DE3413383C1 - Mundharmonika - Google Patents
MundharmonikaInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D7/00—General design of wind musical instruments
- G10D7/12—Free-reed wind instruments
- G10D7/14—Mouth-organs
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Mundharmonika nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um die Ansprache der Zungen in Mundharmonikas zu verbessern, ist es bekannt, jeder Zunge ein Ventil
zuzuordnen, wobei die Vielzahl der Ventile auf die entsprechenden Stimmplatten, die die Stimmzungen tragen,
aufgeklebt werden. Hierdurch wird der Luftverlust durch die nichtklingenden Zungen, d. h. die Druckzungen
bei Saugwindspiel bzw. die Saugzungen bei Druckwindspiel unterbunden. Bei hohen Tönen kann man gegebenenfalls
auf Ventile verzichten, weil der Luftdurchsatz ohnehin geringer als bei tieferen Tönen ist. Häufig
verzichtet man jedoch selbst bei Mundharmonikas für mittlere und für höhere Ansprüche bereits aus Preisgründen
auf Ventile, da das Aufkleben der Ventile arbeitsaufwendig ist. Dies trifft erst recht für an sich billige
Mundharmonikas zu, die nur aus Kunststoffteilen gefertigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mundharmonika nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die
es ermöglicht, in einfachster Weise und mit geringstem Montageaufwand Ventile für die Stimmzungen vorzusehen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Der hierbei verwendete kammartige Folienzuschnitt für die Saugzungen und das Folienblatt für die Druckzungen,
die die Ventile bilden, können mit einem Schnittwerkzeug gestanzt werden und erfordern zur
Montage lediglich ein einfaches Einlegen sowie für den kammartigen Folienzuschnitt noch das Festklemmen
hiervon mittels eines Klemmstücks oder dergleichen. Es ergeben sich somit nur zwei Folienzuschnitte für eine
Mundharmonika, die sämtliche Ventile bilden, so daß auch eine Anbringung derartiger Ventile die Herstellung
der Mundharmonikas praktisch nicht aufwendiger macht. Als Folie kommt z. B. PVC-Folie etwa mit einer
Stärke von 0,1—3 mm in Frage, jedoch kann auch ein anderes Kunststoffmaterial, oder aber Leder oder lederähnliches
Vlies oder dünner, luftdichter Schaumstoff oder dergleichen verwendet werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Mundharmonika, die mit den erfindungsgemäßen Ventilen versehen
ist, im Schnitt.
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die untere Hälfte der Mundharmonika von F i g. 1.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um eine vollständig aus Kunststoff hergestellte
Mundharmonika, die aus zwei Hälften besteht, die miteinander verschweißt sind. Der Kanzellenkörper
besteht hierbei aus einer unteren Hälfte 10 und einer oberen Hälfte 11, wobei die untere Hälfte 10 gleichzeitig
als Stimmplatte ausgebildet ist, die einstückig hiermit ausgeformte Saugzungen 12 trägt, die, wie in Fig.2
gestrichelt dargestellt, einen geringen seitlichen Abstand von der umgebenden Stimmplatte und ebenso,
wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, zum freien Ende hin einen größer werdenden geringen Abstand zur Ebene der
Stimmplatte aufweisen. Der Schnitt von F i g. 1 entspricht der Linie I-I von Fig. 2. Die obere Hälfte 11 ist
entsprechend einstückig mit der Stimmplatte für die Druckzungen 13 ausgebildet, die wie die Saugzungen 12
einstückig mit der Stimmplatte ausgebildet sind. Die beiden die Stimmzungen 12, 13 aufweisenden Stimmplatten
der unteren und oberen Hälfte 10,11 des Kanzellenkörpers sind von einem unteren bzw. oberen Dekkel
14, 15 überdeckt, die mit Luftlöchern 16 versehen sind. Der Kanzellenkörper ist durch Zwischenwände 17
der unteren und oberen Hälfte 10,11 in einzelne Kanäle unterteilt, die mundseitig geöffnet sind und denen jeweils
ein Saug- und Druckzungenpaar 12, 13 zugeordnet ist In die untere Hälfte 10 des Kanzellenkörpers ist
ein kammartiger Folienzuschnitt 18 eingelegt, dessen Streifen 18a sich über die Länge der Ausnehmungen 19
in der unteren Hälfte 10 erstrecken, in denen die Saugzungen 12 angeordnet sind. Die Zwischenwände 17 erstrecken
sich nicht bis zu der der Mundseite gegenüberliegenden Rückwand der unteren Hälfte 10 des Kanzellenkörpers,
sondern enden vorher, so daß der kammartige Folienzuschnitt 18 auf dem Stimmplattenteil der unteren
Hälfte 10 aufliegend eingelegt werden kann. Ein Klemmstück 20 wird zwischen der Rückwand der unteren
Hälfte 10 und den dieser zugewandten Endflächen
der Zwischenwände 17 eingeklemmt und hält damit den kammartigen Folienzuschnitt 18 dichtend außerhalb des
Saugzungenbereichs fest, so daß die freien Enden der Streifen 18a benachbart zu den freien Enden der Saugzungen
12 angeordnet sind.
Die Saugzungen 12 sollen dann abgedichtet werden, wenn in die durch die beiden Hälften 10,11 und deren
Zwischenwände 17 gebildeten Kanäle hineingeblasen wird. Die Streifen 18a bilden jeweils ein individuelles
Ventil für jede Saugzunge 12, sind jedoch zu einem einzigen Folienzuschnitt 18 vereinigt und als Ganzes in die
untere Hälfte 10 des Kanzellenkörpers einlegbar und mittels des Klemmstücks 20 in dieser festklemmbar.
Für die Druckzungen ist als Ventil ein Folienblatt 21 vorgesehen, das zwischen dem oberen Deckel 15 und
dem die Druckzungenstimmplatte bildenden Abschnitt der oberen Hälfte 11 des Kanzellenkörpers angeordnet
ist. Das Folienblatt 21 ist lose eingelegt und wird in bezug auf den die Druckzungenstimmplatte bildenden
Teil der oberen Hälfte 11 des Kanzellenkörpers beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Stützsteg
22 an der oberen Hälfte 11 für den oberen Deckel 15 (ein entsprechender Stützsteg 22 ist an der unteren
Hälfte 10 für den unteren Deckel 14 dargestellt) in ihrer Lage in bezug auf die Druckzungen 13 fixiert derart, daß
sich das Folienblatt 21 senkrecht zur Ebene der letzteren lose bewegen kann. Gegebenenfalls können am
oberen Deckel 15 zwei den Stützsteg 22 umgreifende Stege 23 vorgesehen sein, die die Bewegung des Folienblattes
21 senkrecht zur Ebene der Druckzungen 13 begrenzen.
Die Druckzungen 13 sprechen auf Blasen an, wenn jedoch an den Kanälen gesogen wird, sollen die Schlitze
um die Druckzungen 13 herum möglichst dicht sein. Da durch das Saugen das Folienblatt 21 auf den die Druckzungenstimmplatte
bildenden Abschnitt der oberen Hälfte 11 des Kanzellenkörpers gesaugt wird, werden
die Schlitze um die Druckzungen 13 herum abgedichtet.
Das Folienblatt 21 kann aber auch seitlich in bezug auf die Ebene der Druckzungen 13 in senkrechter Riehtung
beweglich, aber ansonsten etwa durch Wandungen 24 fixiert gehalten sein.
Das Klemmstück 20 kann gestuft ausgebildet sein, damit die Streifen 18a auf ihrer freien nicht eingeklemmten
Länge etwa gleichen Abstand zwischen Klemmstück 20 und Zungenfuß aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
50
65
- Leerseite -
Claims (7)
1. Mundharmonika mit einem Kanzellenkörper mit zugehörigen Paaren von ventilierten Saug- und
Druckzungen, die von einem mit dem Kanzellenkörper verbundenen oberen bzw. unteren Deckel abgedeckt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile für die Saugzungen (12) aus einem kammartigen Folienzuschnitt (18) gebildet werden,
der in dem Kanzellenkörper (10, 11) auf der Saugzungenstimmplatte aufliegend festgeklemmt ist,
während die Ventile für die Druckzungen (13) aus einem Folienblatt (21) bestehen, das zwischen dem
benachbarten Deckel (15) und der Druckzungenstimmplatte senkrecht zur Ebene der letzteren lose
angeordnet ist.
2. Mundharmonika nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kammartige Folienzuschnitt
(18) mittels eines Klemmstücks (20) in dem Kanzellenkörper (10,11) befestigt ist.
3. Mundharmonika nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (20) entsprechend
der Länge der Saugzungen (12) gestuft ausgebildet ist.
4. Mundharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienblatt
(21) einen Schlitz im mittleren Bereich aufweist, durch den sich ein Führungssteg (22) erstreckt.
5. Mundharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienblatt
(21) seitlich geführt ist.
6. Mundharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
des Folienblattes (21) in Richtung senkrecht zur Ebene der Druckzungenstimmplatte durch Anschläge
(23) begrenzt ist.
7. Mundharmonika nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanzellenkörper
aus zwei miteinander verschweißten Hälften (10,11) aus Kunststoff besteht, mit denen die Stimmplatten
und Stimmzungen (12,13) einstückig ausgebildet sind.
Priority Applications (4)
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US06/947,622 US4704938A (en) | 1984-04-10 | 1986-12-30 | Mouth organ |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Legal Events
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |