DE3412325C2 - - Google Patents
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- DE3412325C2 DE3412325C2 DE19843412325 DE3412325A DE3412325C2 DE 3412325 C2 DE3412325 C2 DE 3412325C2 DE 19843412325 DE19843412325 DE 19843412325 DE 3412325 A DE3412325 A DE 3412325A DE 3412325 C2 DE3412325 C2 DE 3412325C2
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B1/00—Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
- H02B1/14—Shutters or guards for preventing access to contacts
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H11/00—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
- H02H11/008—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result preventing unsafe switching operations in substations (Schaltfehlerschutz)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein einer Mittelspan
nungsschalt- und -verteileranlage zuordenbares Schalt
feld mit darin angeordneten Schaltorganen, nämlich je
weils wenigstens einem Leistungsschalter, einem Trenn
schalter und einem Erdungsschalter, mit frontseitigen
Zugangsöffnungen zum Einführen eines Betätigungsorgans
in das geschlossene Schaltfeld zur manuellen Betätigung
sowohl des Trennschalters als auch des Erdungsschalters
sowie mit weiteren Merkmalen entsprechend dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Bei Schaltfeldern der genannten Art gilt es aus Sicher
heitsgründen und auch aus Gründen der Vermeidung einer
unerwünschten Unterbrechung der Netzversorgung von an
das Netz angeschlossenen Verbrauchern zu verhindern, daß
das Schaltfeld falsch bedient wird. Beispielsweise darf
die Betätigung des Trennschalters nicht erfolgen, solan
ge der Leistungsschalter sich in seiner eingeschalteten
Stellung befindet und somit einen Speisestrom führt. Ei
ne Trennschalter-Betätigung in dieser Situation würde
einen Schaltlichtbogen nach sich ziehen, welcher zur Be
schädigung oder Zerstörung einzelner Anlagenteile führen
könnte. Entsprechende Vorschriften (beispielsweise
VDE 0670, IEC 298 und auch entsprechende DIN-Normen) re
geln hierbei die Bedingungen für den Schaltfeld-Betrieb
und vorzusehende Verriegelungen.
Bekannte Schaltfelder der zur Rede stehenden Art glie
dern sich in zwei Grundtypen, nämlich in eine Ausführung
mit ausfahrbarem Schaltwagen, d.h. also mit aus dem
Schaltfeld ausfahrbaren Leistungsschaltern, und demge
genüber solchen Schaltfeldern, in denen der bzw. die
Leistungsschalter fest integriert sind. In beiden Aus
führungsfällen weisen die bekannten Schaltfelder vielfa
che Verriegelungsvorrichtungen zur Erfüllung der erwähn
ten Normen und Vorschriften auf, wobei sowohl mechani
sche als auch mechanisch-elektrische Verriegelungen An
wendung finden. Nachteilig bei den bekannten Vorrichtun
gen ist es, daß sich ihre einzelnen Funktionselemente
bzw. Funktionsgruppen im Feldinneren auf mehrere Stellen
verteilen, daß ihr Zusammenwirken, wo dieses notwendig
ist, häufig etwas unübersichtlich ist, daß sie weiterhin
(was insbesondere für Schaltfelder mit einfahrbaren Lei
stungsschaltern gilt) hervorstehen und bei der Wartung
der einzelnen Felder nicht nur hinderlich sein können,
sondern relativ leicht auch verbogen oder aus ihrer ein
justierten Lage verschoben werden können. Derartige Ver
änderungen sind durch eine flüchtigere Inaugenscheinnah
me nicht immer festzustellen, so daß die Gefahr einer
möglichen Fehlbedienung des Schaltfeldes nicht mehr aus
zuschließen ist. Das Vorsehen jeweils einzelner Verrie
gelungsgruppen beispielsweise zur Schaltwagenverriege
lung, zur Erderverriegelung usw. trägt im übrigen auch
nicht dazu bei, die Kosten für diese Schutz- und Sicher
heitsmaßnahmen gering zu halten.
Bekanntgeworden durch einen Aufsatz "Der handbetätigte
Steuerblock mit Schaltfehlerschutz in Hochspannungs-
Schaltanlagen" (CEIG-Berichte, Oktober/Dezember 1958,
Seiten 181 bis 183) ist ein mechanisch wirkender Steuer
block, der u. a. auch in Mittelspannungsanlagen Anwen
dung gefunden haben soll. Mittels dieses Steuerblocks
sind offensichtlich unterschiedlichste Verriegelungen
und Sperrungen erzielbar, die eine Fehlbetätigung von
Schaltelementen zu verhindern vermögen. Soweit aus den
Darstellungen erkennbar, handelt es sich bei dem besag
ten Steuerblock um eine aufwendige mechanische Konstruk
tion mit einer größeren Anzahl von mechanischen Funkti
onselementen wie insbesondere Kulissen, Fallen mit ange
schweißten Stiften, Zwischenwellen mit aufgeschweißten
Kupplungen, welch letztere mit Innenkerbverzahnungen
ausgestattet sind, weiterhin Doppelgestänge, ggf. halb
geschränkte Gestängeantriebe und dgl. mehr. Ein solcher
art gestalteter Steuerblock ist nicht nur aufwendig in
der Herstellung, insbesondere dann, wenn die Anzahl der
benötigten Einheiten nicht übermäßig groß ist, sondern
er hat außerdem einen nicht ganz unerheblichen Raumbe
darf und schließlich ist nicht zu verkennen, daß eine
ganz bestimmte räumlich Zuordnung der zu betätigenden
Schaltelemente erforderlich ist und jede größere Verän
derung einer bestimmten Konstellation die Notwendigkeit
einer Anpassung von Zwischenwellen und Betätigungsge
stängen nach sicht zieht. Die Betätigung der einzelnen
Schaltelemente erfolgt durch einen aufsteckbaren Schalt
hebel, wobei aber außerdem noch ein Schlüssel in Funkti
on tritt, der eine Betätigung bei gewissen Schaltstel
lungen verhindert. Eine Bedienungsperson muß über die
einzelnen Funktionsabläufe besonders gut unterrichtet
sein, um das Zusammenspiel der einzelnen Betätigungsele
mente und Verriegelungsvorgänge zu durchschauen, um nö
tigenfalls sehr schnell auch die richtigen Schalthand
lungen vornehmen zu können.
Bekannt schließlich ist eine Mehrstellungs-Rotations
schalteinrichtung zur Betätigung umschaltbarer elektri
scher oder mechanischer Anordnungen (DE 31 33 982 A1).
Hierbei handelt es sich allerdings, wie die Bezeichnung
bereits zum Ausdruck bringt, um eine Schalteinrichtung,
die unmittelbar kombiniert ist mit einer in den einzel
nen Schaltstellungen verriegelbaren Betätigungsvorrich
tung. Mit ein und derselben Schaltvorrichtung kann eine
Eingangssammelschiene mit zwei miteinander leitend ver
bundenen Ausgangssammelschienen kontaktiert und auch
wieder getrennt werden, außerdem ist mit dieser Schalt
einrichtung eine Erdung sowohl der Eingangssammelschiene
als auch der beiden Ausgangssammelschienen möglich.
Durch spezielle Mittel an der Betätigungsvorrichtung ist
eine bestimmte eingenommene Schaltstellung durch eine
abschließbare Sperre so sicherbar, daß eine Veränderung
der Schaltstellung mittels eines Schaltschlüssels ausge
schlossen ist. Erst nach dem Aufschließen einer Schließ
einrichtung und der Verstellung eines versenkt eingefüg
ten Schalthebels ist eine Schalterbetätigung wieder mög
lich. Nachteilig hierbei ist es, daß eine Bedienungsper
son, die im Besitz des Schlüssels ist, Schalthandlungen
vorzunehmen vermag, die eigentlich nicht vorgesehen und
zugelassen sind, d. h. eine Auftrennung zwischen der
Eingangssammelschiene und den Ausgangssammelschienen
vollziehen könnte, bevor ein entsprechender Leistungs
schalter in seine Aus-Stellung geführt ist. Es ist also
keine Sicherung vorgesehen, die ein unzulässiges Vorge
hen durch zusätzliche Mittel absolut ausschließt, wie
solches bei anderen, bekannten Verriegelungsvorrichtun
gen der Fall ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die geschil
derten Nachteile zu beseitigen bzw. zu mindern, d.h. ei
ne Vorrichtung für Schaltfelder der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche die Bedingungen der einschlägi
gen Vorschriften berücksichtigt, welche darüberhinaus
preiswert in der Herstellung ist, vor allem aber über
sichtlich bezüglich ihrer Montage, ihrer Wartung und der
Bedienung des Schaltfeldes. Von außen her soll nicht nur
erkennbar sein, in welch einem Schaltungszustand sich
das jeweilige Schaltfeld befindet, sondern es muß eine
Fehlschaltung absolut verhindert und somit eine Betäti
gung eines der Schaltorgange solange unmöglich sein, wie
dieses entsprechend der Schaltkonstellation unzulässig
und gefährlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, das Schaltfeld mit einer der Verhinderung
von Betätigungen der Schaltorgane in bestimmten Schalt
konstellationen dienenden Schaltfehler-Schutzvorrichtung
auszustatten, welche sich im wesentlichen aus dem im
Kennzeichen des Anspruches 1 unter den Indizes "a" und
"b" genannten Grundkomponenten zusammensetzt. Eine der
artige Schaltfehler-Schutzvorrichtung faßt also den Zu
gang bzw. die Zugangssperrung für den Trennschalter und
den Erdungsschalter zusammen. Außerdem sind die genann
ten Mittel und Maßnahmen auch verknüpft sowohl mit einem
Taster- und Signalfeld zur Schaltstellungsbeeinflussung
des Leistungsschalters, als auch mit einer entsprechen
den Anzeige bei einer Störung des Leistungsschalters
bzw. mit einer anderen Anzeige, welche den automatisch
ausgelösten Abfall des Leistungsschalters in seine lei
tungsunterbrechende Stellung signalisiert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind den Ansprüche 2 bis 7 zu entnehmen. Diese Ansprüche
beziehen sich auf die einzelnen vorgesehenen Stellungen
des Schaltknebels am Verriegelungsblock, auf die vor
teilhafte Ausgestaltung des Taster- und Signalfeldes und
auf die Verknüpfung der Schaltfehler-Schutzvorrichtung
mit einer Fernbedienung. Außerdem ist - im Anspruch 2 -
eine Kombination des besagten Schaltknebels mit einem
Stufendrehschalter-Paket vorgesehen, wodurch in beson
ders einfacher Weise die jeweilige Stellung des Schalt
knebels und somit auch die Stellung der einzelnen
Schaltorgane innerhalb des Schaltfeldes auf elektrischem
Wege sowohl der Schaltstrecken-Nachbildung als auch ei
ner Überwachungswarte oder dergleichen übermittelt wer
den kann.
Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles und der nachfolgenden Beschreibung hier
zu soll der Erfindungsgedanke noch einmal erläutert und
auch verdeutlicht werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilansicht auf eine frontseitige Tür
bzw. Abdeckplatte eines Schaltfeldes mit einer
daran angeordneten Schaltfehler-Schutzvorrich
tung,
Fig. 2 einen Schnitt A-A, dessen Verlauf in der Fig.
1 gekennzeichnet ist und
Fig. 3 eine tabellarische Darstellung möglicher
Schalthandlungen bei bestimmten Schalter-Stel
lungen.
In Fig. 1 ist ein kleiner Ausschnitt einer
frontseitigen Tür bzw. Abdeckung (20) eines ansonsten
nicht angedeuteten Schaltfeldes einer Mittelspannungs
schalt- und -verteileranlage gezeigt. Innerhalb dieser
Tür bzw. Abdeckung 20 ist eine Schaltfehler-Schutzvor
richtung integriert, welche sich aus nachfolgenden
Grundkomponenten zusammensetzt, nämlich einem Verriege
lungsblock 21, einem Taster- und Signalfeld 22 zur
Schaltstellungsbeeinflussung des Leistungsschalters und
zur Anzeige einer Schalterstörung bzw. einer leitungs
unterbrechenden Stellung nach einem automatisch ausge
lösten Abfall des Leistungsschalters und schließlich aus
einer Schaltstrecken-Nachbildung 23. Die räumliche Zu
ordnung dieser Grundkomponenten 21, 22 und 23 zueinander
kann durchaus von den dargestellten Verhältnissen abwei
chen, da die Koppelung dieser Grundkomponenten miteinan
der lediglich über Kabelverbindungen erfolgt. Angemerkt
hierzu sei noch, daß der Verriegelungsblock 21 innerhalb
des Schaltfeldes fest verankert ist und durch einen ent
sprechenden Ausbruch in der Tür bzw. Abdeckung 20 ragt,
bei Entfernung dieser Tür bzw. Abdeckung also nach wie
vor in seiner verankerten Lage innerhalb des Schaltfel
des verbleibt, die übrigen beiden Grundkomponenten 22
und 23 hingegen können an der Tür bzw. Abdeckung 20 fest
montiert sein und beim Öffnen der Tür bzw. Abdeckung 20
mit dieser ausgeschwenkt werden.
Der Verriegelungsblock 21 weist, soweit aus dieser Dar
stellung in Fig. 1 zu entnehmen ist, nachfolgende cha
rakteristischen Merkmale bzw. Teile auf, nämlich zu
nächst einmal einen Schaltknebel 24 sowie Zugangsöff
nungen 25 zur Trennschalterbetätigung und 26 zur Er
dungsschalter-Betätigung. Beiden eben genannten Zugangs
öffnungen sind Symbole 27 bzw. 28 zugeordnet, welche die
Einschaltdrehrichtung bzw. Ausschaltdrehrichtung anzei
gen. Weitere Symbole 29 bzw. 30 deuten darauf hin, welch
ein Schalter durch die jeweilige Zugangsöffnung betätig
bar ist, nämlich das Symbol 29 charakterisiert die Zu
gangsöffnung 25 als eine dem Trennschalter zugeordnete
Öffnung und das Symbol 30 weist auf die Betätigungsmög
lichkeit des Erdungsschalters hin.
Der bereits genannte Schaltknebel 24 ist - entgegen dem
Uhrzeigersinn - aus der dargestellten Stellung in vier
weitere, jeweils um 45 Winkelgrade versetzte Schaltstel
lungen verdrehbar. Seine insgesamt fünf Schaltstellungen
sind mit den Ziffern 1 bis 5 bezeichnet, wobei die Stel
lung 1 die normale Betriebsstellung anzeigt, die Stel
lung 2 diejenige Stellung, in welcher der Trennschalter
über die Zugangsöffnung 25 betätigbar ist, die Stellung
3 zeigt eine Teststellung an, in welcher also der Lei
stungsschalter über den Trennschalter vom Netz getrennt
ist, nun äber zu Testzwecken ein- bzw. ausgeschaltet
werden kann. Die Position 4 zeigt diejenige Stellung des
Schaltknebels 4 an, in welcher der Erdungsschalter über
die Zugangsöffnung 26 betätigt werden kann und die Stel
lung 5 schließlich dient der Blockierung der Zugangsöff
nung 26 und somit des Erdungsschalters. Außerdem werden
in dieser Dreh-Knebelstellung elektrische Schaltkreise
für noch zu nennende Tasten (8, 9) aktiviert, und zwar
über ein ebenfalls noch zu erwähnendes Stufendrehschal
ter-Paket 40.
Anzumerken ist, daß der Schaltknebel 24 nicht beliebig
in die eben geschilderten Positionen 1 bis 5 verdreht
werden kann, sondern nur, wenn die entsprechenden Hand
habungen bzw. Betätigungen erfolgt sind. In diese Hand
habungen sind nun außer den Betätigungen des Trenn
schalters und des Erdungsschalters über die besagten
Zugangsöffnungen 25 bzw. 26 nun auch noch Betätigungen
im Bereich des Taster- und Signalfeldes 22 vorzunehmen.
Hierzu seien zunächst die einzelnen Taster und Signal
anzeiger erläutert. Die Taste 6 dient der "Ein"-Schal
tung des Leistungsschalters, die Taste 7 dessen "Aus"-
Schaltung. Die Taste 8, welche (was hier nicht erkennbar
ist) abschließbar gestaltet sein kann, dient einer Ein
leitung eines Vorganges "Erdung aufheben" und die Taste
9 schließlich ist zu betätigen, wenn der Erdungsschalter
in seine erdende Stellung eingefahren, das entsprechende
Betätigungsorgan aus der Zugangsöffnung 26 entfernt wor
den und der Schaltknebel 24 in seine Position 5 verdreht
worden ist.
Mit den Ziffern 10 und 11 sind zwei Signalelemente be
ziffert und zwar dient das Signalelement 10 der Anzeige
"Leistungsschalter gestört" und das Signalelement 11 der
Anzeige "Leistungsschalterautomat gefallen".
Schließlich zur Schaltstrecken-Nachbildung 23, welche
man auch als Blindschaltbild bezeichnen kann. Diese
Grundkomponente weist außer den "gezeichneten" Leitungen
12, welche das Hauptnetz symbolisieren soll, 13, womit
die Erdleitung symbolisch gekennzeichnet ist, und 14,
dem Verbraucherabzweig, noch Leucht- bzw. Anzeige
elemente in Form von Leuchtdioden, Flüssigkristall
anzeigen oder dergleichen auf. Element 15 symbolisiert
hierbei den Leistungsschalter und zeigt dessen jeweilige
Schaltstellung an, das Element 16 symbolisiert den
Trennschalter und zeigt wiederum dessen jeweilige
Schaltstellung an und das Element 17 schließlich charak
terisiert den Erdungsschalter, wobei dieses Element auß
er der senkrechten und der waagerechten Schaltstellungs
anzeige auch noch eine Schräglage hinsichtlich der An
zeige einnehmen kann, was der Anzeige dient: "Erderstift
eingefahren, Zugang jedoch noch nicht verriegelt und
Leistungsschalter noch nicht zugeschaltet". Erst wenn
die Taste 9 betätigt und der Leistungsschalter sich in
seiner Einschaltstellung befindet, verläuft die Anzeige
im Element 17 waagerecht.
Einzelheiten zum Funktionsablauf dieser Schaltfehler-
Schutzvorrichtung sollen im weiter nachfolgenden Be
schreibungsteil noch gegeben werden, vorerst sei jedoch
die Fig. 2 erläutert. Diese stellt, wie bereits
oben angedeutet, einen Schnitt durch den Verriegelungs
block 21 dar, dessen Verlauf in der Fig. 1 angedeutet
und mit den Buchstaben "A-A" kenntlich gemacht ist. Er
kennbar zunächst die Tür bzw. Abdeckung 20 mit einer
nicht näher bezeichneten Öffnung, durch welche der ei
gentliche Verriegelungsblock 21 hindurchragt. Erkennbar
auch der Schaltknebel 24 sowie die Zugangsöffnung 25.
Aus dieser Darstellung ist nun auch zu entnehmen, daß
die Symbole sowohl der einzelnen Stellungen 1 bis 5 des
Schaltknebels 24 als auch die bereits erläuterten Symbo
le 27 bis 30 auf einem gesonderten Symbolträger 31 auf
gebracht sind, welcher den Verriegelungsblock 21 front
seitig überdeckt. Bei diesem Symbolträger 21 handelt es
sich beispielsweise um eine bedruckte (evtl. selbsthaf
tende) Folie oder um ein ähnliches, bedruckbares oder
äzbares Material.
Aus dieser Darstellung ist nun auch zu entnehmen, daß
der Schaltknebel über eine Achse 32 mit einer Sperrschei
be 33 starr verbunden ist. Diese Sperrscheibe 33 weist
eine Öffnung 34 auf, welche sich bei entsprechender
Stellung des Schaltknebels 24 koaxial zur Zugangsöffnung
25 (wie dargestellt) oder auch zur hier nicht erkennba
ren Zugangsöffnung 26 einstellt. Erkennbar weiterhin ei
ne Betätigungsstange 35 aus einem Sechskantmaterial zur
Betätigung des Trennschalters. Eine gleichartige Betäti
gungsstange führt zum Erdungsschalter, was aber aus die
ser Darstellung nicht zu entnehmen ist. Die hier erkenn
bare Betätigungsstange 35 ist - nur zum besseren Ver
ständnis sei es erwähnt - mit einem Lagerteil 36 ausge
stattet, welches seinerseits in einem Lagerbock 37 dreh
bar gelagert ist. In der gezeichneten Stellung kann nun
ein Betätigungsorgan durch die Zugangsöffnung 26 im Ver
riegelungsblock 21 und weiterhin durch die Öffnung 34 in
der Sperrscheibe 33 auf das dargestellte freie Ende der
Betätigungsstange 35 aufgesteckt und somit der Trenn
schalter betätigt werden. In einer anderen Schaltstel
lung des Schaltknebels 24 ist der Zugang zur Betäti
gungsstange 35 durch die Sperrscheibe 33 verwehrt. Zur
erwähnen ist weiterhin, daß die Sperrscheibe 33 an ihrem
äußeren Umfang mit Nocken bzw. Kurven versehen ist, wel
che der Betätigung von mechanischen Betätigungs- und
Rückmeldeorganen dienen. Im vorliegenden Falle ist eine
Schaltnocke 38 erkennbar, welche - in der gezeichneten
Lage - ein Fühlglied in Form einer Rolle 39 betätigt,
welche ihrerseits abtastet, in welch einer bestimmten
Verriegelungsstellung sich die Sperrscheibe 33 und somit
auch der Schaltknebel 24 befinden.
Die vom Schaltknebel 24 ausgehende Achse 32 ist im übri
gen auch mit einem (vorhin bereits kurz erwähnten) mehr
poligen Stufendrehschalter-Paket 40 gekoppelt. Derartige
Stufendrehschalter sind bekannt und so verschaltet bzw.
zu verschalten, daß sie in jeder der möglichen Stellun
gen eines Betätigungsorgans, in diesem Falle des Schalt
knebels 24, die jeweils erwünschten Kontakte innerhalb
der einzelnen Stufendrehschalter öffnen bzw. schließen.
Angemerkt zu dieser Darstellung sei schließlich, daß ei
ne innerhalb des Verriegelungsblocks 21 gelegene Mecha
nik, welche sehr wohl in die Verriegelungstechnik mit
hineinspielt, nicht Gegenstand dieser Erfindung und so
mit dieser Darstellung auch nicht zu entnehmen ist.
Schließlich zur Fig. 3. Hier ist in tabella
rischer Form gezeigt, welche Schaltungen bzw. Schalt
handhabungen möglich sind (rechter Teil der Tabelle) bei
bestimmten Stellungen der einzelnen Schalter (linker
Teil der Tabelle). Hierbei bedeuten die Kennzeichnungen
"LS" den Leistungsschalter, "TS" den Trennschalter
und "ES" den Erdungsschalter. Die Symbole "X" zeigen im
linken Teil der Tabelle an, welch eine Schaltstellung
der einzelnen Schalter einnimmt, und in der rechten Ta
bellenhälfte, welch eine Schaltungsveränderung bei der
links gezeigten Schalterkonstellation möglich ist. Das
Symbol "-" veranschaulicht die verriegelten Stellungen,
welche bei der jeweiligen Schalterkonstellation nicht
schaltbar sind.
Nun zur Funktion der ganzen Schaltfehler-Schutzvorrich
tung: befindet sich der Schaltknebel 24 in der in Fig.
1 gezeigten Schaltstellung 1, so ist eine Schaltung des
Leistungsschalters - unter Last - möglich, und zwar
durch die Betätigung der Tasten 6 bzw. 7. Hierbei zeigt
die Schaltstrecken-Nachbildung die dargestellte Anzeige.
Zur Trennschalterbetätigung ist die Taste 6, also die
"Aus"-Taste, zu betätigen, und danach der Schaltknebel
in seine Position 2 zu verdrehen. Jetzt ist die Zugangs
öffnung 25 entsperrt, so daß mittels eines entsprechen
den Betätigungsorgans der Trennschalter in seine tren
nende Stellung gebracht werden kann. Das Betätigungs
organ wird hierbei im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Die
Anzeige 16 bei der Schaltstrecken-Nachbildung springt
hierbei in seine gestrichelte Lage über (Querlage). Nach
Vollzug dieser Schalthandlungen kann der Schaltknebel 24
in seine dritte Position verdreht werden, woraufhin nun
der Leistungsschalter leistungslos ein- und ausgeschal
tet werden kann, was wiederum mittels der Tasten 6 und 7
geschieht. Dieses ist die sogenannte Teststellung für
den Leistungsschalter.
Zum Erden des Schaltfeldes, wobei der Leistungsschalter
sich in seiner "Aus"-Stellung befinden muß, wird der
Schaltknebel 24 in seine vierte Position verdreht. In
dieser Position ist nun die Zugangsöffnung 26 entsperrt,
so daß mittels eines Betätigungsorgans der Erdungsschal
ter betätigt werden kann. Hierfür muß das Betätigungs
organ ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verdreht werden.
Nach Vollzug dieser Erdung springt die Leuchtanzeige 14
in ihre angedeutete Schrägstellung, was also anzeigt,
daß die der Erdungsschalter zwar eingefahren ist, daß
jedoch eine Verriegelung die Erdung noch nicht voll ab
geschlossen ist. Zur abschließenden Beendigung des Er
dungsvorganges müssen der Schaltknebel 24 in seine fünf
te Position verdreht, die Taste 9 gedrückt und die Taste
8 gegebenenfalls abgeschlossen werden. Nunmehr springt
die Leuchtanzeige 14 in ihre waagerechte Anzeigepositi
on, womit also die vollständig abgeschlossene Erdung
signalisiert wird.
Zur Aufhebung der Erdung muß die Taste 8 gegebenenfalls
aufgeschlossen und dann jedenfalls betätigt werden. Nun
mehr kann der Schaltknebel 4 im Uhrzeigersinn in seine
Position vier verdreht werden, womit also der Zugang zur
Erdschalterbetätigung durch die Zugangsöffnung 26 frei
wird. Erst nach vollendeter Aufhebung der Erdung ist
eine weitere Verdrehung des Schaltknebels 24 in seine
dritte und gegebenenfalls seine zweite Position möglich.
Vor einem weiteren Verdrehen des Schaltknebels 24 in
seine ursprüngliche, in der Zeichnung dargestellte Posi
tion 1 muß allerdings wiederum der Trennschalter die
Verbindung zwischen dem Netz und dem Leistungsschalter
herstellen, erst wenn dieser Vorgang ordnungsgemäß voll
zogen ist, ist - wie eben gesagt - die weitere Verdre
hung des Schaltknebels 24 möglich und somit dann das
Schaltfeld wieder betriebsbereit.
Diese Schaltfehler-Schutzvorrichtung ist, allgemein ge
sagt, so konzipiert und ausgestaltet, daß begonnene
Schalthandlungen zu Ende gebracht werden müssen. Zwi
schenstellungen (also z.B. wenn der Erdungsschalter
nicht in seine vollständige eine oder andere Schaltstel
lung geführt worden ist, sondern sich in einer Mittel
stellung befindet) führen zur Blockierung der nächsten
Vorwahl bzw. Schalthandlung. Damit insbesondere beim
Erden keine Fehlhandlungen möglich sind, ist es also
vorgesehen, den Schaltknebel 24 von seiner vierten Posi
tion nur in die fünfte bringen zu können, d.h. eine Zu
rückstellung auf die Position 3 ist ohne das vollstän
dige Vollziehen der Erdung nicht möglich. Ebenso kann
von der Position 5 nur dann auf die Position 4 zurück
gedreht werden, wenn zuvor die Taste 8 betätigt worden
ist.
Claims (7)
1. Einer Mittelspannungsschalt- und -verteiler
anlage zuordenbares Schaltfeld mit darin angeordneten
Schaltorganen, nämlich jeweils wenigstens einem Lei
stungsschalter, einem Trennschalter und einem Erdungs
schalter, mit frontseitigen Zugangsöffnungen zum Einfüh
ren eines Betätigungsorgans in das geschlossene Schalt
feld zur manuellen Betätigung sowohl des Erdungsschal
ters als auch des Trennschalters, mit einer der Verhin
derung von Betätigungen der Schaltorgane in bestimmten
Schaltkonstellationen dienenden Schaltfehler-Schutzvor
richtung und mit einer frontseitig angeordneten Schalt
strecken-Nachbildung, in der die Schaltorgane symboli
siert und die jeweilige Schaltstellung der einzelnen
Schaltorgane angezeigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Schaltfehler-Schutzvorrichtung außer aus der
Schaltstrecken-Nachbildung (23) im wesentlichen aus
nachfolgenden beiden Grundkomponenten zusammensetzt,
nämlich:
- a) aus einem Verriegelungsblock (21) mit einem manuell in unterschiedliche Winkelstellungen verdrehbaren, mit einer die Zugangsöffnungen (25, 26) nur in vorge gebenen Schaltstellungen einzeln freigebenden Sperr scheibe (33) verbundenen Schaltknebel (24) und
- b) aus einem an der Frontseite (20) des Schaltfeldes angeordneten Taster- und Signalfeld (22) zur Schalt stellungsbeeinflussung des Leistungsschalters und zur Anzeige von dessen Störung bzw. dessen automatisch ausgelöstem Abfall in die leistungsunterbrechende Stellung.
2. Schaltfeld nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltknebel (24) am Verriegelungs
block (21) ausser mit der Sperrscheibe (33) auch mit
einem mehrpoligen Stufendrehschalter-Paket (40) gekop
pelt ist, welches die jeweilige Winkellage des Schalt
knebels sowohl der Schaltstrecken-Nachbildung (23) als
auch - wenn gewünscht - einer Kontroll- oder Fernbedie
nungswarte signalisiert und im übrigen im Schaltfeld
inneren gelegene Sperrorgane insbesondere für den Lei
stungsschalter anspricht, d.h. mit Steuerspannungen ver
sorgt bzw. von diesen trennt.
3. Schaltfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaltknebel (24) am Verriege
lungsblock (21) in fünf unterschiedliche, vorzugsweise
jeweils um 45 Winkelgrade versetzte Stellungen rastend
eindrehbar ist, nämlich
- a) in eine normale Betriebsstellung,
- b) in eine die Trennschalterbetätigung freigebende Stel lung,
- c) in eine Teststellung für den vom Netz getrennten Lei stungsschalter,
- d) in eine die Erdungsschalterbetätigung freigebende Stellung und
- e) in eine verriegelte Erdungsstellung, und zwar in der vorstehenden Folge.
4. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Taster- und Sig
nalfeld (22) folgende Betätigungs- und Anzeigeglieder
enthält, nämlich
- a) eine Einschalttaste (6) für den Leistungsschalter,
- b) eine Ausschalttaste (7) für den Leistungsschalter,
- c) eine Schalttaste (8) zur Entriegelung einer Erderver riegelung,
- d) eine Schalttaste (9) zur Erderverriegelung, sowie
- e) eine Signalanzeige (10), welche eine Störung der Funktion des Leistungsschalters anzeigt und
- f) eine weitere Signalanzeige (11), welche anzeigt, ob die automatische Leistungsschal ter-Auslösung angesprochen hat.
5. Schaltfeld nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalttaste (8) zur Entriegelung der
Erderverriegelung (Merkmal "c" im Anspruch 4) direkt
oder indirekt mit einem mittels eines abziehbaren
Schlüssels verschließbaren Schloß ausgestattet ist.
6. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungs
block (21) mit einem Fernbedienungsantrieb kombinierbar
und der Schaltknebel (24) in diesem Fall vom Verriege
lungsblock entfernbar ist.
7. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (33)
am Verriegelungsblock (21) an ihrem äußeren Umfang bzw.
nahe dieses Umfanges mit Schaltnocken (38) bzw. Kurven
ausgestaltet ist, welche der Betätigung von elektrischen
und/oder mechanischen Schaltorganen bzw. Tastorganen
(39) dienen, welche ihrerseits eine Stellungsanzeige des
Schaltknebels (24) bzw. der Sperrscheibe (33) bewirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843412325 DE3412325A1 (de) | 1984-04-03 | 1984-04-03 | Schaltfeld einer mittelspannungsschalt- und -verteileranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843412325 DE3412325A1 (de) | 1984-04-03 | 1984-04-03 | Schaltfeld einer mittelspannungsschalt- und -verteileranlage |
Publications (2)
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-
1984
- 1984-04-03 DE DE19843412325 patent/DE3412325A1/de active Granted
Cited By (3)
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DE19954841A1 (de) * | 1999-11-09 | 2001-05-17 | Siemens Ag | Fronteinheit eines Gerätes |
DE19954841B4 (de) * | 1999-11-09 | 2006-01-26 | Siemens Ag | Fronteinheit eines Gerätes |
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