DE3416249A1 - Einrichtung zum bearbeiten mittels einer entladung - Google Patents
Einrichtung zum bearbeiten mittels einer entladungInfo
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Description
Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung und insbesondere eine solche Einrichtung, bei
der eine Elektrode und ein als andere Elektrode dienendes Werkstück einander gegenüber angeordnet sind mit einer isolierenden
Bearbeitungslösung dazwischen, und wobei eine elektrische Entladung zwischen den sich gegenüberstehenden Elektroden zum
Bearbeiten des Werkstücks erzeugt wird.
Fig. 1 zeigt schematisch eine konventionelle Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung. Eine Elektrode 10 ist'
einem Werkstück 14, das in einem Bearbeitungsbad 12 angeordnet ist und als andere Elektrode dient, gegenüber angeordnet,
wobei eine isolierende Bearbeitungslösung 16 zwischen der Elektrode 10 und dem Werkstück 14 vorgesehen ist. Eine Bearbeitungsstromversorgungseinheit
18 ist zwischen der Elektrode 10 und dem Werkstück 14 angeordnet. Die Bearbeitungsstromversorgungseinrichtung
18 weist eine Gleichstromversorgung 18a, ein Schaltelement 18b zum Ein- und Abschalten eines Maschinenstroms,
einen strombegrenzenden Widerstand 18c und einen Oszillator 18d zum Steuern des Schaltbetriebs des Schaltelements 18b auf. Die Bearbeitungsstromversorgungseinheit 18
dient so zum Liefern des intermittierenden Bearbeitungsstromes über einen Zwischenelektrodenspalt 20 zwischen der Elektrode
10 und dem Werkstück 14.
Der mit I bezeichnete Maschinenstrom wird ausgedrückt durcfi
I = (E - Vg)/R, wobei E der Spannungswert der Gleichstromversorgung 18a, R der Widerstandswert des strombegrenzenden Widerstands
18c und Vg die Spannung über den Zwischenelektrodenspalt 20 ist. Der Zwischenelektroden-Spannungswert Vg
liegt im Bereich von 20 bis 30 V während einer Bogenentladung,
ist 0 V beim Kurzschluß-Fall, ist E V, wenn keine Entladung stattfindet und ist 0 V, während das Schaltelement 18b abgeschaltet
wird.
10
10
Der Zwischenelektrodenspalt 20 kann gesteuert werden durch Erfassen des Zwischenelektroden-Spannungswertes Vg und Mitteln
des erfaßten Spannungswertes mit einer Glättungsschaltung 22. Insbesondere wenn der Zwischenelektrodenspalt breit ist, findet
eine elektrische Entladung weniger leicht statt und die Durchschnittsspannung Vs ist hoch. Wenn der Zwischenelektrodenspalt
eng ist, tendiert er dazu, kurzgeschlossen zu werden, oder er kann leicht einer elektrischen Entladung ausgesetzt
werden, wodurch die Durchschnittsspannung Vs niedrig ist. Demzufolge kann die Elektrode 10 mit einem hydraulischen
Servo-Mechanismus bestehend aus einer hydraulischen Pumpe 28 und e.inem hydraulischen Zylinder 30 so gesteuert werden, daß
der Zwischenelektrodenspalt 20 im wesentlichen konstant gehalten wird durch Vergleichen des Durchschnitts-Spannungswertes
Vs mit einem Referenzspannungswert Vr, Verstärken des Unterschiedes zwischen den Spannungen mit einem Verstärker 24
und Anlegen des verstärkten Signals an ein hydraulisches Servo-Ventil 26.
Beim Bestimmen, ob das Werkstück bei der Bearbeitungseinrichtung mittels einer Entladung nach dem Stand der Technik gut
bearbeitet wird oder nicht, war es bisher üblich, den Durchschnittswert Vs der Zwischenelektrodenspannung Bg zu überwachen.
Wenn die Durchschnittsspannung Vs niedrig ist, ist
die Zwischenelektrodenimpedanz niedrig, was zu einem Kurzschluß oder einer kontinuierlichen Bogenentladung führt. Wenn
das auftritt, werden zwischen den Elektroden bearbeitete Chips oder Schlamm abgelagert. Wenn einmal eine anormale Bogenentladung,
welche das Gefährlichste beim Bearbeiten mittels
einer Entladung ist, auftritt, findet die Entladung statt zwischen dem Werkstück und einem Kohlenstoffkörper,
der infolge der thermischen Zersetzung der Bearbeitungslösung entsteht, mit dem Ergebnis, daß die· Zwischenelektrodenimpedanz
gesteigert wird. Deshalb war es unmöglich, einen schlechten Zustand des Zwischenelektrodenspaltes infolge einer anormalen
Bogenentladung nur durch Überwachung des Durchschnittsspannungswertes Vs zu erfassen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu schaffen
zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung, nachdem
eine Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt angelegt wird und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu schaffen
zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung, nachdem
eine Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt angelegt ist und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt wird und
zum Reduzieren der Anstiegsrate oder des Gradienten der durch eine Stromversorgung angelegten Spannung pro Zeiteinheit zum
Wiederherstellen des Zwischenelektrodenspaltes auf einen normalen Zustand zum Reduzieren der Leichtigkeit, mit der die
Entladung stattfindet, und dabei zum Verhindern einer Entladungskonzentration und der Erzeugung einer anormalen Bogenentladung.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu schaffen
zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung,
nachdem eine Spannung angelegt ist über einen Zwischenelektrodenspalt und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt
wird und zum Reduzieren der durch eine Stromversorgung angelegten Spannung zum Reduzieren der Leichtigkeit, mit der die
Entladung stattfindet, damit der Zwischenelektrodenspalt auf einen normalen Zustand wiederhergestellt wird, und zum Verhindern
einer Entladungskonzentration und der Erzeugung einer anormalen Bogenentladung.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu schaffen
zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung,
nachdem eine Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt angelegt ist und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt ist
und zum Steigern einer Aus-Zeit eines Schaltelements zum Sicherstellen einer Zeit zum Deionisieren des Zwischenelektrodenspaltes,
damit der Zwischenelektrodenspalt wieder in einen normalen Zustand gebracht wird, um dadurch eine Entladungskonzentration und die Erzeugung einer anormalen Bogenentladung
zu verhindern.
Eine weitere Aufgabe· der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu schaffen zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer
anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung, nachdem eine Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt angelegt
ist und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt wird, und zum Variieren einer Referenzspannung beim Steuern
des Zwischenelektrodenspalts, damit der Zwischenelektrodenspalt auf einen Normalzustand zurückgeführt wird, wodurch
eine Entladungskonzentration und die Erzeugung einer anormalen Bogenentladung verhindert wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu schaffen
zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung,
nachdem eine Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt angelegt ist und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt
wird und zum Einführen einer Bearbeitungslösung in den Zwischenelektrodenspalt in geeigneter Menge zum Sicherstellen
einer optimalen Menge der zugeführten Bearbeitungslösung, um so den Zwischenelektrodenspalt wieder in einen normalen Zustand
zurückzuführen, und dadurch eine Entladungskonzentration und die Erzeugung einer anormalen Bogenentladung zu verhindern.
15· Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu schaffen
zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung,
nachdem eine Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt angelegt ist, und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt
wird und zum Steuern des Druckes einer zum Zwischenelektrodenspalt zugeführten Bearbeitungslösung, um durch Krafteinwirkung
Schlamm und bearbeitete Chips, die in dem Spalt abgelagert sind, zu entfernen, damit der Zwischenelektrodenspalt
in einen normalen Zustand zurückgeführt wird, und dadurch eine Entladungskonzentration und die Erzeugung einer
anormalen Bogenentladung verhindert wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung.ist es, eine
Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu schaffen zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer
anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung, nachdem eine Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt angelegt ist und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt
wird und zum Steuern der Empfindlichkeit einer Servoeinrichtung
zum Erweitern und Verengen des Zwischenelektrodenspaltes mit hoher Geschwindigkeit, um mechanisch irgendwelche ungünstigen
Bedingungen im Spalt zu entfernen, um den Zwischenelektrodenspalt in einen normalen Zustand zurückzuführen,
wodurch eine Entladungskonzentration und die Erzeugung einer anormalen Bogenentladung verhindert wird.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zu
schaffen zum Unterscheiden einer normalen Entladung von einer anormalen Entladung durch Erfassen einer Zeitverteilung,
nachdem eine Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt angelegt ist, und ehe eine Entladung über den Spalt erzeugt
ist und zum Erweitern und Verengen des Zwischenelektrodenspaltes unter Krafteinwirkung zum Erzeugen eines Lösungsflusses
durch eine Pumpwirkung basierend auf der Veränderung des Zwischenelektrodenspaltes zum Wiederherstellen des Zwischenelektrodenspaltes
in einen normalen Zustand, wodurch eine Entladungskonzentration und die Erzeugung einer anormalen
Bogenentladung verhindert wird.
Diese Aufgaben v/erden gelöst durch eine Einrichtung zum Bearbeiten
mittels einer Entladung gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Elektrode gegenüber einem als andere Elektrode
dienenden Werkstück mit einer isolierenden Bearbeitungslösung dazwischen zum Bearbeiten des Werkstückes durch eine
elektrische Entladung, die über einen Zwischenelektrodenspalt zwischen der Elektrode und dem Werkstück erzeugt wird, wobei
die Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung eine Detektoreinrichtung zum Erfassen einer Zeitenverteilung,
nachdem eine Spannung über den Zwischenelektrodenspalt angelegt wurde und ehe die Entladung über den Zwischenelektrodenspalt
erzeugt ist, und zum Vergleichen eines erfaßten Signals
mit repräsentativen Verteilungen, die gute und schlechte Zustände des Zwischenelektrodenspaltes anzeigen zum Bestimmen
des Zustands des Zwischenelektrodenspaltes, und eine Einrichtung zum Ausgeben eines Signals, das einen schlechten Zustand
des Zwischenelektrodenspalts anzeigt als Antwort auf ein Signal von der Detektoreinrichtung, aufweist.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im weiteren aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit den Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm, das die Prinzipien
einer konventionellen Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung zeigt;
Fig. 2 ein Diagramm mit den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm, teilweise in Blockform, einer Detektorschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung ;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Entladungsbedingungsdiskriminators
in der Detektorschaltung nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Zeitdarstellung des Betriebs des Entladungsbedingungsdiskriminators
nach Fig. 4;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines Zwischenelektrodenspalt-
Zustandsdiskriminators gemäß, einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung zum. Wiederherstellen
eines Zwischenelektrodenspalts basierend auf einem Diskriminierungssignal gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine zeitliche Darstellung des Betriebs der Steuereinrichtung
nach Fig. 7;
Fig. 9 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung zum Wieder.herstellen
eines Zwischenelektrodenspalts ba
sierend auf einem Diskriminierungssignal gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 10 - 15 Blockdiagramme von Steuereinrichtungen zum Wiederherstellen
eines Zwischenelektrodenspalts basierend auf einem Diskriminierungssignal gemäß anderen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt Entladungsspannungs-Wellenformen und Verteilungen
von Nicht-Entladungszeiten, nachdem Spannungen solcher Wellenformen angelegt worden sind und ehe Entladungen gestartet
werden, wobei die Wellenformen experimentell erhalten wurden und die Prinzipien der Erfassung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen. Da die Entladungs-Startpunkte durch Erfassen der Zeiten, wenn die Spannungen fallen, bestimmt werden,
werden auch Signale erzeugt, wenn die Impulse von einem Ein-Zustand zu einem Aus-Zustand verschoben werden. Die Beziehung
zwischen den Zeitverteilungen und Zwischenelektrodenzuständen wurde wie folgt festgestellt:
(A) Eine Entladung startet besonders leicht innerhalb 5 μ Sekunden,
nachdem eine Spannung angelegt wurde, außer, wenn der Zwischenelektrodenspalt offen ist, das heißt, die Elektrode
und das Werkstück völlig voneinander entfernt sind, und es findet keine Bearbeitung statt;
(B) Der Anteil von Entladungen innerhalb der oben erwähnten 5 μ. Sekunden überschreitet 70 % bei der gestuften Führung
eines Bogens;
(C) Wenn das Servo-System eine schlechte Stabilität hat und Regelschwingungen auftreten, werden Nicht-Entladung und Kurzschluß
alternierend wiederholt, und keine Entladungsverteilung liegt vor beim Ablauf der 5 μ Sekunden;
■
(D) Während einer normalen Entladung ist die Verteilung zu ungefähr 30 % innerhalb der 5 μ Sekunden, nachdem die Spannung
angelegt wurde, und danach fällt die Verteilung allmählich ab;
(E) Bei einer Bogenbedingung werden die Verteilungen (A) und (B) alternierend innerhalb einiger weniger Sekunden wiederholt.
Das kommt daher, daß eine Entladung zwischen von einer anormalen Bogenentladung produzierten Kohlenstoffkörpern auftritt
und die Entladungsart unterschiedlich ist von jener, bei der eine allgemeine Elektrode-und-Werkstück-Kombination
beim Bearbeiten mittels einer Entladung benutzt wird;
(F) Wenn der Zwischenelektrodenspalt extrem eng ist, wird
die Verteilung analog zu jener der gestuften Führung des Bogens, die unter (B) erwähnt wurde. Jedoch ist die Verteilung
vorhanden bei 10 % oder mehr während eines Zeitintervalls von 5 μ Sekunden bis 30 μ Sekunden; und
(G) Wenn das Servo-System betätigt wird zum Öffnen des Zwischenelektrodenspaltes,
findet eine Entladung statt innerhalb der 5 μ Sekunden mit einem Anteil von 10 bis 20 %, und danach
nimmt die Verteilung allmählich ab.
Aus der obigen Analyse folgt, daß der Zwischenelektrodenspalt als no.rmal beurteilt werden kann unter den folgenden Bedingungen
:
(1) Zu mehr als 10 % tritt ein Puls zum Starten einer Entladung
im Zeitintervall von 5 μ Sekunden bis 30 μ, Sekunden auf;
(2) Der Anteil eines Pulses, d,er eine Entladung bewirkt innerhalb
der 5 μ Sekunden, überschreitet nicht 50 %; und
(3) Der Anteil, bei dem keine Entladung stattfinden, sogar zur Zeit τρ, überschreitet nicht 50 %.
Fig. 3 ist ein Schaltungsdiagramm, teilweise in Blockform, einer Schaltungsanordnung mit einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In Fig. 3 wird ein Schalttransistor 18b zum Anlegen einer Spannung über einen Zwischenelektrodenspalt
zum Leiten eines Entladungsstroms hindurch von einem Schaltverstärker 18e getrieben, der mit einem Impulsruhesignal, das
von einem Impulsruhesignal-Generator 18f erzeugt wird, versorgt wird. Der Impulsruhesignal-Generator 18f wird mit Taktimpulsen,
die von einem Taktimpuls-Generator 18g erzeugt werden, versorgt. Die Taktimpulse sollten eine Frequenz von
1 MHz oder höher haben, da sie auch benutzt werden zum Erfassen einer Zeitdauer, ehe eine Entladung von der angelegten
Spannung über den Zwischenelektrodenspalt bewirkt wird. Eine Abfallkante der Spannung über den Zwischenelektrodenspalt
wird erfaßt durch eine Schaltung 50, bei der ein durch die 'Widerstände rl, r2 spannungsgeteiltes Signal von einem Komparator
50a mit einer Referenzspannung Vr verglichen wird, und ein Signal vom Komparator 50a, wenn das spannungsgeteilte
Signal niedriger ist als die Referenzspannung Vr, mit einem Abfallkanten-Differenzierelement bestehend aus Widerständen
r3, r4 und einem Kondensator S2 verarbeitet wird, wodurch das Signal S2 erzeugt wird.
'/rl·
Ein Entladungsbedingungs-Diskriminator 51 wird unter Bezug
auf Fig. 4 und 5 beschrieben. Wenn eine Spannung über den Zwischenelektrodenspalt, angelegt wird, wird ein Ringzähler
52 betätigt zum Öffnen der Oder-Gatter 53, 54, 55 in jedem Zeitintervall. Beispielsweise liefert das Oder-Gatter 53 ein
Ausgangssignal "1" während eines Zeitintervalls von 0 bis 5 μ Sekunden. Falls ein Signal S2 mit fallender Spannung infolge
einer während dieser Zeitraums verursachten Entladung angelegt wird, zählen die Zähler 59, 60, 61 Impulse abhängig
von Entladungsverteilungen in jeweiligen Zonen in einer vorgeschriebenen
Zeitdauer durch Und-Gatter 56, 57,.58. Die vorgeschriebenen
Perioden liegen vorzugsweise im Bereich von 10 bis 30 m Sekunden in Anbetracht der Rate, mit der der Zustand
des Zwischenelektrodenspaltes sich verändert und auch von experimentellen Ergebnissen. Die Inhalte der Zähler 59,
60, 61 werden durch digitale Komparatoren 62, 63, 64, die . feststellen, wieviele Pulse, mehr oder weniger als eine bestimmte
Anzahl, Entladungen in einer vorgeschriebenen Zeitdauer mit was für einer Zeitverteilung von Zeiten einer
Nicht-Last-Spannungsanwendung bewirkt haben, diskriminiert. Die Verteilungen werden eingeteilt in anormale und normale
Verteilungen, wie oben beschrieben. Wenn eine beliebige Verteilung als anormal bestimmt wird, werden die Impulse weiter
von einem Zähler 67 gezählt.
Wenn eine Verteilung als normal bestimmt wird, wird der Zähler 67 rückgesetzt. Deshalb, wenn eine beliebige Verteilung
als anormal beurteilt wird, das heißt, wenn der Anteil von Entladungen innerhalb der 5 μ Sekunden, nachdem die Spannung
angelegt wurde, 50 % oder höher ist, oder der Anteil von keinen Entladungen, sogar wenn die Impulse gestoppt sind, 50 %
oder höher ist, wird der Zähler 67 fortgeschaltet. Wenn Impulse auftreten, die Entladungen im Intervall von 5 bis 30 μ
Sekunden zu mehr als 10 % verursachen, wird der Zähler 67
sofort rückgesetzt. Infolgedessen wird der Zähler 67 immer dann auf Null gebracht, wenn die Verteilung normal ist und
fortgeschaltet, wenn die Verteilung anormal ist. Durch Konvertieren des Zählwertes vom Zähler 67 in eine Analogspannung
Vo mit einem Digital/Anal'og-Konverter 40.und Überwachen
der Analogspannung Vo, kann der Zustand des Zwischenelektrodenspaltes bestimmt werden. Wenn beispielsweise die Analogspannung
Vo hoch ist, nähert sich der Zustand einer anormalen Entladung, und verschiedene Fehler können leicht erfaßt
werden, wie beispielsweise die Ablagerungen von Schlamm im Zwischenelektrodenspalt infolge von darin erzeugten bearbeiteten
Chips, eine Kohlenstoffmasse, die durch thermische Zersetzung
der Bearbeitungslösung 16 infolge eines anormalen Bogens erzeugt wurde, oder gebrochene Elektrodenstücke in dem
Zwischenelektrodenspalt.
Die Bedingung des Zwischenelektrodenspaltes ändert sich jedoch immer in einem kurzen Zeitraum und kann nicht unbedingt
als schlecht beurteilt werden, sogar falls eine hohe analoge Spannung VO in solch einem kurzen Zeitraum erfaßt wird. Infolgedessen
ist es notwendig, den Zustand des Zwischenelektrodenspaltes zu bestimmen durch Erfassen, wann die Ausgangs-Spannung
VO des Digital/Analog-Konverters 40 höher bleibt als ein vorbestimmter Wert für eine bestimmte Zeitdauer.
Fig. 6 zeigt einen Spannungskomparator 148 zum Bestimmen, ob
die Ausgangsspannung VO vom Digital/Analog-Konverter 40 höher ist als ein vorbestimmter Wert VIl. Wenn VO
> VIl, wird der Ausgang vom Komparator 145 negativ und schaltet so durch
einen Basiswiderstand 150 einen Schalttransistor 152 ab. Deshalb wird ein Zeitmeßkondensator 154 durch einen Widerstand
156 aufgeladen. Die Spannung V31 über dem Kondensator 154 kann ausgedrückt werden durch folgende Gleichung:
_ 19 _
τ?1
V31 = V41 (1 - e c),
xp
wobei r21 der Widerstandswert des Widerstands 156, c die Kapazität
des Kondensators 154, und t die Zeit ist. 5
Die Spannung V31 über den Kondensator 154 wird verglichen mit einer Referenzspannung V21 durch einen Spannungskomparator
158. Während eines Intervalls, bei dem V31 < V21 gilt, wird
der Ausgang vom Spannungskomparator 158 nicht negativ und, infolgedessen leuchtet eine Licht-emittierende Diode 160 nicht
auf. Wenn V31 > V21 als Ergebnis der Bedingung, daß VO > VIl
für eine Zeitperiode angedauert hat, wird der Ausgang vom Spannungskomparator 158 negativ, wodurch die Licht-emittierende
Diode 160 durch einen Widerstand 162 in Betrieb gesetzt wird zum Anzeigen eines anormalen Zustands des Zwischenelektrodenspaltes. ·
Ein Schalter 154 dient zum Schalten zwischen einem Zustand, bei dem der Zwischenelektrodenspaltzustand bestimmt wird allein
als Funktion der Zeit und eines anderen Zustands, bei dem der Zwischenelektrodenspaltzustand bestimmt wird als Funktion
des Erzeugens der Größe des Ausgangssignals VO vom Digital/Analog-Konverter
40 und der Zeit. Insbesondere, wenn ein Bearbeitungsverfahren bewirkt wird, bei dem es schwierig ist,
den Zustand des Zwischenelektrodenspalts nur durch Erfassen der Zeit zu bestimmen, zum Beispiel,'wenn ein solches Bearbeitungsverfahren
ausgeführt wird, bei dem hartes Metall momentan gespalten wird durch einen Bogen oder eine Wolfram-Masse
durch einen Lichtbogen weggebrochen wird, wird der Schalter 164 zu einem Kontakt 164a, wie dargestellt, bewegt
zum Bestimmen eines anormalen Zustands des Zwischenelektrodenspalts als eine Funktion des Ausgangs VO vom Digital/Analog-
Konverter 40 und der Zeit. Dies gilt, da, falls die Ausgangsspannung
VO hoch ist, der Ladestrom durch den Kondensator 154 gesteigert wird, und die Spannung V31 über den Kondensator
154 sofort die Referenzspannung V21 erreicht. 5
Wenn die Ausgangsspannung VO direkt durch ein Voltmeter überwacht wird, kann das Voltmeter als Überwachung für den Zustand
des Zwischenelektrodenspalts benutzt werden.
Während in der oben beschriebenen Ausführungsform die Verteilungen
der Entladungs-Startzeiten durch die Zähler gemessen werden, können sie kombiniert werden mit einem Prozessor, der
arithmetische Operationen ausführen kann, so daß die Verteilungen auf einer Kathodenstrahlröhre angezeigt werden können.
Solch eine Alternative kann anzeigen, wie die gegenwärtige Verteilung sich von einer Normalverteilung unterscheidet und
in welcher Betriebsart die Entladung sich befindet.
Durch Variieren eines Gradienten dv/dt einer Spannung über den Zwischenelektrodenspalt pro Zeit basierend auf dem von
der oben beschriebenen Detektorschaltung erzeugten Ausgang, kann die Bearbeitungseffektivität verbessert werden. InsbesondeVe,
wenn der Spaltzustand schlecht ist, wird die darüber angelegte Spannung allmählich gesteigert zum Reduzieren der
Leichtigkeit, mit der eine Entladung auftritt, um so eine Entladungskonzentration
zu verhindern, und, wenn die Spaltbedingung gut ist, wird die Spannung schnell erhöht, um es einer
Entladung leichter zu machen, über den Spalt stattzufinden. Eine Schaltungsanordnung zum Implementieren der obigen Betriebsart
ist in Fig. 7 gezeigt. Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm des Betriebs der in Fig. 7 gezeigten Schaltung. Ein invertierender
Verstärker 100 dient zum Invertieren der analogen Spannung VO abhängig von dem digitalen Ausgangssignal von dem
Zähler 67 und zum Anlegen der invertierten Spannung an die
Basis eines PNP-Transistors 101. Die Spannung Vg über den Zwischenelektrodenspalt, hat einen Wert:
.5 Vg = Ic χ t /C · . . .(1) ,
wobei Ic der Kollektorstrom des Transistors 101 ist, t die Zeit ist, die abgelaufen ist, nachdem die Impulsspannung angelegt
wurde und C die Kapazität eines Kondensators 102 ist.
Der Kollektorstrom Ic ist im wesentlichen gleich oder unge- . fähr 99 % eines Stroms, der durch einen einem Emitter folgenden
Lastwiderstand 103 für den Transistor 101 fließt. Wenn der Widerstand 103 einen Widerstandswert RE hat, wird der
-Kollektorstrom Ic ausgedrückt durch:
Ic = VE/RE = VB/RE ...(2),
wobei VE die Emitterspannung des Transistors 101 und VB dessen
Basisspannung ist. Von den Gleichungen (1) und (2) ergibt sich die über den Zwischenelektrodenspalt angelegte Spannung
wie folgt:
Vg = (VB χ t)/(RE χ C) ...(3).
Unter der Annahme, daß gilt: RE = 5 Jt, C = 0,01 μ F,.und
VB = 0 - 10 V, variiert der Spannungsgradient dv/dt im Bereich von 0 bis 200 V/μΞ. Der invertierende Verstärker 100.
ist so aufgebaut, daß er eine Ausgangsspannung von 10 V produziert, wenn eine Eingangsspannung 0 V angelegt ist und eine
Ausgangsspannung 0 V produziert, wenn eine Eingangsspannung 10 V ist, so daß der Spannungsgradient dv/dt kleiner wird, je
größer die Analogspannung VO oder je schlechter der Zustand des Zwischenelektrodenspalts ist. Ein Widerstand 104 dient
dazu, zu verhindern, daß im Kondensator 102 gespeicherte Ladungen den Bearbeitungsbetrieb nachteilig beeinflussen, wenn
der Kondensator 102 entladen wird. Eine Diode 105 verhindert, daß ein Strom von einem Schalttransistor 18b zurück in den
Kondensator 102 fließt.
Der Transistor 18b bleibt eingeschaltet für ein vorgeschriebenes Zeitintervall, nachdem eine Entladung über den Zwischenelektrodenspalt
stattgefunden hat. Der'invertierende Verstärker 100 hat ein internes Gate, das auch von einem Steuersignal
S3 von einem Impulsruhezeitdauer-Steuerungsschaltkreis 18d gesteuert wird zum Verhindern, daß eine Spannung über den
Zwischenelektrodenspalt während einer Ruhezeit angelegt wird. Das Zeitdiagramm der Fig. 8 zeigt den Betrieb der Schaltungsanordnung
nach Fig. 7, und zeigt mittels logischer Pegel 0 und 1 die Beziehung zwischen der erfaßten Spannung VO und dem
Kondensator-Ladestrom Ic, und die Ein- oder Aus-Zustände der Transistoren.
Im Fall einer Entladungskonzentration oder einer gestuften Bogenführung wird mit der obigen Ausführungsform der Zählerstand
im Zähler 67 in der Detektorschaltung erhöht und der Ausgang von dem invertierenden Verstärker wird reduziert zum
Reduzieren des Gradienten der angelegten Spannung. Deshalb wird eine Entladung weniger leicht eingeleitet, und es tritt
keine Entladungskonzentration auf, wodurch der Zustand des Zwischenelektrodenspaltes wiederhergestellt wird.
Während in der oben beschriebenen Ausführungsform der Gradient der angelegten Spannung kontinuierlich gesteuert wird
abhängig von dem Zählerstand in dem Zähler 67 der Detektorschaltung, muß der Spannungsgradient nicht notwendigerweise
kontinuierlich gesteuert werden, sondern kann auch in einem
Muster ähnlich einer Polygon-Linie, in einigen Stufen, oder in einem Muster ähnlich einer Reihe, variiert werden.
Wie oben beschrieben, wird gemäß der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ein anormaler Zustand des Zwischenelektrodenspalts
bestimmt durch das schon erwähnte Verfahren, und zum Wiederherstellen des Zustands des Zwischenelektrodenspalts
basierend auf dem Ergebnis der Bestimmung wird der Gradient der Spannung über den Zwischenelektrodenspalt variiert zum
Steuern der Leichtigkeit, mit der eine Entladung auftreten kann. Dadurch wird verhindert, daß eine Entladung sich in
einem Punkt konzentriert, oder daß eine Hochspannung kontinuierlich angelegt ist, während der Spalt nicht deionisiert
ist.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die über den Zwischenelektrodenspalt angelegte Spannung variiert wird
auf der Basis des Ausgangssignals von dem Digital/Analog-Konverter.
Durch Erniedrigen der Spannung, bei der eine Entlädung startet, kann die Entladung weniger leicht starten, und
eine Entladungskonzentration in dem Zwischenelektrodenspalt kann verhindert werden. Wenn es keine Entladungskonzentration
gibt, wird die über den Zwischenelektrodenspalt angelegte Spannung erhöht, damit eine Entladung leichter über
. den Zwischenelektrodenspalt stattfinden kann. Ein invertierender Verstärker 200 in Fig. 9 dient zum Invertieren der
Analogspannung VO abhängig vom Ausgang des Zählers und zum Anlegen der invertierten Spannung an die Basis eines PNP-Transistors
251. Die über den Zwischenelektrodenspalt angelegte Spannung Vg hat einen Wert:
Vg = - Ic Rl · ...(4).
Die Spannung Ic ist im wesentlichen gleich oder ungefähr 99 % von einem Strom, der durch einen Emitter-Folger-Lastwiderstand
R2 für den Transistor 251 fließt. Der Kollektorstrom Ic ist:
5
5
Ic = VE/R2 = VB/R2 . ..(5) .
Aus den Gleichungen (4) und (5) ergibt sich die Spannung Vg wie folgt:
10
10
Vg = - R1/R2 VB ...(6).
Unter der Annahme, daß Rl = 30 Kß, R2 = 1 KJl, und E = 300 V,
variiert die Spannung VB im Bereich von 0 bis 300 V infolge der Variation von 0 bis 10 V.
Wenn eine Entladungskonzentration auftritt und der Zähler 67 fortgeschaltet wird, wird der Ausgang vom invertierenden Verstärker
200 reduziert, und die Zwischenelektrodenspannung Vg wird ebenso erniedrigt, um dadurch die Entladungskonzentra-■cion
zu verhindern.
Während in der obigen Ausführungsform nach Fig. 9 die über
den Zwischenelektrodenspalt angelegte Spannung abhängig vom Zählerstand im Zähler 67, der eine Entladungskonzentration
erfaßt, variiert wird, muß der Zählerstand im Zähler und die angelegte Spannung nicht notwendigerweise einander proportional
sein, sondern die angelegte Spannung kann vorteilhafter
mit einem Verhältnis variiert werden ähnlich dem Muster einer Reihe zur Verhinderung eines Übergangs zu einer Bogenentladung.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 9, wie oben beschrieben, werden eine Entladungskonzentration und ein schlechter Zustand
des Zwischenelektrodenspalts unterschieden durch eine Zeitenverteilung,
nachdem eine Spannung angelegt wurde, und ehe eine Entladung stattfindet, und die über den Spalt angelegte
Spannung wird gesteuert zur Entladungsstreuung. 5
Die Zeitdauer, bei der das Schaltelement 18b abgeschaltet ist, kann gesteigert werden basierend auf dem Ausgang von der
oben erwähnten Detektorschaltung zum Ausdehnen des Zeitintervalls zwischen Entladungen zum Erreichen eines Deionisierungseffektes.
Dies kann einen Grund für eine Entladungskonzentration eliminieren. Eine Ausführungsform zum Ausführen solch
eines Betriebs wird unter Bezug auf Fig. 10 beschrieben. Wenn ein Ausgang Q eines RS-Flip-Flops 318 den Pegel "1" hat, wird
das Schaltelement 18b durch einen Verstärker 319 während einer Ein-Zeit eingeschaltet. Wenn Q = 0, wird das Schaltelement
18b während einer Aus-Zeit abgeschaltet. Wenn Q=I, produziert ein Und-Gatter 320 einen Ausgangspegel "0", bis
ein Ein-Zeit-Einstellausgang ρ von einem Ein-Zeit/Aus-Zeit-Einstellzähler
321 den Pegel "1" annimmt. Wenn der Ausgang tp "1" ist, wird das Flip-Flop 318 rückgesetzt, und der Ausgang
Q wird "0", wobei die Aus-zeit beginnt. Gleichzeitig setzt der Ausgang von dem Und-Gatter 320 einen Oszillator OSC
rück und den Zeiteinstellzähler 321 durch ein Oder-Gatter 322. Das Zählen wird dann neu begonnen. Wenn Q = 0, Q = 1,
und kein Ausgangspegel "1" ausgegeben wird, bis der Ausgang eines der Gatter eines Und-Gatters 323, das heißt, der Ausgang eines Oder-Gatters 324 "1" wird. Das Oder-Gatter 324 und
die Und-Gatter 325, 326 steuern die Einstellung der Aus-Zeiten. Wenn das Signal SA "0" ist, wird ti eingestellt, und
wenn das Signal SA "1" ist, wird T2 eingestellt. Bei dieser
Ausführungsform wird deshalb das Werkstück bearbeitet .mit der Aus-Zeit 1 während einer normalen Entladung und mit der Aus-Zeit
2 während einer anormalen Entladung. Wenn eine beliebige Entladung beurteilt wird als anormale Entladung, wird die
Ruhezeit abrupt ausgedehnt zum Liefern eines Deionisierungseffekts,
um dadurch zu verhindern, daß eine unerwünschte Entladungskonzentration und die Erzeugung eines anormalen Bogens
entsteht. Für solch eine Anormalitäts-Erfassung wird der Zustand
des Zwischenelektrodenspaltes bestimmt aus der Zeitenverteilung, nachdem die Spannung angelegt wurde, und ehe eine
Entladung stattfindet.
Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform zwei Aus-ZeitenTl
und T2 existieren, kann die Aus-Zeit kontinuierlich festgesetzt werden abhängig vom Zählerstand im Zähler 59
(Fig. A), der die Zahl des Auftretens von Entladungskonzentrationen zählt.
Durch Steuern des Zwischenelektrodenspalts oder Variieren des Referenzwertes Vr des Zwischelektroden-Servo-Steuerungssignals
basierend auf dem Ausgang von der vorhergehenden Detektorschaltung,
kann die Referenzspannung gesteigert werden, wenn eine anormale Entladung erfaßt wird, um dadurch die
durchschnittliche Zwischenelektrodenspannung zu steigern, mit dem Ergebnis, daß der Zwischelektrodenspalt erweitert
wird und eine Entladung weniger leicht auftreten kann, wodurch eine konzentrierte Entladung verhindert wird. Fig. 11
zeigt eine Schaltungsanordnung zum Ausführen einer solchen Betriebsart.
Wenn das erfaßte Signal SA "1" ist, oder eine anormale Entladung stattfindet, wird der Ausgang eines Inverters 400 "0",
und ein Analogschalter 401 wird eingeschaltet und ein Analogschalter 402 ausgeschaltet. Deshalb ist eine Eingangsspannung
ei an eine Integratorschaltung bestehend aus einem Operationsverstärker 403, einem Widerstand RIO und einem Kondensator
ClO gleich - e, und die Referenzspannung Vr ist wie folgt:
Vr = V + (e/R10-C10)t ...(7),
wobei V der Anfangswert, ist bei t = 0.
Solange das Signal SA "1" ist,' steigt deshalb die Referenzspannung
Vr kontinuierlich an und die Spannung Vs steigt negativ an, woraus eine Verbreiterung des Zwischenelektrodenspaltes
resultiert. Wenn das Signal SA "0" ist, das heißt, wenn keine Entladungskonzentration oder kein anormaler Zustand
im Zwischenelektrodenspalt vorhanden ist, ist die Eingangsspannung ei 0, und die in dem Integrator-Kondensator ClO
gespeicherte Ladung wird entladen. Infolgedessen wird die Referenzspannung Vr erniedrigt zum Engersteuern des Zwischenelektrodenspaltes.
Dann wird die Entladungshäufigkeit gesteigert, und die Bearbeitungsgeschwindigkeit des Werkstückes
wird ebenfalls gesteigert. Der Widerstand RIO und der Kondensator ClO, welche eine Zeitkonstante des Integratorsschaltkreises
bestimmen, haben Werte, so daß die Zeitkonstante in der Größenordnung von einigen Zehn Sekunden ist. Falls die
Referenzspannung Vr in einer zu kurzen Zeitdauer variiert
würde, veränderte sich die Länge des Zwischenelektrodenspaltes abrupt, woraus ein unerwünschtes Regelschwingen und Elektrodenvibrationen
resultierten. Der Steuerbereich wird dadurch begrenzt., daß die Referenzspannung Vr gesteuert wird
durch eine Zener-Diode ZD zwischen einer Zener-Spannung in positiver Richtung und 0 V in negativer Richtung. Eine Stromversorgung
VE und ein variabler Widerstand RB dienen zur manuellen Einstellung. Die Zwischenelektrodenspalt-Steuerung
wird automatisch bewirkt um den manuellen Einstellwert· Ein Operationsverstärker 404 und Widerstände r3 und r4 dienen als
Inverter und Verstärker zum Addieren der Durchschnittsspannung Vs über den Zwischenelektrodenspalt und der Referenzspannung
Vr.
34162A9
Während in der vorhergehenden Ausführungsform die Referenzspannung
Vr variiert wird durch Integrieren des erfaßten Signals SA, kann der Zählerstand im Zähler 67 konvertiert werden
von einem digitalen Wert in einen analogen Wert, der durch eine Schaltung geleitet 'werden kann mit einer Zeitverzögerung
erster Ordnung mit einer Zeitkonstanten zur Feinsteuerung.
Mit der Ausführungsform nach Fig. 11 werden, wie oben erwähnt, anormale und normale Entladungen voneinander unterschieden
durch Erfassen einer Zeitenverteilung, nachdem eine Spannung angelegt wurde und eine Entladung erzeugt wurde, und, wenn
eine anormale Entladung auftritt, wird der Zwischenelektrodenspalt erweitert zum Erniedrigen der Entladungshäufigkeit zum
Normalisieren der Entladungsbedingung durch Variieren des Referenzwertes für die Servo-Steuerung des Zwischenelektrodenspaltes,
wodurch der gewünschte Zwischenelektrodenzustand wiederhergestellt wird.
Die Menge der in den Zwischenelektrodenspalt injizierten Bearbeitungslösung
kann variiert werden abhängig vom Zählerstand im Zähler 67 zum Wiederherstellen des Zwischenelektrodenzustands.
Solch eine Anordnung wird im folgenden unter Bezug auf Fig. 12 beschrieben. Eine Ausgangsöffnung von einer
Bearbeitungslösungs-Versorgungspumpe 516 ist durch Ventile Vl, V2, V3, V4 für variablen Fluß, und eine Leitung 517 mit
einem Einführungspfad 518 verbunden, der in der Elektrode 10 definiert ist. Die Menge der zugeführten Bearbeitungslösung
wird variiert durch Öffnen und Schließen der Ventile Vl, V2, V3, V4, welche durch Ausgangssignale 2-2 von dem reversiblen
Zähler 47 gesteuert werden. In der gezeigten Ausführungsform sind die Ventile Vl, V2, V3, V4 so gestaltet, daß das
Fluid mit Flußraten von 100 ccm/Min., 200 ccm/Min., 400 ccm/Min., 800 ccm/Min. jeweils durchfließt, so daß die Menge
34Ί6249
der Bearbeitungslösung, die dem Zustand des Zwischenelektrodenspalts
entspricht, in den Spalt zugeführt werden kann. Wenn beispielsweise der. Zählerstand im Zähler 67 "64" oder
höher ist, ist der Ausgang 2 "1", und infolgedessen wird das Ventil Vl geöffnet, damit Lösung mit einer Rate von 100 ecm/
Min. fließen kann. Wenn der Zählerstand im Zähler 67 "192"
fi\ 7
ist, sind die Ausgänge 2 , 2 "1", und die Ventile Vl, V2 werden geöffnet' zum Zuführen von Bearbeitungslösung mit der Rate
von 300 ccm/Min. Wenn der Zählerstand sehr groß ist, zum Beispiel 1024 oder größer, wird ein Ventil V5 für erzwungene Zuführung
geöffnet durch ein Oder-Gatter 519 zum Liefern der Lösung mit einer Rate von einigen Tausend ccm/Min. Wenn andererseits
der Zählerstand klein ist, wird eine kleine Menge Lösung, die für die normale Bearbeitung benutzt wird, durch .
ein manuell gesteuertes Ventil VO in den Zwischenelektrodenspalt eingeführt.
Mit der Ausführungsform nach Fig. 12 wird, wie oben diskutiert, die Flußmenge der Bearbeitungslösung gesteuert abhängig
von dem Zwischenelektrodenzustand zum effektiven Entfernen von im Zwischenelektrodenspalt erzeugtem Schlamm und dadurch
zum Steigern der Entladungseffektivität. Insbesondere
wenn im Zwischenelektrodenspalt eine Schlammablagerung auftritt,
wird ein Entladungsbogen erzeugt im Pfad von der Elektrode zum Schlamm und weiter zum Werkstück, und eine beträchtliche
Energiemenge wird verbraucht in der Masse des Schlamms, was in einer reduzierten Bearbeitungseffektivität resultiert.
Die Anordnung nach Fig. 12 kann solch eine reduzierte Bearbeitungseffektivität verhindern. Da die Flußrate.der Lösung
reduziert wird, wenn der Zwischenelektrodenabstand eng ist, wird die Zwischenelektrodenimpedanz nicht höher als benötigt,
und eine Entladung kann leichter erzeugt werden,.so daß die Bearbeitung stabil wird und die Bearbeitungsgeschwindigkeit
gesteigert wird.
Der Zwischenelektrodenzustand kann wiederhergestellt werden
durch Variieren des Druckes, unter dem die Bearbeitungslösung in den Zwischenelektrodenspalt injiziert wird abhängig von
Anwesenheit oder Abwesenheit des erfaßten Signals SA. Wie in Fig. 13 gezeigt, wird eine durch eine Versorgungspumpe 600
aus einem Versorgungstank 699 gepumpte Bearbeitungslösung durch eine Zuführung 603 durch ein magnetisch betätigtes Ventil
601 und ein manuell bedientes Ventil 602 zugeführt, wobei die Zuführung 603 mit einem Injizierungspfad 604, der in der
Elektrode 10 definiert ist, verbunden ist. Der Druck der Bearbeitungslösung wird gemessen durch ein Druckmeß-Relais 605,
welches ein Rückkopplungssignal SB an eine Steuerung 606 des Magnetventils 601 liefert, wenn der Lösungsdruck einen vorgeschriebenen
Wert überschreitet, wodurch der Lösungsdruck auf einem geeigneten Pegel gehalten wird. Das manuell betätigte
Ventil 602 dient zum Aufrechterhalten eines Minimaldruckes
in dem Fall, daß das Magnetventil 601 ausfällt. Wenn die Bearbeitungsbedingung schlecht wird und bearbeitete Chips
in dem Zwischenelektrodenspalt abgelagert werden, wird das detektierte Signal SA an die Ventilsteuerung 606 ausgegeben
zum kontinuierlichen Öffnen des Magnetventils 601, bis von dem Druckmeß-Relais 605 ein Signal zurückgeführt wird. Die
abgelagerten bearbeiteten Chips werden dann aus dem Spalt unter hohem Injektionsdruck ausgetrieben zum Wiederherstellen
des Zwischenelektrodenzustands. Wenn der Zwischenelektrodenzustand wiederhergestellt worden ist, wird das detektierte
Signal SA nicht mehr erzeugt, und das Magnetventil 601 wird geschlossen, und der Lösungsdruck kehrt auf den Druck zurück,
der allein durch das manuell betätigte Ventil 602 bestimmt ist. Der Grund für die zwei Lösungsdrucke ist folgender: Im
allgemeinen ist die Zwischenelektrodenimpedanz geeignet (eine Entladung kann leicht stattfinden und Bearbeitungsstabilität
ist gut, wenn der Zwischenelektrodenspalt bis zu einem gewissen Grad verschmiert ist), und die Elektrode 10 wird zu einem
ρ geringen Maße verbraucht, wenn der Lösungsdruck 0,05 kg/cm
ist. Falls der Druck 0,5 kg/cm oder höher wäre, würde sich die Oberf lächentemperat.ur der Elektrode 10 erniedrigen, und
es sollte sich kein Schutzfilm aus Pyrographit auf der Oberfläche
der Elektrode 10 bilden'. Die Elektrode 10 würde dann in größerem Maße verbraucht werden, oder die Impedanz des
Zwischenelektrodenspaltes würde zu hoch werden, und die Spaltlänge für Entladungen würde zu klein werden, resultierend in
einer größeren Tendenz zu Kurzschlüssen und unstabiler Bearbeitung. Unter Normalbedingungen sollte das Werkstück vor-·
zugsweise bearbeitet werden unter dem Lösungsdruck von 0,05 kg/cm oder niedriger. Der Lösungsfluß mit höherem Druck wird
nur dann benötigt, wenn der Zwischenelektrodenspalt zu verschmiert ist, oder Schlamm infolge der Bearbeitung im Spalt
abgelagert wird. Experimente haben gezeigt, daß die niedrigen
2 2
und hohen Lösungsdrucke von 0,05 kg/cm und 1 kg/cm effektiv sind für die Kombination einer Kupferelektrode und eines
Eisenwerkstükes, und die niedrigen und hohen Lösungsdrucke
2 2
von 0,2 kg/cm und 4 kg/cm effektiv sind für die Kombination einer Kupfer-Wolfram-Elektrode und eines Kupfer-Karbid-Werkstückes.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 13 wird der Druck, bei dem die Bearbeitungslösung ausgestoßen wird, gesteuert abhängig
vom Zustand des Zwischenelektrodenspaltes zum effektiven Entfernen von bearbeiteten Chips, die im Spalt erzeugt wurden.
Da ein Entladungsfunken erzeugt wird in dem Pfad von der Elektrode zu den bearbeiteten Chips und weiter zum Werkstück
in dem Fall, daß die bearbeiteten Chips im Zwischenelektrodenspalt
vorhanden sind, würde ein beträchtlicher Anteil von Entladungsenergie verbraucht werden für thermische Zerlegung
der bearbeiteten Chips und der Bearbeitungslösung, resultierend in reduzierter Bearbeitungsgeschwindigkeit, Die in Fig.
13 gezeigte Anordnung kann jedoch solch ein unerwünschtes
Phänomen oder eine Bogenentladung infolge bearbeiteter Chips oder durch thermische Zersetzung der Lösung produzierten Kohlenstoff*
verhindern. Kurz zusammengefaßt wird jede anormale
Entladung festgestellt durch das oben beschriebene Verfahren, und der Zwischenelektrodenzustand wird wiederhergestellt ba-'
sierend. auf dem festgestellten Ergebnis. Der Zwischenelektrodenspalt wird wieder in einen guten Zustand zurückgeführt
durch Entfernen der bearbeiteten Chips und von Kohlenstoff aus dem Spalt unter einem verschiedenen Lösungsdruck.
10
Obwohl die Lösung in den Zwischenelektrodenspalt injiziert wird, kann sie auch durch Abaugen entfernt werden, während
das Werkstück bearbeitet wird.
-Durch Variieren der Verstärkung oder der Emfindlichkeit der
Einrichtung zum Steuern des Zwischenelektrodenspaltes basierend auf dem von der Detektorschaltung produzierten Ausgangssignal
kann der Spalt wiederhergestellt werden nach Kurzschluß, geöffneten Zuständen oder gestufter Bogenführung.
Wenn der Zwischenelektrodenspalt in einem schlechten Zustand ist, wird die Verstärkung des Servo-Systems gesteigert zum
Steigern der Geschwindigkeit, mit der der Spalt verengt und erweitert wird, um dadurch den Spalt von dem mechanisch ungünstigen
Zustand zu befreien, und den Spalt wiederherzustel- · len.
Eine Ausführungsform für solch eine Betriebsart wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 14 beschrieben. Ein Digital/Analog-Konverter
700 vom Multiplikationstyp reagiert auf einen Ausgang
von einem Zähler 67 zum Ausgeben eines multiplizierten Wertes eines Eingangs-Analog-Signales Vr - Vs, und weist beispielsweise
die Type AD 7520 der Firma ANALOG DEVICE, U.S.A. auf. Der Digital/Analog-Konverter 700 hat die Funktion, das
Eingangssignal als Funktion des digitalen Ausgangswertes von
der Detektorschaltung zu variieren. Mit dieser Ausführungsform wird die Verstärkung des Servo-Systems gesteigert durch
den Digital/Analog-Konv.erter 700 vom Multiplikationstyp, wenn der Zwischenelektrodenspaltzustand schlechter wird, und der
Ausgang vom Konverter 700 wird an das Servo-Ventil 26 über einen Verstärker 24 bestehend aus Widerständen 702, 703 und
einem Operationsverstärker 704 zum Steigern der Geschwindigkeit der Servo-Betätigung geführt. Obwohl bei der gegenwärtigen
Ausführungsform die Servo-System-Verstärkung im wesentliehen
linear mit dem nachteiligen Zustand des Zwischenelektrodenspaltes gesteigert wird, muß sie nicht notwendigerweise
linear proportional zum Spaltzustand sein, sondern kann als quadratische Funktion oder als Polygon-Funktion variiert werden.
Die Ausführungsform kann reduziert werden für einfachen Betrieb und bei reduzierten Kosten durch Benutzen des detektierten
Signals SA und einer Zwei-Schritt-Steuerung.
Experimente haben gezeigt, daß, wenn der Zwischenelektrodenzustand
schlecht wird, die Entladung sich in eine. Bogenentladung verändert, wenn nicht die Geschwindigkeit von wenigstens
20 mm/Min, sichergestellt ist, und wenn eine große Menge von bearbeiteten Chips in dem Spalt abgelagert wird, ist
eine Geschwindigkeit der Größenordnung 200 mm/Min, erforderlich. Es wurde auch bestätigt, daß bei stabiler Bearbeitung
die Bearbeitungseffektivität im Geschwindigkeitsbereich von 5 bis 10 mm/Min, hoch ist beim Oberflächenbearbeiten für
eine Oberflächenrauhigkeit von 15 Rmax. oder niedriger. Es
wird angenommen, daß die Geschwindigkeitseinstellung in diesem Bereich nötig ist.
Mit der Ausführungsform nach Fig. 14, wie oben beschrieben, wird jeder anormale Zwischenelektrodenzustand bestimmt durch
das oben beschriebene Erfassungsverfahren, und zum Wiederherherstellen des Zwischenelektrodenspaltzustands basierend, aijf
dem Ergebnis der Erfassung wird die Empfindlichkeit der Servoeinrichtung
zum Verändern des Zwischenelektrodenspaltes variiert zum Steuern der Betriebsgeschwindigkeit der Servo-Betätigung,
so daß der Zwischenelektrodenspalt schnell verengt oder erweitert werden kann.
Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der der Ausgang von dem Zwischenelektrodenabnormitäts-Detektor,
wie oben beschrieben, und die Binärwerte der Ausgänge 2 -2 vom Zähler 67 zu einer Zwischenelektrodenspalt-Steuereinrichtung
JMP geführt werden, die den Zwischenelektrodenspalt steuert und unter Krafteinwirkung den
Zwischenelektrodenspalt mit diesen Signalen erweitert und somit eine automatische Steuerung des Ausmaßes, auf den der
Spalt erweitert wird, abhängig von dessen Zustand, bewirkt.
Fig. 15 zeigt die Zwischenelektrodenspalt-Steuereinrichtung JMP. In der gezeigten Ausführungsform steuern die oben erwähnten
gelieferten Signale die Zeit, bei der ein Signal zum Erweitern des Spalts unter Krafteinwirkung anhält, wodurch
das Ausmaß, auf das der Spalt erweitert wird, gesteuert wird, ebenso wie das Verhältnis einer Bearbei :.ungszeit zu einer für
das Erweitern des Spaltes benötigten Zeit.
In Fig. 15 bestimmt ein Mehrfach-Bit-Position-Koinzidenzschal tkreis oder ein Digitalkomparator 828, wenn der Zählerstand
im Zähler 67 gleich ist dem Zählerstand in einem Spalterweiterung-Zeiteinstell-Zähler
819. Wenn die Zählerstände übereinstimmen, setzt der Digitalkomparator 828 ein RS-Flip-Flop
820 zurück. Eine vom Zähler 819 eingestellte Zeit ist gleich dem Produkt der Zeitdauer von von einem Referenztaktimpulsgenerator
821 erzeugten Taktimpulsen und dem Zählerstand im Zähler 67, mit dem der Zählerstand im Zähler 819
übereinstimmt. Das RS-Flip-Flop 821 liefert einen Ausgang Q ·
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zum Betätigen eines Analogschalters 822, um die Servo-Systemschaltkreise
24, 26 zu veranlassen, ein Elektroden-Anhebesignal SM zu erzeugen. Während einer Zeit entsprechend einer
Positionsdifferenz ist der Ausgang Q des RS-Flip-Flops 820 "1"; während dieser Zeit wird die Elektrode zum Anheben gezwungen.
Das RS-Flip-Flop 820 wird temporär durch den Ausgang
des Digitalkomparators 828 rückgesetzt, worauf der Ausgang Q
"0" ist, und ein invertierter Ausgang Q "1" ist. Ein Taktimpulseingangsgatter
824 für einen Bearbeitungszeiteinstellzähler 823 wird dann geöffnet und bewirkt, daß der Ausgang Q des
RS-Flip-Flops 820 "0" während einer Zeit wird, bei der ein Bearbeitungszeit-Voreinstellschalter 825 eingestellt wird.
Deshalb wird der Analogschalter 822 zum Erzeugen des Elektrodenanhebesignals
SM geöffnet und bewirkt so normale Servo-Kontrolle des Zwischenelektrodenspalts basierend auf dem Unterschied
zwischen dem Zwischenelektrodensignal Vs und der Referenzspannung Vr. Der Schaltbetrieb des Analogschalters
822 wird fortgesetzt während der Zeit, wenn das Signal SA "1" ist. Ein Widerstand r dient zum Schützen der Schaltung
zum Erzeugen der Spannungen Vs, Vr, wenn das Elektrodenanhebesignal
SM erzeugt wird.
Der fm vorhergehenden beschriebene Betrieb wird nicht immer
ausgeführt, sondern nur dann, wenn das Zwischenelektrodenabnormitätssignal
SA "0" ist, das heißt, wenn der Zwischenelektrodenspalt in einem anormalen Zustand ist. Das Signal SA
wird von einem Und-Gatter 826 und einem Oder-Gatter 827 diskriminiert. Wenn das Signal SA "1" ist, liefert das Oder-Gatter
827 ein Ausgangssignal "1", und das RS-Flip-Flop bleibt gesetzt.' Es wird dann kein Elektrodenanhebesignal SM
ausgegeben, und die normale Servo-Kontrolle wird bewirkt durch den Zwischenelektrodenspalt»
Wenn gemäß der in Fig. 15 gezeigten Ausführungsform das Zwischenelektrodenabnormitätssignal
SA "0" wird, wird der Zwischenelektrodenspalt
automatisch eingestellt abhängig von der Entladungsbedingung und dem Zwischenelektrodenspaltzustand zu
jener Zeit. Je größer der Unterschied ist, -um so größer ist die Zeit zum Erweitern des Spalts und des Ausmaßes, auf das
der Spalt erweitert wird, wodurch der Spaltzustand verbessert wird. Wenn das Signal SA "1" ist, wird die Elektrode nicht
gezwungenermaßen angehoben, sondern eine normale Zwischenelektrodenspalt-Servo-Steuerung
wird ausgeführt.
Während in der oben beschriebenen Ausführungsform die Elektrodenanhebezeit
gesteuert wird, steuert die vorliegende Ausführungsform den Spalt zwischen der Elektrode und dem Werkstück
zum Verbessern des Zwischenelektrodenspaltzustands basierend auf dem Abnormitätszustandsignal. Es ist technisch
nicht schwierig, sondern kann leicht ausgeführt werden, die Bearbeitungszeit, die Geschwindigkeit der Anhebebewegung der
Elektrode, die Zeitdauer der Anhebebewegung und den Bearbeitungsbetrieb,
die Referenzspannung zur Servo-Steuerung und anderer Parameter genauso wie die Elektrodenanhebezeit mit
dem Abnormitätsbedingungssignal zu steuern.
Gemäß der obigen Ausführungsform wird jeder anormale Zustand des Zwischenelektrodenspalts bestimmt durch das schon beschriebene
Erfassungsverfahren, und der Zwischenelektrodenspaltzustand
kann, basierend auf dem Ergebnis der Bestimmung,' wiederhergestellt werden.
- Leerseite
Claims (20)
1. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung, gekennzeichnet
durch:
eine gegenüber einem Werkstück angeordnete Elektrode mit ·
einer isolierenden Bearbeitungslösung dazwischen zum Bearbeiten des Werkstückes durch eine über einen Zwischenelektrodenspalt
zwischen der Elektrode und dem Werkstück erzeugte elektrische Entladung,
eine Detektoreinrichtung zum Erfassen einer Zeitenverteilung zum Erzeugen der Entladung über den Zwischenelektrodenspalt,
nachdem eine Spannung darüber hinweg angelegt worden ist, und eine Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung zum
Vergleichen einer Zeitenverteilung, wie sie von der Detektoreinrichtung erfaßt wurde, nachdem die Spannung über den Zwischenelektrodenspalt
angelegt wurde, und ehe die Entladung darüber erzeugt wurde, zum Erzeugen eines Signals zur Anzeige
einer festgestellten Bedingung des Zwischenelektrodenspalts.
2. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung eine gepulste
Spannung aufweist mit einer vorbestimmten Zeitdauer und periodisch über den Zwischenelektrodenspalt angelegt
5' wird, daß die Detektoreinrichtung derart gestaltet ist, daß sie die Zeitdauer der Spannung in eine Mehrzahl von Intervalle
teilt, und daß Entladungsereignisse,' die in jedem dieser Intervalle für eine vorgegebene Zeitdauer gestartet werden,
gezählt werden und dadurch die Zeitenverteilung erfaßt wird.
3. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung
so aufgebaut ist, daß sie das Auftreten von innerhalb 5 μ Sekunden, nachdem die Spannung angelegt wurde, gestarteten
Entladungen, das Auftreten von innerhalb von 5 bis 30 μ. Sekunden, nachdem die Spannung angelegt wurde, gestarteten
Entladungen und das Auftreten von keiner Entladung, die nach Ablauf der Zeitdauer gestartet wird, zählt, um dadurch die
Zeitenverteilung zu erfassen.
4. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung
so gestaltet ist, daß sie feststellt, daß der Zustand des Zwischenelektrodenspalts
anormal ist, wenn der Anteil von innerhalb 5 μ Sekunden, nachdem die Spannung angelegt wurde, gestarteten Entladungen 50
% oder mehr ist, oder daß der Anteil von keiner Entladung, gestartet nach Ablauf der Zeitdauer 50 % oder mehr ist, und
daß sie bestimmt, daß der Zustand des Zwischenelektrodenspaltes normal ist, wenn der Anteil von innerhalb 5 bis 30 μ Sekunden,
nachdem die Spannung angelegt wurde, gestarteten Entladungen 10 % oder mehr ist.
5. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung
so gestaltet ist, daß sie ein Signal ausgibt, das einen anormalen Zustand des Zwischenelektrodenspaltes
anzeigt, wenn die Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung
feststellt, daß der Zustand des Zwischenelektrodenspalts kontinuierlich für eine vorbestimmte
Zeitdauer anormal ist.
6. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung
so aufgebaut ist, daß sie anfängt, ein Signal zu liefern, das einen anormalen Zustand
des Zwischenelektrodenspaltes anzeigt für eine kürzere Zeitdauer, sobald die Zeit, in der die Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung
kontinuierlich bestimmt, daß der Zustand des Zwischenelektrodenspalts anormal ist, zunehmend
kürzer wird.
7. Einrichtung zur Bearbeitung mittels einer Entladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung so gestaltet ist, daß sie erfaßt, wenn die Entladung gestartet
wird durch Erfassen einer Abfallkante der über den Zwischenelektrodenspalt angelegten Spannung.
8. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung
eine Speichereinrichtung aufweist zum Bestimmen, ob das Auftreten von Entladungen in
jedem Intervall in einem normalen Bereich oder einem anormalen Bereich ist und zum Speichern des Ergebnisses, wenn das
Auftreten von Entladungen als in den anormalen Bereich fallend bestimmt wird, wobei die Speichereinrichtung die Ergebnisse
der Bestimmung des anormalen Bereiches jedesmal, wenn
das Auftreten als in den anormalen Bereich fallend bestimmt ist, akkumuliert und speichert.
9. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung
so gestaltet ist, daß sie die gespeicherten Ergebnisse der Bestimmung des anormalen Bereichs löscht, wenn das Auftreten
als in den normalen Bereich fallend bestimmt wird.
10. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Zeit
für die Detektoreinrichtung zum Erfassen der Zeitenverteilung zum Erzeugen der Entladung im Bereich von 10 bis 30 m Sekunden
liegt.
11. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zum
Steuern der Anstiegsrate der Spannung per Zeiteinheit, basierend auf einem Ausgangssignal von der Zwischenelektrodenzu-
■20 stands-Diskriminatoreinrichtung.
12. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zum
Steuern des Wertes der gepulsten Spannung basierend auf einem Ausgangssignal von der Zwischenelektrodenbedingungs-Diskriminatoreinrichtung.
13. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
so gestaltet ist, daß sie die Spannung erniedrigt, wenn der Zustand des Zwischenelektrodenspaltes anormal ist.
3A162A9
14. Einrichtung zur Bearbeitung mittels einer Entladung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zum
Variieren einer Ruhezeit der gepulsten Spannung basierend auf einem Ausgangssignal von der Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung.
15. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
so gestaltet ist, daß sie die Ruhezeit ausdehnt, wenn der Zustand des Zwischenelektrodenspalts anormal ist.
16. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zum
Steuern einer Referenzspannung basierend auf einem Ausgangssignal von der Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung.
17. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zum
Steuern der Flußrate der in den Zwischenelektrodenspalt gelieferten
Bearbeitungslösung basierend auf einem Aus'gangssignal von der Zwischenelektrodenbedingungs-Diskriminatoreinrichtung.
18. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zum
Steuern des Druckes, unter dem die Bearbeitungslösung in den Zwischenelektrodenspalt geliefert wird, basierend auf einem
Ausgangssignal von der Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung.
30
30
19. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Servo-Einrichtung zum
Steuern des Zwischenelektrodenspaltes und einer Steuereinrichtung zum Steuern der Empfindlichkeit der Servo-Einrichtung
basierend auf einem Ausgangssignal von der Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung.
20. Einrichtung zum Bearbeiten mittels einer Entladung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zum
Steuern des Zwischenelektrodenspaltes basierend auf einem Ausgangssignal
von der Zwischenelektrodenzustands-Diskriminatoreinrichtung.
Applications Claiming Priority (9)
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