DE3413623C2 - - Google Patents
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- F16J15/002—Sealings comprising at least two sealings in succession
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen eine Druckbehälteröffnung
gasdicht verschließenden Stopfen, unterhalb von welchem
in der Druckbehälteröffnung ein drehbares Funktionsteil
und oberhalb von welchem eine Antriebsvorrichtung für
das Funktionsteil vorgesehen sind, mit einer in einer
durch den Stopfen führenden Bohrung angeordneten, An
triebsvorrichtung und Funktionsteil verbindender An
triebswelle und mit einer mittels eines Flansches auf
den Stopfen aufgesetzten gasdichten Wellendurchführung.
Derartige Stopfen werden insbesondere in der Kernreak
tortechnik benötigt, um beispielsweise Durchdringungen
in einem Spannbetondruckbehälter, in denen Teile der
Beschickungsanlage oder andere drehbare Komponenten in
stalliert sind, gasdicht und druckfest zu verschließen.
Für Hochtemperaturreaktoren mit kugelförmigen Brennele
menten sind Beschickungsanlagen bekannt, die für die
Zugabe, Entnahme, Verteilung und Dosierung der Brennele
mente durch Antriebsvorrichtungen bewegbare Funktions
teile enthalten. Die Funktionsteile weisen Bohrungen für
den Kugeldurchtritt auf und sind in einen Abschirmblock
oder eine Abschirmplatte eingesetzt, während sich die
zugehörigen Antriebsvorrichtungen außerhalb des abge
schirmten Raumes befinden. Derartige Beschickungsanlagen
sind in dem DE-GM 67 53 677, der DE-AS 15 89 532 und der
DE-OS 23 57 426 dargestellt.
Aus der DE-AS 10 80 570 ist zur Vermeidung einer Sperr
dampfzuführung zu einer abgeschalteten Turbine eine
axial ein- und ausschaltbare Berührungsdichtung für nie
drige Drehzahlen bekannt.
Ferner ist in dem DE-GM 78 06 169 eine Stillstandsdich
tung für Wellenaustritte beschrieben, deren Dichtelement
aus einem axial verschiebbaren Abdichtring besteht.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, drehbare Funktions
teile, wie Weichen oder dergleichen innerhalb einer Öff
nung des Druckbehälters zu installieren und die Öffnung,
die mit einem Panzerrohr ausgekleidet sein kann, mit
einem Stopfen gasdicht und druckfest zu verschließen.
Die Antriebsvorrichtungen sind auch hier außerhalb des
Druckbehälters angeordnet, um sie für Wartungszwecke
zugänglich zu machen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den eingangs
beschriebenen Stopfen so auszubilden, daß ohne Absenkung
des Druckes in dem Druckbehälter der Ausbau der Wellen
durchführung für Wartungs- und Reparaturarbeiten vorge
nommen werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Stopfen mit den
folgenden Merkmalen:
- a) die Antriebswelle besteht in an sich bekannter Weise aus zwei innerhalb der Bohrung angeordneten, dreh fest, aber lösbar miteinander verbundenen Teilen;
- b) um den unteren Wellenteil ist innerhalb der Bohrung im Stopfen eine an sich bekannte Stillstandsdichtung angeordnet, die durch ein Betätigungswerkzeug in Dichtstellung und Federkraft in Entlastungsstellung gebracht werden kann;
- c) die Stillstandsdichtung umfaßt mehrere auf den unte ren Wellenteil aufgesetzte und mit radial wirkenden Dichtungen bestückte ringförmige Dichtungshalter, eine über dem obersten Dichtungshalter befindliche ringförmige axial unverschiebbare Druckplatte sowie eine zwischen Druckplatte und Dichtungshalter ange ordnete, auf der Druckplatte kippbar gelagerte, sich auf letzterer abstützende Scheibe, wobei in Entla stungsstellung der Stillstandsdichtung zwischen den Dichtungshaltern, wie auch zwischen dem obersten Dichtungshalter und der Druckplatte ein axiales Spiel vorhanden ist;
- d) ein Betätigungswerkzeug ist durch die Wellendurchfüh rung sowie durch die Bohrung im Stopfen geführt und steht ständig im Eingriff mit einer Druckschraube, durch welche für die Dichtstellung der Stillstands heizung über die kippbar gelagerte Scheibe die Dich tungshalter und die Druckplatte zusammenpreßbar und die Dichtungen gegen den unteren Wellenteil und die Wandung der Bohrung andrückbar sind.
Soll die Wellendurchführung, die ein verschleißanfälli
ges Bauteil darstellt, ausgetauscht werden, so wird zu
nächst die Antriebsvorrichtung ausgebaut, wodurch der
Zugang zu der Wellendurchführung frei wird. Darauf wird
mittels des Betätigungswerkzeuges über die Druckschraube
Druck auf die kippbare Scheibe ausgeübt, die nach unten
kippt und dadurch ihrerseits auf die Druckplatte drückt.
Das axiale Spiel zwischen letzterer und den Dichtungs
haltern geht verloren, und die Dichtungen werden gegen
den unteren Wellenteil gepreßt. Nachdem somit die Still
standsdichtung in Dichtstellung gebracht worden ist,
kann der obere Teil der Antriebswelle von dem unteren
Teil gelöst und mit der Wellendurchführung zusammen aus
gebaut werden.
Zum Lösen der Stillstandsdichtung wird die Druckschraube
mittels des Betätigungswerkzeugs wieder nach oben be
wegt, und die kippbare Scheibe kehrt in ihre Ausgangsla
ge zurück. Das Abrücken der Dichtungshalter voneinander
sowie der Druckplatte von dem oberen Dichtungshalter
geschieht durch Federkraft.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Un
teransprüchen sowie der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den schemati
schen Zeichnungen zu entnehmen.
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Stopfen im Längsschnitt mit Wellendurchführung,
Stillstandsdichtung und einer Mehrfachweiche als Funk
tionsteil,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Stillstandsdichtung in
Dichtstellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Stillstandsdichtung in
Entlastungsstellung,
Fig. 4 das Betätigungswerkzeug im Längsschnitt,
Fig. 5 ein Detail der Stillstandsdichtung im verkleinerten
Maßstab.
Die Fig. 1 läßt einen Stopfen erkennen, der eine Öffnung 2 in
der Decke eines Spannbetondruckbehälters 3 verschließt. In der
Öffnung 2 ist ein Panzerrohr 4 installiert, in dem als drehba
res Funktionsteil eine Mehrfachweiche 5 für kugelförmige Brenn
elemente eines in dem Druckbehälter 3 untergebrachten Kernreak
tors angeordnet ist. An der Kontaktstelle zwischen Panzerrohr 4
und Stopfen 1 sind zwei ringförmige Dichtungen 6 vorgesehen. Der
Stopfen 1 weist eine Kugellaufbohrung 7 auf. Unterhalb des Stop
fens 1 befindet sich ein drehbares Weichenteil 8 in Form eines
abgeknickten, mit seinem oberen Ende an die Kugellaufbohrung 7
anschließenden Rohres. Das untere Ende dieses Rohres kann durch
Drehen wahlweise in Verbindung gebracht werden mit einem von meh
reren Beschickungsrohren 9, die durch das Panzerrohr 4 geführt
sind.
Das Weichenteil 8 ist in einem mit Abschirmmaterial 10 ausgefüll
ten Gehäuse 11 angeordnet, das an seinem oberen Umfang einen
Zahnkranz 12 aufweist. Dieser steht in Eingriff mit einem Zahn
rad 13, das über eine durch den Stopfen 1 verlegte Welle 14 und
über ein Schrittschaltgetriebe 15 von einem Elektromotor 15 an
getrieben wird. Die Welle 14 besteht aus einem unteren Wellen
teil 20 und einem oberen Wellenteil 19, die drehfest, aber lös
bar miteinander verbunden sind; sie ist innerhalb des Stopfens
1 in einer Bohrung 21 verlegt. Zwischen dem Schrittschaltgetrie
be 15 und dem Stopfen 1 ist eine gasdichte Wellendurchführung 17
vorgesehen, die mit einem Flansch 18 auf dem Stopfen 1 befestigt
ist.
Die Antriebsteile sind, da außerhalb des Spannbetondruckbehäl
ters 3 angeordnet, leicht wartbar. Um die verschleißanfällige
Wellendurchführung 17 bei unter Druck stehendem Kernreaktor war
ten bzw. ausbauen zu können, ist innerhalb des Stopfens 1 um den
Wellenteil 20 eine Stillstandsdichtung 22 installiert, die vor
Ausbau der Wellendurchführung 17 in Dichtstellung gebracht wird,
wie anhand der Fig. 2, 3 und 4 näher erläutert wird.
An dem Zwischenraum zwischen den beiden Dichtungen 6 ist ein
Leckagekontrollsystem 23 angeschlossen, mit dem auch die Wirk
samkeit der Stillstandsdichtung 22 überwacht wird. Die kugelför
migen Brennelemente werden der Mehrfachweiche 5 durch eine Puf
ferstrecke 24 zugeführt; zwischen das Ende dieser Pufferstrecke
und den Stopfen 1 ist noch eine Absperrarmatur 25 geschaltet.
In den Fig. 2 und 3 ist die Stillstandsdichtung 22 detail
liert dargestellt. Sie ist innerhalb der Bohrung 21 des Stopfens
1 um den unteren Wellenteil 20 angeordnet. Unterhalb der Kupp
lungsstelle für die beiden Wellenteile 19, 20 befindet sich in
der Bohrung 21 eine ortsfest angebrachte ringförmige Stützschei
be 26, die eine axiale Gewindebohrung 27 aufweist. Unterhalb der
Stützscheibe 26 ist eine Scheibe 28 kippbar gelagert, wie später
noch beschrieben wird. An diese schließen sich nach unten eine
ringförmige Druckplatte 29, ein erster ringförmiger Dichtungs
halter 30, eine Zwischenscheibe 31 gleichen Durchmessers und
ein zweiter ringförmiger Dichtungshalter 32 an. Letzterer liegt
in Dichtstellung (Fig. 2) auf einem Absatz 33 in der Bohrung 21
auf, und die Teile 29, 30, 31, 32 sind fest aneinandergedrückt.
In Entlastungsstellung der Stillstandsdichtung 22 ist zwischen
dem Dichtungshalter 32 und dem Absatz 33 sowie zwischen den Tei
len 29, 30, 31, 32 ein axiales Spiel vorhanden (Fig. 3).
Die beiden Dichtungshalter 30, 32 weisen an den Innenkanten ih
rer oberen und unteren Stirnfläche je eine ringförmige Ausspa
rung 34 und auf ihrem äußeren Umfang je eine ringförmige Nut 35
auf. In den beiden Nuten 35 befindet sich je ein Dichtring 36,
wobei Nuten und Dichtringe so bemessen sind, daß die Dichtringe
36 ständig an die Wandung der Bohrung 21 angepreßt werden.
In den ringförmigen Aussparungen 34 der Dichtungshalter 30, 32
sind ringförmige Weichdichtungen 37 angeordnet, deren Querschnitt
in Entlastungsstellung der Stillstandsdichtung 22 größer ist als
die axiale Tiefe der Aussparungen 34; dies ist möglich aufgrund
des axialen Spiels zwischen den Teilen 29, 30, 31, 32. Der Innen
durchmesser der Weichdichtungen 37 ist größer als der Durchmes
ser des unteren Wellenteils 20, so daß die Weichdichtungen 37
- wie die Fig. 3 zeigt - in Entlastungsstellung die Welle nicht
berühren. Wird auf die Druckplatte 29 Druck ausgeübt, so geht
das axiale Spiel zwischen den Teilen 29, 30, 31, 32 verloren,
und die Weichdichtungen 37 werden gegen den unteren Wellenteil
20 gepreßt. Bei diesem Zustand der Stillstandsdichtung 22, der
in der Fig. 2 dargestellt ist, kann die Wellendurchführung 17
auch bei unter vollem Druck stehenden Kernreaktor ausgebaut wer
den.
Soll die Stillstandsdichtung 22 wieder gelöst werden, so wird
der Druck auf die Druckplatte 29 wieder weggenommen. Damit die
Teile 29, 30, 31, 32 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkeh
ren und somit die Weichdichtungen 37 die Welle wieder freige
ben, ist in jedem Dichtungshalter 30, 32 eine Anzahl von Schrau
benfedern 38 angeordnet (in der Fig. 2 nur angedeutet). Diese
befinden sich jeweils in einer axialen Sackbohrung 39, wobei die
Sackbohrungen 39 sowohl in der oberen als auch in der unteren
Stirnfläche der Dichtungshalter 30, 32 vorgesehen sind. Die
Schraubenfedern 39 stützen sich entweder an dem Absatz 33, der Zwi
schenscheibe 31 oder der Druckscheibe 29 ab.
Der Druck auf die Druckplatte 29 wird mit Hilfe der kippbaren
Scheibe 28 erzeugt, die von der Druckplatte 29 wie auch von der
über ihr befindlichen Stützscheibe 26 so beabstandet ist, daß
sie die erforderliche Kippbewegung ausführen kann. Im Ruhestand,
d. h. bei gelöster Stillstandsdichtung, nimmt die Scheibe 28 ei
ne horizontale Lage ein. Sie stützt sich auf der Druckplatte 29
über zwei Kugeln 40 ab, die diametral zueinander in zwei Bohrungen
41 angeordnet sind, welche sich an der Unterseite der Scheibe
28 befinden. Die Bohrungen 41 sind so ausgebildet, daß sie eine hal
be Kugel aufnehmen können. Die Verbindungslinie zwischen den
beiden Kugeln 40 stellt die Kippachse 42 für die Scheibe 28 dar.
Dieser Sachverhalt ist in der Fig. 5 gezeigt, die die Ansicht
der Scheibe 28 von unten in verkleinertem Maßstab wiedergibt.
An der Oberseite der Scheibe 28 sind ebenfalls zwei diametral
angeordnete Bohrungen 43 vorgesehen, die zu den Bohrungen 41 um 90° ver
setzt sind. Auch in die Bohrungen 43, die etwas tiefer gearbeitet
sind als die Bohrungen 41, ist je eine Kugel 44 eingelegt. Die Innen-
und Außenkanten der Scheibe 28 sind so weit abgerundet, daß die
Kippbewegung nicht behindert wird.
Wie bereits erwähnt, ist in der fest in der Bohrung 21 ange
brachten Stützscheibe 26 eine axiale Gewindebohrung 27 vorgese
hen; letztere ist so angeordnet, daß sie mit einer der Kugeln
44 fluchtet. In der Gewindebohrung 27 befindet sich eine Druck
schraube 45, deren unterer, nicht mit Gewinde versehener Teil
als Stempel 46 ausgebildet ist. Wird die Druckschraube 45 aus
der Gewindebohrung 27 heraus nach unten bewegt, so drückt sie
mit dem Stempel 46 auf die eine Kugel 44 und bringt damit die
Scheibe 28 zum Kippen, die ihrerseits auf die Druckplatte 29
Druck ausübt und - wie bereits beschrieben - die Stillstands
dichtung 22 in Dichtstellung bringt.
Der Kopf 47 der Druckschraube 45 weist in seiner Stirnfläche
eine Sechskant-Aussparung 48 auf, in welche das als Sechskant
50 ausgebildete Ende eines Betätigungswerkzeuges 49 eingreift.
Das Betätigungswerkzeug 49, das innerhalb der Wellendurchfüh
rung 17 sowie in deren Flansch 18 und der Bohrung 21 angeord
net ist, besteht aus dem genannten Sechskant 50, einem mit Ge
winde versehenen Teil 51, an den sich ein Kopf 52 anschließt,
und einem Teil 53 ohne Gewinde. Dies läßt sich der Fig. 4 ent
nehmen.
Der Gewindeteil 51 ist axial bewegbar in einem Gewindestück 54
geführt, das Teil der Wellendurchführung 17 ist. Für den Gewin
deteil 51 ist das gleiche Gewinde vorgesehen wie für die Druck
schraube 45, so daß bei jeder Drehbewegung des Betätigungswerk
zeuges 49 nach unten auch die Druckschraube 45 gedreht wird, da
die Sechskant-Aussparung 48 und der Sechskant 50 ständig im Ein
griff sind. Der Kopf 52 des Betätigungswerkzeuges 49 wie auch
das Gewindestück 54 befinden sich in einer in der Wellendurch
führung 17 vorgesehenen Aussparung 55, wobei sie, um Fehlbedie
nungen zu vermeiden, nur nach Abbau des Elektromotors 16 und
des Schrittschaltgetriebes 15 zugänglich sind.
Der Teil 53 des Betätigungswerkzeuges 49, der kein Gewinde auf
weist, ist innerhalb des Flansches 18 in einer mit zwei ring
förmigen Dichtungen 57 versehenen Bohrung 56 geführt. Zur Über
wachung der Dichtigkeit dieser Durchführung ist an den Zwischen
raum zwischen den beiden Dichtungen 57 eine Leckageüberwachungs
leitung 58 angeschlossen. Wie die Fig. 2, 3 und 4 erkennen
lassen, ist der Flansch 18 gegen den Stopfen 1 ebenfalls mittels
zweier ringförmiger Dichtungen 59 abgedichtet. Auch der Zwischen
raum zwischen diesen beiden Dichtungen wird auf Leckage über
wacht, zu welchem Zweck eine Leckageleitung 60 vorgesehen ist.
Die Leitungen 58 und 60 sind vorteilhafterweise an das gleiche
System angeschlossen.
Die Wirksamkeit der Stillstandsdichtung 22 wird ebenfalls auf
Leckage kontrolliert; eine Überprüfung ist hier allerdings nur
vor dem Abbau der Wellendurchführung 17 erforderlich. Das Lec
kageüberwachungssystem umfaßt zwei ringförmige Leckagesammel
räume 61, die an dem äußeren und dem inneren Umfang der Zwi
schenscheibe 31 vorgesehen sind, sowie eine Anschlußleitung 62.
Diese kann, wie in der Fig. 1 angedeutet, an das Leckagekon
trollsystem 23 zur Überwachung der Dichtigkeit des Stopfens 1
angeschlossen sein. Der innere und der äußere ringförmige Lecka
gesammelraum 61 sind durch mehrere Leitungen 63 verbunden.
Claims (10)
1. Eine Druckbehälteröffnung gasdicht verschließen
der Stopfen, unterhalb von welchem in der Druckbehälter
öffnung ein drehbares Funktionsteil und oberhalb von
welchem eine Antriebsvorrichtung für das Funktionsteil
vorgesehen sind, mit einer in einer durch den Stopfen
führenden Bohrung angeordneten Antriebsvorrichtung und
Funktionsteil verbindenden Antriebswelle und mit einer
mittels eines Flansches auf den Stopfen aufgesetzten
gasdichten Wellendurchführung, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale
- a) die Antriebswelle (14) besteht in an sich bekannter Weise aus zwei innerhalb der Bohrung angeordneten, drehfest, aber lösbar miteinander verbundenen Teilen (19; 20);
- b) um den unteren Wellenteil (20) ist innerhalb der Boh rung (21) im Stopfen (1) eine an sich bekannte Still standsdichtung (22) angeordnet, die durch ein Betäti gungswerkzeug (49) in Dichtstellung und Federkraft in Entlastungsstellung gebracht werden kann;
- c) die Stillstandsdichtung (22) umfaßt mehrere auf den unteren Wellenteil (20) aufgesetzte und mit radial wirkenden Dichtungen (37) bestückte ringförmige Dichtungshalter (30, 32), eine über dem obersten Dichtungshalter (30) befindliche ringförmige axial unverschiebbare Druckplatte (29) sowie eine zwischen Druckplatte (29) und Dichtungshalter (30, 32) ange ordnete, auf der Druckplatte (29) kippbar gelagerte, sich auf letzterer abstützende Scheibe (28), wobei in Entlastungsstellung der Stillstandsdichtung (22) zwi schen den Dichtungshaltern (30, 32), wie auch zwi schen dem obersten Dichtungshalter (30) und der Druckplatte (29) ein axiales Spiel vorhanden ist;
- d) ein Betätigungswerkzeug (49) ist durch die Wellen durchführung (17) sowie durch die Bohrung (21) im Stopfen (1) geführt und steht ständig im Eingriff mit einer Druckschraube (45), durch welche für die Dicht stellung der Stillstandsheizung (22) über die kippbar gelagerte Scheibe die Dichtungshalter (30, 32) und die Druckplatte zusammenpreßbar und die Dichtungen (37) gegen den unteren Wellenteil (20) und die Wan dung der Bohrung (21) andrückbar sind.
2. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stillstandsdichtung (22) zwei Dichtungshalter (30, 32)
aufweist, zwischen denen mit axialem Spiel in Entlastungs
stellung eine Zwischenscheibe (31) gleichen Durchmessers
vorgesehen ist, daß jeder Dichtungshalter (30, 32) an der
Innenkante seiner oberen und unteren Stirnfläche eine
ringförmige Aussparung (34) besitzt und daß in diesen Aus
sparungen (34) ringförmige Weichdichtungen (37) angeord
net sind, deren Querschnitt in Entlastungsstellung größer
ist als die axiale Tiefe der Aussparungen (34) und deren
Innendurchmesser größer ist als der Durchmesser des unte
ren Wellenteils (20).
3. Stopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Dichtungshalter (30, 32) auf seinem äußeren Um
fang eine ringförmige Nut (35) aufweist, in der ein Dicht
ring (36) eingelegt ist, und daß Nut (35) und Dichtring
(36) so bemessen sind, daß der Dichtring (36) ständig an
die Wandung der Bohrung (21) angepreßt ist.
4. Stopfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungshalter (30, 32) je eine Anzahl von axialen Sack
bohrungen (39) aufweisen, die in deren beide Stirnflächen
eingearbeitet sind, und daß in den Sackbohrungen (39)
Schraubenfedern (38) angeordnet sind, die sich entweder
an der Zwischenscheibe (31), an der Druckplatte (29) oder
an einem in der Bohrung (21) vorhandenen Absatz (33) ab
stützen.
5. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die kippbar gelagerte Scheibe (28) sich auf der
Druckplatte (29) über zwei diametral angeordnete Kugeln
(40) abstützt, die in einer eine halbe Kugel aufnehmenden
Bohrung (41) an der Unterseite der Scheibe (28)
gehalten sind und deren Verbindungslinie die Kippachse
(42) darstellt, und daß an der Oberseite der Scheibe
(29) zwei weitere Kugeln (44) in gleichgestalteten
Bohrungen (43) gehalten sind, die ebenfalls diametral, aber
zu den beiden ersten Kugeln (40) um 90° versetzt ange
ordnet sind.
6. Stopfen nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß oberhalb der kippbar gelagerten Scheibe (28) eine
ortsfest in der Bohrung (21) angeordnete ringförmige Stütz
scheibe (26) mit einer axialen Gewindebohrung (27) vorge
sehen ist, wobei die Gewindebohrung (27) mit einer der bei
den auf der Oberseite der kippbaren Scheibe (28) befindli
chen Kugeln (44) fluchtet, und daß in der Gewindebohrung
(27) die Druckschraube (45) geführt ist, die durch Drehen
mit ihrem als Stempel (46) ausgebildeten unteren Teil auf
die genannte Kugel (44) preßbar ist.
7. Stopfen nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Kopf (47) der Druckscheibe (45) in seiner
Stirnfläche eine Sechskant-Aussparung (48) hat, in welche
das als Sechskant (50) ausgebildete untere Ende des Betä
tigungswerkzeuges (49) eingreift, und daß das Betätigungs
werkzeug (49) einen Gewindeteil (51) aufweist mit dem
gleichen Gewinde wie die Druckschraube (45) und in einem
in der Wellendurchführung (17) befindlichen Gewindestück
(54) axial bewegbar ist.
8. Stopfen nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kopf (52) des Betätigungswerkzeuges (49)
sowie das Gewindestück (54) in einer nach Abbau der An
triebsvorrichtung zugänglichen Aussparung (55) der Wellen
durchführung (17) angeordnet sind.
9. Stopfen nach den Ansprüchen 1, 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der sich an den Sechskant (50) anschließende
Teil (53) des Betätigungswerkzeuges (49) ohne Gewinde aus
geführt und abgedichtet in einer Bohrung (56) durch den
Flansch (18) der Wellendurchführung (17) geführt ist, wo
bei mindestens zwei ringförmige Dichtungen (57) vorgesehen
sind und ihr Zwischenraum an eine Leckageüberwachungslei
tung (58) angeschlossen ist.
10. Stopfen nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenscheibe (31) zwischen den beiden
Dichtungshaltern (30, 32) an ihrem äußeren und ihrem inne
ren Umfang je einen an eine Leitung (62 bzw. 63) angeschlos
senen ringförmigen Leckagesammelraum (61) zur Überwachung
der Weichdichtungen (37) an der Welle (14) sowie der Dich
tungen (36) an der Wandung der Bohrung (21) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413623 DE3413623A1 (de) | 1984-04-11 | 1984-04-11 | Eine druckbehaelteroeffnung gasdicht verschliessender stopfen mit einer durch den stopfen gefuehrten antriebswelle und mit einer gasdichten wellendurchfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413623 DE3413623A1 (de) | 1984-04-11 | 1984-04-11 | Eine druckbehaelteroeffnung gasdicht verschliessender stopfen mit einer durch den stopfen gefuehrten antriebswelle und mit einer gasdichten wellendurchfuehrung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3413623A1 DE3413623A1 (de) | 1985-10-17 |
DE3413623C2 true DE3413623C2 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6233271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843413623 Granted DE3413623A1 (de) | 1984-04-11 | 1984-04-11 | Eine druckbehaelteroeffnung gasdicht verschliessender stopfen mit einer durch den stopfen gefuehrten antriebswelle und mit einer gasdichten wellendurchfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3413623A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7806169U1 (de) * | 1978-06-29 | Aerzener Maschinenfabrik Gmbh, 3251 Aerzen | Vorrichtung zum Abdichten des Ringspalts zwischen einer Welle und einem diese umgebenden Gehäuse Aerzener Maschinenfabrik GmbH, 3251 Aerzen | |
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-
1984
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