DE3414615A1 - Maehwerk - Google Patents

Description

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CLAAS SAULGAU GMBH ΰ Saulgau, den 10. April 1984

- PG 1391 -

Mähwerk

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mähwerk mit mindestens einem hin- und hergehenden Mähmesser, das über Schwenklager mit mindestens einem Schwingarm lösbar verbunden ist.

Bei einem bekannten Mähwerk dieser Art (DE-PS 29 22 579) sind die Schwenklager als Gummi-Metallblöcke ausgebildet, deren Innenhülse eine konische Aussparung besitzt, mit der das Schwenklager über einen konischen Ansatz des Mähmessers gestülpt werden kann. Die Schwingarme, die an ihrem einen Ende fest mit der Außenhülse des Schwenklagers verbunden sind, sind an ihrem anderen Ende derart federnd gelagert, daß sie vorne mit einer bedeutenden Kraft nach unten drücken, um so die Innenhülse mit dem konischen Ansatz kraftschlüssig zu verbinden. Wegen der rauhen Betriebsverhältnisse muß diese Kraft verhältnismäßig groß sein. Dadurch entstehen zwischen dem Mähmesser und seiner Auflage erhebliche Reibungskräfte, die bei einer Vielzahl von Schwingarmen zu hoher Blindleistung und bedeutendem Verschleiß führen.

Die Ausbildung der lösbaren Verbindung nach der oben genannten DE-PS war solange zweckmäßig, als für die Mähmesser naturharter Stahl verwendet wurde und die Mähmesser deshalb oft nachgeschliffen werden mußten. Durch verbesserte Werkstoffe ist es möglich geworden, die Mähmesser fast wartungsfrei zu machen, wenn sie gemäß der Erfindung nur mit einem geringen Druck gegen die Auflage oder ein zweites Messer angepreßt werden.

Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, bei einem derartigen Mähwerk in der Betriebsstellung die Innenhülse des Schwenklagers starr und formschlüssig mit einem zapfenförmigen Ansatz des Mähmessers zu verbinden.

Diese Verbindung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß durch eine Schraubverbindung die Innenhülse axial mit dem zapfenförmigen Ansatz verspannt wird. Eine ähnliche Wirkung kann auch erreicht werden, wenn die Innenhülse mit einer Spreizscheibe o.dgl. mit dem zapfenförmigen Ansatz verspannt wird.

Um die lösbare Verbindung zwischen dem Schwenklager und dem Mähmesser leicht zugänglich zu machen, können die Schwingarme an ihrer Oberseite mit einer Öffnung versehen sein, durch die die Verbindungselemente gespannt oder gelöst werden können.

Um Blindleistung und Verschleiß gering zu halten, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Schwingarme jeweils mit einer Kraft von weniger als 50 N auf die Schwenklager drücken.

Fig. 1 zeigt ein Mähwerk mit 2 Mähmessern nach der Erfindung, durch Mähmesser, Schwenklager und Schwingarm geschnitten.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben auf den gleichen Gegenstand

Fig. 3 zeigt im Schnitt eine andere Ausbildung der lösbaren Verbindung zwischen Mähmesser und Schwenklager.

Ein oberes Mähmesser (1) mit einem Messerrücken (2) und einer Vielzahl von Mähklingen (3) ist über einem ähnlich aufgebauten unteren Mähmesser (I¹) angeordnet. Beide Mähmesser (1, 1') können über einen nicht dargestellten Antrieb gegenläufig in Richtung der Pfeile A in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt werden.

34H615

Einige der Mähklingen (3) sind mit zapfenförmigen Ansätzen (4, 5) v/ersehen. Ansatz (4) ist z.B. als Pyramidenstumpf ausgebildet, während Ansatz (5) zylindrisch ist. Ein aus einer Außenhülse (6), einem Gummikörper (7) und einer Innenhülse (8 bzw. 8¹) bestehendes Schwenklager (9) ist in eine Aussparung (10) eines Schwingarmes (11) eingepreßt. Der Schwingarm (11) ist an seinem nicht dargestellten Ende um eine senkrechte Achse schwingbar gelagert und kann dabei so vorgespannt werden, daß das dargestellte Ende des Schwingarmes (11) eine Kraft in Richtung des Pfeiles B ausübt, wodurch die beiden Mähmesser (1, 1') gegeneinander verspannt werden. Der Schwingarm (11) hat oben eine Öffnung (12).

Der zapfenförmige Ansatz (4) hat oben einen Gewindezapfen (13), während der Ansatz (5) ein Innengewinde (14) besitzt. Wenn die Schwenklager (9) über die zapfenförmigen Ansätze (4 bzw. 5) gestülpt sind, können sie mit Mutter (15) und Scheibe (16( (Fig.l) bzw. Schraube (17) und Spreizscheibe (18) (Fig. 3) so verspannt werden, daß Schwenklager (9) und zapfenförmige Ansätze (4 bzw. 5) starr und formschlüssig miteinander verbunden sind. Durch die Öffnungen (12) der Schwingarme (11) sind die Muttern (15) bzw. Schrauben (17) für Werkzeuge leicht erreichbar.

Bei der Hin- und Herbewegung der Mähmsser (1, 1') sind die Außenhülsen (6) fest mit den Schwingarmen (11) und die Innenhülsen (8, 8') fest mit den zapfenförmigen Ansätzen (4, 5) verbunden. Die Drehverformung erfolgt in den Gummikörpern (7).

Die in Richtung des Pfeiles B wirkende Druckkraft wird zweckmäßig so eingestellt, daß sie 50 N nicht überschreitet.

Das untere Mähmesser (I¹) kann sinngemäß wie das obere Mähmesser (1) angeordnet sein. Es ist auch möglich, an Stelle des unteren Mähmessers (I¹) eine mit feststehenden Gegenschneiden ausgestattete Messerführung zu verwenden.

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Claims (5)

Patentansprüche

1. Mähwerk mit mindestens einem, mit zapfenförmigen Ansätzen versehenen hin- und hergehenden Mähmesser, das über Schwenklager mit mindestens einem Schwingarm lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betriebsstellung die Innenhülse (8, 8') des Schwenklagers (9) starr und formschlüssig mit einem zapfenförmigen Ansatz (4, 5) des Mähmessers (1,1') verbunden ist.

2. Mähwerk nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (8) mittels einer Schraubverbindung (13, 15) in axialer Richtung mit dem zapfenförmigen Ansatz (4) verspannt ist.

3. Mähwerk nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (8') mit einer Spreizscheibe (18) oder dergl. mit dem zapfenförmigen Ansatz (5) verspannt ist.

4. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (11) an ihrer Oberseite eine Öffnung (12) besitzen, durch die die Verbindungselemente (15,17) gespannt oder gelöst werden können.

5. Mähwerk nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwingarme (11) mit einer Kraft von weniger als 50 N auf die Schwenklager (9) drücken.