DE3414182A1 - Hydraulische ueberlastungsschutzvorrichtung fuer ein hebezeug - Google Patents

Hydraulische ueberlastungsschutzvorrichtung fuer ein hebezeug

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Wolfgang Dipl.-Ing. 7145 Markgröningen Kötter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

34U182
R. 19299
23-3.198U My/Pi
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1
Hydraulische Überlastungsschutzvorrichtung für ein Hebezeug
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Überlastungsschutzvorrichtung für ein Hebezeug, insbesondere einen Ladekran nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine solche Überlastungsschutzvorrichtung aus der DE-AS 21 5^ 631 "bekannt, bei der ein mehrgliedriger Auslegerarm mehrere Hydromotoren aufweist, die von hydraulischen Wegeventilen ansteuerbar sind. In jedem Wegeventil ist dem Steuerschieber ein Verstellkolben zuge-,ordnet, die bei zu hohem Lastmoment am Ladekran über ein druckgesteuertes Sicherheitsventil mit Druckmittel beaufschlagbar sind. Auf diese Weise werden bei Kranüberlastung das Lastmoment vergrößernde Bewegungen der hydraulischen Antriebe gesperrt. Dagegen können das Lastmoment verringernde Bewegungen mit den hydraulischen Antrieben weiterhin gesteuert werden. Von Wachteil bei dieser Überlastungsschutzvorrichtung ist nun, daß an jedem Wegeventil zusätzliche Verstellkolben notwendig werden, was den Bauaufwand erhöht und auch eine kompakte Bauweise der hydraulischen Wegeventile ungünstig beeinflußt. Fernerhin sind bei dieser Bauweise für jeden Steuerschieber zwei Dichtringe erforderlich, welche die zugehörigen Arbeitskammern nach
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außen hin abdichten und deren Reibung beim Betätigen der Steuerschieber überwunden werden muß. Ferner kann es von Nachteil sein, daß beim Ansprechen des Sicherheitsventils der die Lastmomentbegrenzung steuernde Druckraum in einem Hebenzylinder über das Sicherheitsventil mit allen Verstellkolben an den Wegeventilen verbunden wird. Dies' erhöht die Gefahr von Lecköl und kann unter Umständen bereits zu einer das Lastmoment erhöhenden Bewegung des Auslegerarms führen. Da die ■Verstellkolben hierbei einem relativ hohen Druck ausgesetzt werden, müssen sie mit entsprechendem Aufwand ausgeführt werden.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Überlastungsschutzvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie bei einfacherer Bauweise ein höheres Maß an Sicherheit aufweist. So entfallen aufwendige Verstellkolben an den Steuerschiebern der Wegeventile, wodurch die Überlastungsschutzvorrichtung billiger baut. Zusätzlich entfällt an jedem Steuerschieber eines jeden Wegeventils ein Dichtring, wodurch die am Steuer schieber auftretende Reibung sinkt und dieser mit geringeren Kräften betätigt werden kann. Vor allem aber arbeitet die Überlastungsschutzvorrichtung sicherer, weil der für die Lastmomentbegrenzung maßgebliche Druck in einem Druckraum des Hebenzylinders beim Schalten des Sicherheitsventiles nicht weitergeleitet wird, sondern auf das Druckmittelvolumen zwischen Hebenzylinder, zugeordnetem Wegeventil und Sicherheitsventil begrenzt ist. Zum Rückstellen eines Steuerschiebers bzw. zu dessen Blockieren in einer Mittelstellung wird vielmehr das von der Pumpe kommende Druckmittel verwendet, so daß die Gefahr einer lastmomenterhöhenden Bewegung am Hebezeug infolge einer Druckweiterleitung durch das Sicherheitsventil erheb-
lieh verringert ist. Der Pumpenstrom stellt ein großes Druckmittelvolumen zur Rückstellung eines oder mehrerer Steuerschieber zur Verfugung, so daß dieser Rückstellvorgang schnell ablaufen kann, dabei genügt ein Druckvon wenigen bar, vie er bereits von einem Neutralumlaufkanal verursacht wird. Ferner läßt sich die Überlastungsschutzvorriehtung bei bereits vorhandenen Bauelementen mit relativ geringem Mehraufwand realisieren.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Überlastungsschutzvorrichtung möglich. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich gemäß Anspruch 2, wodurch die einfache, billige und kompakte Bauweise der Überlastungsschutzvorrichtung noch gesteigert wird. Weitere vorteilhafte Maßnahmen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 3 eine hydraulische Überlastungsschutzvorrichtung für einen Ladekran in vereinfachter Darstellung, Figur 2 einen Längsschnitt durch ein in Figur 1 verwendetes Wegeventil und Figur 3 einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform des Wegeventils zur Steuerung der Überlastungsschutzvorrichtung nach Figur ] .
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Figur 1 zeigt eine hydraulische Überlastungsschutzvorrichtung 10 für einen Ladekran, von dem in vereinfach-
V '*"' : j>'~ - 34H182
ter Weise ein mehrgliedriger Auslegerarm 11 dargestellt ist. Der Auslegerarm 11 "besteht aus drei Auslegerarmteilen, nämlich einer an einem Traggestell 12 angeordneten Kransäule 13, einem an der Kransäule schwenkbar gelagerten Innenarm 1 k sowie einem an letzterem ('\h) schwenkbar gelagerten Außenarm 15· Mit einem am Traggestell 12 angelenkten Hubzylinder 16 ist der Innenarm lh heb- und senkbar, während der Außenarm 15 mit Hilfe eines zwischen den beiden Armen 1U, 15 angelenkten, doppeltwirkenden Schwenkzylinders 17 verstellbar ist.
Zur Steuerung der beiden Hydrozylinder 16, 17 ist eine hydraulische Steuereinrichtung 18 vorgesehen, die ein dem Hubzylinder 16 zugeordnetes, erstes Wegeventil 19 sowie ein dem Schwenkzylinder 17 zugeordnetes, zweites Wegeventil 21 aufweist. Das erste Wegeventil 19» auf das im folgenden näher eingegangen wird, hat einen Steuerschieber 22, der von einer doppeltwirkenden Rückholeinrichtung in einer Mittelstellung 2h zentriert ist und von einer Handbetätigungseinrichtung 25 nach.beiden Seiten hin in eine Hebenstellung 26 sowie eine Senkenstellung 27 auslenkbar ist. Das erste Wegeventil 19 hat einen Zulaufanschluß 28, der in an sich bekannter Weise durch ein Rückschlagventil 29 abgesichert ist und über eine Zulaufleitung 31 mit dem Ausgang einer Pumpe 32 Verbindung hat, welche Druckmittel aus einem Tank 33 saugt. Ein Rücklaufanschluß 3^ ist über eine Rücklaufleitung 35 zum Tank entlastet. Ein mit B bezeichneter Motoranschluß 36 des ersten Wegeventils 19 hat über eine Verbraucherleitung 37 mit einem Druckraum 38 des einfachwirkend ausgebildetn Hubzylinders 16 Verbindung. Ferner ist der Steuerschieber 22 des ersten Wegeventils 19 in einen Neutralumlaufkanal 39 geschaltet, der stromaufwärts vom ersten Wegeventil 19 von der Zulaufleitung 31 abzweigt, vom Steuerschie-
Β'' : ΙΟ ? Q Ο341Λ182
ber 22 beeinflußbar und zur Rücklauf leitung 35 geführt ist.
Die Steuereinrichtung 18 weist ferner ein verstellbares, druckgesteuertes Sicherheitsventil k\ auf, das als 3/2-Schaltventil ausgebildet ist. Das Sicherheitsventil k1 hat einen Eingang U 2, der parallel zur Zulaufleitung 31 an den Ausgang der Pumpe 32 angeschlossen ist. Ein Ausgang !+3 des Sicherheitsventils k 1 ist über eine Ablaufleitung kk zum Tank 33 entlastet. Von einem Arbeitsanschluß i+5 des Sicherheitsventils kl führt eine Steuerleitung kS über eine Drossel ^7 in eine Steuerkammer k8 des ersten Wegeventils 19. Ferner weist das Sicherheitsventil einen Steueranschluß k9 auf, der über eine. Steuerdruckleitung 51 mit dem Druckraum 38 des Hubzylinders in Verbindung steht. Das Sicherheitsventil k1 entlastet in einer federzentrierten Grundstellung 52 seinen Arbeitsanschluß i+5 zum Tank 33 und blockiert den Eingang k-2. Bei ausreichendem Druck im Steueranschluß k9 ist es in eine Schaltstellung 53 auslenkbar, in welcher der Eingang k2 mit dem Arbeitsanschluß 1+5 verbunden und der Ausgang 1+3 blockiert wird.
Von der Steuerleitung kS zweigt im Bereich zwischen der Drossel kj und der Steuerkammer kQ eine Steuerverbindung 5^- ab, die in steuerbarer Weise über den Steuerschieber 22 des ersten Wegeventils 19 geführt ist und stromabwärts von letzterem zur Rücklaufleitung 35 führt. Während diese Steuerverbindung 5^· in der Mittelstellung 2k sowie in der Hebenstellung 26 offen ist, wird sie in der Senkenstellung 27 unterbrochen.
Das zur Steuerung des Schwenkzylinders 17 dienende zweite Wegeventil 21 unterscheidet sich vom ersten Wegeventil 19 "vor allem dadurch, daß es entsprechend der doppeltwirkenden Funktion des Schwenkzylinders 17 auch dop-
peltwirkend ausgebildet ist. Gleiche Bauelemente am zweiten Wegeventil 21 werden mit gleichen Bezugszeichen versehen wie beim ersten Wegeventil 19, jedoch mit dem Index '. Beim zweiten Wegeventil 21 ist-der mit B bezeichnete Motoranschluß 36' über eine erste Arbeitsleitung 55 mit dem ringförmigen Kolbenstangenraum 56 im Schwenkzylinder 17 verbunden, während der zugehörige Zylinderraum 57 im Schwenkzylinder 17 über eine zweite Arbeitsleitung 58 mit dem mit A bezeichneten Motoranschluß 59 im zweiten Wegeventil 21 Verbindung hat. Entsprechend der doppeltwirkenden Funktion des zweiten Wegeventils
21 ist der Neutralumlaufkanal 39 in beiden Arbeitsstellungen 26', 27' unterbrochen, wobei die zugehörigen Arbeit sanschlüsse durch Parallelstellung bzw. Kreuzstellung miteinander verbunden sind. Beim Steuerschieber 22' ist dagegen die Steuerung der Steuerverbindung 5^' in gleicher Weise ausgebildet, wie beim Steuerschieber
22 für die einfachwirkende Funktion.
Die Figur 2 zeigt einen Längsschnitt durch das erste Wegeventil 19 nach Figur 1 in einer konstruktiven Ausführungsform. Dabei sind gleiche Teile wie in Figur 1 auch mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das erste Wegeventil 19 hat ein Gehäuse 6i, bei dem entsprechend der einfachwirkenden Funktion der Motoranschluß A durch eine Schraube 62 verschlossen ist. Am Gehäuse 61 ist auf der der Handbetätigung 25 gegenüberliegenden Seite ein Gehäusedeckel 63 dicht am Gehäuse 61 angebaut. Dieser Gehäusedeckel 63 begrenzt zusammen mit dem Gehäuse 6i die Steuerkammer UQ, in welche der Steuerschieber mit seinem äußeren Kolbenabschnitt Gh hineinragt. In der Steuerkammer hQ ist zudem die doppeltwirkende Rückholeinrichtung 23 für den Steuerschieber 22 angeordnet. Ferner ist im Gehäusedeckel 63 die der Steuerkammer U8 vorgeschaltete Drossel ^7 angeordnet. Die Steuerkammer I4-8 ist im Gehäuse 6l lediglich durch einen Steg 65 von
einer Rücklaufkammer 66 getrennt, wodurch die Steuerverbindung 5^· im ersten Wegeventil 19 ausgebildet ist. Am äußeren Kolbenabschnitt 6h ist durch eine Abflachung 67 eine Steuerkante 6Q ausgebildet, die abhängig von der Stellung des Steuerschiebers 22 diese Steuerverbindung 5^· auf- oder zusteuert, vie dies Figur 1 näher zeigt.
Die Wirkungsweise der hydraulischen Überlastungsschutzvorrichtung 10 wird wie folgt erläutert, wobei sowohl auf Figur 1 wie auch auf Figur 2 Bezug genommen wird.
Der für die Lastmomentbegrenzung maßgebliche Druck im Druckraum 38 des Hubzylinders 16 wird am Sicherheitsventil hl auf einen vorgegebenen, zulässigen Höchstwert eingestellt. Solange dieser Druckwert nicht überschritten wird, befindet sich das Sicherheitsventil hl in seiner federzentrierten Grundstellung 52, wodurch die Steuerleitung h6 zum Tank 33 entlastet ist. Zugleich ist der Eingang h2 blockiert.
Solange keines der Wegeventile 19» 21 betätigt wird, kann das von der Pumpe 32 geförderte Druckmittel über den in den jeweiligen Mittelstellungen 2l·, 2U' offenen Neutralumlaufkanal 39 zur Rücklaufleitung 35 und zurück zum Tank 33 strömen. Zum Heben des Innenarms lh wird der Steuerschieber 22 im ersten Wegeventil 19 in seine Hebenstellung 26 gebracht, während er zum Senken des Innenarms 1 h in seine Senkenstellung 27 ausgelenkt wird. Gleichzeitig mit dem Innenarm oder auch unabhängig davon kann der Außenarm 15 mit Hilfe des zweiten Wegeventils 21 verschwenkt werden. Durch Auslenkung in Hebenstellung 26' fließt Druckmittel in den Zylinderraum 57 und hebt den Lasthaken an. Umgekehrt wird in Senkenstellung 27.' der Außenarm 15 gesenkt.
19 ζ
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Wird nun am Ladekran während des Verladens das zulässige Lastmoment erreicht oder gar überschritten infolge einer zu großen Last am Lasthaken oder durch lastmomenterhöhende Bewegungen des Auslegerarms, so führt dies zu einem entsprechend hohen Druck im Druckraum 38 des Hubzylinders 16. Dieser Druck wirkt über die Steuerdruekleitung 51 auf das Sicherheitsventil kl und schaltet dieses bei Überschreiten des zulässigen Wertes in seine Schalt stellung 53, wodurch dessen Eingang k2 mit dem Arbeitsanschluß U verbunden wird. Von der Pumpe 32 kann nun parallel zur Druckmittelversorgung für die Wegeventile 19» 21 ein Druckmittelstrom über das Sicherheitsventil h1 in die Steuerleitung k6 strömen.
Es sei nun angenommen, daß-sich der Steuerschieber 22 in einer das Lastmoment am Auslegerarm 11 erhöhenden Senkenstellung 27 befindet, wobei die Steuerkante 68 des in das Gehäuse 61 hineingedrückten Steuerschiebers 22 die Steuerverbindung 5k unterbricht. Der in der Steuerleitung kS herrschende Druck baut sich über die Drossel kj auch in der Steuerkammer kQ auf und wirkt dort auf die volle Stirnfläche des Steuerschiebers 22. Da diese Druckfläche relativ groß ist, genügt auch ein relativ schwacher Druck in der Steuerkammer U8, um den Steuerschieber 22 aus seiner Senkenstellung 27 in die Mittelstellung 2^ zurückzuschieben, wonach die Steuerkante 68 die Steuerverbindung 3k öffnet. Damit kann sich der in der Steuerkammer ^8 herrschende Druck zum Tank abbauen, da der aufgesteuerte Querschnitt dorthin größer ist als der freie Durchflußq_uerschnitt der Drossel U7. Der Steuerschieber 22 bleibt daher in seiner Mittelstellung zentriert, wobei die Steuerkante 68 nach Art eines hydraulischen Anschlags funktioniert. Infolge der relativ großen Stirnfläche des Kolbenabschnitts 6h genügt zum Rückstellen des Steuerschiebers 22 ein Druckniveau
von wenigen bar, wie es "bei der hydraulischen Steuereinrichtung 18 "bereits durch den ITeutralumlauf kanal verursacht wird.
Befindet sich der Steuerschieber 22 im ersten Wegeventil 19 in seiner Mittelstellung 2k, so kann er von einer Bedienungsperson mit Hilfe der Handbetätigungseinrichtung 25 nicht erneut in eine lastmomenterhöhende Senkenstellung 27 gebracht werden, solange die Lastmomentgrenze überschritten ist, da ein in der Steuerkammer k8 sich erneut aufbauender Gegendruck eine solche Steuerbewegung verhindern würde.
Hat das Sicherheitsventil h"\ zur Begrenzung des Lastmoments angesprochen, so fließt über die Steuerleitung k6 auch parallel zum ersten Wegeventil 19 Druckmittel zum zweiten Wegeventil 21. Befindet sich der Steuerschieber 22' zusätzlich in einer lastmomenterhöhenden Senkenstellung 27' s so ist auch hier die Steuerverbindung 5^·' unterbrochen. In gleicher Weise wie beim ersten Wegeventil 19 wird deshalb auch der Steuerschieber 22' im zweiten Wegeventil 21 aus seiner Senkenstellung 27' in seine Mittelstellung 2k' zurückgestellt, wodurch die lastmomenterhöhende Bewegung des Außenarms 15 beendet wird. Befindet sich der Steuerschieber 22' beim Ansprechen des Sicherheitsventils kl bereits in seiner Mittelstellung 2k', so wird die als hydraulischer Anschlag arbeitende Steuerkante 68' verhindern, daß eine Bedienungsperson den Steuerschieber in die lastmomenterhöhende Senkenstellung 27' auslenken kann.
Es ist somit sichergestellt, daß bei Überschreitung des zulässigen Lastmoments der Auslegerarm 11 keine Lastmoment erhöhenden Bewegungen ausführen kann, insbesondere der Innenarm 1k und der Außenarm 15 aus der in Figur 1 gezeichneten Lage noch weiter gesenkt werden
4 a ο η ö
können. Umgekehrt können das Lastmoment verringernde Bewegungen des Auslegerarms 11 weiterhin gesteuert werden. So kann selbst bei angesprochenem Sicherheitsventil k1 der Steuerschieber 22 im Wegeventil 19 in seine Hebenstellung 26 gebracht werden, um den Innenarm 1k entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken. Ebenso kann der Steuerschieber 22' in seine Hebenstellung 26' verstellt werden, um den Außenarm 15 im gleichen Drehsinne zu verschwenken, wobei das Lastmoment verringert wird.
Die Figur 3 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch ein drittes Wegeventil 70, das sich von demjenigen nach Figur 2 wie folgt unterscheidet, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Das dritte Wegeventil 70 hat einen anderen Steuerschieber 71, an dem entsprechend der doppeltwirkenden Funktion des Wegeventils 70 zwei zusätzliche Steuerkanten 72 zur Steuerung des mit A bezeichneten Motoranschlusses 59 sowie eine zusätzliche Steuerkante 73 zur Steuerung des Neutralumlaufkanals 39 angeordnet sind. Vor allem aber ist am Steuerschieber 71 die der Steuerverbindung 5k zugeordnete Steuerkante 7^ nun so angeordnet, daß sie in der gezeichneten Mittelstellung des Steuerschiebers 71 die zugeordnete Steuerverbindung 5^ sperrt. Auf diese Weise ist der hydraulische Anschlag durch die Steuerkante 7^ so ausgebildet, daß ein in das Gehäuse hineingedrückter Steuerschieber 71 bei ansprechendem Sicherheitsventil kl durch den in der Steuerkammer kQ sich aufbauenden Druck aus der gedrückten Arbeitsstellung heraus über seine Mittelstellung hinaus in seine gezogene Arbeitsstellung verschoben wird, wonach erst die Steuerkante 7^· die Steuerkammer Ij-8 zur Rücklaufkammer 66 entlastet. Auf diese Weise wird eine lastmomenterhöhende Bewegung am Auslegerarm 11 unmittelbar in eine lastmomentsenkende Bewegung übergeführt.
1 O O η G
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Seltstverständlich sind in der gezeigten Überlastungsschutzvorrichtung Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann der Druck in der Steuerleitung h-6 durch ein zusätzlichesDruckminderventil begrenzt werden.

Claims (1)

  1. 23.3.1984 MY/Pi
    ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1
    Ansprüche
    1. Hydraulische Überlastungsschutzvorrichtung für ein Hebezeug, insbesondere Ladekran, mit wenigstens zwei die Ausladung eines Auslegerarms verändernden Auslegerarmteilen, die relativ zueinander schwenkbar gelagert sind und von denen wenigstens eines mit Hilfe eines Hydromotors heb- und senkbar ist, welcher von einem Wegeventil gesteuert wird, das mindestens einen Druckraum im Hydromotor in einer Mittelstellung absperrt und in einer Heben- und einer Senkenstellung wahlweise mit einem Zulauf bzw. einem Rücklauf verbindet und mit einem federzentrierten Sicherheitsventil, das vom Druck in einem für die Lastmomentbegrenzung maßgeblichen Druckraum gesteuert wird und eine vom Sicherheitsventil zu einer Steuerkammer führende, hydraulische Steuerleitung so verbindet, daß durch deren Druckbeaufschlagung eine das Lastmoment vergrößernde Bewegung des Steuerschiebers im Wegeventil gesperrt bzw. bei zu hohem Lastmoment ein ausgelenkter Steuerschieber in Richtung seiner Mittelstellung verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (41) parallel an die den Hydromotor (16) mit Druckmittel versorgende Druckmittelq.uelle (32) angeschlossen ist und bei Überschreiten des vorgegebenen Lastmoments die Druckmittelq.uelle (32) mit der Steuerleitung (46) verbindet, daß in die Steuerleitung·(46) zwischen Steuerkammer (48) und Sicherheitsventil (41) eine Drossel (47) geschaltet ist und daß der Steuerschieber (22)
    Λ Ο
    in eine von der Steuerkammer (k8) zum Rücklauf (33) füh rende Steuerverbindung ( 5^ ) geschaltet ist, die er zumindest in einer das Lastmoment vergrößernden Arbeitsstellung (27-) unterbricht.
    2. Überlastungsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß der Steuerschieber (22) des Wegeventils (19) mit einem stirnseitigen Ende (6h) in eine Steuerkammer (U8) ragt, neben der im Gehäuse (61) des Wegeventils (19) eine Rücklaufkammer (66) ausgebildet ist und daß die zwischen diesen beiden Kammern (^8, 66) verlaufende Steuerverbindung (5^) von einer Steuerkante (68) am Steuerschieber (22) steuerbar ist.
    3. Überlastungsschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkante (68) einerseits und andererseits die Handbetätigungseinrichtung (25) des Wegeventils (.19) einander entgegengesetzten Enden des Steuerschiebers (22) zugeordnet sind.
    h. Überlastungsschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (h8) von einem Gehäusedeckel (63) begrenzt wird und eine doppeltwirkende Rückholeinrichtung (23) des Steuerschiebers (22) aufnimmt.
    5. Überlastungsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkante (68) die Steuerverbindung (5*0 frühestens in Mittelstellung (2*0 und insbesondere erst in der anderen, das Lastmoment senkenden Arbeitsstellung öffnet.
    6. Überlastungsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
    34H182
    -3- 19
    Sicherheitsventil (Ui) parallel zu einem über das Wegeventil (195 21) geführten Neutralumlaufkanal (39) an eine Pumpe (32) angeschlossen ist.
    T. Überlastungsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 j dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkante (68) durch eine Abflachung (67) am äußeren Kolbenabschnitt (61O des Steuerschiebers (22) ausgebildet ist.
    8. Überlastungsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 j dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (11) von mehreren Hydromotoren (16, 17) betätigbar ist und die zugeordneten Wegeventile (19> 21) mit ihren Steuerverbindungen (51O parallel an die Steuerleitung (U6) angeschlossen sind. /
    ■■"v
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AT368107B (de) * 1980-12-23 1982-09-10 Palfinger Fa Ladekran

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