DE3413069C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein durch Aufeinanderstecken ver
längerbares Stützprofil nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Derartige Stützstangen können für die unterschiedlichsten
Einsatzbereiche verwandt werden, angefangen beispielsweise
von ineinander steckbaren Rohren für Zeltkonstruktionen von
Campingzelten bis Großraumzelten, gerüstartiger Aufbauten
etc. Derartige vorbekannte Stützprofile bzw. Stützstangen
bestehen dabei in der Regel aus einem Hohlrohr mit einem
am oberen Stirnende hinausragenden und dort verankerten
Verlängerungszapfen, über den die nächste Stützstange mit
ihrem unteren Stirnende aufgesteckt werden kann, bis zwei
ineinandergesteckte Stützstangen stirnseitig aufeinander
ruhen.
Die Belastbarkeit derartiger Stützstangen hängt abgesehen
von der Geometrie wie Durchmesser und Wandstärke vor allem
vom verwandten Material ab. Um sicherzustellen, daß diese
Stützprofile auch hohen Belastungen von mehreren kN stand
halten, müssen diese in der Regel aus Metall gefertigt
werden. Dies ist aber auch aufwendig, teuer und bedingt
naturgegebenermaßen ein enorm hohes Gewicht dieser Stütz
profile.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, derartige
Stützstangen für große Belastungen aus glasfaserverstärk
tem Kunststoff, insbesondere Polyesterharz herzustellen.
Dazu werden als Verstärkungselemente in Axialrichtung
durchlaufende Spinnfäden oder sog. Glasfaserrovings einge
setzt. Obgleich sich dadurch in gewissen Grenzen eine noch
relativ günstige Axialstabilität erzielen läßt, ist demge
genüber die Radialstabilität nur so gering, daß diese
Stützstangen für größere Belastungen nicht einsetzbar
sind.
Von daher ist man dazu übergegangen, Stützprofile mittels
eines Glasfasergewebes zu verstärken. Durch den Einsatz
eines Glasfasergewebes halten die so hergestellten Strang
profile deutlich erhöhten Druckbelastungen nicht nur in
Axialrichtung, sondern auch aufgrund der Querverstärkungen
in Radialrichtung stand. Das Herstellungsverfahren dieser
Stützprofile ist aber sehr aufwendig und teuer, da der
artige Stützrohre nur durch Einwickeln des Glasfasergewe
bes hergestellt werden können.
Eine weitere Verteuerung wird auch durch die Notwendigkeit
des Glasfasergewebes selbst bewirkt.
Unabhängig davon sind natürlich Steckverbindungen zum
Verbinden von Rohren im allgemeinen bekannt.
So beschreibt beispielsweise die US 38 81 756 eine Steck
verbindung, die als Anschlußstück zum Verbinden zweier zu
verschweißender Rohre verwandt wird. Eine Steckhülse ist
dabei im unteren Ende eines Rohres über das Rohrende über
stehend eingeschweißt. Die Steckhülse weist in Richtung
des Anschluß-Rohres eine nach unten hin ausgerichtete
Verjüngung auf, worüber das mit der Einsteckhülse versehe
ne Rohr in ein nächstes Rohrende eingesteckt und anschlie
ßend verschweißt werden kann. Bei Durchmesser-Abweichungen
zum nächsten Rohr kann durch Aufbringen entsprechend star
ker Schlag- und Preßkräfte eine gewisse Verformung der
Einsteckhülse bewirkt werden, um eine zentrische Ausrich
tung und Verbindung beider Rohrenden vor Durchführung des
Verschweißens zu gewährleisten.
Aus dem DE-GM 17 06 368 ist eine aus elastischem Material
bestehende Manschette zur Verbindung und Abdichtung zweier
mit verschiedenen Durchmessern gestalteter Rohrenden zu
entnehmen, wobei die Manschette aus einem im Querschnitt
U-förmigen Ring besteht, dessen äußerer Schenkel das Ende
des größeren Rohres umschließt, während sein innerer
Schenkel den Abstand zwischen den beiden Rohrwandungen
stramm ausfüllt und abdichtet. Um einen möglichst dichten
Sitz zu gewährleisten, weist die als Reduktionsstück ver
wandte Manschette oder Muffe mehrere beispielsweise radial
nach innen vorstehende Zungenringe auf, die beim Einstec
ken des Rohrendes verformt werden. Diese Reduktionsstücke
dienen aber eben lediglich zur Verbindung zweier Rohrtei
le, wie sie beispielsweise bei Sanitäranlagen benötigt
werden. Hinweise für unter Verwendung von Glasfaserrovings
verstärktem Kunststoff herstellbar verlängerbare Stütz
profile sind hieraus nicht zu entnehmen.
Schließlich beschreibt auch die aus der FR 13 19 822 be
kannte elastische Verbindung für Rohre lediglich eine
spezifisch geformte außen aufzusetzende Anschluß- und
Abdichtmuffe, die auf ein mit einer Außenerweiterung ver
sehenes Rohrende aufgesteckt wird, bevor hierin ein an
zuschließendes zweites mit deutlich geringerem Durchmesser
ausgestattetes Rohr eingesteckt wird. Als ausreichende
Tragmomente aufnehmendes Stützprofil ist diese Verbin
dungseinrichtung nicht geeignet.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Nachteile nach dem Stand der Technik zu überwinden
und ein durch Aufeinanderstecken verlängerbares leichtge
wichtiges Stützprofil mittels Strangziehens zu schaffen, das
bei gegebenem Durchmesser und gegebener Wandstärke gegen
über dem Stand der Technik deutlich erhöhten Belastungen
standhält und dabei einfach und billig zu produzieren ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsppechend den im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird erstmals ein mittels
Strangziehens hergestelltes Kunststoff-Stützprofil geschaffen,
das verglichen mit einem mittels Glasfasergewebe gewickel
ten Rohres zumindest gleich hohen wenn nicht sogar noch
höheren Belastungen standhält. Dies kann als ausgesprochen
überraschend bezeichnet werden, da bei stranggezogenem
Stützprofil bisher derart hohe Belastungen nicht möglich
waren. Bei einem Rohr beispielsweise mit ca. 3 cm Durchmes
ser und einer Dicke von beispielsweise 3 bis 4 mm können
Biegebelastungen bis weit über 7 kN, ja sogar über 10 kN
auf das Profil einwirken, ohne daß dieses bricht oder auf
spleißt.
Erfindungsgemäß wird dies vor allem dadurch realisiert,
daß anstelle des ansonsten notwendigen Glasfasergewebes
neben den Verstärkungselementen in Form von axial verlau
fenden Glasfaser-Spinnfäden oder den sog. Glasfaserrovings
zusätzlich noch eine Verstärkung mittels an sich bekannter
Glasfasermatten vorgenommen wird, und schließlich noch die
jeweiligen Stirnseiten des Hohlprofiles bzw. die äußere Stirn
seite des Verlängerungszapfens ebenfalls noch mit einer Ra
dialversteifung in Form von stirnseitig aufsetzbaren Schutz
kappenringen verwandt werden.
Gegenüber dem nach dem Stand der Technik erwähnten und
unter Verwendung eines Glasfasergewebes gewickelten Rohr
ist das erfindungsgemäße Stützprofil ferner noch sehr viel
einfacher und vor allem billiger herzustellen.
ln einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist
dabei vorgesehen, daß der stirnseitige Schutzkappenring einen
an der Außenseite des Hohlprofils anliegenden Außenflansch
aufweist. Beim Ineinanderstecken zweier Stützprofile wird
dadurch verhindert, daß beim Verkanten und den damit in
Verbindung auftretenden Hebelkräften ein Ausbrechen und
Aufspleißen der Profilwandung unterbunden wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Ansprü
che 3 bis 7 wird nicht nur die Stabilität des Stützprofiles
insgesamt weiter verbessert, sondern es ergeben sich auch
weitere Vorteile im Hinblick auf eine vereinfachte Herstel
lung. Durch den die Stirnseite des Stützprofiles beidseitig
umgreifenden Stützring mit dem inneren konisch sich erwei
ternden Innenflansch ergibt sich eine leichte sichere Veran
kerung des Verlängerungszapfens im Hohlprofil dadurch, daß
der Verlängerungszapfen zunächst nur stirnseitig in das
Stützprofil eingesetzt und beispielsweise mit einem Hammer
kurz festgeschlagen wird. Dadurch wird die im Querschnitt
U-förmige Stützkappe in Axialrichtung in das Stützprofil völ
lig eingschoben, wobei der Innenflansch nunmehr radial auf
den Verlängerungszapfen vorgespannt gehalten wird. Ein
nach dem Stand der Technik aufwendiges Klebeverfahren zur
Verankerung des Verlängerungszapfens im Stützprofil wird
hierdurch vermieden. Darüber hinaus wird hierdurch der
wesentliche Vorteil erzielt, daß beispielsweise bei einem auf
einem Teillängenabschnitt beschädigten Stützprofil dieses
leicht durch Absägen gekürzt werden kann, um danach den
Verlängerungszapfen mit einer neuen Schutzkappe wieder
fest am Stützprofil zu verankern. Ein exaktes vollflächiges
Verkleben nach dem Stand der Technik könnte ohne geeignete
Hilfsmittel praktisch nicht vorgenommen werden, so daß ein
einmal beschädigtes Stützprofil nicht repariert werden könnte.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 ist
eine Radialversteifung auch am stirnseitigen Ende des Ver
längerungszapfens in Form einer mit einem Innenflansch ver
sehenen Schutzkappenring vorgesehen. Beim verkantenden
Ineinanderstecken zweier Stützprofile wird auch hierdurch
einem Aufspleißen und Aufreißen des Verlängerungszapfens
entgegengewirkt.
Auch am gegenüberliegenden, in das Stützprofil eingeschobenen
Stirnende könnte grundsätzlich noch eine weitere Schutzkappe
als Radialversteifung ebenfalls mit innenliegendem Flansch
vorgesehen sein, was an dieser Stelle aber grundsätzlich
nicht so notwendig ist.
Damit die erfindungsgemäßen Stützprofile den erwähnten
hohen Beanspruchungen und Biegemomenten standhalten, ge
nügt es vom Grundsatz her, wenn beispielsweise die Radial
versteifungen in Form der Schutzkappen aus Metall, vorzugs
weise chromatiertem Metall mit einer Wandstärke von beispiels
weise 1 mm verwandt werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel.
Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische vergrößerte Detaildarstel
lung der Innenstruktur des Stützprofiles;
Fig. 2 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Stütz
profiles teilweise im Axialschnitt;
Fig. 3 einen Schutzkappenring im Querschnitt für das
den Verlängerungsstutzen aufnehmende Stirn
ende des Stützprofiles.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein Aus
schnitt eines Stütz- bzw. Hohlprofiles 1 aus glasfaserver
stärktem Polyesterharz gezeigt ist. Dieses Stützprofil 1 wird
in an sich bekannter Weise mittels Strangziehens hergestellt.
Dazu sind in einem Stapelgerüst eine Vielzahl von Spulen
über- und nebeneinander angeordnet, von denen Glasfaser
fäden abgezogen werden, die zunächst durch eine Vortrock
nungseinheit und dann durch eine Harzwanne zum Tränken
der Glasfaserstränge im Polyesterharz geführt werden. Vor
der Formgebungsdüse, die der Harzwanne nachgeordnet ist,
wird zusätzlich noch eine Glasfasermatte zugeführt. Die Glas
fasermatte besteht ja bekanntermaßen aus einer Vielzahl sta
tistisch kreuz und quer liegender Glasfaserabschnitte, die
durch einen Binder zusammengehalten werden. Durch den
Kontakt mit dem Polyesterharz wird der Binder gelöst, so
daß im weiteren Herstellungsprozeß die Glasfaserabschnitte
der Glasfasermatte statistisch in beliebigen Richtungen ver
teilt zu liegen kommen. Der Harzwanne mit der Formgebungs
düse ist dann noch ein Härteofen, eine Kühlstrecke und
eine Abzugsvorrichtung mit einer Trenneinrichtung nachge
ordnet, um dann die erhärteten Stützprofile in einer ge
wünschten Länge abzuschneiden.
Der in Fig. 1 schematisch gezeigte Ausschnitt des Stützpro
files 1 läßt dabei in einer Detailschnittdarstellung die Viel
zahl sich in Axialrichtung durchgängig erstreckender Glas
fasern 3 erkennen, die von den eingangs erwähnten Spulen
abgezogen werden. Dabei können bis zu mehreren Tausend
in Axialrichtung angeordnete Glasfasern verwandt werden.
Die ferner erwähnten Glasfaserabschnitte, die über die Glas
fasermatte zugeführt werden, sind in Fig. 1 mit der Bezugs
ziffer 5 benannt. Diese Glasfaserabschnitte sind in beliebi
gen Richtungen statistisch verteilt ausgerichtet, wodurch
eine hohe Steifigkeit und Biegefestigkeit nicht nur in Axial
richtung, sondern vor allem auch in Radialrichtung sicherge
stellt wird.
Nachfolgend wird auf Fig. 2 Bezug genommen, in der das
erfindungsgemäße Stützprofil 1 in teilweiser Axialschnittdar
stellung gezeigt ist.
Wie daraus zu ersehen ist, ist neben dem Stützprofil 1 ferner
noch an dessen oberen Stirnende 7 ein Verlängerungs
zapfen 9 verankert, auf den ein nächstes Stützprofil mit
seinem unteren Stirnende 11 so weit aufgesteckt werden kann,
bis dessen unteres Stirnende auf dem oberen Stirnende 7
eines nächsten Stützprofiles 1 zu liegen kommt.
Um die Stabilität insgesamt zu erhöhen, ist am unteren Stirn
ende 11 eine zusätzliche Radialversteifung in Form eines Schutz
kappenringes 13 mit einem stirnseitig anliegenden Ring
abschnitt 13a und einem Außenflansch 13b aufgesteckt.
Am gegenüberliegenden oberen Stirnende 7 ist ebenfalls eine
Radialversteifung in Form eines Schutzkappenringes 15 auf
gesteckt, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und
dazu neben einem Ringsteg 15a einen an der Wandung 17
des Stützprofiles 1 innen und außen anliegenden Innenflansch
15b und einen Außenflansch 15c umfaßt (Fig. 3).
Ferner ist am freien Ende des Verlängerungszapfens 9
ebenfalls noch eine Radialverstärkung in Form eines weiteren
Schutzkappenringes 19 aufgesteckt, der neben einem umlau
fenden Stirnabschnitt 19a lediglich einen ins Innere des
Verlängerungszapfens 9 eingesteckten Innenflansch 19b um
faßt.
Nachfolgend wird auf die Verankerung des Verlängerungs
zapfens 9 im Stützprofil 1 und die spezifische Ausgestaltung
des U-förmigen Stützkappenringes 15 eingegangen.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist die Wandstärke des Au
ßenflansches 15c des Schutzkappenringes 15 größer als die
Dicke des zugehörigen Innenflansches 15b. Der Innendurch
messer des Innenflansches 15b ent
spricht dabei im wesentlichen dem Außendurchmesser des
einzusteckenden Verlängerungszapfens 9. Die außenliegende
Breite der Aufstecköffnung 21 des im Querschnitt U-förmigen
Stützkappenringes 15 entspricht ferner der Dicke der Wandung
17 des Stützprofiles 1, läuft aber zu deren hinterem Ende
auf den Ringsteg 15a konisch verengt zu, so daß der lichte
Abstand zwischen Innenflansch 15b und Außenflansch 15c
zum hinteren Ringsteg 15a bis unter die Wandstärke des
Stützprofiles 1 abnimmt. Zum Verankern des Verlängerungs
zapfens 9 wird zunächst der erwähnte Stützkappenring 13
zunächst leicht auf das obere Stirnende 7 aufgesetzt und
der Verlängerungszapfen 9 in das Stützprofil 1 eingeschoben.
(Möglich ist auch bei schon eingeschobenem Verlängerungs
zapfen den Stützkappenring 15 von oben her stirnseitig
auf das Stützprofil 1 aufzusetzen.) Danach wird durch einen
kurzen stirnseitigen Schlag auf den Verlängerungszapfen 9
über die Reibschlußwirkung der Stützkappenring 15 bis auf
Anschlag auf das obere Stirnende 7 des Stützprofiles 11 auf
gesetzt, wobei der Innenflansch 15b aufgrund der geringe
ren Materialstärke unter Abnahme des Innenabstandes 23
bis unter die Wandstärke des Stützprofiles 1 nach innen
radial auf den Verlängerungszapfen 9 abgebogen und vorge
preßt gehalten wird. Diese Verbindung ist so fest, daß ein
axiales Verschieben des Verlängerungszapfens 9 nicht mög
lich ist.
Nachfolgend soll noch auf die Wirkung der Radialverstärkun
gen in Form der Stützkappenringe beim Zusammenstecken
zweier Stützprofile 1 eingegangen werden.
Verständlicherweise können mit die größten Beanspruchungen
dann auftreten, wenn zwei Stützprofile 1 beim anfänglichen
Aufeinanderstecken bereits verkantet werden. Aufgrund der
dann auftretenden Hebelwirkungen wird das freie Zapfenende
des Verlängerungszapfens 9 in Richtung auf die Symmetrie
achse 25 zu beansprucht, während das aufgesetzte untere
Ende 11 eines nächsten Stützprofiles 1 in Radialrichtung
nach außen beansprucht wird. Gerade aber diese in umge
kehrten Richtungen auftretenden Kräfte werden folgerichtig
durch den oberen Schutzkappenring 19 mit einem Innenflansch
19b bzw. durch den unteren Schutzkappenring 13 mit einem
Außenflansch 15c optimal abgestützt. Ein Aufbrechen oder
gar Aufspleißen kann dabei bis zu Belastungen weit über
10 kN selbst schon bei einem strangezogenen Profil von ca.
30 mm Durchmesser mit einer Wandstärke von 3 bis 4 mm si
cher vermieden werden.
Auch an dem den Verlänge
rungszapfen 9 aufnehmenden Stirnende 7 werden beim Verkan
ten während des Verbindens zweier Stützprofile miteinander Kräfte in
Radialrichtung nach außen wirksam, die durch diesen Schutz
kappenring 15 ebenfalls optimal, insbesondere über seinen
Außenflansch 15c abgestützt werden. Durch den zusätzlichen
Innenflansch 15b werden diese Kräfte nicht nur noch weiter
hin abgestützt und aufgenommen, sondern auch die erwähnten
Vorteile beim Verankern des Verlängerungszapfens 9 im
Stützprofil 1 erzielt.
Wie in Fig. 2 nur strichliert gezeigt ist, könnte ein wei
terer Schutzring 27 auch noch am eingesteckten Stirnende des
Verlängerungszapfens 9 mit Innenflansch 27a vorgesehen
sein, der aber an dieser Stelle nicht so notwendig ist.
Abschließend soll nochmals darauf hingewiesen werden, daß
die höchsten Biegebeanspruchungen dann erzielt werden kön
nen, wenn der untere Schutzkappenring 13 einen Außen
flansch 13b, der obere Schutzkappenring 15 ebenfalls zumin
dest einen Außenflansch 15c und der Schutzkappenring 19
am Verlängerungszapfen 9 einen Innenflansch 19b aufweist.
Claims (11)
1. Durch Aufeinanderstecken verlängerbares Stützprofil aus
stranggezogenem und mit Glasfaserrovings in Axialrichtung
verstärktem Kunststoff, insbesondere für hohe Belastungen,
das aus einem Hohlprofil mit einem an einer Stirnseite
herausragenden Verlängerungszapfen besteht, wobei der
Verlängerungszapfen, dessen Außendurchmesser etwa dem
Innendurchmesser des Stützprofiles entspricht, in einem
Teillängsbereich des Hohlprofiles in dieses eingesteckt
und gegen Axialverschieben gesichert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stützprofil (1) aus einem auch in Radi
alrichtung querverstärktem stranggezogenem Kunststoff
besteht und dazu statistisch verteilte Glasfaserabschnitte
(5) enthält, und daß als weitere Radialverstärkung an den
beiden Stirnseiten (7, 11) des Stützprofiles (1) jeweils
ein Schutzkappenring (13, 15) mit einem umlaufenden an der
Wandung des Stützprofiles (1) anliegenden Flansch (13b;
15b, 15c) aufgesetzt ist.
2. Stützprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stirnseiten (7, 11) des Stützprofiles (1) je
weils ein Schutzkappenring (13, 15) mit umlaufendem an der
Außenseite des Stützprofiles (1) anliegendem Außenflansch
(13b, 15c) aufgesetzt ist.
3. Stützprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schutzkappenring (15) an dem den Ver
längerungszapfen (9) aufnehmenden Stirnende (7) im Quer
schnitt U-förmig mit einem Außen- und Innenflansch (15c,
15b) versehen ist.
4. Stützprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Außenflansches des
U-förmigen Schutzkappenringes (15) größer ist als die
Wandstärke des zugehörigen Innenflansches (15b).
5. Stützprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichte Innenabstand (23) zwischen
Innen- und Außenflansch (15b, 15c) des im Querschnitt U-
förmigen Schutzkappenringes (15) im Bereich der Aufsteck
öffnung (21) der Wandstärke des Stützprofiles (1) ent
spricht, und daß dieser Innenabstand (23) nach innen auf
den zwischen dem Innen- und Außenflansch (15b, 15c) ausge
bildeten Ringsteg (15a) zu abnimmt.
6. Stützprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenseite des Außenflansches
(15c) über seine gesamte Höhe konzentrisch an der Außen
wand des Stützprofiles (1) anliegt und die dem Außen
flansch (15c) zugewandt liegende Seite des Innenflansches
(15b) von der Aufstecköffnung (21) in Richtung des rück
wärtigen Ringsteges (15a) konisch breiter wird.
7. Stützprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei voll aufgestecktem Schutzkappen
ring (15) der hier eingeführte Verlängerungszapfen (9)
durch den radial auf den Verlängerungszapfen (9) zu vor
gespannt gehaltenen Innenflansch (15b) des Schutzkappen
ringes (15) gegenüber dem Stützprofil (1) axial unver
schieblich gehalten wird.
8. Stützprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner eine weitere Radialversteifung
am Verlängerungszapfen (9) in Form eines weiteren Schutz
kappenringes (19) mit innenliegendem Innenflansch (19b)
vorgesehen ist.
9. Stützprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auch an dem in das Stützprofil (1)
eingesteckten Stirnende des Verlängerungszapfens (9) eine
weitere Radialversteifung in Form eines Schutzkappenringes
(27) mit Innenflansch (27a) aufgesetzt ist.
10. Stützprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radialversteifungen in Form von
Schutzkappenringen (13, 15, 19, 27) aus Metall, vorzugs
weise chromatiertem Metall bestehen.
11. Stützprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Basis-Kunststoff aus Polyesterharz
besteht.
Priority Applications (1)
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DE19843413069 DE3413069A1 (de) | 1984-04-06 | 1984-04-06 | Durch aufeinanderstecken verlaengerbares stuetzprofil |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3413069C2 true DE3413069C2 (de) | 1993-07-22 |
Family
ID=6232909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843413069 Granted DE3413069A1 (de) | 1984-04-06 | 1984-04-06 | Durch aufeinanderstecken verlaengerbares stuetzprofil |
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