DE3408782A1 - Brille mit fassungsteil und mit diesem zusammengesetztem buegelteil - Google Patents
Brille mit fassungsteil und mit diesem zusammengesetztem buegelteilInfo
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Description
Brille mit Fassungsteil und mit diesem zusammengesetztem Bügelteil
Die Erfindung betrifft einen Bügelteil einer Brille, der zwei über einen Mittelsteg verbundene Brillenbügel
umfaßt und der bestimmt ist, mit einem Fassungsteil der Brille zusammengesetzt zu werden. Die Erfindung betrifft
auch den zum Zusammensetzen mit dem Bügelteil bestimmten Fassungsteil sowie die durch die auswechselbare
Verbindung dieses Bügelteils und Fassungsteils gebildete Brille.
Die größte Zurückhaltung, die gegenüber aus zwei Teilen
Δυ zusammentgesetzte Brillen geübt wird, rührt von den
Schwierigkeiten des Zusammenbaus der beiden Teile sowie der noch wenig befriedigenden ästhetischen Wirkung
dieses Brillentyps her und einer der Zwecke der Erfindung ist eben, das Zusammensetzen der beiden Teile zu
vereinfachen und dabei die allgemeinästhetische Wirkung dieses Brillentyps zu verbessern.
Die Erfindung zielt ebenso darauf ab, die Einfachheit des Zusammenbaus zu erhalten und eine vollständige und
wirksame Verriegelung des Fassungsteils auf dem als Tragstruktur des Fassungsteils dienenden Bügelteil zu
gewährleisten und es dabei dem Designer zu erlauben, abwechslungreichere und schönere Brillenformen zu
schaffen.
Die Erfindung hat einen Bügelteil einer Brille zum Gegenstand, welcher Mittel umfaßt, die geeignet sind, daß
zwischen dem Bügelteil und dem mit ihm zusammensetzbaren Fassungsteil bei dem Zusammensetzen eine relative
elastische Verformung stattfindet, durch welche die Verriegelung des Fassungsteils in seiner Stellung gewährleistet
ist und welche zwischen Bügel- und Fassungsteil nur höchstens einen Freiheitsgrad beläßt, wobei
die Mittel aus einem ersten zentralen Einhängsystem, das auf der Innenseite des Bügelteils angebracht ist,
und aus zwei auf der Innenseite des Mittelsteges in der Nähe der Bügelgelenke angebrachten Rastelementen bestehen
.
Das Einhängsystem wird von wenigstens einem L- oder U-förmigen, einen Haken bildenden Element gebildet, das
auf wenigstens einem Teil seiner Länge eine Hohlkehle aufweisen kann, die mit einem ihr gegüber engeren Eingang
ausgestattet ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart bestehen die Rastelemente des Bügelteils, die dazu bestimmt sind, mit
entsprechenden Rastelementen des Fassungsteils ineinandergreifend zusammenzuwirken, aus Rastausnehmungen,
wobei Aufnahmemittel an dem Innenteil der Enden des Mittelsteges des Bügelteils vorgesehen sind, um die Rastvorsprünge
des Fassungsteils zu schützen.
Die Erfindung hat ebenfalls den zum Zusammenwirken mit dem vorstehend beschriebenen Bügelteil bestimmten
Fassungsteil zum Gegenstand, wobei der Fassungsteil 3^ Fassungen aufweist, auf deren Seitenteilen Rastelemente
angebracht sind, welche für das Zusammenwirken mit den Rastelementen des Bügelteils an diese angepaßt gestaltet
sind.
Ovi Die Erfindung bezieht sich auch noch auf die durch die
Verbindung der beiden trenn- und auswechselbaren Teile gebildete Brille, bzw. den Bügelteil und den Fassungs-
6
teil, so wie diese oben beschrieben sind.
teil, so wie diese oben beschrieben sind.
Nach einer anderen Ausführungsart bestehen die Rastelemente des Fassungsteils aus einem'Zapfen mit abgerundetem
Kopf, der mit den Rastelementen des Bügelteils zusammenarbeitet, die aus Ausnehmungen bestehen, welche die Lagerung
für den Zapfen und den Kopf bilden.
Nach einer weiteren Ausführungsart der Brille weist der
Fassungsteil relativ zum Bügelteil einen Freiheitsgrad
durch Drehbarkeit um die durch die Köpfe der beiden Zapfen verlaufende Achse auf.
Andere Zwecke Vorteile und Merkmale der Erfindung werden beim Lesen der Beschreibung verschiedener Ausführunsgsformen
der Erfindung deutlich, die nicht abschließend zu wertend sind und mit Bezug auf die Zeichnung
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 und 2: eine Perspektivansicht von zwei getrennt
dargestellten Teilen, einer erfindungsge
mäßen Brille, bzw. des Bügelteils und des Fassungsteils, wobei die Bügel des Bügelteils
abgebrochen dargestellt sind,
Fig. 3: eine Perspektivansicht der durch Zusammensetzen der beiden eine andere Ausführungsart aufweisenden Teile hergestellten Brille,
Fig. 4: eine perspektivische Teilansicht, die auf
den Bereich eines Gelenkes eines Bügels begrenzt ist und die noch eine andere Aus-
^ führungsart der erfindugnsgemäßen Brille
wiedergibt,
Fig. 5; in derselben Lage wie in Fig. 4 noch eine andere Ausführungsart mit "Bajonettverschluß"
der erfindungsgemäßen Brille,
Fig. 6: eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung, die in derselben Lage wie in
den Fig. 1 und 2 eine andere Befestigungs-
weise der beiden Teile der erfindungsgemäßen Brille wiedergibt,
Fig. 7 und 8: in vergrößertem Maßstab einen Schnitt eines Details bei dem Zusammensetzen der beiden
getrennten Teile der Brille gemäß der
Ebene I aus Fig. 6, wobei Fig. 7 den Beginn
des Zusammensetzens und Fig. 8 die engültige Lage der Teile nach dem Zusammensetzen
wiedergeben,
Fig. 9: eine Draufsicht eines Bestandteiles der
Brille aus Fig. 6 zur Darstellung einer Zusammensetzungsweise in der Nähe der
Bügelgelenke,
Fig. 10: eine perspektivische Detailansicht, die auf die Zone nahe des Gelenkes eines Bügels
begrenzt ist, mit einer anderen Ausführungsart der erfindungsgemäßen Brille, und
Fig. 11: in vergrößertem Maßstab einen Schnitt des
Details aus Fig. 10 nach dem Zusammensetzen der beiden Teile der Brille.
In den Fig. 1 und 2 sind die beiden Teile der erfindungsgemäßen Brille getrennt wiedergegeben, die von einem
Bügelteil 1 und einem Fassungsteil 2 gebildet werden. Der Bügelteil weist in klassischer Weise zwei an einem
Mittelsteg 5 angelenkte Bügel 3 und 4 auf. Der Fassungsteil 2 wird von zwei Fassungen 6 gebildet, von denen je
de ein Brillenglas aufnehmen kann; die Fassungen 6 sind
über eine Brücke 8 miteinander verbunden, die z.B. aus 30
zwei waagerechten Stegen gebildet wird: einem oberen Einhängsteg 10 und einem unteren Steg 11 zur Auflage auf
der Nase. Von den Seitenstegplättchen 9 wird jedes von einem auf der jeweiligen Fassung 6 angebrachten Arm gehalten.
Der Mittelsteg 5 des Bügelteils 1 enthält eine Einhänganordnung 12, die von zwei Elementen oder L-förmigen
Halteschienen 13 gebildetet wird, deren einer Schenkel
13a mit seinem Ende an der Innenseite des Mittelsteges nahe der Mitte desselben befestigt ist; der andere
Schenkel 13b der Elemente oder Schienen 13 ist zum
Steg 5 parallel. Die Einheit Steg 5-Elemente oder Schienen
13 bildet einen ü-förmigen, nach unten offenen Haken. Die Passungen 6 des Fassungsteils 2 tragen seitlich
jeweils einen vorspringenden, U-förmigen Haken, welcher nach derselben Richtung wie die Schienen oder
IQ Elemente 13 offen ist, d.h. in Fig. 1 in Richtung nach
unten. Die Schienen oder Elemente 13 können ebenso wie die
ü-förmigen Haken 14 auch in eine zu den Gläsern 7 entgegengesetzte Richtung, also nach oben hin offen sein,
wie aus Fig. 3 ersichtlich. An jedem der Außenenden des Mittelsteges 5 des Bügelteils 1 ist in Höhe der Gelenke
der Bügel 3 und 4 ein Stift 15 befestigt, der von der Innenseite der Stegenden senkrecht absteht und an seinem
freien Ende einen verbreiterten Kopf 16 aufweist.
Jeder Stift 15 ist von einer Sitzausnehmung 17 umgeben,
die in dem Bügelteil 1 ausgespart ist und dazu dient, einen der Haken 14 aufzunehmen, um ihn zu verdecken
und in die allgemeinästhetische Wirkung der Brille einzubeziehen.
Bei der Ausführungsart aus Fig. 3 bildet die Einheit Steg 5 - Elemente oder Schienen 13 einen U-förmigen,
nach oben offenen Haken und die U-förmigen Haken 14 sind
ebenfalls nach oben hin offen.
30
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Aus Fig. 3 ist die Art der Verbindung des Fassungsteils 2, der mit den Gläsern 7 ausgestattet ist, mit dem
Bügelteil 1 nach dem Zusammensetzen der Teile ersichtlich. Die Verbindung der Teile aus den Fig. 1 und 2 ist prin-
^5 zipiell von der gleichen Art. Zum Zusammensetzen der beiden
Teile der Brille kann der Benutzer jeden U-förmigen Haken 14 mit dem ensprechenden Stift 15 zusammenbringen,
so daß der Haken 14 den Stift 15 umgreift und dessen Kopf 16 hintergreift. Dann können der Mittelsteg 5 des
Bügeltels 1 und/oder der Fassungsteil 2 elastisch ausgelenkt werden, so daß der obere Steg 10 der Brücke in
die hakenförmigen Schienen 13 eingeführt werden kann. Nach dem Lösen der Auslenkkraft stützt sich der Steg 10
an dem Teil 13a der Halteschienen 13 ab, so daß eine verbleibende elastische Kraft weiterbesteht, die eine
feste Verbindung der beiden Brillenteile und ihre Verriegelung in ihrer richtigen Position gewährleistet. Es
ist daher die kombinierte Elastizität des Bügelteils 1 und des Fassungsteils 2, welche die Rolle einer Verriegelungsfeder
bildet. Durch diese einfache und vorteilhafte Art des Zusammensetzens der Brille werden
gleichzeitig die Probleme sowohl hinsichtlich der Lagerung und der Sperrigkeit, der Ästhetik und der Stärke
der Verriegelungsfeder gelöst, welche bei bekannten Ausführungsformen einer durch auswechselbares Zusammensetzen
eines Bügelteils und eines Fassungsteils ge-
schaffenen Brille an jeder Verbindungsstelle unerläßlich war. Zum Auseinandernehmen der beiden Teile der Brille,
genügt es, in umgekehrtem Sinne als beim Zusammensetzen der Teile zu verfahren.
Bei der Ausführungsart aus Fig. 4 sind statt des Zapfens 15 aus den Fig. 1 bis 3 in den Enden des Mittelsteges
des Bügelteils 1 Sacklöcher 18 ausgebildet, die dazu
bestimmt sind, einen Zapfen 20 aufzunehmen, der mit dem
schläfenseitigen Teil der Fassungen 6 des Fassungsteils 30
2 fest verbunden ist. Hierzu sind die Sacklöcher 18, die
in der Unterseite der Enden des Mittelsteges ausgebildet sind, mit einem engeren seitlichen Durchgang verbunden,
der in Richtung zu der Brücke 8 des Fassungsteils 2 hin offen ist. Der verbreiterte äußere Teil 22 des Zapfens
20 tritt in das Sackloch 18 bis zum Anschlag an dessen Boden 19 ein, während der dünnere, einen Verbindungssteg bildende Teil des Zapfens 20 den seitlichen engeren
10
Durchgang 21 durchquert.
Durchgang 21 durchquert.
Aus Fig. 5 ist eine Ausführungsart mit einer "bajonettartigen" Ausnehmung 24, 25 ersichtlich, von welcher die
Funktion der Öffnung 18 und des Durchgangs 21 aus Fig. übernommen wird. Der Mittelsteg 5 ist mit seinen nach unten
abgebogenen Enden mit einer Gelenkstütze 23 verbunden, welche eine Nut 24 aufweist, die zu der Längsmitte des
Mittelsteges 5 hin offen ist und parallel zur Ebene des Mittelsteges 5 verläuft. Diese Nut ist so gestaltet, daß
sie den senkrecht zum Bügel 4 verlaufenden Rand der Fassung 6 aufnehmen kann. Die Nut mündet an ihrem Boden
in einer seitlichen, nutartigen Öffnung, die bei der Ausführungsform aus Fig. 5 nach unten offen ist, bei einer
1^ anderen Ausführungsform jedoch auch nach oben offen sein
kann, und einen die1 eine Seite der Nut 24 begrenzenden
Vorsprung 26 umgibtj und örtlich von dem Rest des Bügelteils absondert. Der Vorsprung ist für das Zusammenwirken mit
einer an der Seite der Fassung 6 angebrachten äußeren Nase 27 gestaltet, welche beim Einsetzen des Fassungsteils
2 in den Bügelteil 1 in der Öffnung 25 aufgenommen ist und an deren Boden 25a abgestützt ist. Der Mittelsteg 5 des
Bügelteils 1 kann eine MetallLamelle sein und die zur Ebene
des Bügelteils 1 parallele Nut 24 kann dann durch Anne
schweißen eines L-förmigen Metallbauteils an das Ende der Metall-Lamelle ausgebildet werden, von welcher der
Mittelsteg 5 ausgebildet wird. Das Zusammenbauen des Bügelteils 1 und des Fassungstels 2 erfolgt analog zu
deren Zusammenbauen bei den anderen Ausführungsformen. 30
Bei der Ausführungsform aus den Figuren 6 bis 9 weist
der Mittelsteg 5 des Bügelteils in der Längsmitte eine nach oben oder unten offene Nut 30 auf, deren mittlerer
Abschnitt aus den Fig. 8 und 9 im Querschnitt ersichtlich 35
ist. Diese Nut 30 kann direkt in dem Mittelsteg 5 oder
in einem auf der Innenseite des Mittelsteges 5 ange-
brachten Profilstab 31 ausgespart sein. Wie aus den im vergrößertem Maßstab dargestellten Querschnittsansichten
aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, ist die Nut 30 in ihrem Mittelabschnitt hinterschnitten ausgebildet, indem
ihre Nutränder 32 V-förmig verlaufen und sie am Nutgrund eine hohlzylindrische Auflagefläche 28 bildet, deren
Durchmesser größer als die engste Stelle des von den V-förmigen Nuträndern 32 begrenzten Zugangsdurchgang 33 ist,
An den beiden Endabschnitten der Nut 30 hingegen verlaufen die Nutränder parallel zueinander. Für das Zusammenwirken
mit der Nut 30 ist der obere Steg der Brücke auf wenigstens einem Teil seiner Länge, vorzugsweise
in der Nähe seiner beiden Enden, mit einer zylinderförmigen Verdickung 34 ausgestattet, die frei in die an
dieser Stelle jnichthinterschnittene Nut 30 eintreten kann. In dem mittleren Abschnitt dieses Stegs ist z.B.
durch Fräsen wenigstens eine Anflachung 35 ausgebildet, wie dies aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, welche
es erlaubt, daß der Steg durch den V-förmigen Eingangsdurchgang 33 hindurch in den mittleren Teil der Nut 30
eingeführt werden kann, wenn sich der Fassungsteil 2 in einer Stellung befindet, in welcher die Gläser 7 annähernd
parallel zu der den Bügeln 3 und 4 gemeinsamen Ebene ausgerichtet sind. Die Position des Mittelabschnitts
des oberen Steges der Brillenbrücke in dieser Stellung des Fassungsteils ist aus Fig. 7 ersichtlich.
Wenn dann der Fassungsteil 2 zum fertigen Zusammensetzen
des Fassungsteils 2 und des Bügelteils 1 gegenüber diesem nach unten geschwenkt wird, wird der obere Steg der
Brücke in der Nut 30 gedreht und wird daher in deren hinterschnittenem Abschnitt verriegelt, wie dies aus
Fig. 8 ersichtlich ist. Zur vervollständigten Ver-
riegelung des Fassungsteils 2 an dem Bügelteil 1 is , wie aus Fig. 9 ersichtlich, an der Außenseite der
Fassungen 6 des Fassungsteils 2 ein seitlich abstehender
Vorsprung 37 ausgebildet, der mit einer kerbenförmigen
Vertiefung 38 in der Innenseite der Gelenkstütze 23 der Bügel 3, 4 zusammenwirkt. Nach der aus Fig. 9 ersieht?
liehen Ausführungsform kann der Vorsprung 37 aus einer Kugel ausgebildet sein, die auf die Schläfenseite der
Brillenfassung geschweißt ist, wohingegen die mit dem Rastvorsprung 37 zusammenwirkende Rastausnehmung 38 als
V-förmige Kerbe ausgebildet ist. In einer anderen, nicht gezeigten Äusführungsform kann anstelle der Kugel ein
1^ vorstehender Stift verwendet werden, der mit einer Nut
oder öffnung größeren Durchmessers als der Stiftdurchmesser zusammenwirkt.
Bei der aus den Fig. 6 bis 9 ersichtlichen Ausführungs- ° form sind der Fassungsteil 2 und der Bügelteil 1 im zusammengesetzten
Zustand im praktischen Fall nicht mehr einer bedeutenden elastischen Verformung unterworfen,
jedoch ist es nichtsdestoweniger die Eigenelastizität des Fassungsteils 2 und des Bügelteils 1, welche das
Verriegelungsmittel bildet.
In Fig. 10 sind der Bügelteil 1 und der Fassungsteil 2
einer erfindungsgemäßen Brille voneinander getrennt wiedergegeben. An jedem der beiden Fassungen 6 ist ein
seitlicher Zapfen 20 ausgebildet, der aus einem Verbindungsstift 41, welcher mit dem zugeordneten Fassungsrand fest verbunden ist, und einer am freien Stiftende
sitzenden Kugel 42 ausgebildet ist. In den Gelenkstützen 23 ist eine Sitzausnehmung 4 3 zu Aufnahme des Zapfens
20 ausgebildet. Diese Sitzausnehmung 43 besteht einerseits aus einem Sackloch 18, dessen Boden einen Anschlag
19 bildet (vgl. Fig. 11), und andererseits aus
einem engerem seitlichen Durchgang 44, der seitlich in die öffnung 18 mündet.
Bei dieser Ausführungsart ist die öffnung 18 ein Sackloch
mit ungefähr zylindrischer Form und mit einem leicht
größeren Durchmesser als der der Kugel 42. Der seitliche Druchgangsschlitz 44 hat eine Weite, die etwas größer
ist als der Durchmesser des Stiftes 41. Der Boden des Sackloches bildet einen Anschlag 19, auf dem die Kugel
42 anschlägt, wenn sie mit ihrem Verbindungsstift 41 zusammen in die Sitzausnehmung 43 eingeführt ist.
Je nach Ausführungsform kann der Boden 19 des Sackloches
18, der als Anschlag für die Kugel 42 dient, eine hohlsphärische .oder hohlkegelige Vertiefung 45 bilden, in
welche die Kugel 42 teilweise eintreten kann. Man kann vorsehen, daß in der Montagelage des Zapfens 20 in seiner
Sitzausnehmung 43 nur die Kugel 42 mit dem Bodenanschlag 19 des Sackloches 18 Kontakt hat, daß aber in einem
solchen Fall der Verbindungsstift 41 elastisch verbogen ist und wenigstens zu einem Teil am Grund 46 des seitlichen Durchgangs 44 abgestützt ist.
Zur Befestigung der Kugel 42 an dem Verbindungsstift 41
sind mehr oder weniger aufwendige Maßnahmen möglich. Die Kugel 42 kann vorzugsweise durch Heiß- oder Kaltschmieden
oder durch Gießen mit dem Verbindungsstift 41, der im allgemeinen an einen der Fassungsränder 6 der Gläser 7
geschweißt ist, einstückig verbunden werden. Die Kugel
42 kann auch mit dem Verbindungsstift 41 verschweißt werden oder durch Stauchung ausgebildet werden. Nach
einer allerdings aufwendigeren Ausführungsform kann die Kugel 42 mit einer Bohrung versehen sein, in welche der
Verbindungsstift 41 mit geringer Reibung drehbar aufge-30
nommen ist, so daß der Fassungsteil 2 um eine Drehachse verdrehbar ist, die durch die Mittelpunkte der beiden
Kugeln 42 an den Außenseiten der Fassungen 6 verläuft. Eine derartige, verhältnismäßig aufwendige Ausführungsform kann gerechtfertigt sein, wenn das Verdrehen des
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Fassungsteils mit geringerem Kraftaufwand möglich sein soll und eine Abnutzung des Bodenanschlags 19 durch den
Kontakt mit der Kugel 42 verringert werden soll.
Die Brille nach dieser letzteren Ausführungsart hat eine bequemere Montageweise als die nach den vorangehenden
Ausführungsarten unter Beibehaltung tadelloser Verriegelungsqualität .
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Es ist anzumerken, daß die Brücke und die Fassungen 6 des Fassungsteils 2 und der Mittelsteg 5 des Bügelteils
1 aus Materialien unterschiedlicher ästhetischer Wirkung und Widerstandsfähigkeit hergestellt werden können. Wenn
man eine größtmögliche elastische Verriegelungswirkung erzielen will, die sich zudem leicht ausführen läßt,
ist es angebracht, für diese Teile der Brille Strukturen zu benutzen, die einerseits eine gute Verformungskapazität
aufweisen, damit die Brücke über den von den freien Schenkeln 13b gebildeten Rand der Schienen 13 hinübergehoben
werden kann, und die andererseits eine wesentliche Reaktionskraft liefern, um eine gute Verriegelung der zusammengesetzten
Teile zu gewährleisten. Solche elastisch verformbaren Strukturen können entweder durch Verwendung
® eines sehr widerstandsfähigen Materials, wie etwa aus
zur Herbeiführung der Verformbarkeit dünnen Stahlteilen, oder durch die Verwendung eines verhältinismäßig weichelastischen Materials wie Kunststoff erhalten werden,
wobei die Kunststoffteile größere Abmessungen haben und mit hohlen Abschnitten versehen sind. Diese beiden hauptsächlich
bevorzugten Ausführungsformen erbringen sehr unterschiedliche ästhetische Wirkungen.
Anstelle den Fassungsteil einstückig auszubilden, kann er bei besonderen Ausführungsformen auch in die beiden Brillenfassungen
geteilt sein.
Bei einer solchen Ausführungsform, bei welcher die Verbindungsstege
der beiden Fassungen 6 entfallen und die Brillenbrücke von dem Mittelsteg des Bügelteils 1 ausgebildet
wird, können beispielsweise an dem Mittelsteg ähnlich wie in Fig. 1 Haltewinkel 13 ausgebildet sein,
die jedoch gegenüber der Ausführungsform aus Fig. 1
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weiter auseinandergerückt sind und im zusammengesetzten Zustand der Brille jeweils eine der Fassungen 6 an deren
oberem Rand übergreifen. Zusätzlich muß bei derartigen Ausführungsformen mit geteiltem Fassungsteil für eine
entsprechende elastische Verriegelung der Fassungen an dem Bügelteil gegen ein seitliches Verschieben der
Fassungen vorgesehen werden. Auch bei derartigen Ausführungsformen jedoch kann man durch entsprechende Gestaltung
der Verriegelungsmittel dafür sorgen, daß die Fassungen an dem Bügelteil nach dem Zusammensetzen
elastisch verspannt gehalten sind.
- Leerseite -
Claims (1)
- PATENTANWÄLTEVIERING & JENTSCHURAzugelassen beim Europäischen Patentamt European Patent Attorneys — Mandataires en Brevets EuropoensDipNng. Hans-Martin Viering · DipMng. Rolf Jentschura · Steinsdorfstraße 6 · D-8000 München Anwaltsakte 4488ESSILOR INTERNATIONAL (Compagnie Generale d'Optique)Brille mit Fassungsteil und mit diesem zusammengesetztem Bügelteil
15Ansprüche
20■1. Brille mit Fassungsteil und mit diesem zusammenge-V-/ setztem Bügelteil, welcher zwei über einen Mittel-25steg verbundene Brillenbügel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelteil (4) und/oder der Fassungsteil (2) durch deren Zusammensetzen derart elastisch verformbar sind, daß die gegenseitige Verriegelung des Bügelteils (1) und des Fassungsteils(2) in festgelegter Position gewährleistet ist und zwischen dem Fassungsteil (2) und dem Bügelteil (1) höchstens ein Bewegungs-Freiheitsgrad verbleibt, wobei an der Innenseite des Mittelsteges (5) des Bü-Telefon (089) 293413 und 293414 ■ Telefax (089) 222066 ■ Telex 5212306 jepa d ■ Telegramm Steinpat München* gel teils (1) fine Ei nhäp-janorclaung (12, 31) zum Einhängen des Fa: sungv;teils (2) angebracht ist und an der inneren Saite <'js Mittelsteges (5) des Bügelteils (1) in der Näne der Gelenke der Bügel (3 und 4) einerseits und seitlich an Fassungsrandern des Fassungsteils andererseits miteinander zusammenwirkende Rastelemente (15, 17, 18, 25, 38; 14, 20, 27, 37) ausgebildet sind.2„ Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeanordnung (12, 31) aus wenigstens einem L-.oder U-förmigen Element gebildet ist, das einen Haken bildet.3. Brille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß das oder die einen Haken bildenden Elemente auf wenigstens einem Teil ihrer Länge eine Hohlkehle (30) mit einem dieser gegenüber engeren Eingang (33) aufweisen.
204. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Enden des Mittelsteges (5) des Bügelteils (1) ein das zugeordnete Rastelement des Fassungsteils (2) auf-nehmender und schützender Sitz (17) ausgebildet ist.5. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, daß an dem Mittelsteg des Bügel-30teils (1) zwei Einhängelemente ausgebildet sindund der Fassungsteil (2) in zwei voneinander getrennte Fassungen (6) geteilt ist, die jeweils einzeln und unabhängig voneinander mit dem Bügelteil (1) zusammensetzbar sind. 35ι 6. Brille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß die Rastelemente des Fassungsteils (2) jeweils aus einem Zapfen (20) mit abgerundetem Kopf oder einer Kugel (42) , und die Raster elemente des Bügelteils (1) aus Ausnehmungen (18) bestehen, welche einen Sitz für den Zapfen (20) und den abgerundeten Kopf oder die Kugel (42) bilden.-^Q 7. Brille nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsteil (2) relativ zum Bügelteil einen Bewegungs-Freiheitsgrad durch Drehbarkeit um die durch die abgerundeten Köpfe oder die Kugeln (42) der beiden Zapfen (20) verlaufende Achse aufweist.
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