AT393943B - Doppelwandige schubladenzarge - Google Patents

Description

AT 393 943 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine doppelwandige Schubladenzarge, insbesondere aus Metall, mit einer Befestigungsvorrichtung für eine Frontblende, wobei die Befestigungsvorrichtung einen in der Schubladenzarge gelagerten Tragteil und einen damit kuppelbaren an der Frontblende befestigten Halteteil umfaßt, und mit in Längsrichtung verlaufenden nutenartigen Führungen für einen in die äußere Wand einsetzbaren Dekorstreifen.

Es sind verschiedene Schubladen mit Dekorstreifen bekannt, wie beispielsweise aus der AT-PS 384 941. Dabei weisen die Dekorstreifen entweder ein Einrastmittel auf, mit dem sie an einer bestimmten Stelle an der Schublade festgehalten werden, wobei sie, wenn dieses Einrastmittel gelöst wird, verschiebbar sind, um eventuell den Zugriff zu einer Befestigungsvorrichtung für eine Frontblende zu ermöglichen, oder die Dekorstreifen sind gemäß einer anderen Konstruktion gleich lang wie die Schubladenzarge und unverschiebbar in dieser gehalten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine doppelwandige Schubladenzarge der eingangs erwähnten Art mit einem Dekorstreifen zu schaffen, der fixierbar ist, wobei der Dekorstreifen vom Schubladenhersteller aus beliebigem Dekormaterial selbst zugeschnitten werden kann.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Haltezapfen, der durch ein Loch im Dekorstreifen in die Befestigungsvorrichtung für die Frontblende einsteckbar und in dieser verankerbar ist, gelöst.

Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Haltezapfen zwischen den Tragteil und den Halteteil der Befestigungsvor-richtung für die Frontblende steckbar ist. Auf diese Art kann bei der Herstellung, beispielsweise beim Extrudieren der Schubladenzarge, auf die Herstellung eigener Haltemittel, in denen der Haltezapfen verankerbar ist, verzichtet werden.

Bevorzugt sind die Haltezapfen im Querschnitt rechteckig ausgebildet und die längeren Seiten der Rechtecke sind in Montagelage horizontal ausgerichtet. Da die Haltezapfen vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind, sind sie in dieser Form besonders elastisch und werden sicher zwischen den Teilen der Befestigungsvorrichtung für die Frontblende verankert

Vorteilhaft ist der Haltezapfen mit einer Kappe versehen, die außen am Dekorstreifen anliegt. Ein derartiger Haltezapfen kann leicht herausgezogen weiden, ohne daß er seitlich weit vorstehen muß.

Um das Einsetzen der Haltezapfen in der richtigen Position zu erleichtern, ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß die Kappe länglich und deren Längsmittelachsen parallel zu den längeren Seiten des Haltezapfenquerschnittes ausgerichtet ist.

Vorteilhaft schließt der Dekorstreifen vorne mit der Stirnfläche der Schubladenzarge ab und ist kürzer als die Schubladenzarge. Die äußere Wand der Schubladenzarge hinter dem Dekorstreifen ist vorteilhaft durchbrochen. Der Dekorstreifen kann dadurch auf der Schubladenzarge verschoben werden, sodaß die Befestigungsvorrichtungen für die Frontblende für ein Werkzeug zugänglich sind. Gleichzeitig können hinten an der Schubladenzarge Einziehmittel vorgesehen sein.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schubladenzarge, die Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie (I-I) der Fig. 1 und die Fig. 3 zeigt einen Schnitt parallel zur Frontblende durch eine Schublade mit erfindungsgemäßen Schubladenzargen.

In der Fig. 3 sind die beiden Korpusseitenwände mit (1), der Korpusboden mit (2), die Schubladenrückwand mit (4), der Schubladenboden mit (6) und die beiden Schubladenzargen mit (3) bezeichnet Weiters sind noch die beiden koipusseitigen Tragschienen (7) und die schubladenseitigen Ausziehschienen (8) eingezeichnet

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Schubladenzargen (3) doppelwandig mit einer äußeren Wand (3') und einer inneren Wand (3") ausgeführt, wobei die äußere Wand eine Durchbrechung (15) aufweist Die Durchbrechung (15) »streckt sich von der vorderen Stirnseite der Schubladenzarge bis etwa zum hinteren Drittel, d. h., die Durchbrechung (15) ist nicht durchgehend.

Die äußere Wand (3') einer jeden Schubladenzaige (3) ist weiters mit in Längsrichtung durchgehenden nutenartigen Führungen (16) für einen Dekorstreifen (5) versehen. Als Dekorstreifen kann jedes beliebige Material dienen, das direkt vom Schubladenhersteller ausgeschnitten und entsprechend den ästhetischen Bedürfnissen gewählt wird.

Vorne ist jede Schublade mit ein»1 Befestigungsvorrichtung für eine Frontblende (10) versehen, die in den Hg. 1 und 2 schematisch angedeutet ist. Die Befestigungsvorrichtung besteht aus einem in der Schubladenzarge (3) verankerten Tragteil (13) und einem an der Frontblende (10) befestigten Halteteil (14).

Zwischen dem Tragteil (13) und dem Halteteil (14) ist der Haltezapfen (11), der durch ein Loch (17) im Dekorstreifen (5) ragt, klemmend gehalten. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist der Haltezapfen (11), der aus Kunststoff gefertigt ist, mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt, wobei die Längsseiten des Rechtecks horizontal ausgerichtet sind.

Um das Einsetzen des Haltezapfens (11) zu erleichtern, ist er mit einer länglichen Kappe (18) versehen, deren Längsmittelachse parallel zu den Längsseiten des Querschnittsrechtecks des Haltezapfens (11) ausgerichtet ist.

Im hinteren Bereich ist die äußere Wand (3') der Schubladenzarge mit einem Schlitz (9) versehen, der den Durchtritt des Haltezapfens einer Arretiervorrichtung ermöglicht

Mit der erfindungsgemäßen Schubladenzarge (3) ist es dem Schubladenhersteller möglich, den Dekorstreifen (5) aus den verschiedensten Materialien auszuwählen, auf einfache Art auszuschneiden und das Loch (17) zu -2-

Claims (7)

1. AT 393 943 B stanzen und anschließend diesen Dekorstreifen (5) mittels des Haltezapfens (11) in der Schubladenzarge (3) an ein« bestimmten Stelle zu verankern. Dabei kann der Dekorstieifen (5) nach Lösen des Haltezapfens (11) zurückgeschoben werden, um den Zugriff zu den Teilen (13,14) der Befestigungsvorrichtung für die Frontblende (10) zu gestatten. PATENTANSPRÜCHE 1. Doppelwandige Schubladenzarge, insbesondere aus Metall, mit ein« Befestigungsvorrichtung für eine Frontblende, wob« die Befestigungsvorrichtung einen in der Schubladenzarge gelagerten Trag teil und einen damit kuppelbaren an der Frontblende befestigten Halteteil umfaßt, und mit in Längsrichtung verlaufenden nutenartigen Führungen für einen in die äußere Wand ersetzbaren Dekorstreifen, gekennzeichnet durch einen Haltezapfen (11), der durch ein Loch (17) im Dekorstieifen (5) in die Befestigungsvorrichtung für die Frontblende (10) einsteckbar und in dieser verankerbar ist.
2. 2. Doppelwandige Schubladenzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (11) zwischen den Tragteil (13) und den Halteteil (14) der Befestigungsvorrichtung für die Frontblende (10) steckbar ist.
3. 3. Doppelwandige Schubladenzarge nach Anspruch 1 od« 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (11) mit einer Kappe (18) v«sehen ist, die außen am Dekorstreifen (5) anliegt.
4. 4. Doppelwandige Schubladenzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekorstreifen (5) mit der vorderen Stirnfläche der Schubladenzarge (3) abschließt und kürzer als die Schubladenzarge (3) ist.
5. 5. Doppelwandige Schubladenzarge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (3') der Schubladenzarge (3) hinter dem Dekorstreifen (5) durchbrochen ist
6. 6. Doppelwandige Schubladenzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (11) im Querschnitt rechteckig ist und daß die läng«en Seiten des Rechteckes in Montagelage horizontal ausgerichtet sind.
7. 7. Doppelwandige Schubladenzarge nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (18) länglich und deren Längsmittelachse parallel zu den längeren Seiten des Haltezapfenqu«schnittes ausgerichtet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-