DE3413930A1 - Kreiselpumpe - Google Patents
KreiselpumpeInfo
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Description
Anmelder: Friedrichsfeld GmbH, Steinzeug- und Kunststoffwerke,
Steinzeugstr. 50, 68OO Mannhelm 71
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreiselpumpe mit einem Laufrad, welches in einem Gehäuse mittels wenigstens eines
Lagers drehbar gelagert ist.
In der DE-OS 32 07 I66 ist eine Kreiselpumpe beschrieben, die
im wesentlichen wälz- und gleitlagerfrei ausgebildet ist,
wobei mindestens zwei Schleifringe als hydrodynamische Lager ausgebildet sind. Pur die mit dem Laufrad fest verbundenen
Schleifringe einerseits und für zugeordnete Außenringe des Gehäuses andererseits ist eine Werkstoffpaarung aus Keramik
und Kohle oder Polytetrafluoräthylen (PTFE) vorgesehen. Bei der bekannten Kreiselpumpe wird mittels der Schleifringe ferner
die Trennung des Ansaug- und Druckbereiches im Laufradraum erreicht. Werden bei einer derartigen Kreiselpumpe die mit dem
Fördermedium in Berührung gelangenden Teile aus Kunststoff gefertigt, so können zwar aggressive und / oder korrodierende
Medien gefördert werden, doch ergeben sich Schwierigkeiten für Temperaturen größer als 370 K. Ferner ergeben sich aufgrund
der vergleichsweise großen Wärmeausdehnungskoeffizienten bei der bekannten Kreiselpumpe Probleme, welche durch die oben
genannte Werks toffpaarung von Schleifringen und Außenringen
gelöst werden sollen. Die mit dem Laufrad, insbesondere mittels Gewinde, fest verbundenen Schleifringe erfordern einen
nicht unerheblichen Herstellungs- und Montageaufwand. Aufgrund der Schleifringe ergibt sich ferner ein entsprechend großer
Durchmesser bei geringer Breite der Lagerflächen mit hohen Relativgeschwindigkeiten, wodurch die Lebensdauer nachteilig
beeinflußt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kreiselpumpe der eingangs genannten Art mit einem geringen konstruktiven
Aufwand dahingehend zu verbessern, daß Medien mit hohen Temperaturen, vorzugsweise größer als 370 K, bevorzugt etwa 480 K,
problemlos gefördert werden können. Die Kreiselpumpe soll eine hohe Lebensdauer aufweisen, wobei das Laufrad ein geringes
Gewicht aufweisen, korrosionsfest sein soll und / oder mit einem geringen Kostenaufwand herstellbar sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das Laufrad mitsamt einer Welle aus einem keramischen Werkstoff, insbesondere
Keramik oder Elektrographit oder Hartbrandkohle, besteht und daß ein Bereich der Außenfläche des Laufrades und der
Welle direkt als Gleitläche ausgebildet ist. Das insgesamt aus einem keramischen Werkstoff gefertigte Laufrad mit Welle ermöglicht
zum einen die Förderung von aggressiven Medien, und zwar für vergleichsweise hohe Temperaturbereiche. Der vorgeschlagene
keramische Werkstoff zeichnet sich erfindungsgemäß durch eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit aus. Darüberhinaus
weisen derartige keramische Werkstoffe in der Regel einen vergleichsweise geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten
auf, der sich für Temperaturen zwischen 290 und 470 K angeben läßt mit 1,8 χ 10 -6 pro K. Ferner weist ein derartiger keramischer
Werkstoff erfindungsgemäß gute Gleiteigenschaften auf,
so daß durch entsprechende Bearbeitung der Außenfläche die erforderliche Oberflächengüte der Lagerfläche erzielt wird. Da
rotierende Schleifringe für die Lager entfallen, kann erfindungsgemäß der Radius der Lagerflächen klein gehalten werden.
Im Rahmen der Erfindung gelangen Werkstoffe zum Einsatz, die nach einem Verfahren, entsprechend dem von Kermaik, herge-
stellt sind. Hierbei sind weniger die Rohstoffe, sei es Kaolin, Quarz, Feldspat oder Kohle, Graphit oder ähnliche, maßgebend,
sondern vielmehr die Eigenschaften, insbesondere die oben genannten physikalischen und chemischen Eigenschafen.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung bestehen zumindest die
Teile des Gehäuses, mit welchen das Fördermedium in Berührung kommt, aus einem keramischen Werkstoff, insbesondere Keramik
oder Elektrographit oder Hartbrandkohle, welcher bevorzugt der gleiche ist wie der des Laufrades. Der Einsatz von gleichen
Werkstoffen für das Laufrad einerseits und das Gehäuse andererseits ergibt ein sehr gutes Temperaturverhalten. Der im
Rahmen der Erfindung vorgeschlagene keramische Werkstoff weist sowohl eine gute Beständigkeit gegenüber Säuren als auch gegenüber
starker alkalischer Beanspruchung auf. Die Kreiselpumpe ergibt eine gute mechanische Konstruktion und ist für den
Einsatz bei Temperaturwechsel- und Hochkorrosions-Beanspruchung bestens geeignet.
In einer besonderen Ausgestaltung enthält das Gehäuse einen Gehäuseteil und / oder einen Deckel, deren zentrale Bohrung
als Lagerbuchse dient oder eine separate Lagerbuchse für das Laufrad aufweist. Es erfordert einen äußerst geringen Herstellungaufwand,
die zentrale Bohrung unmittelbar als Lagerbuchse vorzusehen. Falls hingegen eine separate Lagerbuchse vorgesehen
ist, kann diese ggfs. sehr leicht gegen eine neue ausgetauscht werden; auch in diesem Fall besteht die Lagerbuchse
zweckmäßigerweise aus dem gleichen keramischen Werkstoff. Eine separate Lagerbuchse ist jedoch im Hinblick auf einen einfachen
Austausch bei einer Überholung oder Reparatur der Pumpe von Vorteil.
Zum Antrieb des Laufrades kann in bekannter Weise eine Magnetkupplung
oder aber auch ein Elektromotor mit einem Spaltrohrtopf vorgesehen werden, wobei mit dem Laufrad ein entsprechender
Rotor verbunden ist. Mittels des Spaltrohrtopfes wird eine zuverlässige Abdichtung des Pumpeninnenraumes nach außen gewährleistet,
wobei eine berührungsfreie übertragung der Antriebskräfte
erfolgt. Bei bekannten Pumpen wird dieser Spalt-
rohrtopf oftmals aus Kunststoff gefertigt, wobei jedoch nicht unerhebliche Schwierigkeiten im Hinblick auf Formbeständigkeit
und Temperaturverhalten sich ergeben. Bekanntlich wird ein möglichst geringer Magnetspalt angestrebt, wobei jedoch im
Falle von Kunststoff materialbedingte Grenzen einzuhalten sind. Im Rahmen der Erfindung wird daher für die Kreiselpumpe
oder eine Antriebseinheit mit einem Spaltrohrtopf vorgeschlagen, den Spaltrohrtopf aus Metall zu fertigen und auf der mit
dem Fördermedium in Berührung stehenden Innenfläche mit einer chemisch beständigen Schicht, insbesonere Emaille, zu versehen
oder den Spaltrohrtopf aus Keramik oder Glas zu fertigen und / oder mit faserverstärkten Werkstoffen zu versehen. Die chemisch
beständige Schicht, insbesondere Emaille oder auch der keramische Werkstoff oder Glas weisen in ihrem chemischen und
physikalischem Verhalten mit dem keramischen Werkstoff des Gehäuses und des Laufrades vergleichbare Eigenschaften auf, so
daß eine optimale Werkstoffpaarung im Hinblick auf Korrosionsbeständigkeit
und Temperaturverhalten erreicht wird. Der vorgeschlagene Spaltrohrtopf weist ein hervorragendes Druck-Temperaturverhalten
auf. Die Wandstärke des Metalls ist im Rahmen der Erfindung kleiner 1,5 mm und liegt bevorzugt bei etwa 1
mm. Die Wandstärke des Emailles liegt im Bereich zwischen 0,7 bis 0,9 nun. Aufgrund des vorgeschlagenen Spaltrohrtopfes kann
die Pumpe ohne weiteres bis Temperaturen in der Größenordnung von 470 K zum Einsatz gelangen. Die Fertigung des Spaltrohrtopfes
aus Keramik oder Glas erfordert zwar etwas größere Wandstärken, doch es werden die bei Metall entstehenden Wirbelströme
vermieden. Durch faserverstärkte Werkstoffe, genannt seien hier Kohlenstoffasern, erhält der Spaltrohrtopf eine
hohe Festigkeit und Formbeständigkeit; dies gilt vor allem im Hinblick auf das Temperaturverhalten. Die Abstände zwischen
magnetisch wirksamen Teilen der Antriebseinheit und / oder Magnetkupplung können folglich nicht unwesentlich reduziert
werden.
In einer besonders wesentlichen Ausgestaltung ist zwischen dem Raum mit dem Laufrad und einem Raum, welcher dem Spaltrohrtopf
zugeordnet ist, eine Ausgleichsöffnung vorgesehen. Diese Ausgleichsöffnung
ist zweckmäßigerweise radial außen liegend
vorgesehen und / oder in einem oberen Bereich der Kreiselpumpe angeordnet. Durch diese Ausgleichsöffnung kann ein vorgebbarer
Teil des Mediums strömen, so daß der Raum mit dem Spaltrohrtopf gekühlt wird; die im Bereich der Magnetkupplung bzw. des
Antriebes entstehende Wärme kann zuverlässig abgeführt werden, und eine übermäßige Erwärmung, insbesondere des Spaltrohrtopfes,
wird verhindert. Im Rahmen der Erfindung weist das Laufrad mitsamt der Welle zudem eine axiale Längsbohrung und /
oder eine zweckmäßigerweise im Bereich des Lagers befindliche Ausgleichsöffnung auf; hierdurch wird in besonders einfacher
Welse ein Teilstrom des Mediums zwecks Kühlung des Raumes mit dem Spaltrohrtopf erzielt. Die erfindungsgemäße Kreiselpumpe
wird bevorzugt mit horizontaler Drehachse aufgestellt, und die Ausgleichsöffnung wird dann zweckmäßig in einem oberen Bereich
vorgesehen. Aufgrund dieser Anordnung wird sicher gestellt, daß eventuell vorhandene Luftblasen beim Anlaufen der Kreiselpumpe
sehr schnell aus dem Raum des Spaltrohrtopfes zur Ansaugseite der Kreiselpumpe, und zwar über das Lager und / oder
die Längsbohrung des Laufrades und / oder eine radiale Ausgleichsöffnung
im Laufrad gelangen kann und Medium zwecks Wärmeabfuhr in den besagten Raum gelangt. Die Gefahr einer
unzulässig hohen Temperatursteigerung beim Fahren der Kreiselpumpe wird in überraschend einfacher Weise durch diese
erfindungsgemäße Maßnahme vermieden. Befindet sich die Ausgleichsöffnung
möglichst weit radial außen in der Nähe des äußeren Umfanges des Laufrades, so wird die größt mögliche
Druckdifferenz wirksam. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgleichsöffnung
im Gehäusedeckel wirkt von der Druckseite der Pumpendruck, so daß die Luftblase über den Lagerspalt, die
Ausgleichsöffnung und / oder die Längsbohrung im Laufrad zum
Ansaugbereich gelangen kann. Die Ausgleichsöffnung ist zweckmäßig axial im Gehäusedeckel angeordnet und ermöglicht aufgrund
des wirksamen Druckgefälles einen Teilstrom des Mediums, um Verlustwärme eines Lagers sowie eines Antriebes bzw. einer
Magnetkupplung mit Spaltrohrtopf abzuführen.
In einer besonderen Ausgestaltung weist der Spaltrohrtopf einen sich in radialer Richtung erstreckenden Ring auf, der
zwischen einem Gehäuseteil, insbesondere einem Deckel, und
einem Plansch eingespannt ist. Eine äußerst einfache und zuverlässige
Befestigung und Verbindung des Spaltrohrtopfes ist sicher gestellt.
In einer wesentlichen Ausführungsform ist für den Antrieb des Laufrades eine an sich bekannte Magnetkupplung vorgesehen,
deren Innenrotor mit dem Laufrad verbunden ist. Der Innenrotor ist auf einen Wellenzapfen des Laufrades aufgeschoben und
mittels eines Gewinde ringes, welcher in ein Gewinde am freien Ende des Laufrades eingreift, befestigt. Eine funktionsgerechte
und zuverlässige Verbindung des Innenrotors mit dem Laufrad ist geschaffen. Der Innenrotor und das Laufrad können separat
gefertigt und bei der Montage ohne Schwierigkelten miteinander verbunden werden. Schweißarbeiten oder dergleichen entfallen.
Um eine zuverlässige Befestigung und Drehmomentübertragung zu erhalten, weist der Innenrotor eine Kammer auf, welche an
einer axialen Stirnfläche eine öffnung enthält, durch welche die Magnete hindurch in den Innenrotor eingesetzt sind. Diese
öffnung ist zweckmäßig durch einen Verschlußring verschlossen, welcher in die öffnung eingesetzt ist und dort mit einem Kleber
oder Kitt befestigt ist. Wesentlich ist hierbei, daß die Verbindung zwischen Verschlußring und öffnung auch für eine
hohe Lebensdauer dicht ist, damit das korrosive Medium von den Magneten ferngehalten werden kann, und ferner eine zuverlässige
Drehmomentübertragung von den Magneten auf den Innenrotor und letztendlich auf das Laufrad erfolgen kann.
In einer besonderen Ausgestaltung weist die öffnung und / oder
der Verschlußring wenigstens eine konische Außenfläche auf. Das Einsetzen der Magnete einschließlich eines Trägers in die
Kammer sowie deren dichtes Verschließen wird erleichtert. Wird der Verschlußring in die öffnung eingedrückt, so wird aufgrund
der konischen Ausgestaltung der Kleber oder Kitt auch in die Bereiche gedrückt, welche zunächst noch frei waren; eine allseitige
und feste Verbindung wird gewährleistet.
In einer besonders wesentlichen Ausgestaltung sind Gehäuseteile und / oder der Lagerträger zumindest teilweise innerhalb
eines Gehäusepanzers angeordnet. Ferner sind zweckmäßig zwei in axialer Richtung beabstandete Flansche vorgesehen, welche
bevorzugt über den ringförmigen Gehäusepanzer mittels Verbindungselementen verbunden sind, wobei die Gehäuseteile in axialer
Richtung verspannt werden. Es erfolgt also keine unmittelbare Verbindung der Gehäuseteile untereinander, sondern die
Verbindung und Verspannung erfolgt mittelbar, und zwar über die außerhalb angeordneten Flansche sowie bevorzugt über den
Gehäusepanzer. Eine zuverlässige und dichte Verbindung der Gehäuseteile wird erreicht, wobei in einfacher V/eise auch ein
Schutz vor äußeren Einwirkungen mittels Gehäusepanzer und Planschen geschaffen ist. Die Gehäuseteile weisen in Radialebenen liegende Anlageflächen auf, über welche ggfs. unter
Kinbeziehung von geeigneten Dichtungsmaterialien die Gehäuseteile
untereinander sowie an zugeordneten Flächen der Flansche und des ringförmigen Gehäusepanzers anliegen. Die Anlageflä-
<;hen 1er Gehäuseteile können mit einem geringen Fertigungsaufwand
mit der entsprechenden Oberflächengüte bearbeitet werden,
um eine zuverlässige Abdichtung zu erhalten.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist ein Lagerträger
einer Magnetkupplung oder dergleichen mittels separaten Befestigungselementen
mit dem Flansch und / oder dem Gehäusepanzer der Kreiselpumpe verbunden. Der Lagerträger kann komplett
ausgebaut werden, wobei auf der Kreiselpumpe der Systemdruck stehenbleiben kann. Dies ist im Hinblick auf eventuell erforierliche
Wartungs- und Reparaturmaßnahmen von besonderer Beleutung,
da die Pumpe vollständig an das Rohrleitungsnetz mit dem Systemdruck angeschlossen bleiben kann und nur der Lagerträger
durch Lösen der Befestigungselemente entfernt werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein axialer Längsschnitt durch eine Kreiselpumpe
dargestellt, welche ein Laufrad 2 mit Welle aus einem keramischen Werkstoff enthält. Das Laufrad 2 ist innerhalb
eines Gehäuseteiles 4 mit einem Deckel 6 angeordnet, welch letzterer ebenfalls ein Gehäuseteil darstellt. Das Gehäuseteil
4 sowie der Deckel bestehen aus einem keramischen Werkstoff. Das zu fördernde Medium gelangt über den Ansaugoereich 8 zürn
Laufrad 2, dessen Schaufeln 10 es durch den Laufradraum 12 zur Auslafööffnung 14 fördern.
Das Laufrad 2 ist im Ansaugbereich 8 sowie im wesentlichen in der Mitte mittels Gleitlagern gelagert, deren Lagerbuchsen 16,
18 mit dem Gehäuseteil 4 bzw. dein Deckel 6 fest verbunden sind. Die Lagerbuchsen 16, 18 bestehen insbesondere aus PoIytetrafluoräthylen
oder auch aus einem keramischen Werkstoff, wie z.B. Kohle oder Keramik, und sie dienen sowohl zur radialen
als auch zur axialen Lagerung des Laufrades 2. In einer alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform können
im Rahmen der Erfindung die Lagerbuchsen entfallen, so daß das Laufrad 2 unmittelbar über entsprechenden Lagerflächen des
Gehäuseteiles 4 und des Deckels 6 gelagert ist. Der Deckel 6 ist als eine ringförmige Scheibe ausgebildet, deren axiale
Länge mit der der Lagerbuchsen 18 im wesentlichen übereinstimmt. Zwischen dem Innenrotor 24, über welchen der Antrieb
des Laufrades 2 erfolgt, und dem Deckel 6 befindet sich ein Raum 26. Damit in diesem Raum 26 evtl. vorhandene Luftblasen
abgeleitet werden können, weist der Deckel 6 eine achsparallele Ausgleichsöffnung 28 auf, die die Verbindung zum Laufradraum
12 herstellt. Ferner sind im Laufrad 2 radiale Ausgleichsöffnungen
30 sowie eine Längsbohrung 31 vorhanden, durch welche aufgrund des Druckunterschiedes zwischen freiem
Raum 26 und dem Ansaugbereich 8 die genannten Luftblasen abgeleitet
werden. Ferner kommt ein Teilstrom des Fördermediums
durch die Ausgleichsöffnungen 28, 30 sowie die Längsbohrung 31 zustande, um die im Bereich der Magnetkupplung bzw. in dem
Raum 26 des Spaltrohrtopfes entstehende Verlustwärme in besonders zweckmäßiger Weise abführen zu können.
Das Gehäuseteil 4 und der Deckel 6 sind zwischen zwei axial beabstandeten Planschen 32, 34 angeordnet. Erfindungsgemäß ist
das Gehäuseteil 4 sowie teilweise auch der Deckel 6, der ein '['eil des Gehäuses bildet, von einem Gehäusepanzer 36 umgeben.
Die Flansche 32, 34 sind über den genannten Gehäusepanzer 36
miteinander verbunden, wodurch eine feste Verspannung der dazwischen liegenden Gehäuseteile erfolgt. Das Gehäuseteil 4
und der Deckel 6 enthalten in Radialebenen liegende Anlageflächen 38 bis 41, an welchen zugeordnete Flächen 42 bis 44 der
Flansche 32, 34 sowie des Gehäusepanzers 36 über geeignete
Zwischenringe 46, 47 sowie Dichtungsringe 48, 49 anliegen. Das Gehäuseteil 4 sowie der Deckel 6 sind somit einerseits dicht
miteinander verbunden und andererseits durch den Gehäusepanzer 36 und die Flansche, welche alle zweckmäßig aus Metall bestehen,
gegen äußere Einflüsse in hervorragender Weise gesichert .
Zum Antrieb des Laufrades 2 ist auf einem Wellenstumpf 50 der
[nnenrotor 24 einer Magnetkupplung befestigt. Am Ende des V/ellenstumpfes 50 befindet sich ein Gewinde 52, mit welchem
ein Gewindering 54 zur axialen Festlegung des Innenrotors 24
eingreift. Der Innenrotor 24 ist drehfest mit dem Laufrad 2 verbunden, und hierfür ist in bekannter Weise eine Paßfeder
oder dergleichen vorgesehen. Der Innenrotor enthält eine ringförmige Kammer 58, in welcher auf einem Magnetträger 60 Magnete
62 angeordnet sind. Eine öffnung 64 im Bereich der Stirnfläche 66 ist mittels zwei Verschlußringen 68, 70 verschlossen.
Die Verschlußringe 68, 70 weisen konische Außenflächen 72, 74 auf, welchen entsprechenden Flächen des Innenrotors 24
zugeordnet sind. Die Magnete 62 sowie die Verschlußringe 68, 70 sind mittels eines geeigneten Klebers oder Kitts nach außen
hin abgedichtet in dem Innenrotor 24 angeordnet. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen beiden Verschlußringe 68, 70 sind
vergleichsweise große Klebeflächen vorhanden, so daß das aggressive Fördermedium sicher von den Magneten ferngehalten
wird und eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.
Der Innenrotor 24 ist von einem Außenrotor 76 umgeben, und
dazwischen ist in bekannter Weise ein Spaltrohrtopf 78 angeordnet. Der Spaltrohrtopf 78 besteht in einer besonders wesentlichen
Ausgestaltung aus Metall, wobei auf der Innenseite eine Schicht 79 aus einem chemisch beständigen Werkstoff,
insbesondere Emaille, aufgebracht sein kann. Die chemischen und / oder physikalischen Eigenschaften dieses Emailles entsprechen
weitgehend denen des in der Pumpe vorgesehenen keramischen Werkstoffes, so daß eine optimale Werktstoffpaarung,
insbesondere im Hinblick auf Temperaturbelastungen gegeben ist. Im Rahmen der Erfindung kann der Spaltrohrtopf auch aus
Keramik oder Glas bestehen und zweckmäßig mit faserverstärkten
Werkstoffen versehen und insbesondere umhüllt sein. Bei allen Ausführungsformen gelangt das Fördermedium nur mit einem chemisch
beständigen Werkstoff in Berührung, wobei das Temperaturverhalten zumindest näherungsweise dem des Gehäuses und des
Laufrades entspricht.
Der Spaltrohrtopf 78 enthält einen Ring 80, welcher zwischen
dem Plansch 34 und dem Deckel 6 eingespannt ist. Der Außenrotor
76 befindet sich innerhalb eines Lagerträgers 82, der vorzugsweise mittels Befestigungselementen 83 in Form von
Gewindebolzen mit dem Flansch 34 verschraubt ist. In dem Lagerträger
82 befinden sich ferner Lager 84 für den Außenrotor 76. Der Lagerträger 82 kann durch Lösen der Befestigungselemente
83 von den übrigen Teilen der Kreiselpumpe entfernt werden, die somit auch bei Montage- oder Reparaturarbeiten im
vollen Umfange vom Systemdruck beaufschlagt werden kann. Der erfindungsgemäße Spaltrohrtopf 78 kann auch in Verbindung mit
anderen Antrieben zum Einsatz gelangen, welche eine zuverlässige Trennung eines von einem aggressiven Medium durchströmten
Raum nach außen erfordern. In einer alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform weist der Spaltrohrtopf eine
Lagerbuchse für das Ende der Welle 50 auf. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Außenfläche der Welle erfindungsgernäß
direkt als Lagerfläche ausgebildet.
2 | 18 | Laufrad mit Welle |
4 | 22 | Gehäuseteil |
6 | Deckel | |
8 | Ansaugbereich | |
10 | Schaufel | |
12 | Laufradraum | |
14 | Auslaßöffnung | |
16, | 34 | Lagerbuchse |
20, | Bereich | |
24 | Innenrotor | |
26 | - 41 | Raum |
28 | - 44 | Ausgleichsöffnung in 6 |
30 | 47 | Ausgleichsöffnung in 2 |
31 | - 49 | Längsbohrung |
32, | Plansch | |
36 | Gehäusepanzer | |
37 | Verbindungselement | |
38 | Anlagefläche | |
4 2 | Fläche | |
46, | Zwischenring | |
46 | Dichtungsring | |
50 | Welle | |
52 | 70 | Gewinde |
54 | 74 | Gewindering |
58 | Kammer | |
60 | Magnetträger | |
62 | Magnet | |
64 | Öffnung | |
66 | Stirnfläche | |
68, | Verschlußring | |
72, | konische Außenfläche | |
76 | Außenrotor | |
78 | Spaltrohrtopf | |
7)
Li ;er
- Leerseite -
Claims (14)
1. Kreiselpumpe nit einem Laufrad, welches mittels eines Lagers
in einem Gehäuse drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (2) mitsamt einer
Welle aus einen keramischen Werkstoff, Insbesondere Keramik
oder Elektrographit oder Hartbrandkohle, besteht,
und daß ein Bereich (20, 22) der Außenfläche des Laufrades (2) direkt als Qleitlagerflache ausgebildet ist.
und daß ein Bereich (20, 22) der Außenfläche des Laufrades (2) direkt als Qleitlagerflache ausgebildet ist.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (2) und die Welle (50) aus einen einzigen Stück
gefertigt sind.
3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Teile (4, 6) des Gehäuses, mit welchen
das Fördermedium in Berührung kommt, bevorzugt aus den gleichen keramischen Werkstoff wie das Laufrad (2) bestehen.
4. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Gehäuseteil (4) und / oder
einen Deckel (6) aufweist, deren zentrale Bohrung als Lagerbuchse dient oder eine separate Lagerbuchse (16, 18) aufweist.
5. Kreiselpumpe, Insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
4, oder Antriebseinheit, wobei zum Antrieb eine Magnetkupplung
oder dergleichen mit einem Spaltrohrtopf vorgesehen let, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltrohrtopf (78) aus Metall
besteht und auf der mit dem Fördermedium in Berührung stehenden Innenfläche eine chemisch beständige Schicht (79), insbesondere
Emaille aufweist, oder daß der Spaltrohrtopf (78) aus Metall, Keramik oder Glas besteht und/oder mit faserverstärkten
Werkstoffen versehen ist.
6. Kreiselpumpe nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem Laufradraun (12) und einem Raun (26) mit den Spaltrohrtopf (78), eine Ausgleichsöffnung
(28) vorgesehen ist.
7. Kreiselpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichoöffnung (28) radial außenliegend und / oder In
einem oberen Bereich in der Nähe des äußeren Umfanges des Laufrades (2) angeordnet 1st.
8. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zum Antrieb mit dem Laufrad ein Innenrotor einer Hagnetkupplung
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrotor mittels eines Gewinderinges (54) befestigt 1st, welcher in ein
Gewinde (52) der Welle (50) von Laufrad (2) eingreift.
9. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei auf dem Innenrotor Magnete angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenrotor (24) eine ringförmige Kammer (58)
aufweist, welche an einer axialen Stirnfläche (66) eine öffnung (64) enthält, durch welche die Magnete (62) in den Innenrotor
(24) eingesetzt sind.
10. Kreiselpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der öffnung (64) ein Verschlußring (68, 70) mittels Kleber
oder Kitt befestigt ist.
11. Kreiselpumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (64) und / oder der Verschlußring (68,
70) wenigstens eine konische Außenfläche (72, 74) aufweisen, über welche die Verbindung und insbesondere die Verkittung mit
dem Innenrotor (24) erfolgt.
12. Kreiselpumpe, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (4) und der
Deckel (6) zumindest teilweise innerhalb eines Gehäusepanzers (36) angeordnet sind.
13· Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei axial beabstandete Plansche (32, 31O
vorgesehen sind, welche bevorzugt über den Gehilusepanzer (36)
nittels Verbindungselenenten (37) verbunden sind, wobei das Gehäuseteil (4) und der Deckel (6) in axialer Richtung verspannt
sind.
14. Kreiselpumpe nach einein der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lagerträger (82) einer MagnetKupplung
oder dergleichen mit separaten Befestigungselementen (83) nit
den Flansch (34) und / oder dem Gehäusepanzer (36) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413930 DE3413930A1 (de) | 1984-04-13 | 1984-04-13 | Kreiselpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413930 DE3413930A1 (de) | 1984-04-13 | 1984-04-13 | Kreiselpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3413930A1 true DE3413930A1 (de) | 1985-10-31 |
DE3413930C2 DE3413930C2 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6233465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843413930 Granted DE3413930A1 (de) | 1984-04-13 | 1984-04-13 | Kreiselpumpe |
Country Status (1)
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---|---|
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