DE3416565C2 - Verfahren zur Umrasterung eines gespeicherten digitalen Halbtonbildes - Google Patents
Verfahren zur Umrasterung eines gespeicherten digitalen HalbtonbildesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umrasterung
eines in einem Speicher aufgezeichneten Halbtonbildes
in ein entsprechendes kontinuierlich getöntes zu re
produzierendes Bild.
Die Erfindung bezieht sich somit auf ein System zur Aufberei
tung von Bildern und spezieller auf ein Verfahren, mit dem
ein kontinuierlich getöntes Bild aus einem gespeicherten
digitalen Halbtonbild erhalten werden kann.
Das Um
formen des kontinuierlich getönten Originalbildes in das
aufgezeichnete Halbtonbild umfaßt einen Schritt, bei dem
der Grauskala entsprechende Bildelementwerte jedes Bild
elementes eines kontinuierlich getönten Bildes mit einem
periodischen Raster verglichen werden, wobei ein
weißer Spot (Rasterspot) festgelegt wird, wenn der Grauskalabildele
mentwert größer als der Rasterwert ist und wobei
ein schwarzer Spot festgelegt wird, wenn der Grauskala
bildelementwert kleiner als der Rasterwert ist.
Ein typisches Schwarzweißbild auf einem photographischen
Film umfaßt verschiedene Lichtgrautöne. Das heißt, daß
unterschiedliche Lichtbeträge von verschiedenen Bildpunk
ten auf dem Film reflektiert werden, was zur Folge hat,
daß ein als kontinuierlich getöntes photographisches Bild
bekanntes Bild entsteht. Nach dem Stand der Technik ist es
bekannt, daß dieses auf der Grauskala kontinuierlich ge
tönte photographische Bild digitalisiert werden kann. Da
bei erhält jedes Bildelement oder jeder Bildfleck eines
photographischen Bildes eine Zahl, die dem Lichtbetrag
oder dem Grauwert des speziellen Spots entspricht. Üblicher
weise wird dabei ein acht-Bit-Wort verwendet, was zu
256 möglichen Lichtgrauwerten führt. Das digitalisierte
Bild ist unter dem Namen kontinuierlich getöntes digita
les Bild bekannt und es ist möglich, durch die Verwen
dung eines photographischen Filmes vernünftige Reproduk
tionen zwischen analogen und digitalen Bildern und umge
kehrt zu erhalten.
Es ist auch bekannt, ein Bild nicht auf einem photogra
phischen Film, sondern auf Papier abzubilden. Dazu kann
z. B. ein modulierter Laser verwendet werden, um eine
xerographische Trommel abzutasten, um eine Reihe von
schwarzen und weißen Bildspots zu erhalten (die Spots
entsprechen dem Schaltzustand Laser an" oder "Laser aus").
Das Bild auf der Trommel wird dann entwickelt und auf ein
Kopierblatt übertragen. Dieser Prozeß des Entwickelns der
schwarzen und weißen Spots führt nicht zu einem kontinu
ierlich getönten Bild.
Es ist jedoch möglich, den Eindruck eines kontinuierlich
getönten Bildes durch die Verwendung eines Prozesses, der
als Halbtönung bekannt ist, herzustellen. Bei dem Halbton
prozeß wird ein mathematisch gespeichertes Raster
verwendet, z. B. ein im wesentlichen sinusförmiges, zwei
dimensionelles Raster. Bei diesem Prozeß wird das Origi
nal oder kontinuierlich getönte Bild in ein Bild von
schwarzen und weißen Spots umgewandelt, was dann aussieht,
als sei es ein kontinuierlich getöntes Bild. Bei dem Pro
zeß werden die kontinuierlich getönten Werte eines jeden
Bildelementes mit den Werten des Rasters verglichen.
Wenn der kontinuierliche Bildtonwert eines Bildelementes
größer als der Schirmrasterwert ist, wird ein weißer Spot
erzeugt. Wenn dagegen der Bildelementwert kleiner als der
Schirmrasterwert ist, wird ein schwarzer Spot erzeugt. Die
Bildelementwerte entsprechen dabei den acht-Bit-Grauska
lawerten eines jeden Spots des Originalbildes.
Durch dieses Vorgehen werden graue in schwarze und weiße
Spots umgewandelt, aber es entsteht dennoch der Eindruck
eines Grautones, indem mehr weiße Spots in einem weißen
Bereich und mehr schwarze Spots für einen schwarzen Bild
abschnitt erzeugt werden. Obwohl in Wahrheit kein konti
nuierlich getöntes Bild durch dieses Vorgehen erhalten
wird, hat dieses Vorgehen im wesentlichen zwei Vorteile.
Der erste Vorteil ist, daß jeder Bildspot mit nur einem
Bit verschlüsselt wird, wogegen ein acht-Bit-Wort für jeden
Gautonbildelementwert bei dem kontinuierlich getönten
Originalbild nötig ist. Das macht es möglich, daß das
Halbtonbild mit nur einem Achtel des Speicherplatzes eines
kontinuierlich getönten Originalbildes auskommt. Ein
weiterer Vorteil des Halbtonsystems ist, daß das Halbton
bild auf Papier aufgedruckt werden kann. Kurz erläutert
bedeutet dies, daß bei der Umwandlung jedes acht-Bit-
Bildelement, das einem Grauskalawert entspricht, herange
nommen wird und das Bildelement mit einem Schirmrasterwert
verglichen wird, wobei dann entweder eine 0 oder eine 1 er
zeugt wird, um den Laser entweder aus- oder anzuschalten.
Dieses Bild kann dann auf das Papier aufgedruckt werden.
Wenn lediglich das gespeicherte Halbtonbild abgedruckt
werden soll, entsteht dadurch keine Schwierigkeit.
Schwierigkeiten treten aber dann auf, wenn es nötig ist,
das Bild abzuwandeln, z. B. zu vergrößern oder die Tö
nungsskala zu verändern. Dann ist es nämlich notwendig,
das kontinuierlich getönte Originaltonbild wiederherzu
stellen, wobei die acht-Bit-Worte den Grauskalenwert eines
jeden Bildelementes darstellen, um dann die Verände
rungen vornehmen zu können. Oftmals kann aber das Origi
nalbild, welches den achtfachen Speicherplatz des abge
speicherten Halbtonbildes benötigt, nicht mehr erhalten
werden. Es soll hier bemerkt werden, daß es unmöglich ist,
den Prozeß der Herstellung des Halbtonbildels exakt umzu
kehren, weil Information verlorengeganen ist. Dennoch
sollte aber die Möglichkeit geschaffen werden, weil gerade
das Halbtonbild den visuellen Eindruck von grau ver
mittelt, das kontinuierlich getönte Bild durch ein Wieder
herstellungsverfahren anzunähern.
Eine teilweise, bereits bekannte Lösung besteht dabei
darin, das Halbtonbild mit einem Tiefpaßfilter räumlich
zu filtern. Dieses Filter mittelt das Halbtonraster
und führt zu einem rekonstruierten, kontinuierlich getönten
Bild. Das rekonstruierte Bild ist jedoch verschwom
men und besitzt keine scharfen Konturen. Demgemäß wäre es
wünschenswert, ein Verfahren zu schaffen, bei dem ein
Halbtonbild umgewandelt wird, während relativ scharfe
Konturen beibehalten werden können.
Druckschrift US 41 94 221 beschreibt ein System zum Detek
tieren und Trennen von Pixeln verschiedenster Art wie hoch
frequente Halbtonbilder, kontinuierlich getönte Bilder, nieder
frequente Halbtonbilder etc., um schließlich binäre Bild
punkte zu erhalten. U. a. ist ein Verfahren zum Entrastern von
vorliegenden hochfrequenten Halbtonbildvorlagen mittels eines
Tiefpaßfilters bekannt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese
Nachteile zu vermeiden und eine neue und verbesserte Halb
ton-Bildumwandlungstechnik vorzuschlagen und außerdem ein
neues und verbessertes Verfahren zum Umrastern eines
mit Halbtönen abgerasterten, digitalen Bildes zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1) gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur
Wiederherstellung eines kontinuierlich getönten Bildes
mit Grauskalenwerten, welches zuvor in ein Halbtonbild
mit schwarzen und weißen Bildspots umgewandelt worden
war. Die Umwandlung in digitale Halbtonbildspots wurde
durchgeführt, indem jedes Bildelement des kontinuierlich
getönten Grauskalenbildes mit einem periodischen Raster
muster verglichen worden ist und aufgrund dieses Ver
gleichs entweder ein schwarzer oder ein weißer Spot er
zeugt wurde. Speziell wird das kontinuierlich getönte
Grauskalenbild aus dem Halbtonbild rekonstruiert, wobei
jeder Spot des Halbtonbildes mit einer benachbarten Gruppe
von umgebenden Spots isoliert wird. Für die hierdurch iso
lierten benachbarten Spots wird der maximale
Wert, der einen weißen Spot produziert, mit dem
minimalen Wert, der einen schwarzen Spot pro
duziert, verglichen. Wenn der minimale Wert,
der einen schwarzen Spot liefert, größer als der maximale
Wert, der einen weißen Spot liefert, ist, dann
wird der Grauskalenbildelementwert des isolierten Spots als
der Mittelwert der größten und des kleinsten Wertes
gebildet. Wenn der minimale Wert, der einen schwarzen
Spot liefert, kleiner als der maximale Wert, der
einen weißen Spot liefert, ist, dann wird der Prozeß fort
gesetzt, nachdem diese benachbarten, umgebenden Spots gelöscht
worden sind, wobei ein am weitesten von den isolierten Spots
weg liegender maximaler oder minimaler Wert erhalten
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren weiter
erläutert und beschrieben, wobei für gleiche Teile dieselben
Referenznummern verwendet worden sind. Es zeigt:
Fig. 1 ein eindimensionales Raster für digitale
Halbtonbilder;
Fig. 2 eine Beziehung von Bildelementen gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine weitere Beziehung zwischen den Bildelement
werten gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 4 das Auslöschen eines Teils von benachbarten Bild
elementen um ein Bildelement der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm, anhand dessen das Vorgehen des
Umrasterns in Übereinstimmung mit der vorlie
genden Erfindung dargestellt ist.
Anhand von Fig. 1 ist das Herstellen eines Halbtonbil
des aus einem kontinuierlich getönten digitalen Bild dar
gestellt. Jedes Bildelement des digitalen Originalbildes
besitzt einen Grauskalawert, der durch ein digitales
acht-Bit-Wort repräsentiert wird. Die Grauskalenwerte
sind entlang der y-Achse in der Figur aufgezeichnet. Zur
Veranschaulichung wurde angenommen, daß alle Bildelemente
denselben Grauskalenwert haben, was durch die horizontale
Linie "Bildelementwerte" angedeutet ist. Zu bemerken ist
hier, daß normalerweise Rasterwerte in zwei Dimensionen
variieren, es wurde aber nur aus Gründen der Klarheit ein
eindimensionales Raster dargestellt. Das Halbtonraster ist
durch die annähernde Sinuswelle, die mit "Rasterwert" be
zeichnet ist, dargestellt. Der Prozeß des Herstellens eines
Halbtonbildes umfaßt im wesentlichen einen Schritt,
bei dem die Grauskalenwerte eines Bildelementes mit ent
sprechenden Werten des Halbtonrasters verglichen werden.
Wenn der Grauskalenwert eines speziellen Bildelementes
größer als der dazugehörige Rasterwert ist, dann ist der
entsprechende Spot in dem Halbton weiß. Wenn anderer
seits der Grauskalenwert eines speziellen Bildelementes
geringer als der dazugehörige Rasterwert ist, dann wird
der entsprechende Spot des Halbtonbildes schwarz.
Daher führen in der Darstellung der Fig. 1 alle Bildele
mente unter den positiven Halbwellen der Sinuswelle zu
schwarzen Spots, da der Rasterwert im Vergleich zu diesen
Bildelementen größer als der Bildelementwert ist. Entspre
chend führen alle Bildelemente, die oberhalb der negati
ven Halbwellen der Sinuswelle liegen, zu weißen Spots, da
die diesen Bildelementen entsprechenden Rasterwerte gerin
ger als die Bildelementwerte sind. Auf diese Weise wird
ein kontinuierlich getöntes Grauskalenbild in ein Halbton
bild umgewandelt. Es soll noch bemerkt werden, daß bei
der Umwandlung in ein Halbtonbild an Stelle der acht-Bit-
Grauskalenwerte nur ein Bit benötigt wird. Das heißt, die
schwarzen oder weißen Spots können entweder durch eine 0
oder eine 1 repräsentiert werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es notwendig, um das
Halbtonbild umzuformen (umzurasten), die Bildwerte vor dem
Aufzeichnen festzulegen. Es soll auch bemerkt werden, daß es
bekannt ist, Bildschirmwerte mit entsprechenden Bildele
mentwerten zu vergleichen und zu speichern. Wenn daher
das Halbtonbildelement weiß ist, ist der Bildelementwert
vor dem Abrastern (screening) bekanntlich größer als der Wert
auf dem Raster für dieses spezielle Bildelement. Wenn
andererseits das Halbtonbildelement schwarz ist, dann ist der
Bildelementwert vor dem Abrastern bekannterweise gerin
ger als der Wert auf dem Raster, während des Aufzeich
nungsprozessses. Um die Bildwerte vor dem Umrastern
festzulegen, ist es notwendig, sich auf jedes Halbtonbild
element und die umgebenden Bildelemente zu konzentrieren.
Wird der umgebende Bereich durch die Anzahl der Bildele
menten, die in einer Rasterperiode enthalten sind, gebil
det, z. B. von einer 7 × 7-Matrix von Bildelementen.
Bei der Betrachtung der Umgebung um ein im Zentrum liegen
des Bildelement besteht der erste Schritt des Prozesses
darin, den größten Wert festzulegen, der gerade noch
ein weißes Bildelement ergibt. Mit anderen Worten ausge
drückt ist einer der Werte der höchste aller Werte,
die ein weißes Bildelement erzeugt haben. Danach wird
der minimale Wert bestimmt, der gerade noch ein
schwarzes Bildelement ergibt. Anders ausgedrückt existiert
ein minimaler Schirmwert von allen Schirmwerten, die zu
einem schwarzen Bildelement führen.
Wenn der maximale Wert, der noch ein weißes Bild
element liefert (MAX.SV → WHITE) feststeht und ebenso der
minimale Wert, der gerade noch ein schwarzes Bild
element liefert (MIN.SV → BLACK), bestehen zwei Bedin
gungen. Die erste Bedingung folgt, wenn der minimale
Wert, der ein schwarzes Bildelement liefert, größer
als der maximale Bildwert, der ein weißes Bildelement liefert,
ist. Das heißt, wenn
(MIN SV → BLACK) < (MAX SV → WHITE)
ist, dann wird der Grauskalenwert des mittleren Bildelemen
tes (center pixel) als Mittelwertgröße des maximalen
Wertes, der einen weißen und des minimalen
Wertes, der einen schwarzen Spot liefert, festgelegt. Das
heißt
Gcp = AVE (MAX SV → WHITE, MIN SV → BLACK)
wobei Gcp den Grauskalenwert des zentralen Bildelementes
darstellt. Dies ist in Fig. 2 gezeigt. Die etwa sinus
förmige Welle in Fig. 2 repräsentiert eindimensionale
Werte und die durchgezogene Linie in Richtung der
x-Achse repräsentiert gleich große Bildelementwerte. Jedes
Bildelement, das zu einem Wert auf der positiven
Seite der Rasterperiode gehört, führt zu einem
schwarzen Bildelement. Der minimale Wert, der zu einem
schwarzen Bildelement führt, ist daher notwendigerwei
se leicht oberhalb der konstanten Bildelementwertlinie
gelegen. Der minimale Wert ist in Fig. 2 mit A be
zeichnet. In ähnlicher Weise wird jedes Bildelement, welches
zu einem Bildschirmwert auf dem negativen Teil des Zyklusses
des Rasters liegt, zu einem weißen Bild
element. Der maximale Wert, der zu einem weißen Bild
element führt, ist daher notwendigerweise leicht unter
halb der konstanten Bildwertelementlinie gelegen. Der ma
ximale Wert ist in Fig. 2 mit B bezeichnet. Mit
diesen Bedingungen ist klar, daß der Bildelementwert vor
dem Aufzeichnen ungefähr dem Mittelwert des minimalen
Wertes, der schwarz gibt, und des maximalen
Wert, der weiß gibt, entspricht. Zu bemerken ist hier,
daß mit diesen Bedingungen die Annahme einhergeht, obwohl
dies nicht notwendigerweise wahr ist, daß die Bildelemente
in diesem Bereich einen konstanten Wert haben.
Die zweite Bedingung ist die, in der der minimale
Wert, der schwarz gibt, geringer als der maximale
Wert, der weiß gibt, ist. Das heißt, wenn
(MIN SV → BLACK) < (MAX SV → WHITE)
ist, dann steht fest, daß in dem Bereich der benachbarten
Bildelemente um das zentrale Bildelement nicht dieselben
Konstantenwerte vorliegen. Dann besteht wahrscheinlich in
nerhalb der Region ein abrupter Übergang zwischen den Grau
skalenwerten. Dies ist in Fig. 3 dargestellt. Speziell
ist der minimale Wert, der schwarz liefert, mit C
bezeichnet. Der Wert liefert schwarz am Ort C, weil
der Wert größer als der Bildelementwert bei C ist,
wie dies dargestellt ist. Wie in Fig. 2 ist das
Raster als ungefähr sinusförmig verlaufende Welle darge
stellt. Es wurde jedoch angenommen, daß der maximale
Wert, der weiß liefert, größer als der minimale
Wert, der schwarz liefert, ist. Daher muß, damit
der maximale Wert, der weiß gibt, größer als der
minimale Wert, der schwarz gibt, wird, der maximale
Wert, der weiß gibt, etwas oberhalb des Punktes C liegen,
was durch D angedeutet ist. Das Bildelement ist weiß,
weil der Bildelementwert größer als der Wert am
Punkt D ist. Daher ist es auf dem Raster bekannt, daß ein
Übergang von Bildelementwerten unterhalb des Wertes auf
dem Schirm bei C zu einem Ort überhalb des Wertes auf dem
Raster bei D stattgefunden hat, wie das durch die Bild
wertstufenfunktion in Fig. 3 dargestellt ist. Es soll
hier bemerkt werden, daß die Stufenfunktion nur zu Dar
stellungszwecken eingezeichnet ist, daß aber jede Funk
tion geeignet sein kann, die einen Übergang der Bildele
mentwerte darzustellen erlaubt.
Wenn daher der minimale Wert, der schwarz gibt, ge
ringer als der maximale Wert, der weiß gibt, ist,
kann daraus abgeleitet werden, daß die Bildelementwerte
vor dem Aufzeichnen innerhalb des Bereiches der Nachbar
schaft um das zentrale Bildelement nicht konstant gewesen
sind. In diesem Fall, in dem festgestellt wird, daß die
Bildelementwerte nicht konstant sind, wird ein zusätzli
cher Schritt benötigt, um den Bildelementwert vor dem Auf
zeichnen festzulegen. In diesem Falle ist entweder das
Bildelement, dessen minimaler Wert schwarz liefert,
oder das Bildelement, dessen maximaler Wert weiß
liefert, das am weitest abgelegenste von dem zentralen
Bildelement.
Angenommen, dieses am weitesten abgelegene Bildelement von
dem zentralen Bildelement sie dieses Bildelement, dessen
maximaler Wert weiß liefert, wie das in Fig. 4 dar
gestellt ist, besteht der nächste Schritt darin, von der
Untersuchung die Spalte und die Zeile der Bildelemente aus
zuschalten, die das weiße Bildelement enthalten, wie das
durch die gestrichelten Zonen dargestellt ist, und jeden
Bereich über diese Zeile und Spalte hinaus. Damit bleibt
eine kleinere Nachbarschaft oder Matrix von Bildelementen
übrig. Dieselbe Untersuchung wird danach mit den übrigge
bliebenen Bildelementen vorgenommen. Mit anderen Worten
wird in dieser kleineren Nachbarschaft ein neuer maximaler
Wert, der weiß gibt, sowie ein minimaler Wert,
der schwarz gibt, gefunden.
Wenn während dieser zweiten Analyse der minimale
Wert, der schwarz gibt, größer als der maximale
Wert, der weiß gibt, ist, wird die erste Bedingung erfüllt,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Das heißt, daß der
Bildelementgrauskalenwert ungefähr gleich dem Mittelwert
des minimalen Wertes, der schwarz und des maximalen
Wertes, der weiß gibt, ist. Wenn diese Bedingung
nicht erfüllt ist, sondern der minimale Wert, der
schwarz gibt, geringer als der maximale Wert, der
weißt gibt, wie das in Fig. 3 dargestellt ist, bleibt,
muß die umgebende Nachbarschaft des Bildelementes noch
einmal verkleinert werden.
Mit anderen Worten wird der minimale Wert, der
schwarz liefert und der maximale Wert, der weiß liefert,
noch einmal untersucht, um festzulegen, welches der
zu diesen Werten gehörenden Bildelementen das am wei
testen weg von dem zentralen Bildelement gelegene ist.
Das Bildelement, welches am weitesten von dem zentralen
Bildelement weg liegt, wird zusammen mit diesem in einer
Reihe und einer Zeile liegenden Bildelementen und den dar
überhinausliegenden Bildelementen gelöscht. Dann wird wiederum
der neue, noch kleinere Nachbarschaftsbereich um
das zentrale Bildelement wie zuvor untersucht und der Prozeß
solange fortgesetzt, bis schließlich der minimale
Wert, der schwarz liefert, größer als der maximale
Wert, der weiß liefert, ist. Dadurch wird dann fest
gelegt, daß der Grauskalenwert des zentralen Bildelementes
oder des betrachteten Bildelementes dem Mittelwert des mi
nimalen Wertes, der schwarz liefert, und des maxi
malen Wertes, der weiß liefert, entspricht. Auf diese
Weise kann die ursprüngliche Grauskalengröße jedes der
aufgezeichneten Bildelemente festgelegt werden, so daß die
unaufgezeichneten Grauskalenwerte eines aufgezeichneten
Bildes erhalten werden. Dadurch wird das aufgezeichnete
Bild oder das gespeicherte Halbtonbild zurückverwandelt
in ein unaufgezeichnetes Grauskalenbild. Diese Vorgehens
weise ist in dem Flußdiagramm in Fig. 5 dargestellt und
eine bevorzugte Ausführung des Vorgehens kann dem Anhang
A entnommen werden .
In Fig. 5 für den Speicher des Halbtonbildes.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Bildelement
und eine umgebende Nachbarschaft ausgesucht, wie das in
Block 12 angedeutet ist. Der Schritt des Festlegens der
Werte, die weiße Bildelemente geben, und der
Werte, die schwarze Bildelemente geben, ist im
Block 14 dargestellt mit getrennten Bereichen für die weißen
Bildelementwerte und die schwarzen Bildelementwerte.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden
dann zwei Werte festgelegt, nämlich ein maximaler
Wert, der ein weißes Bildelement (Block 16) und der
minimale Wert, der ein schwarzes Bildelement (Block
18) gibt. Der Block 20 steht für die Entscheidung, die in
Abhängigkeit der relativen Größe im Block 16 und 18 ge
troffen wird.
Wenn der maximale Wert, der zu einem weißen Bildele
ment führt, kleiner als der minimale Wert ist, der zu
einem schwarzen Bildelement führt, dann wird der Bildele
mentwert als Mittelwert der beiden Werte angenommen,
wie das im Block 22 angedeutet ist. Der Bildelementwert
wird dann als rekonstruierte Größe des ausgewählten Halb
tonbildelementes (Block 24) festgehalten. Dann wird ein
neues Bildelement und eine neue Umgebung ausgewählt
(Block 12) und das Vorgehen entsprechend fortgeführt.
Wenn dagegen der maximale Wert, der ein weißes
Bildelement gibt, größer als der minimale
Wert, der ein schwarzes Bildelement gibt, ist, dann muß
die Nachbarschaft um das ausgesuchte Bildelement redu
ziert werden (Block 26). Der Prozeß des Auffindens eines
maixmalen Wertes, der ein weißes Bildelement, und
des minimalen Wertes, der ein schwarzes Bildelement
liefert, wird fortgesetzt (Blöcke 14, 16, 18). Wenn der
maximale Wert, der ein weißes Bildelement liefert,
noch nicht kleiner als der minimale Bildwert, der ein
schwarzes Bildelement liefert, ist, dann wird die Nachbar
schaft um das ausgewählte Bildelement noch einmal verklei
nert.
Am Schluß bleibt eine reduzierte Nachbarschaft um das aus
gewählte Bildelement übrig, in welcher ein maximaler
Wert, der weiß liefert, vorliegt, der kleiner ist als
der minimale Wert, der schwarz gibt. An dieser Stelle
wird angenommen, daß der Bildelementwert des aus
gewählten Bildelementes dem Mittelwert der beiden
Werte (Block 22) entspricht. Dieses Vorgehen wird solange
fortgesetzt, bis alle Bildelemente ihre rekonstruierten
Werte haben. Während in der Beschreibung ein zur Zeit als
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung angesehenes Aus
führungsbeispiel beschrieben worden ist, ist klar, daß eine
Reihe von Änderungen und Abwandlungen für den Fachmann
möglich sind und es ist beabsichtigt, mit den angefügten
Ansprüchen alle diese Abwandlungen und Abänderungen zu
umfassen, die innerhalb des Erfindungsgedankens und des
Bereichs der vorliegenden Erfindung liegen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Umrasterung eines in einem Speicher auf
gezeichneten Halbtonbildes in ein entsprechendes kontinu
ierlich getöntes, zu reduzierendes Bild
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) zunächst ein Bildelement des aufgezeichneten Halbton bildes mit einer entsprechenden Nachbarschaft von umgeben den Bildelementen herausgegriffen wird,
- b) dann mit Hilfe eines periodischen Rasters der maximale Wert in dieser Nachbarschaft gesucht wird, der einen weißen Spot liefert und
- c) mit Hilfe des periodischen Rasters der minimale Wert in der Nachbarschaft aufgefunden wird, der einen schwarzen Spot liefert,
- d) daß dann der maximale Wert, der einen weißen Spot lie fert, mit dem minimalen Wert, der einen schwarzen Sport liefert, verglichen wird, und daß
- e) wenn der minimiale Wert, der einen schwarzen Spot lie fert, größer als der maximale Wert, der einen weißen Spot liefert ist, dann als Grauskalenbildelementwert des herausgegriffenen Bildelementes des zu rekonstruierenden Bildes ungefähr der Mittelwert des maximalen und minimalen Wertes festgelegt wird und daß
- f) wenn der minimale Wert, der einen schwarzen Spot lie fert, geringer ist als der maximale Wert, der einen weißen Spot liefert, ein Schritt vorgesehen ist, bei dem ein Teil der benachbarten Bildelemente der Nachbarschaft abgetrennt wird, wobei die Schritte a, b, c, d und f so oft wieder holt werden, bis die Bedingung erfüllt ist, daß der mini male Wert, der einen schwarzen Spot liefert, größer ist als der maximale Wert, der einen weißen Spot liefert, so daß Schritt e) durchgeführt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der abgetrennte Teil
der Nachbarschaft den dem minimalen oder maximalen Wert
entsprechenden Spot mit einschließt, je nachdem, welcher
Spot weiter entfernt von dem herausgegriffenen Bildelement
liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Nachbar
schaft von einer Matrix von Spots gebildet wird und die
Teile aus der Nachbarschaft, die ausgeschlossen werden,
die Spalte und Zeile der Matrix mit einschließen, die den
am weitesten von dem Bildelement entfernt liegenden Spot
enthalten.
4. Verfahren nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die entsprechende Nachbarschaft
eine Rasterperiode von Spots umfaßt.
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