DE3416111A1 - Verfahren zur aufzeichnung eines mehrkanaligen digitalisierten signals auf ein videoband - Google Patents

Verfahren zur aufzeichnung eines mehrkanaligen digitalisierten signals auf ein videoband

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DE3416111A1
DE3416111A1 DE19843416111 DE3416111A DE3416111A1 DE 3416111 A1 DE3416111 A1 DE 3416111A1 DE 19843416111 DE19843416111 DE 19843416111 DE 3416111 A DE3416111 A DE 3416111A DE 3416111 A1 DE3416111 A1 DE 3416111A1
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Martin Drunck
Udo 5900 Siegen Guntermann
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    • GPHYSICS
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Description

  • Verfahren zur Aufzeichnung eines mehrkanaligen
  • digitalisierten Signales auf ein Videoband Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe eines aus mehreren Kanälen bestehenden, digitalen Signales mit Nutzinformationen auf Videobänder mittels eines Videorecorders, der eine rotierende Kopftrommel mit wenigstens zwei Videoköpfen zur Aufzeichnung von Nutzinformationen auf nebeneinanderliegenden Schrägspuren aufweist.
  • Derartige Verfahren dienen bspw. zur Speicherung von HiFi-Stereo-Tonsignalen in Studioqualität.
  • In der DE-PS 22 60 052 ist ein Videorecorder zur Aufzeichnung und Wiedergabe eines frequenzmodulierten Videosignales nach dem Schrägspurverfahren beschrieben, bei dem zwei Videoköpfe auf einer rotierenden Kopftrommel angeordnet sind. Durch die Schräglage der Kopftrommel zum Videoband, durch die schnell rotierende Kopftrommel und durch die geringe Absolutgeschwindigkeit des Bandes ergeben sich bei der Aufzeichnung in bekannter Weise schräge, parallel verlaufende Spuren, auf denen jeweils die einem Halbbild entsprechenden Videosignale aufgezeichnet werden. Hierbei tastet der erste Kopf bspw.
  • die ungeradzahligen und der zweite Kopf die geradzahligen Spuren ab, bzw. das erste und das zweite Halbbild.
  • Weiterhin ist bspw. aus der Funkschau 5/1981 Seite 81 bis 83 bekannt, derartige Videorecorder zur Aufzeichnung von digitalen Tonaufnahmen zu verwenden. Dafür werden die analogen Tonsignale beider Stereokanäle in digitale PCM-Daten gewandelt, die im Multiplex-Verfahren aufgezeichnet werden, so daß die Informationsworte abwechselnd aus beiden Stereokanälen stammen. Auf einer Schrägspur, die einem Halbbild entspricht, ist eine große Anzahl von digitalen Informationsworten jeden NF-Kanals enthalten. Da die Zeilen- und Halbbildaustastlücken beibehalten werden, werden die innerhalb einer Zeile enthaltenen Daten in einem Prozessor komprimiert, die dann auf dem Videoband aufgezeichnet werden. Die quasi-parallele Aufzeichnung nach diesem Zeitmultiplexverfahren sowie die ebenfalls bekannte parallele Aufzeichnung verschiedener Kanäle mittels Frequenzmultiplex weisen den Nachteil auf, daß die Signale entweder im Zeit- oder im Frequenzbereich derart verschachtelt sind, daß ein nachträgliches Einfügen weiterer Kanäle auf ein und demselben Bandabschnitt nicht möglich ist, ohne die aufgezeichneten Nutzinformationen der anderen Kanäle zu zerstören.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren der eingangs genannten Art, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei dem zeitlich unabhängig die utzinformationen der einzelnen Kanäle aufgezeichnet werden können, ohne die bereits aufgezeichneten anderen Kanäle zu beeinträchtigen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nutzinformationen der einzelnen Kanäle jeweils zu mehreren aufeinanderfolgenden Blöcken zusammengefaßt sind, die jeder für sich auf eine vollständige Schrägspur aufgezeichnet werden, und daß die den verschiedenen Kanälen zugeordneten Blöcke ineinander verschachtelt sind, wobei sich die den jeweiligen Kanälen zugeordneten Blöcke alternierend wiederholen. Dadurch wird erreicht, daß jedem Kanal eine bestimmte innerhalb eines Abschnitts festgelegte Spur zugeordnet ist, so daß durch entsprechende Ansteuerung der Köpfe die einzelnen Kanäle unabhängig voneinander aufgezeichnet und abgetastet werden können.
  • Die Aufzeichnung der verschiedenen Kanäle und die Zuordnung zu den einzelnen Spuren wird erleichtert, wenn mehrere Blöcke unterschiedlicher Kanäle zu Sektoren zusammengefaßt sind, deren Anfängen jeweils wenigstens eine Kennungsspur zugeordnet sind. Die Steuerung des Viderecorders wird vereinfacht, wenn die Anzahl der Kennungsspuren der Anzahl der Videoköpfe entspricht. Das Magnetband läßt sich auf einfache Weise formatieren, wenn die Kennungsspuren vor der ersten Aufnahme der Nutzinformation aufgezeichnet werden.
  • Ein gesondertes Formatieren erübrigt sich, wenn die Kennungsspuren nur einmal mit der ersten Aufnahme auf dem Magnetband aufgezeichnet werden. Die Steuerung der Videoköpfe in bezug auf die Aufzeichnungsspuren des Magnetbandes vereinfacht sich, wenn der auf die Kennungsspuren aufgezeichnete Informationsinhalt aus einem Gemisch von wenigstens zwei Frequenzen besteht, wobei die erste den Referenztakt bestimmt und die zweite eine Kennungsfrequenz für die jeweilige Kennungsspur ist.
  • Das Verfahren läßt sich bei einem Aufzeichnungsgerät durchführen, das eine Kopftrommel mit Videoköpfen, getrennte Signal-Ubertragungsvorrichtungen für die Videoköpfe, A/W-Verstärker, einen Demodulator, einen Modulator, eine Bandsteuerung, einen Taktgenerator, einen Detektor für die Stellung der Kopftrommel und eine Umwandlungselektronik aufweist, wenn das Aufzeichnungsgerät derart ausgebildet ist, daß wenigstens einer der Videoköpfe als Aufnahmekopf und wenigstens einer als Wiedergabekopf schaltbar ist. Dadurch lassen sich von dem Wiedergabekopf die Kennungsspuren abtasten und anschließend durch entsprechende Bandsteuerung des Bandvorschubes und der Kopftrommel die gewünschte Spur durch den Videokopf bespielen.
  • Eine erforderliche Komprimierung der Nutzinformationen wird erreicht, wenn die Umwandlungselektronik für jeden Kanal zwei Schieberegister aufweist, die alternierend in den Schreib-oder Lesebetrieb geschaltet werden, wobei der Schreib- und der Lesetakt unterschiedlich sind.
  • Die Auswahl der Spuren sowie die Bandsteuerung wird vereinfacht, wenn die Bandsteuerung wenigstens drei Bandpässe aufweist, die an den Wiedergabeverstärker angeschlossen sind und auf die Referenz- und Kennungsfrequenzen abgestimmt sind, wenn an dem ersten Bandpaß für die Referenzfrequenz ein Impulswandler angeschlossen ist, der mit dem Taktgenerator verbunden ist, wenn an den Bandpässen für die Kennungsfrequenzen der Kennungsspuren je eine Gleichrichterstufe angeschlossen ist, die mit A/D-Wandlern verbunden sind, deren Ausgangssignale einer Steuervorrichtung zugeführt sind, die in Abhängigkeit von einer manuellen Eingabe ein Steuersignal erzeugt, das über einen D/A-Wandler der Bandsteuerung zugeführt wird und eine Synchronisation der Videoköpfe mit den abzutastenden Spuren bewirkt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert. Es zeigen hierbei: Figur 1 die an sich bekannte Aufzeichnung auf Videoband mit zwei Köpfen und deren erfindungsgemäße Aufteilung.
  • Figur 2 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Videorecorders, Figur 3 ein Blockschaltbild des Audioteiles des Videorecorders nach Fig. 2, Figur 4 Kurvenverläufe zur Erläuterung der Erfindung, und Figur 5 ein Blockschaltbild der Bandsteuerung gemäß Fig. 3.
  • In der Fig. 1 ist die bekannte Anordnung von Schrägspuren 2 auf einem Videoband 1 dargestellt. Ublicherweise wird auf den aufeinanderfolgenden Schrägspuren, die alternierend von den beiden Köpfen abgetastet werden, die Videosignale aufeinanderfolgender Fernsehhalbbilder aufgezeichnet. Hierbei zeichnet der erste Videokopf bspw. die ungeradzahligen Halbbilder auf, während der zweite Videokopf die geradzahligen aufnimmt. Durch den Vorschub des Videobandes und durch die Drehung der Kopftrommel, deren Drehachse mit der Querrichtung des Magnetbandes einen Winkel bildet, werden die Videosignale in parallel zueinander liegenden Schrägspuren 2 aufgezeichnet. Um ein Übersprechen zu verhindern liegen diese Spuren in einem Abstand voneinander, so daß sich Zwischenräume (Rasen) zwischen den einzelnen Schrägspuren 2 bilden.
  • Es sind aber auch andere Maßnahmen zur Unterdrückung des Ubersprechens bekannt. So können bspw. die Kopf spalte der Videoköpfe einen Winkel zueinander bilden.
  • In der Fig. 1 ist weiterhin die erfindungsgemäße Aufteilung der Schrägspuren 2 in Blöcke und Sektoren dargestellt. Die erste Spur n wird vom ersten Videokopf überstrichen und bildet mit dem Kennungssignal K1 den Anfang des Sektors N.
  • Die vom zweiten Videokopf überstrichene nächste Spur n + 1 beinhaltet ein Kennungssignal K2. Auf der nächsten Spur n + 2, die wiederum vom ersten Kopf erfaßt wird, wird ein erster Datenblock B1 aufgezeichnet. Den drei folgenden Spuren n + 3 bis n + 5 sind weitere Datenblöcke B2 bis B4 zugeordnet.
  • Damit ist in unserem Beispiel der Sektor N vollständig erfaßt und es folgt der nächste Sektor N + 1 wiederum mit seinen beiden Kennungssignalen K1 und K2 und den vier Datenblöcken B1 bis B4. Durch die Kennungssignale K1 und K2 erhält man eindeutig die Anfänge der Sektoren und kann somit Datenblöcke durch Adressierung ansteuern.
  • In Fig. 2 ist zur besseren Verständlichkeit ein Prinzipschaltbild des Videorecorders dargestellt. Die Kopftrommel 5 mit ihren beiden Videoköpfen 6 und 7 wird durch einen ersten Motor 8 angetrieben. Die beiden Videoköpfe 6 und 7 sind mit einer Ubertragungsschaltung 9 verbunden. Um die Kopftrommel 5 sind zwei Sensoren 10 und 11 in einem Winkel von 1800 um die Kopftrommel 5 angeordnet, die bspw. aus einem Magnetkopf oder einem Hall-Generator bestehen können. Ein Geber 12, der bspw. aus einem Magneten bestehen kann, ist derart an der Kopftrommel 5 angeordnet, daß er den Sensor 10 aktiviert, wenn der erste Videokopf 6 beginnt die erste Spur n zu überstreichen, und den Sensor 11 aktiviert, wenn der zweite Videokopf 7 am Anfang der zweiten Spur n + 1 steht. Die Übertragungsschaltung 9 und die Sensoren 10 und 11 sind mit einer Steuerschaltung 13 verbunden, an die über einen Verstärker 14 der erste Motor 8 für die Kopftrommel 5 angeschlossen ist. An die Steuerschaltung 13 ist ein zweiter Verstärker 15 angeschlossen, der einen zweiten Motor 16 für den Bandvorschub steuert. An der Steuerschaltung 13 ist weiterhin eine Tastatur 17 zur Eingabe von Steuerbefehlen angeschlossen.
  • Die Übertragungsschaltung 9 ist weiterhin mit Aufnahme/Wiedergabe-Verstärkern (A/W-Verstärker 18 verbunden, die mit dem Ein- und Ausgang des Videorecorders verbunden sind.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in Fig. 3 ein Blockschaltbild des Audioteiles des erfindungsgemäßen Videorecorders dargestellt. Die Eingänge für die beiden Kanäle eines Stereosignales bilden zwei Analog7Digital-Wandler (A/D-Wandler 20 und 21), deren digitale Ausgangssignale über je einen ersten Aufnahme/Wiedergabe-Schalter (A/W-Schalter 22 und 23) jeweils einer Umwandlungselektronik 24 und 25 zugeführt werden. Die Ausgänge der Umwandlungselektroniken 24 und 25 sind über je einen zweiten A/W-Schalter 26 und 27 mit einem Modulator 28 verbunden, der an einem Aufnahmeverstärker 29 angeschlossen ist. Der Aufnahmeverstärker 29 ist über zwei Dreifach-Umschalter 30 und 31 und zwei Ubertrager 32 und 33 mit den Videoköpfen 6 und 7 verbunden.
  • Die beiden Dreifach-Umschalter 30 und 31 sowie die beiden Ubertrager 32 und 33 gehören zu der Ubertragungsschaltung 9.
  • Anstelle der dargestellten magnetischen Übertrager 32 und 33 lassen sich auch andere Vorrichtungen, bspw. Schleifringe, verwenden, die eine sichere Übertragung der im stationären Teil des Gerätes erzeugten Signale auf die rotierende Kopftrommel 5 und umgekehrt ermöglichen.
  • An einem weiteren Schaltkontakt der Dreifach-Umschalter 30 und 31 sind zwei Wiedergabeverstärker 34 und 35 angeschlossen, die mit dem zweiten Schaltkontakt des entsprechenden ersten A/W-Schalters 22 und 23 verbunden sind. An den zweiten Schaltkontakten der zweiten A/W-Schalter 26 und 27 ist jeweils ein Digital/Analog-Wandler (D/A-Wandler 36 und 37) angeschlossen, die mit dem Ausgang des Tonteiles des Videorecorders verbunden sind. Diese Schaltungsteile bilden zusammen mit den Umwandlungselektroniken 24 und 25 die Wiedergabeteile des A/W-Verstärkers 18.
  • ie dritten Umschaltkontakte der Dreifach-Umschalter 30 und 31 sind mit einem weiteren Verstärker 38 verbunden, der an einer Bandsteuerung 39 angeschlossen ist, die zusammen mit einem Taktgenerator 40 die Steuerschaltung 13 bildet. An die Bandsteuerung 39 sind, wie bereits beschrieben, weiterhin die Sensoren 10 und 11 angeschlossen, die Triggersignale T1 und T2 erzeugen. Durch die Tastatur 17 lassen sich der Bandlauf sowie die Aufnahme- und Wiedergabefunktionen steuern. Durch die Spannungen Uvv und Uv wird der erste Motor 8 für die Kopftrommel und der zweite Motor 16 für den Bandtransport gesteuert.
  • Der Taktgenerator 40 erzeugt die für die digitale Verarbeitung benötigten Taktimpulse. Für die Abtastung des Tonsignals bei der Aufnahme und der Umwandlung des digitalen Signals in ein analoges Signal bei der Wiedergabe wird den A/D-Wandlern 20 und 21 und den D/A-Wandlern 36 und 37 ein Takt CL1 zugeführt.
  • Der Modulator 28 erhält vom Taktgenerator 40 einen zweiten Takt CL2, der gegenüber dem ersten Takt CL1 eine erheblich höhere Frequenz aufweist. Den Umwandlungselektroniken 24 und 25 wird ein Takt CL zugeführt, der sich in noch beschriebener Weise abwechselnd aus dem Takt CL1 und CL2 zusammensetzt. Dem Aufnahmeverstärker 29 wird ein Aufnahme-Freigabesignal AF und den Wiedergabeverstärkern 34 und 35 ein Wiedergabe-Freigabe-Signal WF zugeführt.
  • Anhand der Fig. 4, in der die Funktionsverläufe der einzelnen Signale aufgezeichnet sind, wird nunmehr die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Videorecorders näher erläutert.
  • Die beiden ersten Signalverläufe geben die Triggersignale T1 für den ersten Videokopf 6 und T2 für den zweiten Videokopf 7 an. Sie werden durch die beiden Sensoren 10 und 11 erzeugt, wobei der Geber 12 den Anfang der neuen Spur kennzeichnet.
  • Darunter sind die Videosignale V1 und V2 der Videoköpfe 6 und 7 schematisch dargestellt, wobei die obere Reihe das Videosignal V1 des ersten Videokopfes 6 und die untere das Videosignal V2 des zweiten Videokopfes 7 wiedergibt. Als erstes wird das in der ersten Spur n enthaltene Kennungssignal K1 vom ersten Videokopf 6 aus gelesen während der zweite Videokopf 7 kein Signal liefert, da er sich außerhalb der aktiven Zone befindet. Der zweiten Spur n + 1, die vom zweiten Videokopf 7 abgetastet wird, ist das Kennungssignal K2 zugeordnet, währe#nd der erste Videokopf 6 kein Signal liefert.
  • Als nächstes wird von dem ersten Videokopf 6 der erste Block B1 und nachfolgend von dem zweiten Videokopf 7 der zweite Block B2 abgetastet. Darauf folgen die weiteren Blöcke B3 und B4. Da in unserem Beispiel nur vier Datenkanäle betrachtet werden sollen, ist somit der Sektor N beendet und es folgt der Sektor N + 1, der wiederum mit dem Kennungssignal K1 beginnt. Aus den Kennungssignalen K1 und K2, die aus einem Frequenzgemisch, bspw. einer Referenz-Taktfrequenz fT und einer jeweiligen Kennungsfrequenz f1 und f2 besteht, werden die Sektor-Triggersignale STl und ST2 und die Referenz-Taktfrequenz fT abgeleitet, die für eine Synchronisation des Aufnahme- und Wiedergabetaktes benötigt wird. Soll nun ein bestimmter Datenblock ausgelesen oder aufgezeichnet werden, so wird über die Tastatur der entsprechende Block, bspw.
  • Block 3, an der Tastatur 17 ausgewählt. Nun werden von den Videoköpfen 6 und 7 die Kennungssignale K1 und K2 gelesen und, bestimmt durch die Einstellung der Tastatur, der gewünschte Kopf zur gewünschten Zeit durch das Aufnahme- AF oder Wiedergabe-Freigabesignal WF angesteuert. Dies erfolgt in einem vorbestimmten, dem ausgewählten Block zugeordneten zeitlichen Abstand zu einem der Sektor-Triggersignale ST1 oder ST2 und synchron mit dem Triggersignal T1 oder T2 für die Videoköpfe 6 und 7. Bei der Aufnahme wird dabei einer die Videoköpfe 6 und 7 auf Schreibbetrieb und der andere auf Lesebetrieb umgeschaltet. Zur Synchronisation, die noch näher erläutert wird, ist es evtl. zweckmäßig, zuerst beide Videoköpfe 6 und 7 auf Wiedergabebetrieb zu schalten. Ist die Synchronisation erfolgt wird dann in unserem Beispiel, in dem der Block 3 aufgezeichnet werden soll, der erste Videokopf 6 auf Aufnahme und der zweite Videokopf 7 auf Wiedergabe geschaltet. Der zweite Videokopf 7 liefert also in bestimmten Abständen das Sektor-Triggersignal ST2 und die Referenz-Taktfrequenz fT, so daß während der Aufzeichnung das Videoband 1 und die Kopftrommel 5 derart gesteuert werden können, so daß die Aufnahme des Blokkes 3 an der erforderlichen Stelle erfolgt. Ist der für die Aufzeichnung ausgewählte Videokopf 6 am Beginn der zu Block 3 gehörenden Schrägspur, gibt, gesteuert vom Triggersignal T1, das Aufnahme-Freigabe-Signal AF dem Aufnahme-Verstärker 29 sowie die Umwandlungselektroniken 25 und 25 frei. Nun wird mit dem Takt CL2 das entsprechende digitalisierte Videosignal aus den Umwandlungselektroniken 24 und 25 herausgelesen. Dadurch wird ermöglicht, daß nur der ausgewählte Block B3 ohne Beeinträchtigung der anderen, bereits aufgezeichneten Blöcke, beschrieben wird.
  • Die Umwandlungselektroniken 24 und 25 können bspw. zwei Schieberegister aufweisen, die alternierend in Speicher- und Lesebetrieb geschaltet werden, wobei bei der Aufnahme für die Einspeicherung mit dem niedrigeren Takt CL1 und für das Auslesen mit dem höheren Takt CL2 angesteuert werden.
  • Es wird also das analoge Tonsignal im Takt CL1 abgetastet und in digitale Werte umgewandelt. Diese digitalen Werte werden in eines der Schieberegister der Umwandlungselektroniken 24 und 25 eingelesen. Ist der Wert vollständig im ersten Schieberegister eingespeichert, wird gesteuert mit dem Aufnahme-Freigabe-Signal AF gesteuert die Werte mit dem Takt CL2 mit höherer Frequenz ausgelesen. Gleichzeitig wird aber der nächste digitale Wert des A/D-Wandlers 20 in das zweite Schieberegister eingelesen. Soll nun der nächste Block aufgezeichnet werden, wird das zweite Schieberegister freigegeben und der Inhalt desselben mit dem Takt CL2 ausgelesen und auf dem Videoband aufgezeichnet. Bei Stereobetrieb dient der A/D-Wandler 20 und die Umwandlungselektronik 24 zur Umsetzung bspw. des linken und der A/D-Wandler 21 und die Umwandlungselektronik 25 zur Umsetzung des rechten Kanales. Die entsprechenden Schieberegister der Umwandlungselektroniken 24 und 25 werden alternierend für den rechten und linken Kanal freigegeben.
  • Für die Wiedergabe eines bestimmten Signalblockes ergeben sich ähnliche Verhältnisse. In diesem Falle sind beide Videoköpfe 6 und 7 Wiedergabebetrieb geschaltet, wobei der erste Videokopf 6 an den Wiedergabeverstärkern 34 und 35 und der zweite Videokopf 7 durch den Dreifach-Umschalter 31 an dem Verstärker 38 angeschlossen ist. Der zweite Videokopf 7 dient also wiederum zum Auslesen des Kennungssignales K2 und somit zur Erzeugung des Sektor-Triggersignales ST2 und der Referenz-Taktfrequenz fT. Die an der Tastatur 17 eingegebene Spur wird wiederum in Abhängigkeit von dem Sektor-Triggersignal und dem Triggersignal T1 des ersten Videokopfes 6 eingeschaltet, wobei das Wiedergabe-Freigabe-Signal WF einem der beiden Wiedergabe-Verstärker 34 und 35, sowie eines der Umwandlungselektroniken 24 und 25 zugeführt wird.
  • Dazu befinden sich die A/W-Schalter 22, 23, 26 und 27 in ihren nicht dargestellten Positionen, so daß das ausgelesene Videosignal in den Schieberegistern der Umwandlungselektroniken mit der Taktfrequenz CL2 eingelesen und anschließend mit der Taktfrequenz CL1 ausgelesen werden. Über den D/A-Wandlern 36 und 37 werden die ausgelesenen digitalen Signale in analoge umgewandelt und können über einen Verstärker durch Lautsprecher wiedergegeben werden.
  • Anhand der Fig. 5, in der ein Teil der Bandsteuerung 39 dargestellt ist, wird die Nachführung der Kopftrommel 5 und des Bandvorschubes zur Synchronisation der Abtastung auf die Kennungsspuren näher erläutert. Das Lesesignal wenigstens eines der Videoköpfe 6 oder 7 wird dem Verstärker 38 zugeführt, an dem drei Bandpässe 41 bis 43 angeschlossen sind. Der erste Bandpaß 41 läßt die Referenz-Takt-Frequenz fT durch und ist an eine Impulsformerstufe 44 angeschlossen, die aus dem herausgefilterten Sinussignal ein Rechtecksignal mit der Referenz-Taktfrequenz fT erzeugt, die dem Taktgenerator 40 zugeführt wird und ihn synchronisiert. An den beiden anderen Bandpässen 42 und 43, die jeweils auf die Kennungsfrequenzen f1 und f2 abgestimmt sind, sind je eine Gleichrichterstufe 45 und 46 angeschlossen, die mit je einem A/D-Wandler 47 und 48 verbunden sind. Die digitalen Ausgangssignale der A/D-Wandler 47 und 48 werden einem Mikroprozessor 49 zugeführt, der die Signale auswertet und Regelspannungen Uv und Uw erzeugt, die über zwei D/A-Wandlern 50 und 51 den beiden Verstärkern 14 und 15 zugeführt werden.
  • Bei Start eines Bandes kann der auf Wiedergabe geschaltete Videokopf die Kennungsspuren an verschiedenen Stellen abtasten. Entweder er tastet eine der Kennungsspuren vollständig oder den Rasen, d.h. den Zwischenraum zwischen den Schrägspuren 2 ab. Da für Zwischenwerte, bei denen die Videoköpfe die entsprechende Kennungsspur nur teilweise abtasten, entsprechend ähnliche Bedingungen gelten, kann auf eine gesonderte Abhandlung verzichtet werden. Wird nun der Rasen vor der ersten Kennungsspur abgetastet, so entsteht durch Übersprechen am Ausgang des zweiten Bandpasses 42 ein Signal mit der Frequenz f1 und nur geringer Amplitude. Wird dagegen eine der Kennungsspuren vollständig abgetastet, so entsteht entweder am Ausgang des zweiten Bandpasses 42 ein Signal mit der Ke-nungsfrequenz f1 und maximaler Amplitude oder am Ausgang des dritten Bandpasses 43 ein Signal mit der Kennungsfrequenz f2 und maximaler Amplitude. Wird dagegen der Rasen zwischen beiden Kennungsspuren K1 und K2 von dem auf Wiedergabe gestellten Videokopf überstrichen, so liefern beide Bandpässe 42 und 43 Ausgangssignale mit entsprechenden Frequenzen und verringerten Amplituden. Die letzte Möglichkeit, die Abtastung des Rasens zwischen Kennungsspur K2 und Block B1 verhält sich ähnlich wie der erste Fall. Es entsteht am dritten Bandpaß 43 ein Ausgangssignal mit verringerter Amplitude. Aufgrund dieser Ausgangssignale, die über die A/D-Wandler 47 und 48 dem Mikroprozessor 49 zugeführt werden, und der durch die Tastatur 17 ausgewählten Kennungsspur, auf die synchronisiert werden soll, wird von dem Mikroprozessor 49 die Regel spannungen Uv und Uw für die Steuerung der Motoren 8 und 16 erzeugt.
  • Durch entsprechende Steuerung, die durch die Tastatur 17 und der Bandsteuerung 39 erfolgt, kann also jede Schrägspur, auf die eine Aufzeichnung erfolgen soll, ausgewählt werden. Hierbei können nicht nur, wie im beschriebenen Beispiel, vier Spuren für die Aufzeichnung von Datenblöcken bestimmt sein, sondern es lassen sich durch entsprechende Ausbildung der Bandsteuerung 39 auch eine größere Anzahl von Datenkanälen aufzeichnen. Da die Spuren einzeln angewählt werden können, läßt sich eine Aufzeichnung auch bei bereits bespielten Kanälen erreichen.
  • Für die Aufzeichnung von Stereokanälen ist es zweckmäßig, innerhalb eines Sektors eine Spur dem linken und eine andere dem rechten Kanal zuzuordnen. In unserem Beispiel mit vier Datenblöcken könnten es bspw. die Blöcke B1 und B3 oder die Blöcke B2 und B4 sein.
  • Die Kennungsspuren müssen entweder vor jeglicher Aufnahme auf dem Videoband aufgezeichnet werden. Dieser Vorgang heißt Formatieren. Dies könnte bereits im Herstellerwerk des Videobandes erfolgen, so daß sich die formatierten Bänder im Handel befinden würden. Erfolgt dagegen die Formatierung erst bei dem Benutzer, so muß der Taktgenerator 40 des Videorecorders drei Oszillatoren aufweisen, die mit den Frequenzen fT, f1 und f2 schwingen. Zur Formatierung werden beide Videoköpfe auf Aufnahme geschaltet, denen das Frequenzgemisch der Kennungssignale K1 und K2 zugeführt werden. Das Formatieren läßt sich aber auch zusammen mit der ersten Aufzeichnung erreichen, wenn den Videoköpfen 6 und 7 abwechselnd die Kennungssignale K1 und K2 und die Ausgangssignale der Umwandlungselektroniken 24 und 25 zugeführt werden.
  • Die Art der Digitalisierung, die gewählt wird, hat auf das erfindungsgemäße Aufzeichnungsverfahren keinen Einfluß. Es läßt sich also sowohl bei einer Digitalisierung nach dem PCM-Verfahren als auch nach der D-Modulation einsetzen.
  • Durch dieses beschriebene Verfahren ist es möglich, auf ein Magnetband für Videorecorder, bspw. Videokassetten, durch die beschriebene Unterteilung des Magnetbandes eine bessere Ausnutzung und eine dichtere Aufzeichnung zu erreichen. Dadurch ergeben sich erhebliche Einsparungen beim Bandmaterial bei gleicher Laufzeit. Bei Sektoren mit einer größeren Anzahl von Blöcken lassen sich aber auch auf einfache Weise Quadrofonieaufzeichnungen realisieren. Durch Erweiterung der Aufnahme- und Wiedergabezweige sowie durch entsprechende Steuerung der Videoköpfe lassen sich auch Mehrkanal-Aufzeichnungen in Studioqualität erreichen. Bei der Wiedergabe kann durch Parallelschalten der Videoköpfe ein gleichzeitiges Auslesen sämtlicher Kanäle erfolgen.
  • Bezugszeichenliste 1 Videoband 2 Schrägspuren 5 Kopftrommel 6, 7 Videokopf 8 erster Motor 9 Übertragungsschaltung 10, 11 Sensor 12 Geber 13 Steuerschaltung 14 erster Verstärker 15 zweiter Verstärker 16 zweiter Motor 17 Tastatur 18 A/W-Verstärker 20, 21 A/D-Wandler 22, 23 erster A/W-Schalter 24, 25 Umwandlungselektronik 26, 27 zweiter A/W-Schalter 28 Modulator 29 Aufnahmeverstärker 30, 31 Dreifach-Umschalter 32, 33 Übertrager 34, 35 Wiedergabeverstärker 36, 37 D/A-Wandler 38 Verstärker 39 Bandsteuerung 40 Taktgenerator 41 - 43 Bandpässe 44 Impulsformerstufe 45, 46 Gleichrichterstufe 47, 48 A/D-Wandler 49 Mikroprozessor 50, 51 D/A-Wandler

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe eines aus mehreren Kanälen bestehenden, digitalen Signales mit Nutzinformationen auf Videobänder (1) mittels eines Videorecorders, der eine rotierende Kopftrommel (5) mit wenigstens zwei Videoköpfen (6, 7) zur Aufzeichnung von Nutzinformationen auf nebeneinanderliegenden Schrägspuren (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzinformationen der einzelnen Kanäle jeweils zu mehreren aufeinanderfolgenden Blöcken (B1 bis B4) zusammengefaßt sind, die jeder für sich auf eine vollständige Schrägspur (2) aufgezeichnet werden, und daß die den verschiedenen Kanälen zugeordneten Blöcke (B1 bis B4) ineinander verschachtelt sind, wobei sich die den jeweiligen Kanälen zugeordneten Blöcke (Bl bis B4) alternierend wiederholen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blöcke (81 bis 84) unterschiedlicher Kanäle zu Sektoren (N, N+1) zusammengefaßt sind, deren Anfängen jeweils wenigstens eine Kennungsspur (K1, K2) zugeordnet sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kennungsspuren (K1, K2) der Anzahl der Videoköpfe (6, 7) entspricht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennungsspuren (K1, K2) vor der ersten Aufnahme der Nutzinformationen aufgezeichnet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennungsspuren (K1, K2) nur einmal mit der ersten Aufnahme auf dem Videoband -(1) aufgezeichnet werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Kennungsspuren (K1, K2) aufgezeichnete Informationsinhalt aus einem Gemisch von wenigstens zwei Frequenzen besteht, wobei die erste den Referenztakt (fT) bestimmt und die zweite eine Kennungsfrequenz (fl, f2) fur die jeweilige Kennungsspur (K1, K2) ist.
  7. 7. Aufzeichnungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das eine Kopftrommel (5) mit Videoköpfen (6, 7), getrennte Signal-Ubertragungsvorrichtungen (9, 32, 33) für die Videoköpfe (6, 7), A/W-Verstärker (18), einen Modulator (28), eine Bandsteuerung (39), einen Taktgenerator (40), einen Detektor (10 bis 12) für die Stellung der Kopftrom mel (5), eine Umwandlungselektronik (24, 25) und eine Tastatur (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät derart ausgebildet ist, daß wenigstens einer der Videoköpfe (6, 7) als Aufnahmekopf und wenigstens einer als Wiedergabekopf schaltbar ist.
  8. 8. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlungselektronik (24, 25) für jeden Kanal zwei Schieberegister aufweist, die alternierend in den Schreib-oder Lesebetrieb geschaltet werden, wobei der Schreib-und der Auslesetakt unterschiedlich sind.
  9. 9. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandsteuerung (39) wenigstens drei Bandpässe (41 bis 43) aufweist, die an den Wiedergabeverstärker (38) angeschlossen sind und auf die Referenz- (fT) und Kennungsfrequenzen (fl, f2) abgestimmt sind, daß an dem ersten Bandpaß (41) für die Referenzfrequenz (fT) eine Impulsformerstufe 44 angeschlossen ist, die mit dem Taktgenerator (40) verbunden ist, daß an den Bandpässen (42, 43) für die Kennungsfrequenzen (fl, f2) der Kennungsspuren (K1, K2) je eine Cleichrichterstufe (45, 46) angeschlossen ist, die mit A/D-Wandlern (47, 48) verbunden sind, deren Ausgangssignale einer Steuervorrichtung (49) zugeführt sind, die in Abhängigkeit von einer manuellen Eingabe an der Tastatur (17) ein Steuersignal erzeugt, das über D/A-Wandler (50, 51) der Bandsteuerung zugeführt wird und eine Synchronisation der Videoköpfe (6, 7) mit den abzutastenden Schrägspuren (2) bewirkt.
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