DE3009007A1

DE3009007A1 - Glas- und kunststoffbehaelter versiegelung

Info

Publication number: DE3009007A1
Application number: DE19803009007
Authority: DE
Inventors: Georg 6109 Mühltal Schwinn
Original assignee: SCHEUCH FOLIEN PAPIER KG
Current assignee: SCHEUCH FOLIEN PAPIER KG
Priority date: 1980-03-08
Filing date: 1980-03-08
Publication date: 1982-02-25
Also published as: DE3009007C2

Description

Glas- und Kunststoffbehälter Versiegelung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vorschluß von Behältern aus Kunststoff, Glas und dergleichen sowie auf mehrschichtige Folien zum Verschluß dieser Behälter.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Verschluß von Behältern aus KunFtstoff, Glas und dergleichen mittels Folien bekannt. So werden beispielsweise Kunststoffbecher mittels heißsiegelfähig beschichteter Aluminiumfolie durch Xeißversiegelung verschlossen. Bei der Heißversiegelung ist jedoch die Zahl der pro Stunde zu versiegelnden Gefäße begrenzt und kann nicht auf die bei modernen Verpackungsmaschinen gewünschte Zahl erhöht werden.
Außerdem ergeben sich bei Heißversiegelung von Glasgefäßen manchmal Schwierigkeiten, weil die zu versiegelnde Oberfläche des Glasgefäßes nicht plan ist. Dies kann mangelhafte Dichtigkeit zur Folge haben.
Es ist ferner bekannt, Gefäße aus Kunststoff oder Glas durch Aufkleben einer Folie zu verschließen. Hierbei muß jedoch üblicherweise die dem Behälter zugewendete Seite der Folie eine Papierschicht aufweisen. Derartige Papierschichten sind jedoch nicht hinreichend flüssigkeits- und aromadicht, so daß die Anwendungsmöglichkeiten begrenzt sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein neuartiges Verfahren zum Verschluß von Behältern aus Kunststoff oder Glas anzugeben, welches den Verschluß einer größeren Zahl von Gefäßen in der Stunde ermöglicht und bei dem ein verläßlich dichter Verschluß der Gefäße gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß- der Erfindung dadurch gelost, d& zum Verschluß-von Behältern au-s Kunststoff, Glas oder dergleichen zuerst auf den Rand des zu verschließenden Behälters maschinell eine Kaltsiegelmasse aufgetragen wird, daß dann eine Deckelfolie, welche auf der dem Behälter zugewendeten Seite mit Kaltsiegelmasse beschichtet ist, auf den Rand des zu verschließenden Gefäßes aufgelegt und schließlich die Deckelfolie kurzzeitig unter Druck auf den Rand gepreßt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere hinsichtlich der zum Verschluß verwendeten Folie, sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den Ausführungsbeispiele darstellenden Siguren beschrieben. In den schematisch stark vereinfacht gezeichneten Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigt: Fig. 1 ein am Rande mit Kaltsiegelmasse versehenes, mit einer mehrschichtigen Folie verschlossenes Gefäß im Längsschnitts Fig. 2 ein am Rande mit Ealtsiegelmasse versehenes Gefäß und eine andere zum Verschluß dieses Gefäßes dienende Folie gemäß der Erfindung im Längsschnitt.
Dasin Xig. 1 dargestellte becherförmige Gefäß 2, welches mit einem Füllgut 3, z.B. Foghurt oder Kaffee, gefüllt ist, hat einen nach außen vorspringenden Rand 4, dessen Oberseite mit einer Schicht 5 aus Kaltsiegelmasse bedeckt ist. Zum Verschluß des Gefäßes 2 dient eine kaschierte Folienbahn 6, welche aus einem 9 bis 50/u starken Aluminiumband 6A und einer damit kaschierten Papierschicht 6B besteht; hierbei ist die dem Gefäß 2 zugewendete Seite des Aluminiumbandes 6A zumindest in dem Bereich, welcher dem nach außen vorspringenden Rand 4 gegenüberliegt, mit einer Schicht 7 aus Kaltsiegelmasse bedeckt.
Es hat sich gezeigt, daß zum Verschließen des in Fig. 1 dargestellten Gefäßes mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Folie ein sehr kurzer Anpreßdruck von weniger als i/70 Sekunde bereits ausreichend ist, um eine dauerhafte wasserdichte und aromadichte Verbindung herzustellen.
Fig. 2 zeigt ein Gefäß 2, das mit einer Folie etwas anderer Zusammensetzung verschlossen ist. Die Folie 6 besteht in diesem Fall aus einer die notwendige Steifigkeit aufweisenden Papierschicht 6B, die mit einer flüssigkeitsdichten Polyäthylenschicht 6O kaschiert ist; die Polyäthylenschicht 6C ist mit einer Schicht 6D aus Polyvinylidenchlorid (PVDC) versehen, welche einenbesonders guten Aroma- und Gasschutz gewährleistet. Außerdem ist die Polie, wie vorstehend in Verbindung mit Pig. 1 erwähnt, mit einer Schicht 7 aus Ealtsiegelmasse versehen.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die flüssigkeits- und aromadicht fest verschlossenen Behälter sich verhältnismäßig leicht öffnen lassen, weil die mit Kaltsiegelmasse beschichtete Polie sich verhältnismäßig leicht von dem mit Kaltsìegelmasse versehenen Rand der Gefäße abziehen läßt.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Verschluß von Behältern aus Kunststoff, Glas oder dergleichen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zuerst auf den Rand (4) des zu verschließenden Behälters (2) maschinell eine Kaltsiegelmasse (5) aufgetragen wird, daß dann eine Deckelfolie (6), welche auf der dem Behälter zugewendeten Seite mit Kaltsiegelmasse (7) beschichtet ist, auf den Rand (4) des zu verschließenden Gefäßes (2) aufgelegt und schließlich die Deckelfolie (6) kurzzeitig unter Druck auf den Rand (4) gepreßt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rand (4) des zu verschließenden Behälters (2) die Kaltsiegelmasse aus wässriger Dispersion aufgetracen wird und anschließend das Wasser weggetrocknet wird.
-3. Mehrschichtige Folienbahn zur Verwendung bei einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie für die Kaltsiegelmasse (7) als Aluminiumband in der Dicke von 30 bis 60 my, vorzugsweise von etwa 40 my, ausgebildet ist.
4. Mehrschichtige Folienbahn zur Verwendung bei einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie für die Kaltsiegelmasse (7) als Aluminiumband in der Dicke von 9 bis 20 my ausgebildet ist und auf der nicht mit Kaltsiegelmasse (7) beschichteten Seite mit Papier von 30 bis 60 my, vorzugsweise etwa 50 rny, kaschiert ist.
5. Mehrschichtige Folienbahn zur Verwendung bei einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie für die Kaltsiegelmasse (7) als Kunststoff-Folie ausgebildet ist und vorzugsweise aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyäthylen (PE) besteht.
6. Mehrschichtige Folienbahn nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyäthylenfolie auf wenigstens einer Seite mit einer Schicht aus Polyvinylidenchlorid (PVDC) besteht.
7. Mehrschichtige Folienbahn nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der nicht mit Kaltsiegelmasse (7) beschichtetenSeite eine Papierschicht (6B) aufweist.