DE3409218C2

DE3409218C2 - Elastische Aufhängung von Tragrollengirlanden

Info

Publication number: DE3409218C2
Application number: DE19843409218
Authority: DE
Inventors: Klaus-Heinrich 4970 Bad Oeynhausen Vahle
Original assignee: PHB WESERHUETTE AG 5000 KOELN DE; Phb Weserhuette Ag 5000 Koeln
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1984-03-14
Filing date: 1984-03-14
Publication date: 1986-10-02
Also published as: DE3409218A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine elastische Aufhängung für Tragrollengirlanden, bei der die beiden Aufhängevorrichtungen jeder Tragrollengirlande jeweils mit einem auf Druck belastbaren und sich am Traggerüst der Bandstraße abstützenden Federelement verbunden sind. Die Federelemente sind in Abhängigkeit von der zulässigen Belastbarkeit der Tragrollengirlande vorgespannt. Durch diese Maßnahme werden Schwingungen der Tragrollengirlande weitgehend vermieden und deren Laufruhe verbessert.

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Aufhängung von Tragrollengirlanden gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es ist bekannt, bei Bandförderern, die im Bereich der Materialaufgabestellen liegenden Tragrollensätze federnd zu lagern oder die Tragrollen selbst mit einem elastischen Material zu ummanteln, um die Stoßbelastung des Fördergurtes und der Tragrollen durch das aufprallende Material zu reduzieren, eine Maßnahme, die insbesondere bei der Förderung grobstückiger Materialien erforderlich ist.

Ferner ist bei mit Tragrollengirlanden ausgerüsteten Bandförderern bekannt, entweder die Achsen der Bandrollen einer Tragrollengirlande elastisch miteinander (DD-PS 43 480) oder die mit den Wellen der außenliegenden Tragrollen verbundenen Aufhängevorrichtungen jeweils über ein Federelement mit dem Traggerüst der Bandanlage (DE-PS 12 23 752, DE-AS 1130 365, DE-PS 8 76 529) zu verbinden.

Die vorbekannten elastischen Lagerungen von Tragrollengirlanden haben den Nachteil, daß sie auch bei Schwankungen des Fördergutstromes bzw. bei nicht kritischen Stoßbelastungen ansprechen und entsprechend den Lastwechseln die Federwege verändern. Dies führt zu unerwünschten vertikalen und horizontalen Schwingungen der Tragrollengirlande. Ferner wird mit zunehmender Belastung der Tragrollengirlande der Dichtspalt zwischen der Aufgabeschurre und dem Fördergurt und damit die Gefahr einer Verschmutzung im Bereich der Übergabestelle größer. Auch können sich bei Entlastung zwischen Aufgabeschurre und Fördergurt Fremdkörper einklemmen und Schaden am Fördergurt hervorrufen.

Ferner ist aus der US-PS 9 09 833 eine Tragrollengirlande bekannt, bei der die einzelnen Tragrollen z. B. mittels einer durchgehenden Welle od. dgl. untereinander verbunden sind. Außerhalb der Tragrollen sind im Bereich beider Wellenenden Federn vorgesehen, mittels derer unterschiedliche Konturen bzw. Durchbiegungen der Tragrollengirlande herbeigeführt werden können. Eine Vorspannung der Tragrollengirlande ist hier nicht gegeben. Sobald das zu fördernde Gut aufgegeben wird, wird sich die Tragrollengirlande in Abhängigkeit von der jeweiligen Belastung weiter durchbiegen. Es ist hier nicht auszuschließen, daß die Tragrollengirlande des öfteren kritische Belastungen aufnehmen muß, die während des Betriebszustandes zu unerwünschten Ausfällen führen können, da ständig eine Bewegung in vertikaler Richtung stattfindet Diese kontinuierliche Dauerwechselbelastung ist einer längeren Lebensdauer abträglich. Aufgabe der Erfindung ist es, die elastische Aufhängung von Tragrollengirlanden der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art so auszubilden, daß die Federelemente bei unkritischen Stoßbelastungen, insbesondere aber bei Schwankungen des Fördergutstromes nicht ansprechen und die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung bringt den Vorteil, daß durch die Vorspannung der Federelemente die elastische Aufhängung der Tragrollengirlande nur noch bei Lastwerten wirksam ist, die oberhalb der für die Tragrollengirlande kritischen Belastungen liegen. Auf Lastwechsel infolge von Schwankungen des Fördergutstromes sprechen die Federelemente nicht mehr an, so daß Schwingungen der Tragrollengirlande weitgehend vermieden und die Laufruhe verbessert werden. Ferner bleibt der Dichtspalt zwischen Aufgabeschurre und Fördergurt über einen großen Lastbereich nahezu konstant

Weiterhin vorteilhaft ist eine, in Abhängigkeit unterschiedlicher zu fördernder Materialien, die Ansprechempfindlichkeit erhöhende bzw. verringernde Vorspannung der Federelemente, um so die Tragrollengirlande einerseits und den Fördergurt andererseits zu schützen. Zwei die Erfindung veranschaulichende Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 1—3 dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Anordnung einer Tragrollengirlande,

Fig.2 den Halbschnitt A-A durch die Fig. 1 eines ersten Ausführungsbeispieles,

F i g. 3 den Halbschnitt A-A durch die F i g. 1 eines zweiten Ausführungsbeispieles.

Die F i g. 1 zeigt eine unterhalb einer Aufgabeschurre 1 einer Bandanlage angeordnete Tragrollengirlande 2, deren Aufhängevorrichtungen 5 jeweils mit ihrem einen Ende gelenkig mit den Achsen 3 einer äußeren Tragrollen 4 und mit ihrem anderen Ende mit einem vorgespannten Federelement 7 verbunden sind, das sich am Traggerüst 6 der Bandanlage abstützt.

Der Aufbau des Federelementes 7 ist aus der im größeren Maßstab dargestellten F i g. 2 ersichtlich. Ein aus Tellerfedern 9 bestehendes Federpaket liegt innerhalb

so eines topfartigen Federgehäuses 8 zwischen dessen Boden und einer mit dem Traggerüst 6 fest verbundenen Stützscheibe 10. Der den hohlzylinderförmigen Teil überkragende Boden des Federgehäuses 8 ist mittels Schrauben 11 mit dem Traggerüst 6 lösbar verbunden.

Der Boden des Federgehäuses 8, die Stützscheibe 10 und das Traggerüst 6 weisen Bohrungen auf, durch die die Aufhängevorrichtung 5 der Tragrollengirlande hindurchgeführt ist. Der aus dem Federgehäuse 8 heraussagende Teil der Aufhängevorrichtung weist einen Schlitz zur Aufnahme eines Keiles 12 auf.

Durch Anziehen oder Lösen der Schraubenmuttern kann die Vorspannung des Federpaketes geändert werden. In vorgespannter Lage überdeckt das Federgehäuse 8 die Stützscheibe 10, so daß eine Verschmutzung und eine Beschädigung des Federpaketes weitgehend vermieden werden.

Bei der in der Fig.3 dargestellten Variante sind Stützscheibe 10 und Federgehäuse 8 nicht lösbar bzw.

fest mit dem Traggerüst 6, sondern mittels Schrauben lösbar miteinander verbunden, wobei die Stützscheibe 10 lediglich gegen seitliches Verschieben gesichert am Traggerüst 6 gelagert ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

10

15

20

30 J5

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Claims

Patentansprüche:

1. Elastische Aufhängung für Tragrollengirlanden, bei der die beiden Aufhängevorrichtungen jeder Tragrollengirlande jeweils mit einem auf Druck belastbaren und sich am Traggerüst der Bandanlage abstützenden, mit einstellbarer Vorspannung vorgesehenen Federelemente verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Federelemente (7) der zulässigen Belastbarkeit der Tragrollengirlande (2) entspricht, wobei die elastische Aufhängung derselben nur bei Lastwerten oberhalb der zulässigen Belastbarkeit anspricht

2. Elastische Aufhängung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine, in Abhängigkeit unterschiedliche.'· zu fördernder Materialien, die Ansprechempfindlichkeit erhöhende bzw. verringernde Vorspannung der Federelemente (7).