DE3412990A1

DE3412990A1 - Geruestplatte fuer ein baugeruest

Info

Publication number: DE3412990A1
Application number: DE19843412990
Authority: DE
Inventors: Siegmar 5768 Sundern Baum; Wilhelm Müller
Original assignee: Mueller & Baum
Current assignee: Mueller & Baum
Priority date: 1983-04-08
Filing date: 1984-04-06
Publication date: 1984-10-11

Description

"Gerüstplatte für ein Baugerüst" Die Erfindung betrifft eine Gerüstplatte für ein Baugerüst, insbesondere ein schweres Maurergerüst, die zur Auflage auf Gerüstböcken dient.
Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, zur Konstruktion von Baugerüsten zunächst Gerüstböcke aufzustellen, auf die dann Holzbohlen aufgelegt werden. Die Verwendung von derartigen Bohlen bringt jedoch verschiedene Nachteile mit sich. Zunächst ist es notwendig, um die vollständige Gerüstbreite zu erreichen, mehrere Bohlen nebeneinander zu legen. Außerdem werden in Längsrichtung mehrere Bohlen hintereinander gelegt, sodaß an den Nahtstellen Stolperkanten entstehen. Diese stellen eine Gefahrenquelle für mögliche Unfälle dar. Für den Aufbau eines Baugerüstes müssen nacheinander eine große Anzahl von Bohlen aufgelegt werden. Der Aufbau eines Gerüstes aus vielen Einzelteilen ist sehr zeitraubend, aber auch das Umrüsten an der Baustelle und der Abtransport sind zeitaufwendig. Auch der Transport der bisweilen mehrere meterlangen Bohlen ist mit einem Kleintransporter kaum möglich.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines stabilen Baugerüstes, das hohe Lasten aufnehmen kann, begehsicher ist und schnell und einfach montiert werden kann.
Ein solches Baugerüst besteht erfindungsgemäß aus Gerüstböcken, auf die stabile, massive Gerüstplatten mit einem vorgegebenen Längen- und Breitenmaß aufgelegt werden.
Die Breite einer'solchen Gerüstplatte entspricht in der Regel der gesamten Breite eines Gerüstbocks, kann aber auch halb so breit sein wie ein Gerüstbock, so daß auf einem Gerüstbock zwei Platten nebeneinander gelegt werden. Die bevorzugte Länge einer Gerüstplatte ist 1,50 m, wodurch der Abstand zweier benachbarter Gerüstböcke festgelegt ist. Aus sicherheitstechnischen Gründen sollte der Abstand zweier Gerüstböcke 1,50 m nicht überschreiten.
Ein Baugerüst läßt sich durch aneinanderlegen mehrerer Gerüstplatten beliebig verlängern, wobei jedoch durch die Art der Befestigung der Gerüstplatten auf den Gerüstböcken eine völlig ebene begehsichere Fläche ohne Stolperkanten entsteht.
An den Querseiten ist eine erfindungsgemäße Gerüstplatte jeweils durch ein U-Profil eingefaßt, das durch Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Bolzen, Nieten oder dergleichen im Holz verankert ist. An dem U-Profil sind vorzugsweise zwei Auflagehaken angeschweißt, die zur Auflage auf den Auflageholm am Gerüstbock dienen. Die Auflagehaken können dabei je nach Ausbildung des Auflageholms am Gerüstbock rechteckig nach Art eines U-Profils oder aber auch rund, im Profil hufeisenförmig ausgebildet sein.
In bevorzugter Weise ist dabei die Anordnung der Auflagehaken an der Gerüstplatte so, daß ein Auflagehaken bündig mit dem äußeren Rand der Gerüstplatte abschließt, während der andere Auflagehaken auf der gegenüberliegenden Seite um genau die Breite eines Auflagehakens vom äußeren Rand nach innen hin versetzt ist. Auf der anderen Querseite der gleichen Gerüstplatte ist die Anordnung der Auflagehaken genau umgekehrt. Diese Anordnung besitzt zwei Vorteile. Zum einen kann die Gerüstplatte auf dem Gerüstbock kippsicher aufgelegt werden, da die Auflagehaken so weit außen wie möglich angebracht sind, zum anderen ist das Einhängen zweier nebeneinanderliegender Gerüstplatten auf einen Gerüstbock problemlos möglich, da sich die Auflagehaken zweier Gerüstplatten niemals gegenseitig behindern. Die Anordnung der Auflagehaken ist symetrisch bezüglich einer zweizähligen Drehachse, so daß sich auch bei einer Drehung um 1800 wieder die gleiche Anordnung ergibt.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 eine Explosions-Zeichnung,-bei der Teile zweier Gerüstplatten und der Auflageholm am Gerüstbock dargestellt sind; Fig. 2 die Darstellung einer Gerüstplatte im Schnitt, wobei die benachbarte Gerüstplatte zum Teil dargestellt ist; Fig. 3 die Draufsicht auf eine Gerüstplatte, wobei die benachbarte Gerüstplatte zum Teil dargestellt ist; Fig. 4 die Vorderansicht eines Gerüstbocks mit aufgelegten Gerüstplatten; Fig. 5 eine Gerüstplatte mit rechteckigem Auflagehaken und dazugehörigem rechteckigen Auflageholm am Gerüstbock; Fig. 6 eine Gerüstplatte mit halbrundem Auflagehaken und dazugehörigem runden Auflageholm am Gerüstbock.
Die Gerüstplatte 2 besteht aus einer massiven Holzplatte, die an beiden Querseiten durch ein U-Profil 2a eingefaßt ist. Das U-Profil wird durch Befestigungsmittel 5 im Holzverankert. An diesem U-Profil 2a sind rechteckige, im Querschnitt U-förmige Auflagehaken 3a oder halbrunde Auflagehaken 3b angeschweißt. Mit Hilfe dieser Auflagehaken 3a, 3b werden die Gerüstplatten 2 auf den rechteckigen Auflageholm la oder runden Auflageholm Ib am Gerüstbock aufgelegt. Das seitliche Verrutschen der Gerüstpiatten wird durch einen stirnseitigen Anschlag 4 am Auflageholm 1a, Ib des Gerüstbocks 1 verhindert. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Anordnung der Auf lagehaken 3a an der Gerüstplatte so,daß zwei benachbarte Gerüstplatten 2 kippsicher auf dem Auflageholm eines Gerüstbocks aufgelegt werden können, wobei die Auflagehaken zweier benachbarter Gerüstplatten paarweise nebeneinander liegen und sich somit nicht behindern.
Bezugszeichen 1 Gerüstbock la Auflageholm am Gerüstbock (rechteckig) Ib Auflageholm am Gerüstbock (rund) 2 Gerüstplatte 2a U-Profil 3a Auflagehaken (rechteckig) 3b Auflagehaken (rund) 4 stirnseitiger Anschlag 5 Befestigungsbolzen - Leerseite -

Claims

Patentansprüche j Gerüstplatte für ein Baugerüst gekennzeichnet durch die nachfolgenden Merkmale: - die Gerüstplatte (2) besteht aus massivem Holz und ist an beiden Querseiten jeweils durch ein U-Profil (2a) eingefaßt; - das U-Profil (2a) ist durch Befestigungsmittel wie Befestigungsbolzen (5) oder dergleichen im Holz verankert; - an jedem U-Profil (2a) sind mindestens zwei Auflagehaken (2a, 3b) angeschweißt.
2. Gerüstplatte für ein Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Auflagehaken (3a, 3b) vorgesehen sind, wobei der eine Auflagehaken (3a, 3b) bündig mit dem Rand der Gerüstplatte (2) abschließt und der andere Auflagehaken (3a, 3b) am gegenüberliegenden Rand der Gerüstplatte (2) um mindestens die Breite eines Auflagehakens nach innen versetzt angeordnet ist,
3. Gerüstplatte für ein Baugerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflagehaken (3a) kurze U-Profile vorgesehen sind.
4. Gerüstplatte für ein BaugerUst nach defl Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagehaken (3b) im Profil hufeisenförmig sind.