AT410024B

AT410024B - Wasserheizanlage

Info

Publication number: AT410024B
Application number: AT0181100A
Authority: AT
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 2000-10-23
Filing date: 2000-10-23
Publication date: 2003-01-27
Also published as: ATA18112000A

Description

AT 410 024 B

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wasserheizanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Zur hydraulischen Einbindung von Heizgeräten in Einzel- und Kaskadenschaltung in eine Heizanlage ist die Verwendung einer hydraulischen Weiche allgemein bekannt. Die hydraulische Weiche bietet den Vorteil, daß der Umlaufwasserdurchsatz im Heizgerät unabhängig von dem in der Heizkörperanordnung benötigten Umlaufwasserdurchsatz ist. Dadurch werden z.B. Störungen durch zu hohe oder zu geringe Umlaufwasserdurchsätze im Heizgerät vermieden. Ohne hydraulische Weiche könnte z.B. eine zu groß ausgelegte Pumpe in einem Heizkreis den Durchfluß im Heizgerät verändern.

Bei Anlagen mit mehreren Verbrauchern und Heizgeräten ist sehr häufig aus den oben angeführten Gründen eine hydraulische Weiche vorhanden. Bei Austausch der Heizgeräte, die z.B. als Einzelgeräte ausgeführt sind, z.B. durch ein kombiniertes, zwei Heizgeräte umfassendes Gerät ergeben sich in der Regel wenig Probleme. Anders liegen die Verhältnisse bei einer Neukonzeption einer solchen Anlage mit einem kombinierten, zwei Heizgeräte aufweisenden Gerät.

Dabei besteht die Gefahr, daß ein solches Gerät als Einzelgerät angesehen wird und die Installation einer hydraulischen Weiche unterbleibt, wodurch sich die oben skizzierten Probleme ergeben können.

Im übrigen ist durch die DE 4 407 807 A1 eine Wasserheizanlage gemäß der Gattung des Patentanspruches bekanntgeworden. Diesem Stand der Technik haftet der Nachteil an, dass nur zwei mit Feuerstätten versehene Wasserheizer ersetzbar sind, z. B. also zwei Kessel.

Ziel der Erfindung ist es, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Anlage dieser Gattung vorzuschlagen, bei deren Aufbau die Gefahr von derartigen Installationsfehlern weitgehend vermieden ist.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Anlage der eingangs näher bezeichneten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen werden auf einfache Weise Installationsfehler auch dann vermieden, wenn ein zwei Heizgeräte umfassendes kombiniertes Gerät in eine neu errichtete oder auch in eine bestehende Anlage eingebaut wird, da zumindest eine hydraulische Weiche in einer solchen enthalten ist.

Darüber hinaus ergibt sich bei der Erfindung der Vorteil, dass auch die Heizgeräte unterschiedlicher Konzeption und damit auch unterschiedlicher Betriebsweisen zum Einsatz kommen können, wovon bevorzugt ein Gerät die Grundlast und das andere eine Spitzenlast deckt.

Im Falle, daß eine hydraulische Weiche bereits in einem bestehenden Teil einer Anlage vorhanden ist, wird eine hydraulische Weiche abgesperrt und so außer Funktion gesetzt. Andererseits ist immer, also auch bei einer neu konzipierten Anlage sichergestellt, daß diese eine hydraulische Weiche enthält. Dabei wird eben die im integrierten Gerät enthaltene absperrbare hydraulische Weiche in ihre Arbeitsstellung gebracht, d.h. die an diese angeschlossenen Vor- und Rücklaufleitungen bleiben miteinander verbunden.

Bei den in einem integrierten Gerät angeordneten Heizgeräten kann es sich grundsätzlich um beliebige Heizgeräte handeln, z.B. um eine Gasfeuerstätte und ein Brennstoffzellensystem, oder auch ein Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe u.s.w., die in beliebiger Kombination vorliegen können.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Anlage,

Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Anlage mit zwei hydraulischen Weichen,

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer absperrbaren hydraulischen Weiche im Längsschnitt in Sperrsteilung,

Fig. 4 die hydraulische Weiche nach Fig. 3 im Querschnitt und

Fig. 5 und 6 die hydraulische Weiche nach Fig. 3 und 4 in Arbeitsstellung.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelteile.

Bei der Anlage nach der Fig. 1 ist ein Gasheizgerät 1 und z.B. ein Brennstoffeellensystem 2 vorgesehen, die an eine gemeinsame Vorlaufleitung 7 und eine gemeinsame Rücklaufleitung 6 angeschlossen sind. Dabei sind in die Anschlußleitungen 6', die zu den genannten Heizgeräten 1, 2 führen, Umwälzpumpen 3 angeordnet.

Die gemeinsamen Vor- und Rücklaufleitung, 7 der Geräte 1, 2 ist an eine absperrbare hydraulische Weiche 8 angeschlossen, die mit einer Absperrklappe 9 versehen ist. 2

Claims

AT 410 024 B An die absperrbare hydraulische Weiche 8 sind weiters die gemeinsamen Verbraucher-Vorlauf-und Rücklaufleitungen 71, 61 angeschlossen. An die gemeinsame Verbraucher-Vorlaufleitung 71 sind ein Brauchwasserspeicher 4 und eine Heizkörperanordnung 5 angeschlossen, die weiters über Anschlußleitungen 61', in denen weitere Umwälzpumpen 3' angeordnet sind, mit der gemeinsamen Verbraucher-Rücklaufleitung 61 verbunden sind. Wie strichliert angedeutet ist, sind die beiden Heizgeräte 1, 2 und die absperrbare hydraulische Weiche 8 auf einem gemeinsamen Gestell oder in einem Gehäuse 10 untergebracht. Im Betrieb kommt es durch die absperrbare hydraulische Weiche 8 in deren dargestellter geöffneter Arbeitsstellung zu einer Entkopplung der Wasserströme. Dies ist insbesondere dann wesentlich, wenn beide Heizgeräte gemeinsam in Betrieb sind und die Verbraucher gemeinsam mit Heizwasser versorgen. Die Ausführungsform nach der Fig.
2 unterscheidet sich von jener nach der Fig. 1 dadurch, daß in der Anlage eine weitere hydraulische Weiche 11 vorhanden ist, die z.B. Teil des bauseitigen Abschnittes der Anlage ist also nicht mehr im Gehäuse 10 vorgesehen ist. Dabei ist jedoch die absperrbare hydraulische Weiche 8, bzw. deren Absperrklappe 9 in deren Sperrstellung überführt, wodurch diese Weiche außer Funktion gesetzt ist. Für die erforderliche Entkopplung der Wasserströme sorgt in diesem Fall die nicht-absperrbare hydraulische Weiche 11. Die absperrbare hydraulische Weiche 8 weist im wesentlichen einen an seinen beiden Stirnseiten 17 und 18 abgeschlossenen Zylinder 12 mit einem Mantel 19 auf, der in seinen beiden Endbereichen mit einander diametral gegenüberliegenden Anschlüssen 13, 13', und in der gleichen Diametralebene liegenden Anschlüssen 14,14' versehen ist. Dabei sind die Anschlüsse 13, 14 für die gemeinsame Vor- bzw. Rücklaufleitung 7, 6 und die Anschlüsse 13’ und 14’ für den Anschluß der gemeinsamen Verbraucher-Vorlauf- und Rücklaufleitungen 71,61 vorgesehen. Im mittleren Bereich des Zylinders 12 ist in dessen Mantel 19 eine diametral verlaufende Welle 15 vorgesehen, die drehfest mit einer Absperrklappe 9 verbunden ist und in ihrem über den Mantel 19 vorstehenden Endbereich 20 mit einem Vierkant 16 versehen ist. Durch Drehen an dem Vierkant 16 kann die Absperrklappe 9 wahlweise in eine offene Stellung (Fig. 5 und 6), in der die Funktion der hydraulischen Weiche 8 gewährleistet ist oder in eine geschlossene Stellung (Fig.
3 und 4) gebracht werden, in der die hydraulische Weiche außer Funktion gesetzt ist. PATENTANSPRUCH: Wasserheizanlage mit zwei Wasserheizgeräten (1, 2), von denen eines eine Feuerstätte (1) aufweist, und mehreren Verbrauchern, insbesondere einem Brauchwasserspeicher (4) und einer Heizkörperanordnung (5), die über mindestens eine hydraulische Weiche (8), an der eine gemeinsame Verbrauchervor- (71) und -rücklaufleitung (61) und eine gemeinsame Vor- (7) und Rücklaufleitung (6) der Wasserheizgeräte (1, 2) angeschlossen sind, mit den Wasserheizgeräten (1, 2) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Wasserheizgerät als Brennstoffzellensystem (2) ausgebildet ist, die hydraulische Weiche (8) mit einer Absperrklappe (9) versehen ist, mit der die Verbindung zwischen den Vor- (7, 71) und den Rücklaufleitungen (6, 61) absperrbar ist und dass die hydraulische Weiche (8) in einem gemeinsamen Gehäuse (10) zusammen mit den Heizgeräten (1,2) angeordnet ist. HIEZU 3 BLATT ZEICHNUNGEN 3