DE3409535A1 - Randdaemmstreifen - Google Patents

Randdaemmstreifen

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    • E04F15/00Flooring
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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  • Building Environments (AREA)

Description

Patentanwälte (1724) St/Is
Dr. Michael Hann Dr. H.-G. Sternagel .
Marburger Strasse 38
D-63OO Giessen
TITEL: Randdämmstpej^feh
ANMELDER: The Dow Chemical Company Midland, Michigan / U.S.A.
ε.
Beschreibung;
Die Erfindung betrifft einen Randdämmstreifen zum Trennen der Ränder schwimmend verlegter Böden von der Wand in Gebäuden, insbesondere von beheizbaren Böden.
Seit einigen Jahren hat sich, insbesondere in neu erstellten Gebäuden, eine Beheizung durch in den Fußböden angeordnete Heizungsrohre, eingeführt. Diese sogenannte Fußbodenheizung hat gegenüber den bisher in Mauernischen unter den Fenstern angeordneten Heizkörpern den Vorteil einer gleichmäßigeren Heizwirkung und benötigt ferner geringere Heizenergie als konventionelle Heizsysteme.
Um eine ungehinderte, thermische Ausdehnung eines beheizten, schwimmend verlegten Bodens eines eine sogenannte Fußbodenheizung aufweisenden Raumes sicherzustellen, wird ein Abstand zwischen den Rändern des Bodens und der Wand vorgesehen.
Würde ein solcher Boden an der Wand des jeweiligen Raumes anliegen oder sogar damit starr verbunden sein, würden ' die thermischen Ausdehnungen bzw. Schwingungen in den und Wänden Spannungen hervorrufen, so daß Risse entstehen würden. Weiterhin wären Beschädigungen des im Fußboden mitverlegten Rohrleitungssystems möglich.
Offene Dehnungsfugen sind jedoch im allgemeinen unerwünscht, da sich derartige Hohlräume einer Kontrolle entziehen, versehentlich ausgefüllt werden können, und letztlich eine Überbrückung auch nicht dauerhaft mit ausreichender Sicherheit vermieden werden kann. Deshalb wird in den zwischem dem Boden und der Wand vorhandenen Raum ein flexible* Bauteil, ein sogenannter Randdämmstreifen angeordnet. Die ursprünglich flachen Randdämmstreifen werden L-förmig geknickt, wobei dann
der vertikale Schenkel der L-Form zwischen dem Rand des beheizbaren, schwimmend verlegten Bodens und der Wand, und der andere, kürzere Schenkel zwischen der Unterseite des beheizbaren, schwimmend verlegten Bodens bzw. einer gegebenenfalls darunter angeordneten Isolierstoffschicht und der Oberseite des tragenden Bodens des Gebäudes angeordnet wird.
Die bisher üblichen Randdämmstreifen bestehen aus imprägnierten oder mit einer Wachsschicht überdeckten Wellkartonstreifen, die derart zwischen den Boden und der Wand eingesetzt werden, daß die Wellen vertikal an der jeweiligen Wand verlaufen. Die Wellkartonstreifen sind entlang einer senkrecht zu den Wellen verlaufenden Linie perforiert, so daß ein Abschnitt des Wellkarton-Streifens umgeknickt werden kann, um die erwähnte L-Form auszubilden.
Es sind auch laminierte Randdämmstreifen bekannt. Sie bestehen aus einem Wellkartonstreifen, auf welchem ein geschäumter Kunststoff aufgebracht ist. Der geschäumte Kunststoff bewirkt, daß der Randdämmstreifen zusätzlich ■ thermisch und akustisch isolierend wirkt. Insbesondere wird auch eine Verminderung einer seitlichen Übertragung von von Schlägen herrührendem Schall bewirkt.
Ein gemeinsamer Nachteil dieser beiden bekannten Randdämmstreifen ist, daß sie derart ausgebildet sind, daß sich die Wellen vertikal längs der Jeweiligen Wand erstrecken. Fremdkörper, beispielsweise feinteilige Baustoffe, können in die vertikal verlaufenden offenen Räume der Wellen hineinfallen und diese verstopfen. Ein solches Verstopfen beeinträchtigt die Flexibilität der Randdämmstreifen. Wenn sich der schwimmend verlegte Boden aufgrund Beheizung ausdehnt, kann der Randdämm-
streifen an den verstopften Stellen nicht zusammengedrückt werden und seine Ausgleichswirkung entfalten. Es entstehen die Spannungen zwischen Wand und Boden bzw. im Boden, die durch den Dämmstreifen verhindert werden sollen. Außerdem können Abfallprodukte zwischen den Wellen zu hygienischen Problemen führen.
Weiter entspricht der zur Herstellung der bekannten Randdämmstreifen verwendete Wellkarton üblicherweise der Güteklasse MB 3" der DIN-Norm 4102, d.h. er ist einfach entflammbar. Erwünscht ist jedoch die Güteklasse "B 2", normal entflammbar, oder sogar schwer entflammbar. Schließlich ist die Herstellung eines Laminates, der aus einem Wellkarton und einer damit verbundenen Kunststoffschicht besteht, kostenaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dämmstreifen zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Materialien vermeidet und kostengünstiger herzustellen ist als die bekannten Streifen zum Ausfüllen von Fugen zwischen Wänden und schwimmend verlegten Fußböden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Randdämmstreifen mit einer profilierten Oberfläche, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einem flexiblen, aufgeschäumten Kunststoff besteht und zwei parallel nebeneinander in Längsrichtung verlaufende unterschiedliche Längsabschnitte (4, 5) vorhanden sind, wobei eine Oberfläche des ersten Längsabschnittes (5) eine in Längsrichtung verlaufende.wellenförmige Profilierung (8) aufweist und die gegenüberliegende Oberfläche (1) glatt ist, und der zweite Längsabschnitt (4) beidseitig glatte Oberflächen
(3) aufweist, und die Dicke (6) des zweiten Längsabschnittes (4) geringer ist als die Dicke (19) des ersten Längsabschnittes (5)» und eine glatte Oberfläche des zweiten Längsabschnittes (4) in der gleichen Ebene
mit der glatten Oberfläche (1) des ersten Längsabschnittes (5) liegt, so daß eine durchgehende glatte Oberfläche (1) ausgebildet ist.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Die Erfindung schließt auch Verfahren zur Herstellung der Dämmstreifen und ihre Verwendung zum Trennen der Ränder schwimmend verlegter Böden von der Gebäudewand, vorzugsweise von beheizbaren Fußböden, ein. Dabei wird die Fuge zwischen der Gebäudewand und dem schwimmend verlegten Boden ausgefüllt, wobei die flache Seite des Dämmstreifens dem schwimmend verlegten Boden, die profilierte Oberfläche des ersten Längsabschnittes des Streifens der Wand zugewandt ist, und der zweite, beiseitig flache Längsabschnitt im rechten Winkel abgebogen auf den tragenden Gebäudeboden aufgelegt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke des beidseitig flachen Längsabschnittes gleich dem Abstand der tiefsten Stelle eines jeweiligen Wellentales von der gegenüberliegenden flachen Seite des ersten, eine wellenförmige profilierte Oberfläche aufweisenden Längsabschnittes ist.
Vorzugsweise ist am Übergang zwischen dem ersten Längsabschnitt zum zweiten Längsabschnitt auf der Seite des Streifens,die die profilierte Oberfläche aufweist, ein in Streifenlängsrichtung verlaufender Einschnitt vorhanden, der das Abknicken des einen Längsabschnittes zu einer L-Form erleichtert.
Besonders bevorzugt ist es, die Höhe des Profils des ersten Längsabschnittes gleich der Dicke des beidseitigen flachen Längsabschnittes auszubilden.
Der erfindungsgemäße Randdämmstreifen ist ein einstückiges Bauteil und ist aus einem flexiblen Kunststoff hergestellt. Um ausreichende Flexibilität zu erreichen, wird ein aufgeschäumter Kunststoff für den Randdämmstreifen verwendet, vorzugsweise ein geschlossenporiger Schaum. In den Schaum können verschiedene Zusätze eingearbeitet sein, beispielsweise Parbpgimente, Füllstoffe, feuerhemmende Stoffe. Das Einbringen feuerhemmender Zusätze ist besonders bevorzugt, weil dadurch der Streifen bezüglich des Brand-Verhaltens eine günstigere Güteklasse nach DIN 4102 erreicht.. Der Zusatz von feuerhemmenden Stoffen ist nach oben dadurch begrenzt, daß das elastische Verhalten des Streifens nicht so weit verringert sein darf, daß er seine Aufgabe, Wärmeausdehnung des Fußbodens aufzufangen, nicht mehr erfüllt.
Der Kunststoff ist ein geschlossenporiger Polyolefinschaum, beispielsweise geschäumtes Polyäthylen oder ein geschäumtes, vernetztes Polyäthylen oder ein geschlossenporiger Polyvinylchloridschaum. Es können jedoch auch andere als die genannten aufschäumbaren Kunststoffe verwendet werden. Grundsätzlich sind auch offenporjLge geschäumte Stoffe verwendbar, jedoch sind geschlossenporige geschäumte Kunststoffe bevorzugt, weil ihre thermische Isolation und auch Schalldämmung besser sind. Offenporige, geschäumte Kunststoffe als solche sind weniger zu bevorzugen, weil Flüssigkeiten, Wasser leichter in .diese eindringen könnte. Wenn beispielsweise ein offenporiger Polyurethanschaum verwendet wird, wird die ebenflächige Seite eines solchen Randdämmstreifens mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Folie oder Schicht versehen. Diese Seite des Streifens befindet sich im verlegten Zustand innen und grenzt an den schwimmend verlegten Boden an. Um das Eindringen und das Durchdringen von Wasser, das insbesondere aus dem frisch eingebrachten Beton des verlegten Bodens frei wird, in den Streifen zu verhindern,
ist eine flUssigkeitsundurchlässige Sperrschicht auf dieser Seite des Dämmstreifens zweckmäßig.
Bei einem Dämmstreifen aus geschlossenporigem Schaum kann diese Sperrschicht entfallen.
Im eingesetzten Zustand muß die Druckfestigkeit des Streifens derart niedrig sein, daß ein Entstehen von hohen Spannungen im verlegten Boden aufgrund der thermischen Ausdehnung bei Beheizung verhindert ist, und andererseits muß die Druckfestigkeit jedoch so hoch sein, daß der Streifen der in horizontaler Richtung wirkenden statischen Belastung seitens des frisch.verlegten Bodens widersteht. Ein Fachmann kann die Profilform des Randdämmstreifens verhältnismäßig einfach,abhängig von den physikalischen Eigenschaften des ausgewählten Schaumstoffes, von den architektonischen Anforderungen der jeweiligen Installation und von den zur Verfügung stehenden Herstellungsvorrichtungen optimieren.
Der Streifen ist vorteilhaft aus einem Polyäthylenschaum hergestellt, der der Güteklasse "B 2 V nach DIN 4102 entspricht. Polyäthylenschaum dieser Güteklasse ist im Handel von verschiedenen Herstellern erhältlich.
Weil die oberste Welle der Profilierung als an der Gebäudewand anliegende Dichtung wirken kann, ist die Fuge nach oben abgeschlossen,und es ist nicht möglich, daß Abfallstoffe in die Wellentäler des Profils zwischen Randdämmstreifen und der Wand eindringen können. Weiter können diese Randdämmstreifen mittels bekannten Maschinen äußerst kostensparend hergestellt werden.
Dies kann dadurch erfolgen, daß der Streifen aus einem dickeren Streifen durch Teilen in Längsrichtung hergestellt wird. Die erfindungsgemäßen Randdämmstreifen
können aber auch durch Extrudieren oder Warmformverfahren hergestellt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Ausführung des erfindungsgemäßen Randdämmstreifens,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen streifenförmigen Rohling aus geschäumtem Kunststoff, zur Illustration eines Herstellungsverfahrens von Randdämmstreifen,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Randbereich eines Raumes mit schwimmend verlegtem beheizbaren Fußboden und mit eingesetztem Randdämmstreifen, und
Fig. 4-6 vereinfachte Querschnitte von weiteren mögliehen Ausführungen von Randdämmstreifen mit unterschiedlicher Profilform.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführung des erfindungsgemäßen Randdämmstreifens im Schnitt. Die erste ebenflächige Seite 1 ist die Unterseite des Streifens, die bei Montage innen angeordnet wird und dann in direktem Kontakt mit dem verlegten Boden liegt. Die gegenüberliegende Oberfläche des Streifens weist· zwei unterschiedlich ausgebildete Abschnitte auf. Ein erster Längsabschnitt 5 weist ein Wellenprofil (2) auf, wobei die Wellen (8) in Längsrichtung verlaufen. Parallel zum ersten Längsflächenabschnitt (5) verläuft ein zweiter Längsflächenabschnitt (4) mit einer ebenen Oberfläche (3)· An der Grenze zwischen dem ersten Längsabschnitt (5) und dem zweiten Längsabschnitt (4) ist an der Übergangsstelle
zwischen den Oberflächen (2) und (3) ein in Längsrichtung verlaufender Einschnitt vorhanden, der an der Oberfläche beginnt und ,sich etwa bis zur Hälfte der Dicke (6) des Streifens erstreckt. Dieser Einschnitt (9) soll das Umfalten des Streifens in Längsrichtung in L-Form zum Montieren erleichtern. Die Dicke des beidseitig flachen Längsabschnittes(4)ist vorzugsweise gleich dem Abstand (7) zwischen der tiefsten !Stelle eines Wellentales im ersten Längsabschnitt (5) und der flachen Unterseite (1) des Streifens. Bei der in Figur 1 gezeigten AusfUhrungsform ist die Wellenhöhe (10) der Wellen (8) gleich groß wie die Dicke (6) des zweiten, beidseitig flachen Längsabschnittes (4). Anders ausgedrückt beträgt der Abstand (19) zwischen dem Scheitel einer Welle (8) und der flachen Unterseite (1) das Doppelte der Dicke (6) des zweiten,beidseitig flachen Längsabschnittes (4).
Die Abmessungen des Jn Fig. 1 gezeigten Randdämmstreifens werden hinsichtlich einer einfachen Herstellung derselben mittels herkömmlichen Maschinen gewählt und zusätzlich hinsichtlich der Anforderungen bezüglich der mecha-nischen Festigkeit und der erforderlichen Elastizität des Streifens.
Ein Herstellungsverfahren des Randdämmstreifens wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2 erläutert.
Es ist allgemein bekannt, daß Kunststoffe, welche in der Form langer Streifen und im geschäumten Zustand vorliegen, mittels einer Profil-Schneidemaschine horizontal geschnitten werden können, um Kunststoffstreifen herzustellen, die mindestens eine besonders profilierte Seite aufweisen.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Randdämmstreifens
wird von einem Streifen (11) ausgegangen, der eine rechteckige Querschnittsform aufweist, wie dies in der Fig. wiedergegeben ist. Wenn dieser Kunststoffschaumstreifen (11) mittels einer Profil-Schneidemaschine geschnitten wird, werden zwei Rohlinge, zwei Rohstreifen (13, 14) gebildet. Zur Ausbildung des zweiten, ebenflächigen Längsabschnittes (4) wird auf jeweils einer Seite der beiden Rohlinge (13, 14) eine solche Anzahl Wellen (15) bzw. (16) weggeschnitten, daß die gewünschte Breite des beidseitig flachen Längsabschnittes erreicht wird. Die Schnittlinien sind in der Fig.SL .mittels der Bezugsziffern (20) und (21) angedeutet. Vergleicht man nun die Fig. 2 mit der Fig. 1, ist ersichtlich, daß der untere, abgeschnittene Teil des Streifens (11) identisch zum in der Fig. 1 gezeigten Streifen ist, wobei auf ^em unteren Teil ein oberer Teil vorhanden ist, der wieder identisch zum in der Fig. 1 gezeigten Streifen, jedoch um 180° gedreht, ist. Wesentlich ist, daß es nicht erforderlich ist, daß die Dicke (12) des ursprünglichen Streifens
(11) doppelt so groß ist wie die größte Dicke (19) des zu erzeugenden Randdämmstreifens, sondern der Ausgangsstreifen eine um die Wellenhb'he (10) verringerte Dicke haben kann. Es ist also nur die dreifache Dicke (6) des beidseitig flachen Längsabschnittes (5) als Ausgangsdicke erforderlich.
Dieses ergibt eine beträchtliche Materialeinsparung bei der Herstellung.
Für den Fall der Verwendung eines offenporigen Schaumes wird der Streifen nach seiner Herstellung mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen Folie laminiert. Bei Her-• stellung durch Extrusion kann die dichte Schicht auch bereits durch Co-Extrudieren gleichzeitig mit ausgebildet werden. Grundsätzlich kann auch ein Streifen aus geschlossenporigem Schaum noch mit einer Sperrschicht versehen werden.
In der Fig. 3 ist die Anordnung des Randdämmstreifens zwischen Gebäudewand und Boden dargestellt. Die Fig. zeigt im Schnitt einen tragenden Boden (22) des Gebäudes und eine darauf stehende Wand (18) eines Gebäudes. Weiterhin ist eine Isolierschicht £23) vorhanden, auf welcher der schwimmend verlegte Boden (17) angeordnet ist. Diese Anordnurgist bei Bodenheizungen üblich. Dieser schwimmende Boden (17) enthält die Leitungen (25) der Bodenheizungsanlage. Der erfindungsgemäße Randdämmstreifen wird nun derart in die Fuge zwischen Wand (18) und Boden (17) eingesetzt, daß der wellenförmig profilierte erste Längsabschnitt (5) im Raum zwischen dem Rand des schwimmenden Bodens (17) der Wand (18) angeordnet ist und der beidseitig ebenflächige Längsabschnitt (4) unter der Isolierschicht (23) angeordnet ist. Wichtig 1st, daß die Wellen (8) des Randdämmstreifens horizontal verlaufen und nicht vertikal, wie das bei dem bekannten, bisher üblichen Streifen der Fall ist. Die oberste Welle wirkt bei dieser Streifenausbildung als Dichtung und verhindert, daß irgendwelche Fremdstoffe unbeabsichtigt in den leeren Raum der Wellentäler hineinfallen können. Der erfindungsgemäße Streifen ermöglicht nicht nur die thermische Ausdehnung des schwimmend verlegten. Bodens (17), sondern verhindert, daß hygienische Probleme erzeugende Stoffe in den verbleibenden Fugenraum gelangen können.
Die Profilierung des in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Randdämmstreifens besteht aus im Querschnitt ungefähr sinusförmigen Wellen. Es sind jedoch die verschiedensten Profilierungen möglich, wovon einige beispielsweise in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellt sind.
Fig. 4 zeigt ein rechteckiges Profil des ersten Längsabschnittes.
Fig. 5 zeigt ein mäanderförmiges Profil des ersten Längsabschnittes.
Fig. 6 zeigt zick-zack-förmiges Profil des ersten Längsabschnittes.
In allen Fällen wird die Profilhöhe im Vergleich zur verbleibenden Materialstärke so bemessen, daß der Streifen eine ausreichende mechanische Stabilität aufweist.
Der erfindungsgemäße Randdämmstreifen ist beispielsweise 195 mm breit. Davon entfallen 35 mm auf den beid-• seitig flachen Längsabschnitt und 160 mm auf den, einseitig eine profilierte Oberfläche aufweisenden Längsabschnitt. Der beidseitig flache Längsabschnitt ist 4 mm dick, die Profilhöhe beträgt 4 mm, so daß der profilierte Längsabschnitt einschließlich des Profils 8 mm dick ist. Die Streifen weisen jeweils eine Länge von mehreren Metern auf, so daß in der Regel ein Streifen ausreichend für eine Seite eines Raumes ist.
Bezugszeichenliste:
1 flache Seite des Streifens, Unterseite/Innenseite
2 Wellenprofiloberflache
3 ebene Oberfläche des zweiten Längsabschnittes
4 zweiter, beidseitig flacher Längsabschnitt
5 erster Längsabschnitt
6 Dicke des beidseitig flachen Längsabschnittes
7 Abstand zwischen Wellental und flacher Unterseite
8 Wellenprofil
9 Einschnitt
10 Wellenhöhe des Profils
11 Kunststoffschaumstreifen
12 Dicke des Kunststoffschaumstreifens
^^ Rohstreifen, Rohling
1g J Wellen
17 schwimmend verlegter Boden
18 Gebäudewand
19 Abstand zwischen Wellenscheitel und flacher Unterseite des Streifens, Dicke des ersten Längsabschnittes
P^ Schnittlinien
22 tragender Boden eines Gebäudes, Geschoßdecke
23 Isolierschicht
Zk
25 Leitungen der Bodenheizung
Λ1
- Leerseite -

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    Randdämmstreifen mit einer profilierten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem flexiblen, aufgeschäumten Kunststoff bestehen und zwei parallel nebeneinander, in
    Längsrichtung verlaufende unterschiedliche Längsab-• schnitte (4, 5) vorhanden sind, wobei eine Oberfläche des ersten Längsabschnittes (5) eine in Längsrichtung verlaufende wellenförmige Profi* lierung (8) aufweist und die gegenüberliegende Oberfläche (1) glatt ist ,und der zweite Längsabschnitt (4) beidseitig glatte Oberflächen (3) aufweist, und die Dicke (6) des zweiten Längsabschnittes (4) geringer ist als die Dicke (19) des ersten Längsabschnittes (5), und eine glatte Oberfläche des zweiten Längsabschnittes (4) in der gleichen Ebene mit der glatten Oberfläche (1) des ersten Längsabschnittes (5) liegt, so daß eine durchgehende glatte Oberfläche (1) ausgebildet ist.
  2. 2. Randdämmstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (6) des beidseitig flachen Längsabschnittes (4) gleich dem Abstand (7) der tiefsten Stelle eines Jeweiligen Wellentals von der gegenüberliegenden glatten Seite (1) des ersten,eine wellenförmig profilierte Oberfläche aufweisenden Längsbschnittes (5) ist.
  3. 3. Randdämmstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am übergang zwischen dem ersten Längsabschnitt (5) zum zweiten Längsabschnitt (4) auf der Seite des Streifens, die die Profilierung (8) aufweist, ein in Streifenlängsrichtung verlaufender Einschnitt (9) vorhanden ist.
  4. 4. Randdämmstreifen nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (10) des Profils (8) des ersten Längsabschnittes (5) gleich der Dicke (6) des beidseitig flachen Längsabschnittes (4) ist.
  5. 5. Randdämmstreifen nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible, geschäumte Kunststoff ein geschlossenporiger Schaumstoff ist.
  6. 6. Randdämmstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible, geschäumte Kunststoff ein geschlossenpwiger Polyäthylenschaum ist.
  7. 7. Randdämmstreifen nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible, geschäumte Kunststoff ein offenporiger Schaum ist und auf der ersten, flachen Seite (1) eine flüssigkeitsundurchlässige Schicht angeordnet ist.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung eines Randdämmstreifens nach Ansprüchen 1-7,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen (11) aus aufgeschäumtem Kunststoff mit einem rechteckigen Querschnitt und einer Dicke (12), die ungefähr das 3-fache der Höhe (10) des Profils (8) des herzustellenden ersten Längsabschnittes (5) mit profilierter Oberfläche beträgt, mittels einer Profil-Schneidemaschine in zwei Rohstreifen (13, 14) mit jeweils einer flachen und dazu entgegengesetzt gelegenen profilierten Seite horizontal geschnitten und geteilt wird, und daß anschließend zur Erzeugung
    des beidseitig flachen Längsabschnittes von beiden Rohstreifen (13, 14) eine Anzahl Profilerhebungen (15» 16)an einem Längsrand weggeschnitten wird.
    .
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines Randdämmstreifens nach Ansprüchen 1-8,
    dadurch gekennzeichnet, daß man den Randdämmstreifen durch Extrudieren oder Warmformen herstellt.
  10. 10. Verwendung der Randdämmstreifen nach Ansprüchen 1-9 zum Ausfüllen von Fugen zwischen Gebäudewänden und schwimmend verlegten Böden, wobei die flache Seite des Dämmstreifens dem schwimmend verlegten Boden die profilierte Oberfläche des ersten Längsabschnittes des Streifens der Wand zugewandt ist, und der zweite beidseitige flache Längsabschnitt im rechten Winkel abgebogen auf den tragenden Gebäudeboden aufgelegt wird.
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CH145583A CH661761A5 (de) 1983-03-16 1983-03-16 Randdaemmstreifen zum trennen geheizter schwimmender boeden von der wand in gebaeuden.

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CH (1) CH661761A5 (de)
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