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Lichtbogenlösche inrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine in eine Lichtbogenkammer eingeführte
Lichtbogenlöscheinrichtung für ein Gleichstromschütz mit den Kontaktstellen zugeordneten
Polplatten, zwischen denen Magnete angeordnet sind.
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Generell ist es erwünscht, daß die Lichtbogenlöscheinrichtungen für
elektromagnetische Schaltgeräte der obengenannten Art mit einer geringen Anzahl
von-Bauteilen leicht zu montieren sind und kostengünstig ausgeführt werden können.
In der Tat genügen jedoch die konventionell in Gebrauch befindlichen Löscheinrichtungen
nicht notwendigerweise diesem Bedürfnis. Z.B. ist eine Lichtbogenlöscheinrichtung,
wie sie in dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 152 031/1981 und 82 01/1982 zu entnehmen
ist, aus Magneten zusammengesetzt, die dicht an den Kontakten des elektromagnetischen
Schaltgerätes liegen. Weiterhin ist hier ein Paar Polplatten vorgesehen, die verursachen,
daß der magnetische Fluß, der von den Magneten erzeugt wird, quer zu den gegenüberliegenden
Kontakten des Schützes fließt, um den Lichtbogen, der beim offenen des Schützes
erzeugt wird, in eine vorgegebene Richtung abzulenken. Die magnetischen Polplatten
sind mit Löchern versehen, durch die beide Enden der Magnete hindurchgeschoben sind,
um hiernach eine Einheit mit diesen Bauelementen zu bilden. Sie wird in der Lichtbogenlöscheinrichtung
durch Nuten gehalten. Um zu verhindern, daß die Magnetanordnung aus den Nuten herausrutscht,
muß das äußere Plattenmaterial als Teil der magnetischen Polplatten so verbogen
werden, daß sich die ergebende Auffederung zur Halterung der Anordnung in.den Nuten
ausnutzen läßt. Die magnetischen Pollatten liegen in
unmittelbarer
Nähe der Verbindung von beweglichen Kontakten und feststehendem Kontaktteil. Um
die Ausschaltbedingungen des elektromagnetischen Schützes nicht ernstlich zu verschlechtern
ist es notwendig, Isolierplatten auf der äußeren Oberfläche der Polplatten anzubringen,
und zwar auf der Seite, die den Kontaktteilen zugewandt ist.
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Wie erkenntlich, sind die Lichtbogenlöschkammern nach den genanntenGebrauchsmustern
aus einer Reihe von Einzelteilen zusammengesetzt. Zusätzlich sind die Magnetpolplatten
aus einer Mehrzahl von Plattenmaterialien zusammengesetzt, die entweder miteinander
verlötet oder verschweißt werden müssen. Weiterhin ist es nachteilig und unwirtschaftlich,
die Isolierplatten mit der Anordnung in Verbindung zu bringen, die ohnehin schon
aus dem Magnet und den Magnetpolplatten besteht, die in die Nuten eingeschoben werden
müssen.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Lichtbogenlöscheinrichtung
vorzusehen, die gegenüber den bekannten Anordnungen mit einer wesentlich geringeren
Anzahl von Einzelteilen auskommt, die leicht und sicher sowie wirtschaftlich und
effizient zusammengebaut werden kann und hierbei das Löschen von Lichtbögen nicht
nachteilig beeinflußt. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht; daß in dem
Lichtbogenkammergehäuse von der Frontseite her zugänglich Tragglieder für den Magneten
und an diese anschließend Spalte für den Einschub der Magnetpolplatten und den Kontaktstellen
zugeordnet Isolierglieder sowie eine Abdeckplatte für die Einführöffnung vorhanden
sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schützes, das
mit der erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinrichtung versehen ist, im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Lichtbogenlöschkammer gemäß der Erfindung, Fig. 3
eine Schnittdarstellung gemäß der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eine Schnittdarstellung
gemäß der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 eine perspektivische -Darstellung, die
die Zuordnung zwischen der Magnetanordnung und dem Magnetträger der Lichtbogenlöscheinrichtung
darstellt, Fig. 6 eine Schnittdarstellung, die die Befestigungsmöglichkeit der Abdeckplatte,
wie sie in Fig. 7 dargestellt ist, darstellen soll und Fig. 7 eine perspektivische
Darstellung der Abdeckplatte selbst.
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In Fig. 1 ist ein Gleichstromschütz gezeigt, in dem eine Lichtbogenlöscheinrichtung
gemäß der Erfindung angeordnet ist. Das hauptsächlich als Wechselstromschutz konzipierte
Schütz hat drei Kontaktpole. Die beiden äußeren Kontakte werden benutzt, um ein
Gleichstromschütz zu bilden. Das Schütz umfaßt den E-förmigen,feststehenden Magnetteil
1, die Betätigungsspule 2, die den Mittelkern umgreift, den beweglichen, d.h. schaltenden
Magnetteil 3, dem feststehenden Magnetteil 1 gegenüberliegend angeordnet. Eine Doppelunterbrechung,
die aus dem beweglichen Kontaktteil 4 mit den Kontaktauflagen 5 an entgegengesetzten
Enden besteht, und einen. beweglichen Kontaktbrückenträger 6, der aus synthetischem
Harz geformt ist.
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Der Kontaktbrückenträger 6, in dem das bewegliche Kontaktteil 4 gehalten
ist, ist verbunden mit dem beweglichen Magnetteil 3. Feststehende Kontaktteile 7,
die mit außenliegenden Anschlußklemmen 8 in Verbindung stehen, haben Kontaktauflagen
9, die den Kontaktauflagen 5 des
beweglichen Kontaktteiles 4 gegenüberliegen.
Ein Lichtbogenlöschkammergehäuse 10 ist so angeordnet, daß es den Bereich der Kontaktauflagen
5 der beweglichen Kontakte 4 und. die Kontaktauflagen 9 des feststehenden Kontaktteiles
7 überdeckt. Befestigt im Lichtbogenlöschkammergehäuse 10 sind die zylindrischen
Magente 11 und die Magnetpolplatten 12, die an beiden Seiten der. Magnete 11 anliegen.
Entsprechend wird der Magnetfluß zum Lichtbogenlöschen quer über die Kontaktauflagen
5 und 9 geführt. Das Lichtbogenlöschkammergehäuse 10 ist fest mit dem Gehäuseunterteil
des Schützes zusammen mit den feststehenden Kontaktteilen 7 verbunden. Wie aus den
Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, hat das Lichtbogenlöschkammergehäuse 10, das aus synthetischem
Harz hergestellt sein kann, Lichtbogenlöschkammern 13, bestehend aus dem Magnettragglied
14 und einem die magnetischen Polplatten isolierenden Teil 15, das einstückig mit
dem Lichtbogenlöschkammergehäuse 10 verbunden ist. Die Lichtbogenkammern 13 sind
getrennt durch Trennwände 16, die sich senkrecht zu dem Magnettragglied 14 erstrecken.
Zwischen den Trennwänden 16 und der Außenwand 17 des Lichtbogenlöschkammergehäuses
10 sind Löcher 18 vorgesehen, um Gase durchzulassen, die bei der Lichtbogenlöschung
entstehen.
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Die vorerwähnte Magnetanordnung, die aus dem zylindrischen Magneten
11 und den Magnetpolplatten 12 besteht, die an beiden Seiten des Magneten 11 befestigt
sind, kann auf folgende einfache Weise im Lichtbogenlöschkammergehäute montiert
werden. Die hier genannte Magnetpolplatte 12 wird zunächst durch Spalte 20 von der
Frontöffnung des Lichtbogenkammergehäuses 10 eingebracht, wie dies Fig. 5 zeigt,
so daß die Magnete 11 von den Traggliedern 14 gehalten sind. Die Spalte 20 sind
zwischen den Außenwänden 17 oder den Trennwänden 16 und dem isolierenden Teil 15
angeordnet und erstrecken sich senkrecht hierzu. Gleichzeitig werden die Magnetpolplatten
12 an die entsprechenden Enden der Magnete 11 angedrückt. Weiterhin sind Er-
höhungen
21 kleinen Durchmessers oberhalb der Magnete 11 angeformt, und zwar an den Oberflächen,
die mit dem Magnet 11 in Berührung kommen, so daß diese Erhöhungen mit dem äußeren
Umfang des Magneten 11 in Eingriff kommen, um das Herabfallen der Platten 19 zu
verhindern. Wie Fig. 5 weiterhin zeigt, sind an der äußeren Wand 17 und an den Trennwänden
16 Rippen 22 angeformt. Die Rippen 22 begrenzen die Enden der Spalte 20, in die
die Magnetpolplatten 12 eingeschoben sind. Die eingeschobenen Platten 12 sind gegen
die Oberfläche der Magnete 11 gepreßt, um sicherzustellen, daß die Erhöhungen 21
den äußeren Umfang der Magnete 11 berühren. Eine Erhöhung 23 von größerem Durchmesser
ist zwischen den beiden Rippen 22 und hinter den Platten 12 eingeführt, um die seitliche
Bewegung der Platten 11 zu verhindern.
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Jede Oeffnung im Frontteil des Lichtbogenlöschgehäuses 10, in die
Magnetanordnungen eingeschoben werden, wird durch eine Abdeckplatte 24, wie aus
Fig. 8 zu ersehen ist, abgedeckt. Hierdurch wird eine Aufwärtsbewegung der Magnetanordnung
verhindert. Wie Fig. 7 zeigt, sind die Abdeck-.
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platten 24 beispielsweise aus nichtmagnetischem Metall.
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hergestellt und-haben Anformungen 19 an ihren vier Ecken und Ausnehmungen
25 an zwei gegenüberliegenden Seiten. Um die Abdeckplatten 24 am Gehäuse 10 zu sichern,
werden die Anformungen 19 einer Seite jeder Abdeckplatte 24 in Verbindung mit tieferliegenden,
vorspringenden Leisten 26 gebracht, die sich von der Trennwand 16 erhebt und nach
innen vorsteht, wie dies aus Fig. 6 zu ersehen ist. Die Breite a jeder Einführöffnung
der Magnetanordnung ist kleiner als die Breite b der entsprechenden Lichtbogenlöschkammer
13. Nach Einlegen der Anformung 19 wird die gegenüberliegende Seite der Abdeckplatte
24 in der durch den Pfeil 27 angedeuteten Weise heruntergedrückt. Hernach wird die
Abdeckplatte 24 in der durch den Pfeil 28 angedeuteten Weise verschoben, um die
Anformungen 19 auf dieser Seite in Verbindung zu bringen mit den Leisten 26.
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Zur gleichen Zeit wird die Ausnehmung 25, die an der Seite angeformt
ist, an der sich die Magnetpolplatten 12 befinden, in Berührung mit den Vorsprüngen
29 auf der oberen Seite der Magnetpolplatte 12 in Berührung gebracht, wosurch die
Abdeckplatte 24 einfach und sicher im Gehäuse gehalten ist. Wie erwähnt, sind die
Abdeckplatten 24 aus nichtmagnetischem Metall hergestellt. Sie haben zwei augenförmige
Durchbrechungen 30, um einer Bedienperson von außen her zu ermöglichen, die Symbole
der Polarität auf den zylindrischen Magnetteilen zu kontrollieren.
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Da bei der erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinrichtung die Abdeckplatten
24 in keiner Weise durch den ents.tehenden Lichtbogen zwischen den Kontakt auflagen
5 und 9 beeinträchtigt werden, ist es möglich, die Abdeckplatte 24 aus durchsichtigem,
synthetischem harz herzustellen, so daß die Symbole der Polarität der Magnete noch
leichter kontrolliert werden können.
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Durch die vorliegende Erfindung ist somit eine Lichtbogenlöscheinrichtung
geschaffen worden, die in der Nähe der Hauptkontakte des Gleichstromschützes angeordnet
ist und die den Lichtbogen unter Zuhilfenahme der magnetischen Beblasung durch Permanentmagnete
den erzeugten Lichtbogen zwischen den Kontaktteilen löscht. Die Anordnung besteht
aus einem Lichtbogenlöschkammergehäuse und magnetischen Anordnungen. Das Gehäuse
ist aus synthetischem Harz geformt und enthält Lichtbogenkammern, die den Positionen
der entsprechenden Hauptkontakte zugeordnet sind. Jede der Magnetanordnungen besteht
aus einem Magnet und Magnetpolplatten, die an den Enden des Magneten anlegen. Isolierglieder,
um die Magnetpolplatten abzuschirmen, und Tragglieder zum Tragen des Magneten sind
in das Kammergehäuse integriert, und zwar innerhalb ihrer Lichtbogenlöschkammern.
Die Isolierglieder sind den Kontakten gegenüberliegend angeordnet. Die Magnetpolplatten
sind von der Frontseite der Kammer in Spalte eingeführt, die zwischen
den
Isoliergliedern und Wänden der Lichtbogenkammer vQrgesehen sind, so daß die Magnete
auf dem Tragglied gehalten sind. Abdeckplatten sind von der Frontseite der Anordnung
vorgesehen und halten die Anordnung zusammen.
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Die Abdeckplatten sind mit Vorsprüngen und Ausnehmungen in Verbindung
gebracht, um die Platten sicher zu halten.
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Magnetpolplatten und die Abdeckplatten sind mit Mitteln zur Positionierung
versehen. So läßt sich die Lichtbogenlöscheinrichtung mit einer geringen Anzahl
von Teilen herstellen und leicht zusammenbauen. Darüber hinaus ermöglicht die Anordnung
eine gute Lichtbogenlöschung, da die Lichtbogenloschmagnete in unmittelbarer Nähe
der Hauptkontakte angeordnet sind.
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8 Patentansprüche 7 Figuren
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