Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schalrohr aus mehrlagigem, insbesondere spiralförmig gewickeltem Papier zum Betonieren von Säulen, Stützen oder dergleichen.
Stand der Technik
Schalrohre der vorgenannten Art sind bekannt und werden auf den Baustellen als kostengünstige Schalungselemente für Säulen, Stützen oder Pfeiler gern verwendet. Sie bestehen bei einer Wandstärke zwischen typisch 5 und 12 mm aus bis zu 100 Lagen Papier und weisen eine für das Betonieren ausreichende Stabilität auf. Die Schalrohre sind von Natur aus rund, doch sind zum Einschalen von eckigen Stützen auch solche mit entsprechenden Einsätzen aus einem Schaum, wie beispielsweise Styropor, in Verwendung. Die Schalrohre werden üblicherweise in Standardlängen von einigen Metern hergestellt und geliefert und auf der Baustelle auf die erforderliche Länge abgelängt. Ein bisher nicht zufriedenstellend gelöstes Problem bei der Anwendung der bekannten Schalrohre ist deren Ablösung bzw. Entfernung nach dem Abbinden des Betons.
Hier will die vorliegende Erfindung Abhilfe schaffen.
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, bei den bekannten Schalrohren der eingangs genannten Art Mittel vorzusehen, durch die ihre Ablösung bzw. Entfernung von der fertigen Stütze erheblich vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss wie in Anspruch 1 gekennzeichnet gelöst. Demnach sind die Schalrohre entlang ihrer Innenwand oder im Bereich ihrer innersten Papierlagen mit einem faden- oder bandförmigen, zum Durchtrennen der Rohrwand geeigneten Aufreisselement versehen.
Es hat sich gezeigt, dass die bekannten Schalrohre der eingangs genannten Art trotz ihrer für das Betonieren ausreichenden Stabilität und entsprechend hohen Festigkeit mittels eines mit einbetonierten, faden- oder bandförmigen Aufreisselements von Hand ohne Schwierigkeiten auftrennbar und anschliessend in vorteilhafter Weise leicht vom Beton ablösbar sind.
Nachstehend wird die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen, wie sie auch in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet sind, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
In der Zeichnung zeigen die sämtlich in perspektivischer Darstellung ausgeführten Figuren jeweils aus mehrlagigem Papier spiralförmig gewickelte Schalrohre, welche mit faden- oder bandförmigen Aufreisselementen versehen sind.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 ist mit 1 ein Schalrohr zum Betonieren von Säulen, Stützen oder dergleichen bezeichnet, welches aus mehrlagigem, spiralförmig gewickeltem Papier hergestellt sein soll. Aus dem Schalrohr ragt in Fig. 1 oben ein Teil einer Betonsäule 2 heraus. Diese Darstellung ist nicht ganz realistisch, soll hier jedoch nur der Verdeutlichung des Verwendungszwecks und der Funktion des Schalrohres 1 dienen. Um das Schalrohr 1 nach dem Betonieren und dem Aushärten des Betons von der eingeschalten Säule 2 einfacher ablösen zu können, ist das Schalrohr 1 von Fig.1 entlang seiner Innenwand mit einem faden- oder bandförmigen, zum Durchtrennen der Rohrwand geeigneten Aufreisselement 3 versehen, welches erkennbar aus dem Rohrende ein Stück weit herausschaut. Das Aufreisselement kann auch in die Rohrwand, vorzugsweise im Bereich der innersten Papierlagen eingebettet sein.
An dem über das Rohrende überstehenden Ende des Aufreisselements kann dieses mit Hand oder besser noch mit einem Werkzeug wie einer Zange oder um einen Hammer gewunden erfasst und zum Durchtrennen der Rohrwand verwendet werden. Ist die Rohrwand auf der gesamten Länge des Schalrohres aufgetrennnt, kann dieses einfach abgelöst werden.
Das Aufreisselement kann sich im wesentlichen langgestreckt in Achsrichtung des Schalrohres in diesem erstrecken oder beispielsweise auch spiralförmig in diesem gewunden sein. Im erstgenannten Fall kann das Schalrohr von einer Seite aus gerade aufgetrennt werden, wohingegen im zweitgenannten Fall die das Schalrohr auftrennende Person ggf. mehrfach um dieses herumgehen muss.
Eine spiralförmige Windung des Aufreisselements im Schalrohr würde sich z.B. jedoch anbieten, wenn das Aufreisselement gleich bei der Produktion bzw. dem Wickeln des Rohres mit auf die innere Wand oder in eine der innersten Papierlagen mit eingebracht werden soll. Es könnte dabei auch zwischen den Stosskanten von aneinandergrenzenden Papierlagenwindungen angeordnet werden, wobei die Windungen des Aufreisselements den Windungen der Papierlagen der Rohrwand mit gleicher Steigung folgen würden.
Das Aufreisselement kann ein Metalldraht, vorzugsweise ein Stahldraht, sein, beispielsweise mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 2 mm.
Das Aufreisselement kann auch ein Kunststoffaden sein, beispielsweise ebenfalls mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 2 mm.
Vorzugsweise wird jedoch als Aufreisselement ein bandförmiger Kunststoffstreifen mit vorzugsweise einer Breite zwischen 5 und 20 mm und weiter vorzugsweise einer Dicke zwischen 0,5 und 2 mm verwendet. Das Durchtrennen der Rohrwand lässt sich auch mit einem solchen Streifen problemlos ausführen, weil sich dieser beim Ziehen automatisch zu einem runden Faden verdrillt.
Mit Vorteil wird ein selbstklebender Kunststoffstreifen verwendet. Dieser kann einfach innen auf die Rohrwand aufgeklebt werden. Die vorzugsweise über beide Rohrenden überstehenden Enden des selbstklebenden Kunststoffstreifens können um diese herumgeführt und auf der Aussenseite des Schalrohrs ebenfalls festgeklebt werden, wie dies Fig. 2 zeigt.
Im Hinblick auf seine Stabilität bietet es sich an, einen faser-, insbesondere einen glasfaserverstärkten Kunststoffstreifen zu verwenden.
Es ist auch denkbar, dass Aufreisselement so lang zu bemessen, dass seine beiden Enden vorzugsweise ausserhalb des Schalrohres miteinander verbunden werden können, so dass das Aufreisselement eine geschlossene Schlaufe bildet. Die Verbindung der beiden Enden kann mittels eines Spannelementes erfolgen, so dass das Aufreisselement straff an der Rohrwand innen sowie aussen anliegt. Dies ist in Fig. 3 dargestellt, in der ein Spannelement mit 4 bezeichnet ist. Auch hier bietet sich wieder die Verwendung eines faserverstärkten, jedoch nicht selbstklebenden Kunststoffstreifens als Aufreisselement an.
Schliesslich sei anhand von Fig. 4 noch auf den Fall eingegangen, dass das Schalrohr in seinem Innern mit einer Auskleidung zur Erzielung eines nicht runden Schalungsquerschnitts versehen ist. In einem solchen Fall wäre das Aufreisselement im Schalrohr dort zu führen bzw. anzuordnen, wo die Auskleidung ihre geringste Dicke aufweist, bzw. dort, wo die Schalrohrwand nicht durch die Auskleidung verdickt ist, wie z.B. in den Ecken des quadratischen Querschnitts von Fig. 4.
Technical field
The present invention relates to a formwork tube made of multilayer, in particular spirally wound paper for concreting columns, supports or the like.
State of the art
Formwork pipes of the aforementioned type are known and are often used on construction sites as inexpensive formwork elements for columns, supports or pillars. With a wall thickness between typically 5 and 12 mm, they consist of up to 100 layers of paper and have sufficient stability for concreting. The formwork tubes are naturally round, but those with appropriate foam inserts, such as polystyrene, are also used to form square supports. The formwork tubes are usually manufactured and supplied in standard lengths of a few meters and cut to the required length on site. A problem that has not yet been solved satisfactorily when using the known formwork pipes is their detachment or removal after the concrete has set.
The present invention seeks to remedy this.
Presentation of the invention
The object of the invention is to provide means in the known formwork tubes of the type mentioned at the outset by which their detachment or removal from the finished support is considerably simplified.
According to the invention, this object is achieved as characterized in claim 1. Accordingly, the formwork tubes are provided along their inner wall or in the area of their innermost layers of paper with a thread-like or band-shaped tear-open element suitable for severing the tube wall.
It has been shown that the known formwork pipes of the type mentioned at the outset, despite their stability and correspondingly high strength, which is sufficient for concreting, can be separated by hand without difficulty by means of a thread-like or band-shaped tear-off element which is concreted in, and can then be easily removed from the concrete in an advantageous manner.
The invention and advantageous refinements, as are also characterized in the dependent claims, are explained in more detail below with reference to the accompanying drawings.
Brief description of the drawings
In the drawing, the figures, all of which are shown in perspective, each show multilayered paper spirally wound formwork tubes which are provided with thread-like or ribbon-shaped tear-open elements.
Ways of Carrying Out the Invention
In Fig. 1, 1 is a formwork tube for concreting columns, supports or the like, which is to be made of multilayer, spirally wound paper. Part of a concrete column 2 protrudes from the formwork tube in FIG. 1 above. This representation is not entirely realistic, but should only serve to clarify the purpose and the function of the formwork tube 1. In order to be able to detach the formwork tube 1 more easily from the switched-on column 2 after concreting and hardening of the concrete, the formwork tube 1 of FIG. 1 is provided along its inner wall with a thread-like or band-shaped tear-open element 3 which is suitable for severing the tube wall recognizably looks out a little from the pipe end. The tear-open element can also be embedded in the tube wall, preferably in the area of the innermost layers of paper.
At the end of the tear-open element projecting beyond the pipe end, it can be gripped by hand or better still with a tool such as pliers or wound around a hammer and used to cut through the pipe wall. Once the pipe wall has been cut along the entire length of the formwork pipe, it can simply be detached.
The tear-open element can extend substantially elongated in the axial direction of the formwork tube or, for example, can also be spirally wound in it. In the former case, the formwork tube can just be cut from one side, whereas in the second case, the person who cuts the formwork tube may have to go around it several times.
A spiral turn of the tear element in the formwork tube would e.g. however, offer if the tear-open element is to be incorporated into the inner wall or into one of the innermost layers of paper during the production or winding of the tube. It could also be arranged between the abutting edges of adjoining paper layer turns, the turns of the tear-open element following the turns of the paper layers of the tube wall with the same pitch.
The tear-open element can be a metal wire, preferably a steel wire, for example with a diameter between 0.5 and 2 mm.
The tear-open element can also be a plastic thread, for example also with a diameter between 0.5 and 2 mm.
Preferably, however, a tape-shaped plastic strip with a width between 5 and 20 mm and more preferably a thickness between 0.5 and 2 mm is used as the tear-open element. The pipe wall can also be cut easily with such a strip because it automatically twists into a round thread when pulled.
A self-adhesive plastic strip is advantageously used. This can simply be glued to the inside of the pipe wall. The ends of the self-adhesive plastic strip, which preferably protrude over both pipe ends, can be guided around them and also glued to the outside of the formwork tube, as shown in FIG. 2.
With regard to its stability, it is advisable to use a fiber, in particular a glass fiber reinforced plastic strip.
It is also conceivable to dimension the tear-open element so long that its two ends can preferably be connected to one another outside the formwork tube, so that the tear-open element forms a closed loop. The two ends can be connected by means of a tensioning element, so that the tear-open element lies tightly against the inside and outside of the pipe wall. This is shown in Fig. 3, in which a clamping element is designated 4. Again, the use of a fiber-reinforced, but not self-adhesive plastic strip as a tear-open element is appropriate.
Finally, refer to FIG. 4 for the case where the formwork tube is provided with a lining on the inside to achieve a non-round formwork cross section. In such a case, the tear-open element would have to be guided or arranged in the formwork tube where the lining has its smallest thickness or where the formwork tube wall is not thickened by the lining, e.g. in the corners of the square cross section of FIG. 4.