DE3414202A1 - Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od. dgl. - Google Patents

Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od. dgl.

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Description

34U202 3
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen od.dgl. mit beidseitig je einer korpusseitigen Tragschiene und je einer ladenseitigen Ausziehschiene, wobei zwischen Tragschiene und Ausziehschiene ein Laufv/agen angeordnet ist, der lastübertragende .' Laufrollen und vorzugsweise Ausgleichsrollen für die Seitenstabilität der Aiisziohführungsgarni Kir trägt.
Gemäß dem Stand der Technik sind zwei Arten von Ausziehführungsgarnituren bekannt, bei denen die Laufrollen nicht direkt an den Schienen befestigt sind, sondern sich in einem eigenen Laufwagen befinden. Die bekanntesten davon sind die sogenannten Kugelrollenauszüge, wobei die Lastübertragung zwischen den Schienen mittels Stahlkugeln erfolgt, die in einem als Kugelkäfig ausgeführten Laufwagen gehalten sind.
Diese Ausziehführungsgarnitüren sind sehr präzise, d.h. sie garantieren einen ausgezeichneten Lauf der Schublade und gewähren gleichzeitig einen guten Sitz der Schublade im Korpus, d.h. die Schublade ist sowohl seitlich als auch in der Höhe sehr stabil geführt. Derartige Ausziehführungsgarnituren werden insbesondere bei hochwertigeren Möbeln, beispielsweise Büromöbeln, eingebaut.
Der Nachteil dieser Ausziehführungsgarnitüren ist ,daß die Schienen komplizierte Profile aufweisen müssen, um die Rollbahnen für die Kugeln zu definieren. Kin weiterer Nachteil ist, daß diese Ausziehführungsgarniturcη keinem Einlauf aufweisen, der bei der Kompliziertheit der Profile nur schwer einzubauen wäre?, d.h. eine nicht gänzlich zugeschobene Schublade wird nicht automatisch voll in den Korpus hineingezogen, sondern bleibt offenstehen.
26 526 13/piv/
Die andere Art der Ausziehf ührungsgarni Lu.r ist erst seit neuerem auf dem Markt und weist zylindrische Laufrollen auf, und zwar von derselben Art wie sie normalerweise direkt an den Schienen gelagert sind. Diese Auszeihführungsgarnitüren weisen zwar ebenfalls sehr gute Laufeigenschaften auf, können auch auf einfache Art und Weise mit einem Schubladeneinlauf versehen werden, jedoch läßt die Stabilität, insbesondere die Seitenstabilität der bekannten Ausziehführung, zu wünschen übrig. Man hat daher in der Vergangenheit solche Ausziehführungen mit seitlichen Gleitern versehen. Diese Lösung konnte jedoch nicht voll befriedigen, da sie nur die eingeschobene Schublade seitlich ausr-ichtet, während des Ausziehens jedoch nicht zur Stabilität der Schublade beiträgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehfuhrungsgarnitur der zuletzt erwähnten Art derart zu verbessern, daß sie sowohl die Vorteile einer Kugelführung bezüglich der Seitenstabilität aufweist, als auch die Vorteile einer Ausziehfuhrungsgarnitur mit zylindrischen Laufrollen, d.h. einfache Schienenprofile,und daß ein Schubladeneinlauf auf einfache Weise einbaubar ist.
Dies wird erfindungsgeinäß dadurch erreicht, daß die Tragschienen und die Ausziehschienen seitliche, vordere und hintere Anschläge aufweisen, so daß diese und die Laufwagen ein jeder Seite der Schublade eine zwar relativ zueinander versch.ich.li.chc, aber nicht auseinandernehmbare Einheit bilden,
Die erfindungsgemäße Ausziohführungsgarnitur hat weiters den Vorteil, daß sie bei der Montage des Möbels als geschlossene Einheit angeliefert und an der Korpusseitenwand befestigt wird. Die Schublade kann, nachdem der Möbelkorpus komplett montiert wurde, auf die Ausziehfuhrungsgarnitur aufgesetzt werden, was wesentliche Erleichterungen bei der Möbelhers teilung mit sich bringt.
Die Seitenstabilität der AusziehführuncTsgarnitur wird auf konstruktiv einfache? Art dadurch erreicht, daß die Tragschienen Z-Profil haben urv; di*.-.· Ausziehschienen U-Prof.i] mit einem oberen äußeren vertikaler: i^areiriungssteq.
An diesem Begrenzungssteg \\v-C\ αη einen korrespondierenden Vertikalsteg der Tragschiene laufen Auraleicnrroilen, die im Laufwagen gelaijert sind, ,:l·, :λ;;;λ «.- i ·ν· :; = >i t .1 i>.-ho Kvüirunci der Ausziehf ührur.gsgariü. t ur •,.-.vu'bon ist. Vort >■> i I j:;u ί ist dabei vorgesehen, daß die Ti ^i sen xenon,, die Ausziehschienen und die Laufwagen ineinander spielfrei geführt sind.
Um die Schublade fest auf dor Ausziehschiene hu verankern und außerdem die übertragung vor; größeren Lasten möglich zu machen, ist in bekannter Weise vorgesehen, daß die Ausziehschienen in Nuten in den Schubladenseitcnv/äriden gehalten sind.
Ein bevorzugtes Ausfüfrrungsboispiol der Erfindung weist je einen Arretierteil für die Auazicnscnienen an beiden Seiten der Schublade auf, der an dvr ^chui :acions--i tonv/and fix montiert oder angelernt, i.-jt ..?<;d einen fc-.tornden Zapfen od.dgl. trägt, der hi.'-.ter einc:.rr. Vorsprun-i r-.icr in einer Ausne 1TiTung der Auuziehschieiit; einrastbar ist.
Bei einer derartigen Auszichführungsgarnitur kann die Schublade in einfacher Weise auf die Ausziehschienen aufgeschoben werden und durch den federnden Zapfen wird sie bei Erreichen der Einschubstellung automatisch arretiert. Vorzugsweise ist der Arretiertoj I .;::: v-'jrcc-ren r'nue der Schublade unmittelbar hinter der .-'rcrtpiaL^u rentiert und weist mindestens einen St-It-..':,/.,*".::-'!:.';:.; ~'ür .:io Ausziehschiene auf. Im allgeiP.oinen r:irui rr.-.-i .:--c*i t ein oberer und ein untt-ror, rori:· ::f..r..
Ein besonderes Minführungisbej ;;p i«.-L d.U daß der obere Seitenanschlag ;■·;·/1;-;-.'η rr:
r ..-.it ;-. iiiht vi.)r, π ";i f.':.: ' ο te-j der
BAD ORiGSMAL
34H202 ~V
Ausziehschiene und deren oberen äußeren Begrenzungssteg ragt.
Ist der Arretierteil als in bezug auf die Schublade separater Teil ausgebildet, kann er mit seitlichen Zapfen versehen sein, die in Löcher im Nutgrund der Nut,die die Ausziehschiene aufnimmt, ragen. Da die Belastung der Ausziehschienen, abgesehen von der vertikalen Belastung durch die Schubladenlast, nur in der Tiefe der Schublade erfolgt, genügt eine derartige einfache Arretierung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Arretierteile Auflaufnocken für die Laufstege der Tragschienen aufweisen. Insbesondere bei Schubladen ohne Einlauf können die Auflaufnocken so ausgebildet sein, daß sie bei eingeschobener Schublade eine Art Bremse oder Halterung an der Korpusschiene bilden, sodaß die Schublade nicht selbsttätig aus dein Korpus herausrutschen kann bzw. durch den leichten Druck, der notwendig ist, um die Schublade mit den Anlaufnocken auf die Korpusschiene zu drücken, immer vollständig geschlossen wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung beschrieben, ohne daß die Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein soll.
Di ο Fig. 1 zeigt eine -Se i tonansicht einer erfindungsgemäßen Ausziehführungsgarnitur Lei ausgcrschobener Schublade, die Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße I Schubladengarnitur und die Fig. 3 zeigt einen Horizontal- ■ schnitt durch den vorderen Bereich der Ausziehschiene und ;
den Arretier teil. j
Bei der nachfolgenden Beschreibung wird jeweils nur auf eine Seite der Schublade und somit Ausziehführungsgarnitur Bezug genommen, da die zweite Seite selbstverständlich analog und spiegelbildlich ausgeführt ist.
Die erfindungsgemäße Ausziehführungsgarnitur v/eist in herkömmlicher Weise an jeder Seite eine kornusseitige Tragschiene 1 und eine ladenseitige Aus:· i ehsch leno 2 auf, zwischen denen ein Laufwagen 3 golagort ist . im Laufwagen 3 IuM i ικίοη ' sich die Laufrollen 4 mit horizontaler Drehachse, die der eigentlichen Lastübertragung der Ausziehführungsgarnitur dienen. Ausgleichsrollen 5 weisen eine vertikale Drehachse auf und diese Ausgleichsrollen sind für die Seitenstabilisierung der Ausziehführungsgarnitur bzw. der Schublade vorgesehen.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, ist die Tragschiene 1 mit Z-Profil ausgebildet, wobei ein Vertikalsteg 1' als Befestigungsstect dient und ein zweiter Vertikalsteg 1"' als seitlicher Führungsst-og. Der mittlere Horizontalsteg 1" bildet.den eiqenLiichen Laui:;U»j dor Tragschiene
Die Ausziehschiene 2 woi;:t ein ü-Profii auf nit zwei Horizontalstegen 2', 2"' und einen v.->rt:ika Lon mittleren Verbindungssteg 2" und einen äußeren Begrenzung5;steg 6.
Während die Laufrollen 4 des Laufwagen::; 3 an den Stegen 2', 1" und 2"' ablaufen, laufen die Ausgloichsroilen 5 an den Stegen 1' und 2" und 1"' und dorr. Benronzungcsteg f> ab. Durch die spielfreie Ausbildung di:r 'i'r.-v-i schiene I reier Ausziehschiene 2 und dem Laufv/agon ' 1 r.t Ί i ο q^nnmtc? .· u~~ ziehführung seitenstaLil.
Des v/eiteren ist die Traqr.chieno 1 -ά t >.·ί.πο:ΐι vordc-ron Anschlag 7 und die Ausziehschio.no 2 η ι. f ..1IrKr11 hinteren Anschlag 8 versehen, sodaß die Auszieh::.chieno 2 nicht unbeabsichtigt von der Tragschiene 1 liorusitorqozoiion werden kann.
BAD ORIGINAL
Im Ausf ührungsbeisplel ist die Tragschiene 1 noch mit einem hinteren Anschlag 9 versehen.
Die Ausziehschiene 2 ist in einer Nut in der Schubladenseitenwand 1O befestigt. Ära vorderen Ende dieser Nut unmittelbar hinter der Frontplatte 11 der Schublade ist ein Arretierteil 12 angeordnet. Dieser Arretierteil 12 weist im Ausführungsbeispiel zwei Zapfen 13 auf, die in korrespondierende Löcher 14 im Nutengrund ragen, wodurch der 'Arretierteil 12 bereits in der Richtung der Tiefe der Schublade festgehalten ist.
Der Arretierteil 12 weist weiters eine Federzunge' 21 auf, die eine Nase 15 trägt.
Bei auf die Ausziehschiene 2 aufgeschobener Schublade rastet diese Nan^ 15 in eine Ausnehmung 16 im unteren Steg 2' der Auszichschiene 2 ein, wobei der Steg 21 unrnlttelb£ir vor der Ausnehmung 16 eine Abwinkelung 17 ciufwelst. Auf diese Art und Weise ist die Ausziehschiene 2 fest mit der Schubladt» verbunden.
Dadurch, daß nicht in herkömnil icher Art und Weise die Auszielloch Leno 2 vor tier" Komplettierung der Ausziehführungsgarnitur an der Schubladonsci tenwand befestigt werden muß, um dann π i. t diesel au Γ don Laufwagen 3 und auf die Tragschiene auf:qt%sclu>biMi v.u worden, ist es möglich, die Aus-■/..[ehrührumjsgat/nii ui; in ihrer Gänzt? praktisch spielfrei aui;".ubildon, wodurch die Laufeigonnchaften der Ausziehf ührungr.garn L tut: wesentlich verbessert werden.
Da im Lauf; wagen.'} Ι,ηυίνοΠαι A aus Kunststoff lagern und keine Stahlkugeln, können dieSohienon 1, 2 in beliebiger Weise beschichtet v/erden.
, 34U202 73
In der Fig. 1 ist auf dor Federzunge 21 eine Auflaufnocke 1 ß strichliert eingezeichnet. Eine derartige AuflauLnocke 18
klemmt bei eingeschobener Schublade den Laufst eg der Tragschiene 1 .
Keiters weist der Arretierteii 12 einen oberen Seitenanschlag 19 auf, der bei eingeschobener Ausziehschiene 2 zwischen den Vertikalsteg 2" und den Begrenzuncfssteg 6 der Ausziohschiene ragt.
Der Arretierteil 12 ist nit einem Steg 20 verseilen,
der das Ende des Einschiebeweges der Schublade bestimmt.
BAD

Claims (9)

Patentansprüche :
1. Ausziehführungsgarnitur für Schubladen od.dgl. mit beidseitig je einer korpusseitigen Tragschiene und je einer ladenseitigen AusziohKchio.no, wobo i ;-.w i scheu Tragschiene und Ausziehschiene ein Laufwagen angeordnet ist, der lastübertragende Laufrollen und vorzugsweise Ausgleichsrollen für die Seitonstabilität der Ausziehführungsgarnitur trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (1) und die Ausziehschienen (2) seitliche, vordere ui,d hintere Anschläge ("," ',€,7,8) aufweisen, so daß diese und die Laufwagen (3) an jeder Seite der Schublade eine zwar relativ zueinander verschiebliche, aber nicht auseinandernehmbare Einheit bilden.
2. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (1) Z-Profil haben und die Ausziehschienen (2) U-Profil mit einem oberen äußeren vertikalen Begrenzungssteg (6).
3. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (1),die Ausziehschienen (2) und die Laufwagen (3) ineinander spielfrei geführt sind.
4. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehschienon (2) in Nuten in den Schubladenseitenwänden (10) gehalten sind.
5. Ausziehführungsgarnitur nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet durch je einen Arretierteil (12) für die Ausziehschienen (2) an beiden Sei tem eier Schublade, der an der Schubladenseitenwand (10) fix montiert oder
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34H202
angeformt ist und federnd eine Nase (15) od.dgl. trägt, die' hinter einem Vorsprung (17) und in einer Ausnehmung (16) der Ausziehschiene (2) einrastbar ist.
6. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierteil (12), der an der Schublade vorne angeordnet ist, einen, vorzugsweise einen oberen und einen unteren, Seitencinschlag (19) für die Ausziehschiene (2) aufweist.
7. Ausziehführungsgarnitur nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Seitenanschlag (19) zwischen den Mittelsteg (2") der Ausziehschiene (2) und deren oberen äußeren Begrenzungssteg (6) ragt.
8. Ausziehführungsgarnitür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierteile (12) mit mindestens einem seitlich vorspringenden Zapfen U.3) an der Schubladenseitenwand (10) gehalten sind.
9. Ausziehführungsgarnitür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß d.io Ar. rct'.ier teile (12) Auf lauf nocken (18) für die Liufstego (1") der Tragschienen (1) aufweisen.
BAD
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