-
Zinkenwerkzeug zur Bearbeitung landwirtschaftlichen Bodens
-
Die Erfindung betrifft ein Zinkenwerkzeug zur Bearbeitung landwirtschaftlicher
Böden, das insbesondere einer Egge zur Saatbettbereitung und Bodenbearbeitung zugeordnet
ist, bestehend aus einem quer zur Fahrtrichtung dünn ausgebildeten und in Fahrtrichtung
erheblich breiter ausgebildeten Eggenzinken und zur Halterung dieser Zinken einem
iinkenträger, der mittels einer Spiralfeder, oder einem gefedert angeordneten Schwenkhebel
oder einem Parallelogramm zu mehreren am Rahmen einer Egge angeordnet ist, der seinerseits
mit einer Anschlußvorrichtung an die hydraulisch betätigte Aushebevorrichtung landwirtschaftlicher
Traktoren versehen ist, sowie ein weiteres Zinkenwerkzeug , bestehend aus dem vorgenannten
Zinken, der aber jeweils einzeln und unter Entfall des vorbezeichneten Zinkenträgers,
direkt unmittelbar am unteren und zum Boden hin abragendem Ende einer Spiralfeder
angeordnet ist, die ihrerseits zu mehreren am Eggenrahmen angeordnet sind.
-
Um ein ackerbaulich als gut zu bezeichnendes Saatbett herzurichten,
ist es unumgänglich, alle Stellen des Ackers in konstanter Tiefe gänzlich durchzuarbeiten,
ferner durch vorangegangene Düngung oftmals tief in den Boden eingeprägten Fahrspuren
mit den Bearbeitungswerkzeugen zu unter fahren, zu lockern, von den Seiten her wieder
aufzufüllen, evtl. vom Traktor verursach-Bodendämme einzuebnen, die Bodenoberfläche
einzuebnen, eine krümelig-luftige und dünne Deckschicht zu schaffen und darunter
die vorher tiefer gelockerte Bodenzone auf das ackerbaulich richtige Maß zurückzufestigen.
-
Alle diese Forderungen können heute mit in neuerer Zeit bekannt gewordenen
modernen, gezogenen Bodenbearbeitungskombinationen erfüllt werden, besonders, wenn
diese mit einer geeigneten Ackerwalze als Schluß-Gerät gekoppelt sind. Eine Ausnahme
davon bilden ganz leichte Sand-oder/und anmoorige Böden. Diese liegen nach dem Pflügen
sehr locker und puffig, demzufolge die Traktorräder tief einsinken, den Boden nach
beiden Seiten wegdrücken, sodass zwischen den Spuren ein erhöhter Damm entsteht,
der seitlich wieder verteilt werden muß.
-
Dabei treten Schwierigkeiten insofern auf, daß einerseits mit starren
oder auch gefederten, gezogenen Zinkenwerkzeugen umso tiefer gearbeitet werden muß,
je größer die Bodenniveau-Unterschiede sind, um genügend Boden zur Einebnung in
Bewegung zu bringen, daß aber andererseits die Verstopfungsgefahr in solchen Böden
umso größer wird, je tiefer gearbeitet werden soll, weil der in diesen leichten
Böden fehlende Bearbeitungswiderstand keinerlei Federvibration zuwege bringt, die
gefederten Zinken sich also nicht freischütteln, die Pflanzenrückstände und Wurzelunkräuter
den Durchgang zwischen dem Zinkenverband blockieren und somit Erde aufstauen und
vor sich herschieben. Ein vernüftiger Arbeitsablauf ist nicht mehr gewährleistet.
-
Es ist zwar möglich, die Zinkenabstände und damit den Durchlauf bis
zu einem gewissen Grad zu vergrößern, aber eine in solchen Böden weiter auftretende
Schwierigkeit ist mit oder ohne Zinkenabstandsvergrößerung nicht zu beseitigen.
Der an sich schon viel zu lockere Boden wird durch nämlich die durch fahrendenZinken
noch weiter nach oben aufgelockert und gelangt in hohem Schwall an die unmittelbar
folgende Ackerwalze, die diesen Bodenschwall so schnell nicht unter sich schaffen
kann, ihn schlagartig vor sich aufstaut und und zu einen Wall zusammenschiebt.
-
Aber gerade bei diesen leichten Böden ist eine an der Egge gekoppelte
Ackerwalze zur Festigung des Wurzelraumes nahezu unerlässlich, zumal i'. die Koppelungsmöglichkeiten
heutzutage technisch gut gelöst sind.
-
Ungelöst ist aber nach wie vor das "hochschaufeln" des leichten Bodens
durch die bisher bekannten Zinkenwerkzeuge, das letzten Endes die Ursache für das
Blockieren der gekoppelten Ackerwalze ist.
-
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es also, ein Zinkenwerkzeug zu
finden, das den leichten Boden beim Durchfahren nicht nach oben "aufschaufelt" und
nicht in die Höhe wirft, sondern das vielmehr den leichten Boden zwar tief genug
angreift, aber nach unten umlenkt und unten auf dem Bearbeitungahorizont hält, das
auch in vorhandene Eggenrahmen und andere Bodenbearbeitungskombi
tionen
problem frei einzuordnen geht, das in der Lage ist, den zwischen den Taktorenspuren
hochgestauten Bodendamm seitwärts gut zu verteilen, das eine gute Einebnung auf
der ganzen Arbeitsbreite bewirkt, inklusive der Traktorenspuren, . das Pflanzenrückstände
und Wurzelunkraut im Boden nicht aufsammelt, sondern ständig abgleiten und verlieren
läßt, . das nach unten verfestigend in den Wurzelraum wirkt, das mit einem möglichst
dünnen Materialquerschnitt als Zinkenvorderkante auch in Tonböden problemlos und
genügend tief zu arbeiten vermag, somit also universell einsetzbar ist, . das gleichzeitig
aber gegen seitliches Verbiegen auch unter erschwerten Einsatzbedingungen, wie Steinbesatz,
harte und schollige Pflugfurchen, u.a., stabil genug ist, . das in seinem Neigungswinkel
in Fahrtrichtung und damit in seiner Bodenangriffswirkung verstellbar ist, somit
allen Bodenarten und allen Einsatzbedingungen anpassbar einzustellen geht, . das
schließlich in seinem Verschleißverhalten kostengünstig ist, . das außerdem besonders
einfach und ferner aus billigem Material mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar
ist Es sind zwar schon Zinkenwerkzeuge bekannt, die das auf Seite 4 u.5 aufgezeigte
Bearbeitungsproblem zu lösen versuchen, was aber bisher nicht ausreichend gelungen
ist.
-
So ist ein sogenannter Federschleppzinken der Fa.Rau zufolge Drucksache
RP 83/1 v.1.6.82 bekannt geworden. Es ist im Prinzip ein bekannter Feder-Zinken
aus rechteckigem Federstahlband etwa der Abmessung 32xl0 mm, dessen oberer Teil
spiralig ausgebildet und mit seinem Anfangssehenkel an einem Eggenrahmen zu mehreren
befestigt ist und dessen unteres, zum Boden hin abragendes Teil aber nicht wie üblich
im Bogen nach hintenunten und dann gegen das untere Ende hin wieder nach vorne in
den Boden führt, sondern dessen unteres Teil hinter dem Spiralbogen etwa geradlinig
und schräg nach hinten mit einer Winkelabweichung von etwa 35-40 ° zur Senkrechten
zum Boden gerichtet und auf halber Strecke etwa, um 90 ° gewendelt ist, sodass die
Material-Schmalseite von ca. 10 mm Dicke im Boden anlangt.
-
Kurz vor oder nach der Bodenberührung ist das Zinkenende auf einer
bestimmten Länge in Draufsicht nach links oder nach rechts um etwa 300 abgewinkelt,
wobei die relativ große Zinken-Bodenauflagefläche von ca.l2 - 15 cm2 dem Eindringen
in den Boden wie eine Schlittenkufe entgegenwirkt, insbesondere, wenn reichlich
Pflanzenrückstände im Boden sind. Die Folgen sind; zu geringer Bodeneingriff, zu
wenig Seitenverteilung und nicht genügende Einebnung des Bodens auf der ganzen Arbeitsbreite,
was einen zweiten oder gar dritten Arbeitsgang erzwingt.
-
In schweren Böden, die oft neben leichten Sandböden in ein und derselben
Flur anzutreffen sind, sind diese Schleppzinken zur Saatbettbereitung nur sehr bedingt
und schlecht geeignet.
-
Im Hinblick auf das geringe Ouerverteilungs-u.Einebnungsvermögen dieser
Zinken, sind ihnen in der Regel schwere Räum-u.Nivelliervorrichtungen vorgeschaltet,
die nicht nur zusätzliches Geld kosten, sondern außerdem umständlich und zeitaufwendig
in der richtigen Tiefe einzustellen sind, bei wechselhaften Bodenarten auf demselben
Acker Tiefeneinstellungsprobleme aufwerfen, bis zu 1/5 größeren Zugkraftaufwand
fressen, also zusätzlich die Treibstoffkosten steigern und schließlich die Gerätebaulänge
unnötig vergrössern, sodass ein sinnvolles Zweitgerät, z.B.die Sämaschine, oft nicht
mehr gekoppelt werden kann, da der Traktor beides zusammen nicht mehr aushebt, was
ohne die Baulängenvergrösserung noch problemlos ginge.
-
Dieser Schleppzinken erfüllt die heutigen Forderungen der Praxis also
nicht in ausreichender Weise.
-
Weiter sind kleiner und als Schleppzinken ausgebildete Garezinken
bekannt, die aber in ihrem unteren und in den Boden eingreifendem Ende seitlich
nicht abgewinkelt sind, geringen Boden-Seitentransport bringen und gänzlich andere
Aufgabe haben. Sie sind nämlich als 1.Querreihe in bekannten Eggenfeldern montiert
und dienen der Tiefen-Stabilisierung der Eggenfeldervorderseite.
-
Ferner sind sogen.Doppelkonuszinken bekannt geworden, wie sie die
Drucksache v.20.2.1974 der Fa.Schmotzer zeigt.
-
Deren Einzelzinken sind zwar aus Stahlblech hergestellt, aber sie
sind quer zur Fahrtrichtung auf gleicher Ebene nebeneienander zu zweit auf einem
Zinkenträger angeordnet, sind in ihrem Neigungswinkel nicht verstellbar,
schleppen
Pflanzenrückstände im Boden zusammen und verstopfen schnell, sind oben an der Befestigungsbasis
breit und verlaufen nach unten mit ihren Seitenkanten geradlinig zu einem spitzen
Ende, sind annähernd zu ihrer Längs-Mittellinie auch nicht seitwärts abgekantet
und bewirken somit auch keinen gelenkt gerichteten Seitentransport des bearbeiteten
Bodens.
-
Diese Zinken waren s.Zt.vom Anmelder dieses mit der Zielsetzung entwickelt
worden, die herkömmlichen Spitzzahn-Eggenzinken, wie sie in normalen Eggenfeldern
seit langer Zeit verwendet werden und der früher allgemein üblichen Bodenbearbeitung
mit Einzelgeräten dienen, zu ersetzen.
-
Vielfache Einsatzversuche in leichten Sand- u.anmoorigen Böden zeigte
stets ihre Unbrauchbarkeit zur Lösung der eingangs beschriebenen Probleme.
-
Der erfindungsgemäßen Neuerung liegen die auf Seite 5 u.6 genannten
Ziele und Aufgaben zugrunde.
-
Zur Lösung dieser wird vorgeschlagen, einen erfindungsgemäßen Zinken
. aus entsprechend dünnen Stahlblech oder Bandstahl geeigneter Materialgüte in Form
eines längeren und entsprechend schmalen Streifens herzustellen, . die beiden Längskanten
vorzugsweise parallel zueinander auszuführen, . nahe mindestens einem Streifenende
und etwas abgerückt von beiden Längskanten und von der Längs-Mittelachse, je 2 oder
mehr Befestigungslöcher zur Zinkenbefestigung an einen geeigneten, bzw. an den erfindungsgemässen
Zinkenträger anzuordnen, oder/und auf dem Kreisbogen zum jeweils einen Befestigungsloch
mehrere Befestigungslöcher im Abstand zueinander vorzusehen, zum Zweck der Verstellung
des Zinkenneigungswinkels zur Fahrtrichtung, . den Materialstreifen etwa parallel
und nahe zu seiner Längs-Mittellinie soweit seitwärts abzukanten, daß die seitwärts
abgekantete einen Flanke zur gewunschten Bodeneinebnung ausreichenden, gezielt nach
dieser Seite gerichteten Seitwärts fluß des aufgegriffenen Bodens bewirkt und zum
anderen gleichzeitig dem ganzen Flachzinken die nötige Stabilität gegen seitliches
Verbiegen u.gegen Verdrehungen auch unter erschwerten Einsatzbedingungen verleiht,
sodaß dadurch darüber hinaus die in Fahrtrichtung zeigende Zinkenvorderkante mit
so geringem Querschnitt vorsehbar ist, der selbst schwere u.verhärtete Böden ohne
Mühe durchschneidet und aufbricht,
. dazu einen erfindungsgemäßen
Zinkenträger auszubilden, zur Aufnahme eines oder mehrerer, vorzugsweise von zwei
erfindungsgemäßen Flachzinken, . den erfinungsgemäßen Zinkenträger mittels geeignet
ausgebildeter Federelemente oder / und mittels Schwenkhebel bzw.Parallelogramm an
einem Eggenrahmen zu befestigen.
-
Alternativ wird auch vorgeschlagen, den erfindungsgemäßen Flachzinken
an das zum Boden hin abragende Ende eines zu mehreren an einem Eggenrahmen befestigten
Federzinkens d i r e k t und ohne Zuhilfenahme des erfindungsgemäßen Zinkenträgers
anzuordnen.
-
Zu den vorgeschlagenen Lösungsformen sind verschiedene Ausführungs-Beispiele
denkbar, wovon nachstehend je eines anhand der erweiterten Beschreibung, der Einzelheiten
in den Unteransprüchen und anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
-
Hierbei zeigen: Fig. I ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Flachzinkens aus relativ dünnem, streifenförmigen Material, mit annähernd parallel
zueinander verlaufenden Längs-Seitenkanten und zwar liegend und in Draufsicht auf
die Breitseite, Fig. Ia denselben Flachzinken, liegend und in Draufsicht auf die
in den Boden eingreifende Stirnseite, Fig. Ib denselben Flachzinken, in Draufsicht
auf die Breitseite, mit mehreren Befestigungslöchern auf dem Kreisbogen um das untere
Befestigungsloch, Fig. II ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Flachzinkens, jedoch mit konisch zueinander verlaufenden Längs-Seitenkanten, in
Draufsicht auf die Breitseite, Fig. IIa den Flachzinken wie Fig.II, jedoch in Draufsicht
auf die in den Boden eingreifende Stirnseite, Fig. III zwei erfindungsgemäße Flachzinken,
montiert u.in Arbeitsstellung an einem zugeordneten, erfindungsgemäßen Zinkenträger,
der seinerseits an einer Spiralfeder befestigt ist, deren eines Ende etwa vertikal
nach unten abragt, undderen anderes Ende an einem "stehend" ausgebildeten Eggenrahmen
angeordnet ist und zwar in Seitenansicht,
Fig. IIIa die Zinkengruppe
wie Fig.III, jedoch in Draufsicht und Zinken so montiert, daß sie den Boden beide
nach rechts seitlich ableiten, Fig. IIIb die Zinkengruppe wie Fig.IIIa, jedoch Zinken
so montiert, daß sie den Boden beide nach links seitlich ableiten und mit seitlich
abstehenden Zinkentrag-Auslegern, die hintereinander entgegengesetzt versetzt sind,
wie in Fig.IIIa, Fig. IV einen Zinkenträger von vorne, mit zwei daran angeordneten
n Fahrtrichtung Flachzinken, daß sie den Bodenbeide seitlich nach rechts ableiten,
in Fahrtrichtung Fig. V Zinkenträger wie Fig. IV, jedochYden Boden seitlich nach
links ableitend, Fig. VI einen erfindungsgemäßen Zinkenträger in Seitenansicht,
mit Zinkengriff- Verstellkulisse, Fig. VII ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Zinkenträgers, der an einer Spiralfeder angeordnet ist, deren
unteres und den Zinkenträger aufnehmendes Ende horizontal angeordnet ist und zwar
in Seitenansicht, Fig. VIIa Zinkenträger wie Fig.VII, jedoch in Draufsicht, Fig.
VIII Zinken und Zinkenträger, befestigt an einem gefederten Lagerarm, e der mit
seinem vorderen Ende an einem Eggenrahmen angordnet ist, in Seitenansicht, Fig.
IX Zinken und Zinkenträger, befestigt an einem Parallelogramm, das an einem Eggenrahmen
angeordnet ist, in Seitenansicht, Fig. X einen erfindungsgemäßen Flachzinken, der
alternativ an dem zum Boden hin abragenden Ende eines zu mehreren an einem Eggenrahmen
befestigten Federzinkens direkt und ohne einem eigenen Zinkenträger angeordnet ist,
in Seitenansicht.
-
In Fig.I ist der erfindungsgemäße Flachzinken (1) an einem ersten
Ausführungsbeispiel dargestellt. Zu seiner Herstellung ist vorzugsweise e dünnes,
aber ausreichend starkes Stahlblech in Streifen geschnitten, oder Bandstahl, entsprechend
lang abgelängt, vorgesehen, mit Befestigungslöchern (2), (3) zur Befestigung an
einem Zinkenträger versehen und etwa paralleXzu seiner Längs-Mittellinie (4) und
auf oder nahe dieser soweit nach einer Seite abgekantet, daß die seitwärts abgekantete
Flanke den aufgegriffenen Boden ohne Stau und gezielt in diese Richtung seitlich
abließend wegbefördert und so die Taktorenspuren und andere Unebenheiten auf der
ganzen Arbeitsbreite gut einebnet.
-
Vorzugsweise zu beiden Seiten der Längsmittellinie (4) sind 2 oder
mehr Befestigungslöcher (2) u.(3) nahe mindestens der einen Zinken-Stirnseite vorgesehen,
wodurch der Flachzinken sowohl nach rechts als auch nach links den Boden leitend,
am Zinkenträger und/oder am alternativ vorgeschagenen Federzinken beliebig montierbar
oder umwechselbar ist.
-
Vorzugsweise ist der F chzinken Fig.I mit parallel zueinander verlaufenden
Seitenkanten vorgesehen, wodurch er besonders einfach und preisgünstig herzustellen
geht.
-
Fig.Ia zeigt den Zinkenstreifen und etwa den Grad seiner seitlichen
Abkantung, in Draufsicht auf eine Stirnseite.
-
Fig.Ib zeigt den gleichen Zinken wie Fiy.I, jedoch mit dem Unterschied,
e daß anstelle des nur einem der Zinkenstirnseite nächstgelgenen Befestigungsloches
deren mehrere (2a),(2b) auf dem Kreisbogen der Befestigungslöcher (2c) u.(2d) angeordnet
sind, wodurch der Flachzinken mehr oder weniger stark auf "Verlieren" oder "Griff"
eingestellt werden kann, wodurch in allen vorkommenden Bodenarten- und Zuständen
eine optimale Arbeitswirkung wählbar und somit ein und derselbe Zinken universell
nutzbar ist. Der Benutzer kommt dadurch mit einen einzigen Zinkensatz zurecht, was
ihm nicht nur die Anschaffungskosten für einen andersartigen 2.oder gar 3. Zinkensatzes
erspart, sondern darüber hinaus weitere Vorteile schenkt, wie z.B. sofortige Verfügbarkeit
im Bedarfsfalle.
-
In Fig.II ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Flachzinkens dargestellt. Seine Zuschnitt-Längskanten verlaufen konisch zueinander.
Die befestigungslöcher (2),(3) sind in Nähe der schmäleren Stirnseite vorgesehen
und die breiter)Stirnseite greift in den Boden.
-
Die seitlich abgekantete Flanke hat Ein somit eine längere Leitfläche,
wodurch der aufgegriffene Boden stärker und weiter zur Seite hin gefördert wird,
also noch stärkere Einebnungswirkung aufweißt.
-
Denkbar ist weiter, daß die Längs-Seitenkanten rautenartig zueinander
verlaufend ausgebildet sind.
-
Für die angestrebte Arbeitswirkung ist maßgeblich,-daß der erfindungsgemäße
Flachzinkenvam ninteren Teil seiner Breitseite und zumindest im Bodeneingriffs-Bereich
eine seitwärts gerichtet Leitflanke aufweißt, die nicht nur angekantet, sondern
separat auch angeschweißt, angeschraubt, angenietet oder sonstwie angebracht sein
kann, nicht der Seitenkantenverlauf. Aus fertigungstechnischen und preislichen Gründen
wird man aber den Flachzinken in der Regel und vorzugsweise mit zueinander parallel
verlaufenden Seitenkanten ausführen und in Längsrichtung etwa mittig abkanten.
-
Figur III zeigt zwei erfindungsgemäße Zinken (1) in Arbeitsstellung,
an dem rechten und linken Ausleger (ll)eines erfindungsgemäßen Zinkenträgers Fig.IV
u.V angeordnet. Beide Ausleger (11) sind durch einen Längsholm (6) im Abstand hintereinander
verbunden. Auf dem vorderen Ende des Längsholmes (6) ist ein Kupplungsstück (17)
angeordnet, das mittels Schraube oder einer Schnellkupplungseinrichtung z.B.
-
zufolge Patent P 23 52 262 die Verbindung mit einer zu mehreren auf
einem Eggenrahmen angeordneten Spiralfeder (19) herstellt.
-
ebenfalls Figur IIIa zeigt in Draufsicht,daß 2 die Ausleger (11)
in Fahrtrichtung hintereinander versetzt am Längsholm (6) angeordnet sind, sodaß
die daran montierten und mit ihrem unteren Ende in den Boden eingreifenden Flachzinken
dort denselben Versatz aufweisen, wodurch der seitlich gerichtete Bodenwurf z.B.in
Richtung (16) jedes Zinkens (1) ungestört und ungehindert vom benachbarten abläuft.
Sind die Flachzinken (1) auf "Nachlauf" montiert, wie auch in Fig. VI,Pos.0, 1 oder
2 gezeigt, so sind die dhe seitlich abgekanteten Flanken der Flachzinken (1) auch
zum Boden hin geneigt und lenken dadurch den seitlich abfliessenden Boden sofort
nach unten um, wodurch die unmittelbar nachfolgende Ackerwalze ihn bereits beruhigt
vorfindet und ungehemmt darüber hinwegrollt, nicht schiebt und so besonders gut
nach unten rückfestigt. Der nach unten gerichtet lenkbare seitliche Bodenwurf ist
überhaupt erst der "Schlüssel" zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden und
auf Seite 5 dargelegten Aufgabe.
-
Weiter zeigt Fig.IIIa, dass die senkrechten Zinkenanlagflächen der
beiden Ausleger (11) zueinander außerdem einen seitlichen Versatz aufweißen wodurch
die beiden Flachzinken (1) auch mit demselben seitlich Versatz im Boden eingreifen
und verstopfungsfreien Durchlaß haben.
-
Fig. IIIb zeigt den gleichen Zinkenhalter wie Fig.IIIa, in Draufsicht,
jedoch spiegelbildlich ausgeführt und die Flachzinken (1) so anmontiert, daß ihre
seitwärts abgekantete Flanke in Fahrtrichtung nach links zeigt, somit den aufgegriffenen
Boden also nach links unten fördert.
-
Für die Abtragung und Einebnung des von den Traktorrädern hochgequetschten
Bodendammes zwischen den Traktorspuren, Wählbarkeit Wahlbarkeit der Bodenwurf-Richtung
von besonderer Wichtigkeit.
-
Fig.IV zeigt den Zinkenhalter wie Fig. IIIa, jedoch in Vorderansicht.
-
Die beiden Flachzinken (1) sind in Fahrtrichtung den Boden nach rechts
abweisend montiert.
-
Die Fig. V zeigt den gleichen Zinkenhalter wie Fig.IIIb, jedoch auch
in Vorderansicht. Die beiden Flachzinken (1) hier sind in Fahrtrichtung
den
Boden nach links abweisend montiert.
-
Figur VI zeigt einen erfindungsgemäßen Zinkenhalter nach Fig. III-V,
jedoch ohne Flachzinken (1). In den beiden Auslegern (11) sind analog zum Flachzinken
nach Fig. Ib, in einem Umkreisbogen (10) um das Zinkenbefestigungsloch (8) jeweils
mehrere Zinkenbefestigungslöcher (9) im Abstand zueinander angeordnet. Sie gestatten
eine vielfältige Einstellung des Neigungswinkels der Zinkenmittelachse (4) bzw.
der Abkantlinie in Fahrtrichtung zur Bodenoberfläche, wodurch nicht nur die Arbeitswirkung
der Flachzinken (1), sondern auch der Intensivitätsgrad des seitlichen Bodenwurfes,
der Einebnung und der Zinkenreinigung beeinflußbar ist.
-
In Fig. IIIa u. IIIb ist in Draufsicht, in Fig.III ist in Seitenansicht
außerdem je 1 Spiralfeder (19) angeschlossen an je einen erfindungsgemäßen Zinkenträger
dargestellt, wie sie mittels eines Klemmbügels (23) zu mehreren an einem Eggenrahmen
(21) angeordnet ist, wobei sie "stehend" an einem auch "stehen" ausgeführten Eggenrahmen
(21) montiert ist.
-
Fig. VII zeigt die gleiche Spiralfeder (19), jedoch "liegend " an
einem gleichfalls "liegend" ausgeführten Eggenrahmen (22) mittels des Klemmbügels
(23) angeschlossen, einen erfindungsgemäßen Zinkenträger, dem auf dem Längsholm
(6) ein "liegend" angeordnetes Kupplungsstück (18) zugeordnet ist und den Zinkenträger
mit der Spiralfeder (19) verbindet.
-
Fig.VIIa zeigt den gleichen Zinken wie Fig.VII, jedoch in Draufsicht.
-
Fig. VIII zeigt einen erfindungsgemäßen Zinkenhalter mit Flachzinken
(1), dessen Längsholm (6) an einem Hebelarm (24) angebracht ist, der in einem Drehlager
(25) in einem Lagerbock (26) gelagert und vertikal schwenkbar angeordnet ist. der
Lagerbock ist mit dem Eggenrahmen (22) verbunden. Am Lagerbock (26) ist eine feststehende
Zunge (27) angeordnet, die eine Schraube (28) aufnimmt. Die Schraube (28) durchragt
den Schwenkhebel (24), weiter eine Schraubendruckfeder (29), ferner eine Hutscheibe
(30) auf die schließlich eine Schraubmutter (31) folgt und mit deren Hilfe eine
veränderbare Druckbeaufschlagung auf den Schwenkhebel (24) und über diesen auf das
erfindungsgemäße Zinkenwerkzeug vornehmbar ist.
-
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verbindung des erfindungsgemäßen
Zinkenwerkzeuges mit einem Eggenrahmen (22) Zeigt Fig. IX.
-
Hier ist der Längsholm (6) des Zinkenträgers mittels eines Lagerbockes
(32) in 2 Drehlagern (33) u.(34) mit in diesen Drehlagern drehbar gelagerten Parallelogrammstangen
(35) im vorderen Lagerbock (36) in dessen beiden
Drehlagern (37)
u.(38) ebenfalls drehbar gelagert, vertikal beweglich verbunden. Der vordere Lagerbock
(36) ist vorzugsweise von unten an einem Eggenrahmen (22) angeordnet, sodaß mehrere
und hintereinander gestaffelt angeordnete Eggenrahmenbalken (22) besetzbar sind.
-
Eine Auflage (39) am Lagerbock (36) begrenzt den Schwenk der Parallelogrammstangen
(35) nach unten beim Hochheben des Eggenrahmens durch den Traktor zum Wenden am
Feldende und zum Transport.
-
Eine Zugfeder (40) ist am Lagerbock (36) befestigt und mit ihrem anderen
Ende in die obere Parallelogrammstange (35) eingehängt, um die Flachzinken (1) federnd
beaufschlagt im Bodeneingriff zu halten.
-
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. X dargestellt.
-
zu regen Eine Spiralfeder (41) ist mit ihrem einen Ende an einem
Eggenrahmen (22) mittels geeigneter Klemme (23) befestigt. Ihr anderes Ende ist
nach unten und zur Senkrechten schräg nach hinen zum Boden gerichtet, weit genug
vor ihrem Ende um 900 gewendelt, sodass die Breitseite des rechteckigen Zinkenmaterial-Querschnittes
vertikal steht und die Anlage-und Befestigungsfläche für die anbringung eines erfindungsgemäßen
Flachzinkens(1) in zugeordneten Befestigungslöchern darstellt.
-
Bei dieser Ausgestaltungsart des erfindungsgemäßen Gedankens bzw.Gegenstandes
wird zwar die doppelte Anzahl von Spiralzinken zur Besetzung eines Eggenrahmens
(22) benötigt, wie bei der Montage der erfindungsgemäßen Flachzinken (1) an einen
erfindungsgemäßen Zinkenhalter, aber in Sonderfällen kann es durchaus sinvoll sein,
so zu verfahren.