform aufgesetzt werden können.
Unter der Montageplattform wird vorteilhaft ein Freiraum vorgesehen, in dem die
Anpassung der anlageseitigen Schnittstelle an die örtliche Leitungsführung erfol
gen kann. Eine solche Anordnung erleichtert insbesondere die Montage vor Ort, da
ungeachtet der örtlichen Leitungsführungen mit wenig Bauaufwand eine An
passung an die anlageseitigen Anschlüsse erfolgen kann. Dies ist insbesondere
dann wichtig, wenn eine vorhandene Kompaktheizungsanlage gegen eine neue
ausgetauscht wird, bei denen die Anschlußanordnungen differieren. Dieser Frei
raum ist für den Handwerker gut zugänglich, da das verkleidende Gehäuse übli
cherweise abgenommen werden kann. Zweckmäßigerweise werden in der An
schlußeinheit alle weiteren für den Betrieb der Anlage erforderlichen Komponen
ten integriert. Hierzu zählen Flowsensoren, über welche die Aktivierung des dem
Primärwärmetauscher zugeordneten Brenners gesteuert wird, Drucksensoren und
Temperatursensoren, die ebenfalls zur Steuerung der Anlage, insbesondere für die
Funktionssicherheit der Anlage vorgesehen sind.
Die bei solchen Kompaktheizungsanlagen üblicherweise vorgesehene Bypass
leitung für den Heizkreis der Raumheizung kann ganz oder teilweise in die An
schlußeinheit integriert werden. Dabei wird vorzugsweise im Bereich des An
schlusses eine einstellbare Drosselstelle vorgesehen, um den Durchströmungs
widerstand dieser Leitung entsprechend anpassen zu können.
Die mindestens aus Luftabscheider, Schaltorgan und Pumpe gebildete Baueinheit
wird zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß Schaltorgan und Luftabscheider
hinter der Pumpe angeordnet sind, so daß möglichst wenig Bauraum neben der
Pumpe benötigt wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den gerätemäßigen Aufbau einer Kompaktheizungsanlage als
Blockschaltbild,
Fig. 2 eine Gastherme in perspektivischer Darstellung von schräg vorne
mit abgenommenem unteren Gehäuseteil,
Fig. 3 Anschlußeinheit, Baueinheit und Wärmetauscher der Gastherme
nach Fig. 2 in Explosionsdarstellung schräg von vorne,
Fig. 4 die Explosionsdarstellung gemäß Fig. 3 schräg von hinten,
Fig. 5 die aus Baueinheit, Anschlußeinheit und Wärmetauscher gebildete
Einheit schräg von unten und vorne,
Fig. 6 die Einheit gemäß Fig. 5 schräg von oben und hinten,
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform einer einstückigen Anschluß
einheit in Darstellung schräg von vorne und
Fig. 8 die Anschlußeinheit gemäß Fig. 7 schräg von hinten.
Die anhand von Fig. 1 schematisch dargestellte Gastherme ist in an sich bekann
ter Weise aufgebaut, es wird in diesem Zusammenhang beispielhaft auf DE 197
17 799 A1 verwiesen. Ein im oberen Bereich der Gastherme angeordneter Primär
wärmetauscher 1 wird von einem (nicht dargestellten) Gasbrenner mit Wärme
beaufschlagt. Das durch den Primärwärmetauscher 1 geförderte Wasser wird
entweder mittels einer Heizungsumwälzpumpe 2 über Vorlauf bzw. Rücklauf
durch ein nicht dargestelltes Raumheizsystem mit thermostatgesteuerten Regelven
tilen oder aber durch einen Sekundärwärmetauscher 5 geleitet, je nach Stellung
eines Schaltorganes 6. Mittels des Sekundärwärmetauschers 5 wird Brauchwasser
erwärmt, das über eine Kaltwasserleitung 7 zugeführt und über eine Warmwasser
leitung 8 abgeführt wird.
Weiterhin vorgesehen sind ein Druckausgleichsgefäß 9, ein Manometer 10, ein
Luftabscheider 11, ein Sicherheitsventil 12, ein Druckschalter 13, zwei Tempera
tursensoren 14 und zwei Flowsensoren 15. Weitere, für die vorliegende Erfindung
nicht relevante Bauteile der Gastherme sind hier nicht dargestellt und im folgenden
auch nicht beschrieben, beispielsweise die elektrische Steuerung und die Steuerung
für den Brenner.
In Fig. 1 ist durch unterbrochene Linien gekennzeichnet, welche dieser Bauteile
zu einer noch im weiteren beschriebenen Anschlußeinheit 16 gehören. Die An
schlußeinheit 16 umfaßt darüber hinaus noch eine Bypassleitung 18, welche
Vorlauf 3 und Rücklauf 4 über einen (nicht dargestellten) einstellbaren Strömungs
widerstand verbindet, um auch dann, wenn die Thermostatventile der Raumhei
zung geschlossen sind, einen geschlossenen Heizungskreislauf zu gewährleisten.
Innerhalb dieser Anschlußeinheit 16 sitzt eine Baueinheit 17, die in Fig. 1 in
durchgezogenen Linien dargestellt ist und die aus dem Pumpenaggregat 2, dem
Luftabscheider 11 sowie dem Schaltorgan 6 besteht.
Eine solche Gastherme ist in Fig. 2 dargestellt. Sie weist ein Chassis 19 auf, das
zur Wandbefestigung vorgesehen ist. Der obere Teil des Chassis 19 ist durch ein
Gehäuseteil 20 abgedeckt, welches die dort befindlichen Anlagenteile verkleidet,
insbesondere den Gasbrenner mit zugeordnetem Primärwärmetauscher 1 sowie
das Druckausgleichsgefäß 9. Ein unterer Gehäuseteil in Fig. 2 ist entfernt, so daß
der innere Aufbau in diesem Bereich erkennbar ist.
Zwischen den Seitenwänden 21 des Chassis 19 ist eine waagerecht angeordnete
Montageplattform 22 vorgesehen, die aus einem flächigen, plattenartigem Körper
besteht, an dem zum einen Vorrichtungen zu Abstützung und Befestigung der
Anschlußeinheit 16 vorgesehen sind, beispielsweise Bohrungen zur Aufnahme von
Befestigungsschrauben oder Nieten, sowie Stifte zur Führung. Weiterhin sind in
dieser Montageplattform 22 sämtliche Leitungsanschlüsse nach unten und oben
herausgeführt, nämlich für die Vorlauf- und Rücklaufleitungen 3, 4, sowie die
Kaltwasserleitung 7 und die Warmwasserleitung 8 und eine nicht dargestellte
Gasleitung. Unter der Montageplattform 22 ist ein Freiraum 23 gebildet. In diesem
Freiraum können Rohrabschnitte verlegt werden, um die gebäudeseitigen An
schlüsse an die thermenseitigen Anschlüsse an der Unterseite der Montageplatt
form 22 anzupassen. Dieser Freiraum 23 wird nach vorne hin durch den unteren
Gehäuseteil abgedeckt und ist nach unten hin offen.
Die Anschlußeinheit 16, gemäß den Fig. 1 bis 6, ist aus drei Spritzgußteilen
gebildet, die ohne verlorene Kerne herstellbar sind. Es handelt sich hierbei (von
vorne betrachtet Fig. 2, Fig. 3, Fig. 5) um ein linkes Spritzgußteil 24, ein
mittleres Spritzgußteil 25 und ein rechtes Spritzgußteil 26. Die äußeren Spritzguß
teile 24 und 26 weisen jeweils zwei zum mittleren Spritzgußteil 25 hin gerichtete
Führungsstifte 27 auf, die in entsprechenden Führungsbohrungen 28 des mittleren
Spritzgußteils 25 aufgenommen werden.
Das linke Spritzgußteil 24 weist ein erstes Anschlußpaar 29 auf, das nach vorne
gerichtet ist, und zum Anschluß des entsprechenden Anschlußpaares des Sekundär
wärmetauschers 5 vorgesehen ist. Weiterhin weist dieses linke Spritzgußteil 24
eine nach vorne gerichtete Öffnung zur Aufnahme eines Temperatursensors 14
auf, sowie darüberliegend eine weitere zur Aufnahme eines Flowsensors 15.
Darüber hinaus weist dieses Bauteil 24 eine weitere zum mittleren Spritzgußteil 25
gerichtete Öffnung zur Aufnahme eines weiteren Temperatursensors 14 auf und
darunterliegend einen Anschluß 30, welcher zur Verbindung mit einer rückseitig
am mittleren Spritzgußteil 25 vorgesehenen Bypassleitung 18 dient. Dieser An
schluß 30 mündet in einem vertikalen Leitungsabschnitt 31, der Teil der Vor
laufleitung 3 ist und der nach oben hin zur Verbindung mit einer zum Primär
wärmetauscher 1 führenden Leitung und nach unten hin zum Anschluß an der
Montageplattform 22 vorgesehen ist. Vor dem vertikalen von unten nach oben
durchlaufenden Leitungsabschnitt 31 liegt ein Leitungsabschnitt 32, welcher nach
unten hin ebenfalls in die Montageplattform 22 mündet, nach oben hin jedoch zu
dem unteren Anschluß des Anschlußpaares 29 für den Plattenwärmetauscher 5
führt. Diese Leitung führt das aus dem Sekundärwärmetauscher 5 austretende
warme Brauchwasser. Darüber hinaus weist das linke Spritzgußteil 24 noch eine
weitere zum mittleren Spritzgußteil 25 gerichtete Öffnung 33 auf, welche in den
vertikalen Leitungsabschnitt 32 mündet und für einen Temperatursensor 14 vor
gesehen ist. Dieses Spritzgußteil 24 weist einen Stützfuß 34 auf, der zur Abstüt
zung und Befestigung auf der Montageplattform 22 vorgesehen ist.
Das mittlere Spritzgußteil 25 ist lediglich über den Bypasskanal mit dem linken
Spritzgußteil 24 leitungsverbunden. Die Leitungsverbindung ist so gestaltet, daß
diese in gewissen Grenzen in Längsrichtung der Leitung verschiebbar ist, sodaß
sich die Teile 24 und 25 auch im montierten Zustand zueinander in Achsrichtung
der Stifte 27 bewegen können. Das mittlere Spritzgußteil 25 weist einen zur
Montageplattform 22 hin gerichteten Leitungsanschluß auf, der Teil einer Leitung
35 ist, welche den unteren, nach vorne gerichteten Anschluß des zweiten (rechten)
Anschlußpaares 36 für den Plattenwärmetauscher 5 bildet. Diese Leitung 35 führt
das kalte Brauchwasser zum Wärmetauscher 5. Die oberen Anschlüsse der An
schlußpaare 29 und 36 führen jeweils zum Primärwärmetauscher 1, und zwar der
obere Anschluß des Anschlußpaares 29 direkt zum Vorlauf und der obere An
schluß des Anschlußpaares 36 zur Baueinheit 17. Da die Anschlußpaare 29 und 36
auf unterschiedlichen, zueinander beweglich geführten, Spritzgußteilen 24 und 25
liegen, kann dieser Teil der Anschlußeinheit 16 in ausreichendem Maße Wärme
dehnungen des Plattenwärmetauschers 5 folgen.
Das mittlere Spritzgußteil 25 dient zur Aufnahme und Befestigung der Baueinheit
17, die zwei linksseitigen Anschlüsse 37, 38, einen rechtsseitigen Anschluß 39,
sowie einen Druckstutzen 40 aufweist. Während der Druckstutzen 40 der Bauein
heit 17 direkt mit der Rücklaufleitung 4 zum Primärwärmetauscher 1 verbunden
wird, werden die beiden linksseitigen Anschlüsse 37 und 38 der Baueinheit durch
Aufstecken mit dem mittleren Spritzgußteil 25 verbunden. Der obere linksseitige
Anschluß 37 der Baueinheit 17 verbindet den mit dem Luftabscheider 11 in Ver
bindung stehenden Raum im Anschluß des Pumpengehäuses mit einem im mitt
leren Spritzgußteil 25 etwa waagerecht verlaufenden Leitungsabschnitt 41, der drei
nach vorne gerichtete Öffnungen aufweist, nämlich zur Aufnahme des Sicherheits
ventils 12, zur Aufnahme des Druckschalters 13 sowie zum Anschluß eines in den
Fig. 2-6 nicht dargestellten Manometers 10.
Der untere linksseitige Anschluß 38 der Baueinheit 17 verbindet mit einem Lei
tungsabschnitt 42 des mittleren Spritzgußteils 25, welcher in den oberen Anschluß
des zweiten, von vorne gesehenen rechten Anschlußpaares 36 für den Wärmetau
scher 5 mündet. Weiterhin weist das mittlere Spritzgußteil 25 eine Rückwand 43
auf, welche rückseitig der Baueinheit 17 verläuft und an der die Baueinheit 17
schraubbefestigt ist. Durch diese Rückwand 43 verläuft auch die Bypassleitung 18,
die in diesem Bereich einen vertikalen Leitungsabschnitt 44 schneidet, der an der
Oberseite der Rückwand 43 zu einem Anschluß 45 herausgeführt ist.
Das rechte Spritzgußteil 26 wird nach Eingliedern der Baueinheit 17 angesetzt und
verschließt den waagerechten Leitungsabschnitt der Bypassleitung 18 mittels eines
Stopfens 46. Weiterhin weist dieses Bauteil einen Leitungsabschnitt 47 auf, der
den rechtsseitigen Anschluß 39 der Baueinheit 17 zur Montageplattform 22 führt.
Der Leitungsabschnitt 47 ist Teil der Rücklaufleitung 4. Auch das Spritzgußteil 47
weist einen Fuß 48 auf, der sich auf der Montageplattform 22 abstützt und an
dieser befestigt ist.
Wie insbesondere anhand der Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist die Anschluß
einheit 16, die aus den drei Spritzgußteilen 24, 25 und 26 gebildet ist, ohne verlo
rene Kerne herstellbar. Sie umfaßt nahezu die gesamte Verrohrung der Gastherme
und nimmt die gesamte Sensorik sowie die fluidführenden Aggregate auf. Die
Anschlußverbindungen zwischen den einzelnen Spritzgußteilen bzw. zwischen den
Anschlüssen der Baueinheit 17 und den Spritzgußteilen 24, 25, 26 erfolgen in an
sich bekannter Weise und sind so ausgebildet, daß ein männlicher Rohrabschnitt
in einen weiblichen Rohrabschnitt eintaucht, wobei der verbleibende Zwischen
raum mittels eines O-ringes abgedichtet und die Rohrverbindung mittels eines
Bügel formschlüssig gesichert ist, welcher in eine zwischen beiden Teilen ge
bildete umlaufende Nut eingesteckt wird.
Die Baueinheit 17 besteht aus der Heizungsumwälzpumpe 2, die in üblicher Weise
von einem Elektromotor angetrieben wird, auf dessen Mantel ein Klemmenkasten
angesetzt ist. An das Pumpengehäuse schließt sich ein weiteres Gehäuse an, das
nach oben hin den Luftabscheider 11 aufnimmt und nach unten den mechanischen
Teil des Schaltorganes 6 bildet, dessen elektrischer Antrieb von unten an das
Gehäuse angesetzt wird. Die Anschlüsse 38 und 39 der Baueinheit 17 werden
durch das Schaltorgan 16 gesteuert, das entweder den Anschluß 38 oder den
Anschluß 39 mit dem Saugraum der Pumpe verbindet bzw. absperrt. Diese so
gebildete Baueinheit 17 kann für eine Vielzahl von Gasthermen eingesetzt werden
und somit kostengünstig in Großserie hergestellt werden. Sie wird in der vor
beschriebenen Weise mit den Bauteilen 25 und 26 leitungsverbunden, wobei der
Druckstutzen 40 gesondert mit der zum Primärwärmetauscher 1 führenden Lei
tung verbunden wird. Darüber hinaus ist eine gesonderte Leitung 49 vorgesehen,
welche die Baueinheit mit dem Anschluß 45 für die Bypassleitung 18 leitungs
verbindet. In diesem Leitungsabschnitt 49 kann gegebenenfalls ein einstellbarer
Strömungswiderstand vorgesehen sein.
Die nach unten, also zur Montageplattform 22 weisenden Anschlüsse der An
schlußeinheit 16 liegen in ein und derselben waagerechten Ebene, so daß die fertig
montierte und mit der Baueinheit 17 sowie allen Nebenaggregaten bestückte
Anschlußeinheit 16 von oben auf die Montageplattform 22 aufgesetzt werden kann
und lediglich noch zu sichern ist. Die mechanische Befestigung erfolgt im wesent
lichen über die Füße 34 und 48. Die Anschlußeinheit 16 ist wie vorbeschrieben so
aufgebaut, daß sie kostengünstig aus drei Spritzgußteilen 24, 25, 26 hergestellt
werden kann, wobei bei einer geänderten Leitungsführung, wie sie beispielsweise
für Gasthermen unterschiedlicher Hersteller erforderlich sein kann, gegebenenfalls
nur eines der drei Spritzgußteile entsprechend anzupassen ist.
Anhand der Fig. 7 und 8 ist eine modifizierte Anschlußeinheit 16' dargestellt,
die in ihrem funktionellem Aufbau im wesentlichen den Spritzgußteilen 24 und 25
der vorbeschriebenen entspricht, jedoch einstückig ausgebildet ist. Damit trotz der
Einstückigkeit die Aufnahme von Wärmedehnungen durch den Plattenwärmetau
scher 5 gewährleistet ist, ist bei dieser Ausführungsvariante ein dehnbarer Bereich
in Form zweier elastischer Bügel 50 vorgesehen. Statt der elastische Bügel 50 kann
auch eine Sollbruchstelle vorgesehen sein.
Um die Anschlußeinheit 16' trotz einstückiger Bauweise ohne verlorene Kerne
herstellen zu können, ist auf die Anordnung einer Bypassleitung verzichtet worden.
Diese muß durch einen gesonderten Rohrabschnitt zwischen dem nach oben
weisenden Anschluß 51 der Baueinheit 17 (Fig. 3) und dem hier rückseitig ausge
bildeten Anschluß 52 der Anschlußeinheit gebildet werden. Weiterhin ist der
rechtsseitige Anschluß 39 der Baueinheit 16' mit einer gesonderten Leitung zur
Montageplattform 22 hin zu verbinden.
Dem Anschluß 52 ist innerhalb der Anschlußeinheit 16' ein einstellbarer Strö
mungswiderstand vorgeschaltet. Dieser Widerstand ist über ein von außen zugäng
liches Einstellrad 55 veränderbar.
1
Primärwärmetauscher
2
Heizungsumwälzpumpe
3
Vorlaufleitung
4
Rücklaufleitung
5
Sekundärwärmetauscher/
Plattenwärmetauscher
6
Schaltorgan
7
Kaltwasserleitung
8
Warmwasserleitung
9
Druckausgleichsgefäß
10
Manometer
11
Luftabscheider
12
Sicherheitsventil
13
Druckschalter
14
Temperatursensor
15
Flowsensor
16
Anschlußeinheit
16
' Anschlußeinheit nach den
Fig.
7
und
8
17
Baueinheit
18
Bypassleitung
19
Chassis
20
Gehäuseteil
21
Seitenwände
22
Montageplattform
23
Freiraum
24
linkes Spritzgußteil
25
mittleres Spritzgußteil
26
rechtes Spritzgußteil
27
Führungsstifte
28
Führungsbohrungen
29
erstes Anschlußpaar für
Wärmetauscher
30
Anschluß
31
vertikaler Leitungsabschnitt
von
24
32
Leitungsabschnitt von
24
33
Öffnung von
24
34
Stützfuß von
24
35
Leitung von
25
36
zweites Anschlußpaar
für Wärmetauscher
37
linksseitiger Anschluß
von
17
oben
38
linksseitiger Anschluß
von
17
unten
39
rechtsseitiger Anschluß
von
17
40
Druckstutzen von
2
41
Leitungsabschnitt von
25
42
Leitungsabschnitt von
25
43
Rückwand
44
Leitungsabschnitt von
25
45
Anschluß für Bypass
46
Stopfen von
26
47
Leitungsabschnitt von
26
48
Fuß von
26
49
Leitung
50
elastische Bügel
51
Anschluß für Bypass
52
Anschluß für Bypass
53
Teilungsebene
54
Teilungsebene
55
Einstellrad
Claims (12)
1. Kompaktheizungsanlage, insbesondere Gastherme, mit zwei Heizkreisen,
einem für die Raumheizung und einem für die Warmwasserversorgung, mit
einem Chassis (19), mit einem Primär- und einem Sekundärwärmetauscher
(1 und 5), mit weiteren Baugruppen wie Pumpenaggregat (2), Schaltorgan
(6), Luftabscheider (11), Ausdehnungsgefäß (9), Sensoren (14, 15) und dgl.
(13) und mit einer Anschlußeinheit (16; 16') mit mindestens einem zum
Primärwärmetauscher (1) abgehenden Anschluß, mit mindestens drei
Anschlüssen für die Raumheizung und die Warmwasserversorgung und mit
zu einer Seite abgehenden Anschlüssen für den Sekundärwärmetauscher
(5), dadurch gekennzeichnet, daß Pumpenaggregat (2), Schaltorgan (6) und
Luftabscheider (11) zu einer Baueinheit (17) zusammengefaßt sind, die im
wesentlichen seitlich neben oder innerhalb der Anschlußeinheit (16; 16')
angeordnet und mit dieser unmittelbar anschlußverbunden ist.
2. Kompaktheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußeinheit (16') aus nur einem Kunststoffspritzgußteil besteht,
das vorzugsweise ohne verlorene Kerne hergestellt ist.
3. Kompaktheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußeinheit (16; 16') zwei Anschlußpaare (29, 36) für den Se
kundärwärmetauscher (5) aufweist und daß zwischen diesen Anschlußpaa
ren (29, 36) ein elastisch dehnbarer Bereich (50) oder eine Sollbruchstelle
vorgesehen ist.
4. Kompaktheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußeinheit (16) aus mindestens zwei Kunststoffspritzgußteilen
(24, 25, 26) besteht und eine Teilungsebene (53) aufweist, die so angeord
net ist, daß ein Anschlußpaar (29) für den Sekundärwärmetauscher (5) zur
einen Seite und das andere Anschlußpaar (36) zur anderen Seite der Tei
lungsebene (53) liegt.
5. Kompaktheizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinheit (16) teleskopierbar
ausgebildet ist, derart, daß der Abstand der Anschlußpaare (29, 36) für den
Sekundärwärmetauscher (5) veränderbar ist.
6. Kompaktheizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anschlußeinheit (16) zu beiden
Seiten (17) der Baueinheit erstreckt und eine weitere Teilungsebene (54)
aufweist, die im Bereich der Baueinheit (17) liegt.
7. Kompaktheizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinheit (16; 16') nach unter
abgehenden Anschlüsse aufweist, die im wesentlichen in derselben waa
gerechten Ebene liegen.
8. Kompaktheizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten abgehenden Anschlüsse der
Anschlußeinheit (16; 16') auf entsprechend fluchtend dazu angeordneten
Anschlußstutzen aufgesteckt sind, die Teil einer im unteren Bereich des
Chassis (19) angeordneten Montageplattform (22) sind, welche die
Schnittstelle für die fluidführenden Leitungen bildet.
9. Kompaktheizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (6) und der Luftabscheider
(11) der Baueinheit (17) hinter der Pumpe (2) angeordnet sind.
10. Kompaktheizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den unteren Teil des Chassis (19) und
die Montageplattform (22) ein Freiraum (23) gebildet wird, der zur An
passung der anlageseitigen Schnittstelle an die örtliche Leitungsführung
nutzbar ist.
11. Kompaktheizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Anschlußeinheit (16; 16') Anschlüsse
zur Aufnahme mindestens eines Flowsensors (15), Drucksensors (13)
und/oder Temperatursensors (14) vorgesehen sind.
12. Kompaktheizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinheit (16) einen Anschluß (45)
für eine Bypassleitung aufweist, dem vorzugsweise eine einstellbare Dros
selstelle zugeordnet ist.
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ID=7901563
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R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20130119 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |