DE3409046A1 - Abschlagkern - Google Patents

Abschlagkern

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DE3409046A1
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DE
Germany
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shell
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plastic
knock
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843409046
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English (en)
Inventor
Eduard Dr.-Ing. 5253 Lindlar Baur
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
    • B22C9/084Breaker cores

Description

PATENTANWA J,:.?..:D:g..:-.L:N:G:."':E DUARD BAUR
12.03.1-984 5 KÖLN 1, Dr.B./str
Ο / Π Q Π / Q Werderstraße 3
O 4 U a U H D Telefon (0221) 524208-9
Br 56
Reg.-Nr. bitte angeben
Patentanmeldung
des Herrn Dr.-Ing. Eduard Baur, Waldbruch Nr. 9, 5253 Lindlar "Abschlagkern"
Die Erfindung betrifft einen Abschlagkern in Gestalt einer Scheibe aus einem keramischen oder mineralischen Werkstoff, insbesondere aus einem durch Kunststoff abgebundenen Sand für Speiser an metallischen Gußstücken. Abschlagkerne der vorgenannten Ausbildung sind beispielsweise bekannt aus der DE-PS 1 089 126.
Mit steigendem Durchmesser der Speiser steigen auch die Dicken der Abschlagkerne, damit diese eine ausreichende Festigkeit haben. Trotz dieser durch wachsende Dicke erhaltene Festigkeit reißen unter dem Einfluß der durch die Gießschmelze plötzlich einwirkenden hohen Temperatur viele Abschlagkerne, so daß sie in Stücke zerfallen, die mit dem Hochsteigen der Gießschmelze aufschwimmen. Dadurch verlieren viele Abschlagkerne die ihnen zugedachte Wirkung, durch einen Schlag eines Hammers oder dergleichen Gewichtes vom. Gußstück entfernt zu werden.
Entwicklungen jüngerer Zeit gehen dahin, den Anschnitt eines Speisers am Gußstück möglichst gering zu halten. Dadurch bilden die Abschlagkerne der Gießschmelze gegenüber eine große Angriffsfläche, die ebenfalls die Bildung von Rissen und damit das Unwirksamwerden der Abschlagkerne begünstigen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Abschlagkern zu schaffen, der bei dünnwandiger Ausbildung und/oder mit einer mittigen Durchtrittsöffnung geringer Bemessung den durch die Gießschmelze ausgesetzten Belastungen standhält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Abschlagkern in Gestalt einer Scheibe aus einem keramischen oder mineralischen Werkstoff, insbesondere aus einem durch Kunststoff abgebundenen Sand für Speiser an metallischen Gußstücken erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Abschlagkern von einer Folie oder dünnwandigen Schale aus Kunststoff umgeben ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß sich unter dem Einfluß der Hitze der Gießschmelze durch Bildung von Glanzkohlenstpff ein Bindemittel bildet, das den Abschlagkern zusammenhält. Sollte damit der Abschlagkern mit einem ihm zugeordneten anderen Bindemittel zusammengehalten sein und diese Bindung durch die Hjtse ö*r Gießschmelze brechen, dann wird dig bisherig» Qindniy} ersetztest* .ergfrzt durch die sich ergebende Glanzkenienstoffbilduag övs uzr Folie oder a5n*H9ndi®t* Schale Per erfindungSG|Cttä&e VorscHosg · ^i: daher ein ithsch'l<xgkerr\>
bei geringer Dicke und/oder bei geringem Durchmesser seines mittigen Durchlasses als Anschnitt eine hohe Festigkeit zu dem Zeitpunkt hat, bei der diese gefordert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung bildet aber zugleich eine Verpackung des Abschlagkerns, so daß dieser auch beim Transport oder bei der Lagerung vor seiner Anwendung ausreichend geschützt ist.
Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich verwirklichen mit der Maßgabe, daß ein Abschlagkern eigenständiger Festigkeit an der dem Speiser abgekehrten und somit dem Formhohlraum für das herzustellende Gußstück zugekehrten Seite mit der Folie oder Schale abgedeckt ist. Diese Lösung ist ebenfalls eine Verpackung und schützt den Abschlagkern vor Beschädigungen.
Besonders vorteilhaft ist die Lösung, daß der Abschlagkern allseitig mit der Folie oder Schale aus Kunststoff abgedeckt ist. Diese Lösung hat verschiedene Vorteile. Zunächst wird eine unter dem Einfluß der Gießschmelze auf den Kern von beiden Seiten einwirkende Bindung über eine Glanzkohlenstoffbildung erreicht. Ein weiterer erheblicher Vorteil ist, daß die Lösung der allseitigen Bedeckung eine sehr widerstandsfähige Verpackung gibt. Diese ermöglicht auch in Verfnuung nnt dem Vorso.niag, daß die rclie oder Schale durch *■ '-nen üeckei >i-n?de'.4" ist, daS in diesen; somi gebt /de^t*? t?eh<JJier <&$ Kerms+c-r ■-■■ h<,e eingefüllt Werden kann oder mit en.em ßi'r.c/?*!(.^c>] . cJas i.iro·.·· .· dieses Behältnisses zur Bindung ko^nt. ΡΊί> k:'f,T oiispj<r:»i^fi<e ae
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schehen durch ein kalt aushärtendes Bindemittel. Der erfindungsgemäße Vorschlag macht somit besondere Formmaschinen zum Herstellen von Abschlagkernen nicht notwendig.
Der Vorschlag, als Umhüllung des Abschlagkerns einen Teller mit einem Deckel zu verwenden, läßt mit einfachen Mitteln Abschlagkerne aus Materialien zu, die den hohen Ansprüchen gerecht werden. So können neben keramischen Kernen aber auch keramische Körner oder hochfeuerfeste Formstoffe, wie /'irkonsand, Silikonsand, Schaniottesand oder dergleichen Anwendung finden, die mit kalt aushärtenden Bindern eine gewisse Eigenfestigkeit innerhalb der Schale haben, wobei die zur Wirkung notwendige Festigkeit unter dem Einfluß der Hitze der Gießschmelze erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung, das feuerfeste Material für den Abschlagkern in die Schale einzubringen, wobei eine Vorabbindung innerhalb der Schale stattfinden kann, läßt auch mit einfachen Mitteln die Möglichkeit zu, das Abschlagkernmaterial mit Kunststoffpartikeln zu vermischen, die unter dem Einfluß der Hitze der Gießschmelze
Glanzkohlenstoff bilden und damit zusätzlich zur Folie oder Schale aus Kunststoff zu der notwendigen Festigkeit zu dem Zeitpunkt, in der sie gebraucht wird, führen.
34Q90A6
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Speiser mit Abschlagkern,
Figur 2 einen vertikalen Schnitt durch eine Schale aus Kunststoff mit aufliegendem Abschlagkern,
Figur 3 einen vertikalen Schnitt durch eine abgewandelte Ausbildung,
Figur 4 einen vertikalen Schnitt durch eine weitere abgewandelte Ausbildung,
Figur 5 einen vertikalen Schnitt durch eine weitere abgewandelte Ausbildung.
Figur 1 zeigt einen zylindrischen Speiser 10, der oben durch eine ■ Wandung 11 geschlossen ist. Er könnte aber auch offen sein. Das Material des Speisers 10 ist isolierend und/oder unter dem Einfluß der Gießschmelze exotherm reagierend. An der Unterseite ist ein Abschlagkern 12 angebracht. Dieser besteht aus dem üblichen Material, so beispielsweise einem mit Kunststoff, insbesondere Kunstharz abgebundenen Sand, beispielsweise Quarzsand. Zirkonsand oder Olivinsand. Der Abschlagkern 12 hat eine mittige Durchlaßöffnung 13, d^ ien Anschnitt an das. Grundstück bildet.
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Figur 2 zeigt, daß der Abschlagkern 12 an der Seite, die dem Speiser 10 abgekehrt ist, belegt oder umgeben ist von einer Schale 14 aus einem Kunststoff. Die Schale hat einen umlaufenden Rand 15. Nach Figur 2 hat der Abschlagkern 12 eine eigenständige Festigkeit. Der Abschlagkern 12 und die Schale 14 können miteinander, vorzugsweise lediglich an örtlichen Stellen, verklebt sein. Der Rand 15 hat eine größere Höhe als die Dicke des Abschlagkerns. Dadurch kann, wie das aus Figur 4 zu ersehen ist, dieser erhöhte Rand als Zentrierrand die Außenmantel fläche 16 des Speisers 10 umgreifen.
Die Schale 14 kann aus einer tiefgezogenen Kunststoffolie bestehen. Es ist aber auch möglich, diese dünnwandig als Spritzgußteil auszubilden. Figur 3 zeigt, daß die Schale mit einem Deckel 17 aus Kunststoff bedeckt ist. Auch dieser Deckel kann nach gleichem Herstellungsverfahren wie die Schale bestehen. Der Deckel hat einen nach unten vorstehenden umlaufenden Rand 18. Die Ränder 15 und 18 von Schale und Deckel können durch Klebung, Verschweißung oder durch genaue Passung, möglicherweise durch Einrasten, miteinander verbunden sein. An dem Deckel 17 ist ein Zentrierrand 19 angeformt, der an der Innenwand 20 des Speisers anliegen kann, um den Kern mit dem Speiser zu verbinden.
Nach der Figur 3 bis 5 ist das Material für den Abschlagkern in Gestalt von Körnern innerhalb der Schale mit dem Deckel lose eingefüllt oder mit einer Eigenbindung geringer Festigkeit. So kann die Abbin-
ΓΌΡΥ
dung innerhalb der Schale, gegebenenfalls mit oder ohne Deckel, erfolgen. Dazu eignen sich vorteilhaft kaltaushärtende Bindemittel.
Figur 5 zeigt, daß die aus tiefgezogenen Kunststoffolien bestehenden Schale 14 und Deckel 17 durch Schweißung 20 miteinander verbunden sind. Auch sind nach den Figuren 3 bis 5 die mittleren Bereiche von Schale und Deckel, da sie einander anliegen, durch Klebung oder Schweißung verbunden.
Figur 1 zeigt noch, daß in dem Inneren des Speisers 10 ein exotherm reagierendes Produkt 21 in einem Kunststoffbeutel 22 vorhanden ist.
- Patentansprüche
- 40-
- Leerseite -

Claims (9)

34090A6 Patentansprüche
1. Abschlagkern in Gestalt einer Scheibe auf einem keramischen oder mineralischen Werkstoff, insbesondere aus einem durch Kunststoff abgebundenen Sand für Speiser an metallischen Gußstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlagkern (12) von einer Folie oder dünnwandigen Schale (14) aus Kunststoff umgeben ist.
2. Abschlagkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlagkern (14) eigenständiger Festigkeit an der dem Speiser (10) abgekehrten Seite mit der Folie oder Schale (14) aus Kunststoff abgedeckt ist.
3. Abschlagkern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er allseitig mit der Folie oder Schale (14) aus Kunststoff abgedeckt ist.
4. Abschlagkern nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlagkernmaterial (12) in der Folie der Schale (14) locker vorhanden ist.
5. Abschlagkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlagkernmaterial (12) mit Kunststoffpartikeln vermischt ist, die unter den Einfluß der Hitze der Gießschmelze Glanzkohlenstoff bilden und damit zu einer Bindung der Körner des Abschlagkernmaterials führen.
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6. Abschlagkern nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (14) durch einen Deckel (17) abgedeckt ist.
7. Abschlagkern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (14) und der Deckel (17) im mittleren Bereich einander anliegen und gegebenenfalls verbunden sind.
8. Abschlagkern nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (14) und/oder der Deckel (17) mit einem umlaufenden Zentrierrand (15, 19) versehen sind, der am Innenumfang (20) oder Außenumfang (16) des Speisers (10) anliegt.
9. Speiser mit Abschlagkern, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speiser (10) ein exotherm reagierendes Produkt in einem Beutel aus Kunststoff vorhanden ist.
DE19843409046 1984-03-13 1984-03-13 Abschlagkern Withdrawn DE3409046A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103551511A (zh) * 2013-11-14 2014-02-05 沈阳工业大学 储液式冒口易割片

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