DE3540015A1 - Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od. dgl. - Google Patents
Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od. dgl.Info
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- A47B88/483—Sliding drawers; Slides or guides therefor with single extensible guides or parts
- A47B88/487—Sliding drawers; Slides or guides therefor with single extensible guides or parts with rollers, ball bearings, wheels, or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen oder dgl., mit beidseitig je einer ladenseitigen
Ausziehschiene und je einer korpusseitigen Tragschiene, wobei die Lastübertragung von den Ausziehschienen
auf die Tragschienen über Laufrollen erfolgt, die in einem Laufwagen gelagert sind, der Ausgleichsrollen mit vertikaler
Drehachse aufweist, die an einander gegenüberliegenden, vertikalen Stegen der Trag- und Ausziehschienen abrollen, wobei
eine der Tragschienen in Längsrichtung in einen Anschlagteil und einen Laufteil geteilt ist und der Anschlagteil
L-Profil hat und dessen Horizontalsteg sich unter der Schublade befindet.
Bei den am längsten bekannten Ausziehführungsgarnituren sind an den Trag- und Ausziehschienen Laufrollen oder Gleiter gelagert,
die die Last der Schublade von den Ausziehschienen auf die Tragschienen übertragen, und die beim Verschieben
der Schublade die Reibung der zueinander bewegten Teile herabsetzen.
Gemäß dem Stand der Technik sind weiters zwei Arten von Ausziehführungsgarnituren
bekannt, bei denen die Laufrollen nicht direkt an einer der Schienen befestigt sind, sondern
sich in einem eigenen Laufwagen befinden. Die bekanntesten davon sind die sogenannten Kugelrollenauszüge, wobei die
Lastübertragung zwischen den Schienen mittels Stahlkugeln erfolgt, die in einem als Kugelkäfig ausgeführten Laufwagen
gehalten sind.
Diese Ausziehführungsgarnituren sind sehr präzise, d.h. sie garantieren einen ausgezeichneten Lauf der Schublade und gewähren
gleichzeitig einen guten Sitz der Schublade im Korpus, d.h. die Schublade ist sowohl seitlich als auch in der Höhe
sehr stabil geführt. Derartige Ausziehführungsgarnituren werden insbesondere bei hochwertigeren Möbeln, beispielsweise
Büromöbeln, eingebaut.
Der Nachteil dieser Ausziehführungsgarnituren ist, daß die Schienen komplizierte Profile aufweisen müssen, um die Rollbahnen
für die Kugeln zu definieren. Ein weiterer Nachteil ist, daß diese Ausziehführungsgarnituren keinen Einlauf aufweisen,
der bei der Kompliziertheit der Profile nur schwer einzubauen wäre, d.h. eine nicht gänzlich zugeschobene Schublade
wird nicht automatisch voll in den Korpus hineingezogen, sondern bleibt offenstehen.
Die andere Art der Ausziehführungsgarnituren ist erst seit
neuerem auf dem Markt und weist einen Laufwagen mit zylindrischen Laufrollen und um 90° verdrehten Ausgleichsrollen auf.
Diese Ausziehführungsgarnituren weisen zwar ebenfalls sehr gute Laufeigenschaften auf, können auch auf einfache Art und
Weise mit dem Schubladeneinlauf versehen werden, jedoch läßt die Stabilität, insbesondere die Seitenstabilität der Ausziehführung,
zu wünschen übrig. Man hat daher in der Vergangenheit solche Ausziehführungen mit seitlichen Gleitern versehen.
Diese Lösung konnte jedoch nicht voll befriedigen, da sie nur die eingeschobene Schublade seitlich ausrichtet, während
des Ausziehens jedoch nicht zur Stabilität der Schublade beiträgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehführungsgarnitur
zu schaffen, die sowohl die Vorteile einer Kugelführung bezüglich der Stabilität der Ausziehführungsgarnitur aufweisen
als auch die Vorteile einer Ausziehführungsgarnitur mit zylindrischen Laufrollen oder Gleitern, d.h. einfache Schienenprofile
und die Möglichkeit, einen Schubladeneinlauf vorzusehen. Ein wesentlicher Vorteil der Ausziehführungsgarnitur
mit Laufrollen ist, daß die Laufrollen aus Kunststoff sein können, wodurch es möglich ist, die Schienen zu beschichten.
Stahlkugeln würden die Beschichtung abdrucken.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch erreicht, daß der
Laufteil von im Anschlagteil befestigten Nieten oder dgl.
gehalten ist, die durch Langlöcher im Laufteil ragen, die quer zur Ausziehrichtung der Schublade ausgerichtet sind,
während die Tragschiene an der anderen Seite der Schublade am Möbelkorpus starr montiert ist.
Es ist somit möglich, die erfindungsgemäße Ausziehführungsgarnitur
absolut seitenstabil herzustellen und dennoch beim Möbelbau selbst gewisse Toleranzen zuzulassen. Innerhalb
dieses relativ großen Toleranzbereiches ist der verschiebbar gehaltene Teil der Tragschiene in der Lage, sich seitlich
an die Schublade anzupassen.
Die Tragschiene wird dabei von der ihr zugehörigen Ausziehschiene zur Schublade gezogen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß bei den Nietverbindungen Federscheiben vorgesehen sind. Dadurch
ist der Laufteil federnd gehalten, was zur Stabilität der
Führung beiträgt.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß der Anschlagteil der gteilten Tragschiene L-Profil
hat und die Nieten im Horizontalsteg sind, der sich unter der Schublade befindet.
Der Anschlagteil muß nicht wie der Laufteil eine über die Länge der Schublade durchgehende Schiene sein, sondern
kann von zwei separaten, L-förmigen Winkeleisen bzw. Winkelblechen gebildet werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der
Figuren der beiliegenden Zeichnung eingehend beschrieben,
ohne daß die Erfindung darauf eingeschränkt sein soll.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen
Ausziehführungsgarnitur und die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die beiden Tragschienen der Ausziehführung.
In der Fig. 1 ist die Schublade mit 1 und die Möbelseitenwände
sind mit 2 bezeichnet. An der Schublade 1 sind die Ausziehschienen 3 befestigt, an den Möbelseitenwänden
2 die Tragschiene 4,5. Zwischen Tragschiene 4,5 und Ausziehschiene 3 befindet sich jeweils ein Laufwagen
6, der differential zwischen den beiden Schienen abrollt. In den Laufwagen 6 sind Laufrollen 8 und seitliche
Ausgleichsrollen 7 angeordnet.
Die Ausziehschienen 3 sowie die Laufwagen 2 sind an beiden Seiten der Ausziehführungsgarnitur gleich ausgebildet.
Die Tragschiene 4 weist in herkömmlicher Weise einen
Laufteil 4' auf, der mit Winkelblechen 9 verschweißt
ist, die an die Möbel seitenwand 2 geschraubt sind. Diese
Tragschiene 4 ist starr. Die Tragschiene 5 besteht erfindungsgemäß
aus dem Anschlagteil 10 und dem Laufteil 11, die getrennt ausgebildet sind.
Am Laufteil 11 läuft unmittelbar der Laufwagen 6 ab.
Der Anschlagteil 10 besteht aus zwei Winkelblechen 10' und ist mittels Schrauben an der Möbelseitenwand 2
befestigt.
BAD
Der Laufteil 11 weist Langlöcher 12 auf, die senkrecht
zur Ausziehrichtung der Schublade 1 ausgerichtet sind.
Durch diese Langlöcher 12 ragen Nuten 13, die im Anschlagteil 10 lagern und den Laufteil 11 seitlich verschiebbar
halten. Damit das Verschieben des Laufteiles 11 nicht zu leicht erfolgt, sind zwischen den Nietenköpfen und dem
Laufteil Federscheiben 14 angeordnet, die den Laufteil
federnd halten.
Es ist leicht ersichtlich, daß der Laufteil 11 seitlich Toleranzen zwischen Schublade 1 und Möbelkorpus, die
nicht größer sind als die Länge der Langlöcher 12, ausgleichen kann.
Die Schienen der erfindungsgemäßen Ausziehführungsgarnitur
befinden sich unter dem Boden der Schublade 1, wo sie am wenigsten Platz wegnehmen.
Die Verbindungsstellen zwischen dem Anschlagteil 10 und dem Laufteil 11 sind an den Horizontalstegen der Winkelbleche
10' .
Claims (2)
1. Ausziehführungsgarnitur für Schubladen oder dgl., mit beidseitig je einer ladenseitigen Ausziehschiene und je
einer korpusseitigen Tragschiene, wobei die Lastübertragung von den Ausziehschienen auf die Tragschienen über
Laufrollen erfolgt, die in einem Laufwagen gelagert sind, der Ausgleichsrollen mit vertikaler Drehachse aufweist,
die an einander gegenüberliegenden, vertikalen Stegen der Trag- und Ausziehschienen abrollen, wobei eine der Tragschienen
in Längsrichtung in einen Anschlagteil und einen Laufteil geteilt ist und der Anschlagteil L-Profil hat
und dessen Horizontalsteg sich unter der Schublade befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufteil (11) von
im Anschlagteil (10) befestigten Nieten (13) oder dgl. gehalten ist, die durch Langlöcher (12) im Laufteil (11)
ragen, die quer zur Ausziehrichtung der Schublade (1) ausgerichtet sind, während die Tragschiene (4) an der
anderen Seite der Schublade (1) am Möbelkorpus starr montiert ist.
2. Ausziehführungsgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß bei dsn Nietverbindungen Federscheiben (14) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0372584A AT383020B (de) | 1984-11-26 | 1984-11-26 | Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540015A1 true DE3540015A1 (de) | 1986-05-28 |
DE3540015C2 DE3540015C2 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=3554537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540015 Granted DE3540015A1 (de) | 1984-11-26 | 1985-11-12 | Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od. dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT383020B (de) |
DE (1) | DE3540015A1 (de) |
IT (1) | IT206641Z2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834581A1 (de) * | 1988-08-30 | 1990-03-01 | Grass Ag | Fuehrung fuer schubladen |
AT401460B (de) * | 1991-05-06 | 1996-09-25 | Lautenschlaeger Mepla Werke | Befestigungseinrichtung für laufschienen von schubladen-ausziehführungen |
US20150002008A1 (en) * | 2013-06-26 | 2015-01-01 | Grass Gmbh | Carcass rail for a guiding device, guiding apparatus, item of furniture and method for producing a carcass rail |
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DE3234666A1 (de) * | 1981-10-30 | 1983-05-11 | Julius Blum Gesellschaft mbH, 6973 Höchst | Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od. dgl. |
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1984
- 1984-11-26 AT AT0372584A patent/AT383020B/de not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-11-12 DE DE19853540015 patent/DE3540015A1/de active Granted
- 1985-11-26 IT IT8506742U patent/IT206641Z2/it active
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT383020B (de) | 1987-05-11 |
DE3540015C2 (de) | 1993-06-24 |
IT8506742V0 (it) | 1985-11-26 |
IT206641Z2 (it) | 1987-10-01 |
ATA372584A (de) | 1986-10-15 |
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