DE3413575C2 - Verfahren zur Herstellung von mit Polyolefinfolien versehenen Pappen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mit Polyolefinfolien versehenen PappenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von mit Polyolefinfolien versehenen Pappen, die an der Oberfläche
mit zwei übereinander angeordneten dünnen Schichten eines Olefin
harzmaterials versehen sind, das in jeder Schicht eine unterschied
liche Dichte aufweist, wobei die Polyolefinbeschichtung aus einer
mindestens zweischichtig aufgebauten Polyolefin-Kombinationsfolie
besteht, die auf die Pappe aufgebracht wird und wobei die Polyole
fin-Kombinationsfolie aus einer Schmelzhaftfolie als Unterfolie,
bestehend aus einem Olefinhomo-, -copolymerisat oder Olefinhomo- oder
-copolymerisatgemisch, das insgesamt (bezogen auf die gesamte
Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolie) 5 bis 33 Gew.-% eines
polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches in Form der festen
oder flüssigen monomeren oder copolymerisierten Verbindung(en)
enthält, mit einem Schmelzpunkt oder Schmelzbereich von 50 bis
95°C, und einer Dichte, die größer ist als die Dichte der Ober
folie, und einem Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min,
und mindestens einer Oberflächenfolie, bestehend aus einem Olefin
homo-, Olefincopolymerisat, einem polare Gruppen aufweisenden Ole
fincopolymerisat oder einem Olefinhomo- oder Olefincopolymerisat
gemisch, wobei dessen Schmelzpunkt oder Schmelzbereich über 100°C
liegt, die einen Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min,
eine Härte von weniger als 60 Shore D, und eine Dichte von 0,91
bis 0,93 g/cm³ aufweist, zusammengesetzt ist, wobei die Pappe ohne
Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar mit der Schmelz
haftfolie in Verbindung steht und eine Dicke von 0,3 bis 5 mm be
sitzt. Gemäß der Erfindung wird durch Einhaltung bestimmter Verfah
rensmaßnahmen und durch Trennahtschweißungen eine Verbesserung
des Verfahrens erzielt.
Es ist bereits bekannt, Papier oder Pappenmaterial mit einem Körper
aus Papier oder Pappe an wenigstens der einen Oberfläche mit einem
niederdichten Polyethylenharzmaterial zu beschichten und eine zweite
Beschichtung aus einem hochdichten Harzmaterial an der Außenfläche
des niederdichten Harzmaterials aufzubringen (vgl. DE-OS 25 30 477).
Dieses Verfahren dient zum Versiegeln von Papier und Pappenmaterial,
um mit Hilfe der durchgeführten Beschichtung ein flüssigkeitsdichtes
Material, z. B. für Milchverpackungen und andere Verpackungen in
Molkereien herzustellen.
Diese Versiegelungen für flüssigkeitsdichte Verpackungen mit Hilfe
von Beschichtungen mit bestimmtem Polyethylenharzmaterial erfolgen
zwischen den Schichten aus hochdichtem Polyethylen und sind jedoch
dann nicht geeignet, wenn die Pappe einem anderen Einsatzzweck
zugeführt und nach anderen Verfahren umhüllt werden soll. Insbeson
dere sind flüssigkeitsdichte Versiegelungen gemäß DE-OS 25 30 477
nicht geeignet, weil, wenn eine nachfolgende konturenscharfe Prä
gung, wie sie bei der Fertigung von oberflächenbeschichteten Pappen
für Organisationszwecke, z. B. bei Ordnern, Ringbüchern und Buchdeckeln,
gefordert ist, Temperaturen über 90°C erforderlich
sind. Dabei würde die in der Pappe enthaltene Feuchtigkeit zu Blasen
beim Prägen ohne Abkühlung unter Druck führen.
Weiterhin ist bekannt, innerhalb eines relativ aufwendigen Verfah
rens PVC-Folie mittels Leim mit den Oberflächen eines Pappenzu
schnittes zu verkleben und an den Kanten zu verschweißen. PVC-Folien
sind zwar leicht verschweißbar, jedoch für verschiedene Anwendungs
gebiete unerwünscht. Gemäß DE-PS 32 29 014 wurde daher eine andere
technische Lösung gefunden und direkt der heiße, aus dem Extruder
kommende Kunststoff im Zustand der Zähflüssigkeit auf die Pappe
aufgebracht. Dabei müssen jedoch ganz bestimmte, sehr hohe Beschich
tungstemperaturen eingehalten werden. Bei dünnen Pappen und hohen
Beschichtungstemperaturen besteht die Gefahr von Verfärbungen und
die aus dem Breitschlitzextruder austretende zähflüssige Folie kann
in diesem Fall auch nicht auf Vorrat hergestellt und getrennt ver
trieben werden.
In der DE-OS 33 24 830 wurde daher ausgehend von den bekannten Folien die Aufgabe
gestellt, ein zusätzliches Aufbringen von Klebstoff auf die Pappe
und/oder Folie zu vermeiden, trotzdem jedoch eine gute Haftung
der Oberflächenschicht zu erzielen und wenn möglich bei verbesserten
Eigenschaften der Folie und des Verbundes, vorzugsweise eine verbes
serte Prägbarkeit des Verbundes aus Folie und Pappe, zu erreichen.
Die Gefahr des Versprödens durch Weichmacherverlust sollte weitge
hend vermieden werden. Durch den Entfall des Einsatzes zusätzlicher
Klebstoffe kann auf das Vorwärmen oder Nacherhitzen der Schichten
bzw. Kleberschichten zum Zwecke des Vortrocknens oder des Verdamp
fens des Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels des Klebers weitge
hend verzichtet werden.
Gemäß DE-OS 33 24 830 wird eine mit einer Polyolefinbeschichtung
versehene Pappe für Ordner, Ringbücher und andere Organisations- und
Bürobedarfsmittel verwendet, die an der Oberfläche mit zwei
übereinander angeordneten dünnen Schichten eines Olefinharzmaterials
versehen ist, das in jeder Schicht eine unterschiedliche Dichte
aufweist, wobei die Polyolefinbeschichtung aus einer mindestens
zweischichtig aufgebauten Polyolefin-Kombinationsfolie besteht,
die auf mindestens einer Seite der Pappe aufgebracht ist und die
Polyolefin-Kombinationsfolie aus einer Schmelzhaftfolie als Unter
folie, bestehend aus einem Olefinhomo-, -copolymerisat oder Olefin
homo- oder -copolymerisatgemisch, das insgesamt (bezogen auf die
gesamte Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolie) 5 bis 33 Gew.-%,
vorzugsweise 7 bis 30 Gew.-%, eines polaren Monomeren oder pola
ren Monomergemisches in Form der festen oder flüssigen monomeren
oder copolymerisierten Verbindung(en), vorzugsweise als polare(s)
Comonomere(s) enthält, mit einem Schmelzpunkt oder Schmelzbereich
von 50 bis 95°C, vorzugsweise 60 bis 90°C, und einer Dichte,
die größer ist als die Dichte der Oberfolie und einem Schmelzindex
190/2,16 kleiner als 10 g/10 min, und mindestens einer Oberflächen
folie, bestehend aus einem Olefinhomo-, Olefincopolymerisat, einem
polare Gruppen aufweisenden Olefincopolymerisat oder einem Olefin
homo- oder Olefincopolymerisatgemisch, das einen Schmelzpunkt oder
Schmelzbereich von größer als 100°C, vorzugsweise größer als 105°C,
aufweist, einen Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min,
eine Härte von weniger als 60 Shore D, vorzugsweise weniger als
50 Shore D, und eine Dichte von 0,91 bis 0,93 g/cm³, vorzugsweise
0,915 bis 0,926 g/cm³, hat, zusammengesetzt ist, wobei die Pappe
ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar mit der
Schmelzhaftfolie oder Schmelzhaftschicht in Verbindung steht und
eine Dicke von 0,3 bis 5 mm, vorzugsweise 1 bis 3 mm, besitzt.
Bei dem Verfahren nach der DE-OS 33 24 830 werden jedoch insbesondere
für das Umschlagen der Polyolefinkombinationsfolien unter streifen- oder
rahmenförmiger Überlappung zusätzliche Vorrichtungen erforder
lich. Weiterhin muß mehr Folienmaterial bei der streifen- oder
rahmenförmigen Überlappung verarbeitet werden, als an sich für
eine Vollumhüllung der Pappe erforderlich wäre, so daß ein größerer
Materialverbrauch der Polyolefinkombinationsfolie entsteht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt daher eine Verbesserung der
vorgenannten Verfahren, insbesondere unter Wegfall oder Verringerung
der vorgenannten Nachteile. Darüberhinaus soll das Herstellungsver
fahren vereinfacht und/oder ein schnellerer Durchlauf ermöglicht
werden.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Zielen und Aufgaben
ein Verfahren zur Herstellung von mit Polyolefinfolien versehenen
Pappen, die an der Oberfläche mit zwei übereinander angeordneten
dünnen Schichten eines Olefinharzmaterials versehen sind, das in
jeder Schicht eine unterschiedliche Dichte aufweist, gerecht wird,
wobei die Polyolefinbeschichtung aus einer mindestens zweischichtig
aufgebauten Polyolefin-Kombinationsfolie besteht, die auf die Pappe
aufgebracht wird und wobei die Polyolefin-Kombinationsfolie aus
einer Schmelzhaftfolie als Unterfolie, bestehend aus einem Olefin
homo-, -copolymerisat oder Olefinhomo- oder -copolymerisatgemisch,
das insgesamt (bezogen auf die gesamte Kunststoffmischung für die
Schmelzhaftfolie) 5 bis 33 Gew.-% eines
polaren Monomeren oder polaren Monomergemisches in Form der festen
oder flüssigen monomeren oder copolymerisierten Verbindung(en)
enthält, mit einem Schmelzpunkt oder Schmelzbereich von 50 bis
95°C, und einer Dichte, die größer ist als die Dichte der Oberfo
lie, und einem Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min, und
mindestens einer Oberflächenfolie besteht. Dagegen besteht bzw.
bestehen die Oberfläche(n) aus einem Olefinhomo-, Olefincopolymerisat,
einem polare Gruppen aufweisenden Olefincopolymerisat oder einem
Olefinhomo- oder Olefincopolymerisatgemisch, wobei dessen Schmelz
punkt oder Schmelzbereich über 100°C liegt und die Oberflächenfolie einen Schmelzindex
190/2,16 kleiner als 10 g/10 min, eine Härte von weniger als 60
Shore D, und eine Dichte von 0,91 bis 0,93 g/cm³ aufweist.
Dabei steht die Pappe ohne Mitverwendung einer Klebstoff
schicht unmittelbar mit der Schmelzhaftfolie in Verbindung
und besitzt eine Dicke von 0,3 bis 5 mm. Gemäß der Erfindung werden
die Pappen aus einem Magazin oder einem ähnlichen Vorratsbehälter
mit Hilfe einer mechanischen oder pneumatischen Vorrichtung zuge
führt, durch diese zu einer Zentriervorrichtung transportiert und
die Pappen bei dem Aufbringen auf die eine Folienbahn zentriert.
Je eine Polyolefin-Kombinationsfolie wird auf die Ober- und Unter
seite der Pappe gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig so aufge
bracht, daß sie die Ober- und Unterseite der Pappe vollabdeckend
umgeben und über mindestens eine Randseite der Pappe überstehen,
wobei nach dem Andrücken der anderen Folienbahn das Aufbring- und
Behandlungsverfahren durch eine Aufkaschierung bei Temperaturen
von 50 bis 95°C sowie unter Druckeinwirkung erfolgt. Nachfolgend
wird in der Nähe des Pappenrandes eine Trennahtverschweißung durch
geführt und gleichzeitig oder nachfolgend werden die über der
Trennaht überstehenden polyolefin-Kombinationsfolienrandteile abge
trennt.
Die Aufkaschierung erfolgt dabei unter Druckeinwirkung bei Tempera
turen von 70 bis 90°C gleichzeitig oder vor der Trennahtverschwei
ßung.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Pappen werden
vorzugsweise für Ordner, Ringbücher und andere Organisations- und
Bürobedarfsmittel verwendet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von mit einer
Polyolefinfolie versehenen Pappe wird somit je eine Polyolefinkombi
nationsfolie auf der Ober- und Unterseite der Pappe so aufgebracht,
daß sie die Ober- und Unterseite der Pappe vollabdeckend umgeben
und über mindestens einer Randseite der Pappe (oben und unten),
vorzugsweise auf zwei oder allen Randseiten der Pappe, als Ober- und/oder
Unterrandstreifen der Polyolefinkombinationsfolie überste
hen. Nachfolgend wird in der Nähe des Pappenrandes eine Trennahtver
schweißung durchgeführt, wobei gleichzeitig oder nachfolgend die
über der Trennaht überstehende Polyolefinkombinationsfolienrandteile
abgetrennt werden. Die Verschweißung erfolgt dabei so, daß der
Schweißrand oder die Trennaht zur Pappe einen Abstand von 0,3 bis
3,0 mm, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 mm, aufweist.
Die Polyolefinkombinationsfolie wird mit der Schmelzfolienschicht
auf die Pappe ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht unmittelbar
aufkaschiert, wobei nach einer vorzugsweisen Ausführungsform die
Pappe eine Dicke von 1 bis 3 mm besitzt. Das Aufbring- und Behand
lungsverfahren erfolgt durch eine Aufkaschierung bei Temperaturen
von 70 bis 90°C sowie unter Druckeinwirkung. Nach einer vorzugswei
sen Ausführungsform erfolgt die Aufkaschierung unter Druckeinwirkung
zwischen Platten, die eine Prägestruktur besitzen, gleichzeitig
oder vor der Verschweißung, vorzugsweise Trennahtverschweißung.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens erfolgt bei der Aufkaschierung gleichzeitig eine Prägung.
Bevorzugt werden weiterhin die Polyolefinkombinationsfolien, die
auf der Ober- und Unterseite der Pappe aufgebracht werden, in Form
von Endlosfolien zugeführt.
Durch diese Verfahrensmaßnahme wird ein schnellerer Durchlauf ermög
licht.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Pappen
aus einem Magazin oder einem ähnlichen Vorratsbehälter mit Hilfe
eines Schiebers, einer Rollenbahn, einer Saugvorrichtung, einem
Band oder einer ähnlichen Transportvorrichtung zugeführt und durch
diese zu einer Zentriervorrichtung transportiert, wobei nach dem
Andrücken der anderen Folienbahn die Aufkaschierung unter Druckein
wirkung mittels Walzen, Pressen oder ähnlichen Vorrichtungen, die
geprägte Oberflächen erzeugen können, gleichzeitig oder vor der
Trennahtverschweißung durchgeführt wird.
Die Verschweißung der über der Pappe überstehenden vorzugsweise
stufenförmig überstehenden, Polyolefinkombinationsfolienrandteile
erfolgt dann in einem Abstand zur Pappe von 0,3 bis 3,0 mm, vorzugs
weise 0,5 bis 1,5 mm.
Die Pappen werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus den
Magazinen mit Hilfe eines Schiebers zugeführt. Über eine angetrie
bene Rollenbahn werden die Pappen zur Zentriervorrichtung transpor
tiert. Eine Greifeinrichtung legt die Pappenteile auf die Folien
bahn. Die obere Folienbahn wird durch eine Walze aufgedrückt und
anschließend auf dem kürzesten Weg der Schweiß- und Vakuumstation
zugeführt. Hier erfolgt der Trennahtschweißvorgang, vorzugsweise
im Wärmekontaktverfahren. Nach der bevorzugten Ausführungsform
wird vor dem Verschweißen die Restluft zwischen den Pappen und
Folien durch eine Vakuumpumpe evakuiert. Im Anschluß daran erfolgt
der Austrennvorgang. Die abgeschweißten überstehenden Ordnerränder
werden automatisch ausgerissen und abgeführt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt der Aktivier-, Präge- und
Trennahtschweißvorgang in einem Takt. Nach einer anderen bevor
zugten Ausführungsform erfolgt der Aktivier- und Prägevorgang im
ersten und die Trennahtschweißung im zweiten Schritt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von mit Polyolefinfolien versehenen
Pappen, die an der Oberfläche mit zwei übereinander angeordneten
dünnen Schichten eines Olefinharzmaterials versehen sind, das
in jeder Schicht eine unterschiedliche Dichte aufweist, wobei
die Polyolefinbeschichtung aus einer mindestens zweischichtig
aufgebauten Polyolefin-Kombinationsfolie besteht, die auf die
Pappe aufgebracht wird und wobei die Polyolefin-Kombinationsfolie
aus
- 1. einer Schmelzhaftfolie als Unterfolie, bestehend aus
- 1.1 einem Olefinhomo-, -copolymerisat oder Olefinhomo- oder -copolymerisatgemisch, das insgesamt (bezogen auf die gesam te Kunststoffmischung für die Schmelzhaftfolie) 5 bis 33 Gew.-% eines polaren Monomeren oder polaren Monomergemi sches in Form der festen oder flüssigen monomeren oder copolymerisierten Verbindung(en) enthält, mit
- 1.2 einem Schmelzpunkt oder Schmelzbereich von 50 bis 95°C, und
- 1.3 einer Dichte, die größer ist als die Dichte der Oberfolie, und
- 1.4 einem Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min, und
- 2. mindestens einer Oberflächenfolie, bestehend aus
- 2.1 einem Olefinhomo-, Olefincopolymerisat, einem polare Gruppen aufweisenden Olefincopolymerisat oder einem Olefinhomo- oder Olefincopolymerisatgemisch, wobei
- 2.2 dessen Schmelzpunkt oder Schmelzbereich über 100°C liegt,
- 2.3 die einen Schmelzindex 190/2,16 kleiner als 10 g/10 min,
- 2.4 eine Härte von weniger als 60 Shore D, und
- 2.5 eine Dichte von 0,91 bis 0,93 g/cm³ aufweist, zusammen gesetzt ist,
- 3. wobei die Pappe ohne Mitverwendung einer Klebstoffschicht
unmittelbar mit der Schmelzhaftfolie in Verbindung steht
und
- 3.1 eine Dicke von 0,3 bis 5 mm besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pappen aus einem Magazin oder
einem ähnlichen Vorratsbehälter mit Hilfe einer mechanischen
oder pneumatischen Vorrichtung zugeführt und durch diese zu
einer Zentriervorrichtung transportiert werden, daß die Pappen
bei dem Aufbringen auf die eine Folienbahn zentriert werden,
daß je eine Polyolefin-Kombinationsfolie auf die Ober- und Unter
seite der Pappe gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig so aufge
bracht wird, daß sie die Ober- und Unterseite der Pappe voll
abdeckend umgeben und über mindestens eine Randseite der Pappe
überstehen, wobei nach dem Andrücken der anderen Folienbahn
das Aufbring- und Behandlungsverfahren durch eine Aufkaschierung
bei Temperaturen von 50 bis 95°C sowie unter Druckeinwirkung
erfolgt, daß nachfolgend in der Nähe des Pappenrandes eine
Trennahtverschweißung durchgeführt wird und gleichzeitig oder
nachfolgend die über der Trennaht überstehenden Polyolefin-Kombi
nationsfolienrandteile abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
kaschierung unter Druckeinwirkung bei Temperaturen von 70 bis
90°C gleichzeitig oder vor der Trennahtverschweißung erfolgt.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Aufkaschierung gleichzeitig eine
Prägung erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyolefin-Kombinationsfolien, die auf
der Ober- und Unterseite der Pappe aufgebracht werden, in Form
von Endlosfolien zugeführt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschweißung der über der Pappe über
stehenden, vorzugsweise stufenförmig überstehenden, Polyolefin-
Kombinationsfolien-Randteile in einem Abstand zur Pappe von
0,3 bis 3,0 mm, vorzugsweise
0,5 bis 1,5 mm,erfolgt.
0,5 bis 1,5 mm,erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843413575 DE3413575C2 (de) | 1982-08-28 | 1984-04-11 | Verfahren zur Herstellung von mit Polyolefinfolien versehenen Pappen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3232128 | 1982-08-28 | ||
DE19833324830 DE3324830A1 (de) | 1982-08-28 | 1983-07-09 | Mit einer polyolefinbeschichtung versehene pappe, vorzugsweise fuer ordner, ringbuecher und andere organisations- und buerobedarfsmittel |
DE19843413575 DE3413575C2 (de) | 1982-08-28 | 1984-04-11 | Verfahren zur Herstellung von mit Polyolefinfolien versehenen Pappen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3413575A1 DE3413575A1 (de) | 1985-10-24 |
DE3413575C2 true DE3413575C2 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=27190348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843413575 Expired - Fee Related DE3413575C2 (de) | 1982-08-28 | 1984-04-11 | Verfahren zur Herstellung von mit Polyolefinfolien versehenen Pappen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE3914329C2 (de) * | 1989-04-29 | 1997-12-18 | Alkor Gmbh | Mit mindestens einer koextrudierten und nichtorientierten Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn beidseitig versehener, umschlossener oder beschichteter Pappenzuschnitt |
DE3914328C2 (de) * | 1989-04-29 | 1997-08-21 | Alkor Gmbh | Mit mindestens einer coextrudierten und nichtorientierten Kunststoffolie oder Kunststoffolienbahn beidseitig versehener, umschlossener oder beschichteter Pappenzuschnitt |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3229014C1 (de) * | 1982-07-30 | 1984-03-01 | Herlitz Ag, 1000 Berlin | Verfahren zum Beschichten der Oberflaechen von Pappenzuschnitten |
DE3324830A1 (de) * | 1982-08-28 | 1984-03-01 | Alkor GmbH Kunststoffe, 8000 München | Mit einer polyolefinbeschichtung versehene pappe, vorzugsweise fuer ordner, ringbuecher und andere organisations- und buerobedarfsmittel |
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1984
- 1984-04-11 DE DE19843413575 patent/DE3413575C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3413575A1 (de) | 1985-10-24 |
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