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Einrichtung zum Optimieren der Fahrweise spurgeführter
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Fahrzeuge bei automatischem Fahrbetrieb Die Erfindung bezieht sich
auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Aufgabe einer solchen Einrichtung ist es, die Fahrzeuge möglichst
fahrplangerecht und energiesparend an die einzelnen Stationen heranzuführen und
Betriebsstörungen, die durch ein außerplanmäßiges Verhalten eines Fahrzeugs gegeben
sind, für die nachfolgenden Fahrzeuge durch Anpassung ihrer Fahrweise an die jeweiligen
Gegebenheiten möglichst unwirksam zu machen. Im weiteren Betriebsablauf soll die
eingetretene Störung sowohl für das primärverspätete als auch für die nachfolgenden
Fahrzeuge nach und nach ausgeregelt werden, so daß die Fahrzeuge dann wieder in
ihrem vorgegebenen zeitlichen oder räumlichen Abstand nach Fahrplan verkehren. Dabei
soll ein möglichst großer Fahrkomfort für die Reisenden dadurch erreicht werden,
daß sich die Vorrückgeschwindigkeiten der Fahrzeuge zwischen einer Anfahrbeschleunigungs-und
einer Bremsphase möglichst wenig ändern, insbesondere nicht ruckartig ändern.
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Die Überlegungen, die einer solchen Einrichtung zum Optimieren der
Fahrweise spurgeführter Fahrzeuge bei vollautomatischem Fahrbetrieb zugrundeliegen,
sind im Siemens Forschungs- und Entwicklungsbericht, Band 12 (1983) Nr. 5, Seiten
280 bis 284 angegeben. Dort wird über die Ermittlung sogenannter Trajektorien berichtet,
welche für jeden Fahrort eines Fahrzeugs bis zum jeweils nächsten Haltepunkt abhängig
von den Fahrzeug-
eigenschaften und dem aktuellen Zustand der Strecke
eine für eine optimale Fahrweise erforderliche Sollgeschwindigkeit vorgeben. Wie
die einzelnen Bezugsgrößen gefunden werden und wie die Einrichtung technisch zu
realisieren ist, ist in der vorgenannten Literaturstelle nicht offenbart.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, mit der sich die in der vorgenannten
Literaturstelle offenbarten Überlegungen technisch realisieren lassen. Die Einrichtung
soll dabei so aufgebaut sein, daß ein vom technisch-materiellen Aufwand her und
vom zeitlichen Aufwand her optimales Verarbeiten der einzelnen Eingangsparameter
erreicht wird. Die erfindungsgemäße Einrichtung soll sich auf die Ermittlung und
Vorgabe von Führungsgrößen für die Fahrzeugsteuerung beschränken; Sicherungsaufgaben
wie z.B. die Abstands sicherung werden durch eine autonome Fahrzeugsicherung wahrgenommen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1.
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Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die den einzelnen Haltepunkten zugeordneten Freimeldepunkte sollen
gemäß Anspruch 2 jeweils im Abstand eines gegebenen Durchrutschweges hinter den
zugehörigen Haltepunkten liegen. Diese Maßnahme berücksichtigt in vorteilhafter
Weise, daß Fahrzeuge bzw. Fahrzeugverbände bei der Zielbremsung auf die Haltepunkte
erst hinter den Haltepunkten zum Stillstand kommen können und bezieht die Durchrutschwege
in die Fahrzeugsteuerung mit ein.
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Die Merkmale der Ansprüche 3 bis 5 modifizieren die erfindungsgemäße
Lehre hinsichtlich der Steuerung von aus mehreren Einzelfahrzeugen bestehenden Fahrzeugverbänden
für den Fall, daß die zu steuernde Bahnanlage nicht mir einer durch Achszählanlagen
oder Gleisstromkreisen überwachten Freimeldeeinrichtung versehen ist, sondern lediglich
eine Ortung eines Einzelfahrzeugs innerhalb eines Fahrzeugverbandes vorsieht wie
es bei der sogenannten linienförmigen Zugbeeinflussung üblich ist. Gemäß Anspruch
3 wird die Frei- und Besetztmeldung der einzelnen Streckenabschnitte von der Ortung
eines Einzelfahrzeuges unter Berücksichtigung seiner jeweiligen Position im Fahrzeugverband
abgeleitet. Anspruch 4 sieht vor, die ermittelten Freimeldepunkte abhängig von der
Länge der auf sie zulaufenden bzw. an ihnen vorbeilaufenden Fahrzeugverbände und
abhängig von der relativen Position eines über eine Ortungseinrichtung individuell
erfaßten Einzelfahrzeugs innerhalb der Fahrzeugverbände um bestimmte Wegstrecken
in Fahrrichtung zu versetzen. Hierdurch wird die erfindungsgemäße Einrichtung angepaßt
an die Belange eines Bahnbetriebes mit kontinuierlicher Datenübertragung zwischen
einer Leitstelle und einzelnen Fahrzeugen von die zugehörige Strecke befahrenden
Zügen. Anspruch 5 sieht eine vereinfachte Anwendung der Maßnahmen nach den Ansprüchen
3 und 4 vor, bei der anstelle der möglicherweise variierenden tatsächlichen Fahrzeuglängen
von einer einheitlichen maximalen Fahrzeuglänge ausgegangen wird.
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Die Annahme einheitlicher Fahrzeuglängen macht eine vereinbarte Datenbehandlung
möglich.
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Die Merkmale des Anspruches 6 kennzeichnen eine Ausgestaltung der
Erfindung, die eine weitgehend freizügige Steuerung der von einem Haltepunkt abrückenden
Fahr-
zeuge vorsieht. Zur Einbeziehung des Fahrverhaltens eines
vorauslaufenden Fahrzeugs in das Fahrverhalten des jeweils nachfolgenden Fahrzeugs
ist es notwendig, über das Fahrverhalten des Jeweils vorausfahrenden Fahrzeugs mindestens
in Grenzen Bescheid zu wissen, damit die Zeit, die das vorauslaufende Fahrzeug noch
bis zum vollständigen Passieren des Stations-Freimeldepunktes benötigt, abgeschätzt
werden kann. Grundlage dafür ist die Auswertung der Ist-Geschwindigkeit und Ist-Position
dieses Fahrzeugs. Normalerweise wird davon ausgegangen, daß die Fahrzeuge bis zum
Passieren des Freimeldepunktes hinter einem Haltepunkt sich auch tatsächlich mindestens
so schnell vom Haltepunkt entfernenwie angenommen ist. Im allgemeinen ändert sich
damit erst nach dem vollständigen Passieren des Freimeldepunktes die Beschleunigung
und damit die Geschwindigkeit des Fahrzeugs nach anderen Gegebenheiten. Wird diese
Regel nicht eingehalten, so könnte der Fall eintreten, daß ein vorauslaufendes Fahrzeug
wegen einer erkennbaren gegenüber dem normalen Fahrplan zu späten Räumung des vor
ihm liegenden Haltepunktes eine relativ lange Vorrückzeit zugeordnet erhält, die
es dazu veranlassen könnte, bereits kurz nach dem Verlassen des letzten Haltepunktes
von der Beschleunigungsphase in eine Rollphase überzugehen. Damit aber würde dieses
Fahrzeug möglicherweise die für das nachlaufende Fahrzeug berücksichtigte Anfahrkurve
zu früh verlassen und damit ein zu dichtes Aufrücken des folgenden Fahrzeugs provozieren.
Die Merkmale des Anspruches 6 machen in vorteilhafter Weise die Anerkennung von
Fahranweisungen, die zu einer Verzögerung eines Fahrzeugs gegenüber der Soll-Beschleunigung
während des Anfahrvorganges führen, davon abhängig, daß das betreffende Fahrzeug
entweder den Freimeldepunkt hinter dem zuletzt passierten Halte-
punkt
bereits vollständig passiert hat oder aber daß sichergestellt ist, daß das nachfolgende
Fahrzeug noch soweit vom vorauslaufenden Fahrzeug entfernt ist, daß eine Bremsung
noch nicht ausgelöst werden muß. Die Merkmale des Anspruches 7 beziehen sich auf
die Bestimmung des Mindestabstandes zwischen aufeinanderfolgenden Fahrzeugen für
den Fall, daß das jeweils vorauslaufende Fahrzeug abweichend von dem prognostizierten
Anfahrverhalten vor dem Erreichen des jeweiligen Freimeldepunktes seine Beschleunigung
herabsetzt.
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Die Merkmale des Anspruches 8 geben an, wo welche Daten hinterlegt
sind. Die dort angegebene Zuordnung der Daten zu bestimmten Rechnern wirkt sich
günstig auf die Bearbeitungszeit für die Vorgabe der jeweils einzuhaltenden Sollgeschwindigkeiten
aus. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 sieht vor, daß
die jeweils berücksichtigten Brems- und Beschleunigungswerte durch die von allen
Fahrzeugen einhaltbaren Brems- und ggf. auch Beschleunigungsvermögen definiert sind;
dies macht eine vereinfachte Datenbehandlung möglich.
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Die Vorrückzeit, die für ein Fahrzeug bis zum Einleiten des Bremsvorganges
zur Verfügung steht und von den weiteren Rechnern für die Bestimmung der Sollgeschwindigkeit
des Fahrzeugs verwendet wird, bestimmt sich nach Anspruch 10 in vorteilhafter Weise
aus der Zeit, die das jeweils vorausfahrende Fahrzeug bis zum Erreichen des Haltepunktes,
für das Verweilen am Haltepunkt und für das anschließende Vorrücken und Freifahren
des zugehörigen Freimeldepunktes benötigt. Da diese Angaben zunächst nur vorausschauend
angenommen werden können, ist nach der im Anspruch 11 angegebenen vorteilhaften
Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß die Rechner die Vorrückzeiten zyklisch neu unter Ansatz
der dann jeweils geltenden Augenblicksgeschwindigkeiten der Fahrzeuge und ihrer
aktuellen Fahrorte bzw. Haltezeiten bestimmen. Dies macht eine laufende Anpassung
des Betriebsgeschehens und damit eine Optimierung des Fahrverhaltens möglich.
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Da nicht auszuschließen ist, daß eine übergeordnete Betriebsführung
steuernd in das Betriebsgeschehen eingreift und eine Abweichung des tatsächlichen
vom prognostizierten Fahrverhalten der Fahrzeuge herbeiführt, ist gemäß Anspruch
12 vorgesehen, daß diese Angaben mit in die Fahrzeugsteuerung einfließen.
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Der für das Sammeln und Vorverarbeiten von Daten im Rahmen der Fahrzeugsteuerung
zuständige Rechner braucht nur ein einziges Mal vorgesehen sein und dient dann zentral
als gemeinsame Verarbeitungseinrichtung für alle nachgeordneten weiteren Rechner.
Anstelle eines einzigen Rechners können jedoch auch mehrere kleinere Rechner verwendet
werden, die gemäß Anspruch 13 jeweils gesonderten Streckenbereichen zugeordnet sind
und in räumlicher Nachbarschaft zu den weiteren Rechnern ortsfest angeordnet sein
können. Es ist jedoch auch möglich, diese weiteren Rechner gemäß Anspruch 14 auf
den zu steuernden Fahrzeugen unterzubringen und dort die zur Steuerung der Fahrzeuge
erforderlichen Verarbeitungsmaßnahmen durchzuführen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt in Figur 1 eine graphische Darstellung des Fahrverhaltens
eines Fahrzeugs wie es sich bei Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung einstellt,
in Figur 2 die Einbeziehung der erfindungsgemäßen Einrichtung in eine Bahnsteuerung
zusammen mit einem Schaubild, aus dem das Wesen des zur Anwendung kommenden Steuerungsverfahrens
deutlich wird und in Figur 3 eine vorteilhafte Ausbildung der verwendeten Rechnerkonfiguration.
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Die in Figur 1 dargestellten Diagramme zeigen das Soll-und das Ist-Fahrverhalten
eines Fahrzeugs in Abhängigkeit vom Fahrverhalten eines vorauslaufenden Fahrzeugs.
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Im ersten Quadranten des Diagrammes sind das Geschwindigkeitsverhalten
des betrachteten Fahrzeugs über der Strecke, im zweiten Quadranten die Weg/Zeit-Zusammenhänge
in Abhängigkeit von den jeweiligen Geschwindigkeiten und im dritten Quadranten die
vorgegebenen bzw.
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die tatsächlichen Geschwindigkeiten über der Zeit aufgetragen.
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Beginnend beim Ursprung des Koordinatensystems ist zunächst angenommen,
daß ein Fahrzeug aus dem Stand bis zu einer maximalen Geschwindigkeit Vmax beschleunigt
und dann mit dieser Geschwindigkeit weiter vorrückt.
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Hält das dem betrachteten Fahrzeug jeweils vorauslaufende Fahrzeug
den ihm vorgegebenen Fahrplan ein, so gilt für das betrachtete Fahrzeug die gestrichelt
angedeutete Kennlinie einer Sollgeschwindigkeit Vsollp, nach der das Fahrzeug zu
einem Zeitpunkt tp an einem vorausliegenden Haltepunkt H zum Stillstand kommen soll.
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Zu diesem Zeitpunkt soll das jeweils vorausfahrende Fahrzeug die Station
H verlassen haben und auf der gepunktet angedeuteten Anfahrkurve Va2 bis zu einem
Frei-
meldepunkt xf vorgerückt sein. Diesem Freimeldepunkt entspricht
eine Freimeldegeschwindigkeit Vf auf der Anfahrkurve des betreffenden Fahrzeugs.
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Zum Zeitpunkt tO, an dem sich das betrachtete Fahrzeug am Fahrort
xO befindet, möge zu erkennen sein, daß das vorauslaufende Fahrzeug seinen Fahrplan
nicht einhalten kann und aus irgendeinem Grunde eine voraussichtliche Verspätung
von Tv1 aufweisen wird. Auf Grund dieser Prognose wird für das auf den Haltepunkt
H vorrückende Fahrzeug eine neue, strichpunktiert angedeutete Sollgeschwindigkeitskennlinie
Vsoll 1 vorgegeben, die eine lineare Verbindung zwischen der am Fahrort xO vorhandenen
Vorrückgeschwindigkeit VO und einer auf der Bremskurve des Fahrzeugs liegenden Zielgeschwindigkeit
Vz1 bildet. Die neue Soll-Geschwindigkeit ist so gewählt, daß die Zeit Tz1 zum Vorrücken
bis zum Bremseinsatzpunkt(Zielgeschwindigkeit Vz1) und die Zeit zum anschließenden
Abbremsen bis zum Stillstand gleich der Zeit ist, die das vorauslaufende Fahrzeug
laut Fahrplan bis zum Passieren des Freimeldepunktes benötigt, verlängert um die
erwartete Verspätungszeit Tv1. Nach dieser Vorausschau wird das Fahrzeug zum Zeitpunkt
thl am Haltepunkt zum Stillstand kommen. Es gleicht nun seine Fahrgeschwindigkeit
(ebenfalls strichpunktiert dargestellt) der vorgegebenen Sollgeschwindigkeit Vsoll
1 an und verzögert nach einer Funktion, die ein energiesparendes und für die Verkehrsteilnehmer
angenehmes Fahren gestattet. Zum Zeitpunkt t1, zu dem sich das Fahrzeug am Fahrort
xl befindet, ist auf Grund des zunehmend genauer abzuschätzenden Fahrverhaltens
des vorauslaufenden Fahrzeugs zu erkennen, daß sich dieses gegenüber seinem Fahrplan
wahrscheinlich nur um eine Zeitspanne Tv2 verspäten wird. Auf Grund dieser neuen
Gegeben-
heiten wird ein vom Verlauf der bisher geltenden Sollgeschwindigkeit
Vsoll 1 abweichender Sollgeschwindigkeitsverlauf Vsoll 2 (durchgezogene Linie) vorgegeben,
der ebenfalls eine lineare Verbindung zwischen der Augenblicksgeschwindigkeit V1
und einer auf der Bremskurve liegenden Zielgeschwindigkeit Vz2 darstellt. Die Zeit
Tz2vom Vorrücken von der Augenblicksgeschwindigkeit V1 bis zum Erreichen der Zielgeschwindigkeit
Vz2 ist so groß, daß die gegenüber der Sollankunftszeit sich einstellende Verspätungszeit
Tv2 durch das gegenüber der Soll-Geschwindigkeit langsamere Fahren gerade aufgefangen
wird. Das Fahrzeug kommt dabei zum Zeitpunkt th2 am Haltepunkt zum Stillstand, also
eher als zu dem zunächst prognostizierten Zeitpunkt thl.
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Voraussetzung für dieVcrgabe sowohl der fahrplanmäßigen Soll-Geschwindigkeiten
als auch der unter Berücksichtigung des Fahrverhaltens des jeweils vorauslaufenden
Fahrzeugs geänderten Fahrschaulinien ist, daß sowohl das Anfahrverhalten der vorauslaufenden
als auch das Bremsverhalten des Jeweils betrachteten Fahrzeugs bekannt sind. Ggf.
kann dabei für alle Fahrzeuge jeweils von gleichen Werten ausgegangen werden. Handelt
es sich bei den aufeinanderfolgenden Fahrzeugen nicht um Einzelfahrzeuge sondern
um Fahrzeugverbände, so gilt die Bremskurve jeweils für das erste Fahrzeug eines
Fahrzeugverbandes (Zugspitze) und die Anfahrkurve für das letzte Fahrzeug eines
Verbandes (Zugschluß). Wenn sich die Fahrzeugortung nur auf die Ortung eines Einzelfahrzeugs
innerhalb eines Fahrzeugverbandes beschränkt wie es z.B. bei der linienförmigen
Zugbeeinflussung der Fall ist, dann ist das jeweilige Ortungsergebnis bezüglich
der Fahrortermittlung eines sich einem Hindernis nähernden Fahrzeugs um die jeweilige
Länge der vor diesem Fahrzeug laufenden Fahrzeuge in Fahrrichtung zu korrigieren.
Entspre-
chend verschiebt sich das Ortungsergebnisfür ein von einem
Haltepunkt abrückendes Fahrzeug um die Länge der hinter dem tatsächlich georteten
Fahrzeug fahrenden Fahrzeuge entgegen der Fahrrichtung. Bei an der Spitze eines
Fahrzeugverbandes fahrenden, durch die Ortungseinrichtung erfaßbaren Fahrzeugen
ergibt sich eine Ortungskorrektur um die jeweilige Zuglänge. Die zu berücksichtigende
Zuglänge kann von Fall zu Fall verschieden sein; aus Vereinfachungsgründen kann
jedoch auch stets von einer maximalen Zuglänge ausgegangen werden. Dies gilt insbesondere
für Nahverkehrsbahnanlagen, bei denen nicht mit allzugroßen Längenänderungen zu
rechnen ist.
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Kommt ein vorausfahrendes Fahrzeug nicht am Haltepunkt sondern auf
freier Strecke zum Stillstand oder ist dort ein sonstiges Hindernis gegeben, beispielsweise
eine falsch liegende Weiche oder ein nicht gesicherter Bahnübergang, so ist für
das jeweils betrachtete Fahrzeug für die Dauer dieser Beeinträchtigung eine am jeweiligen
Hindernis fußenden Bremskurve anzusetzen und zu berücksichtigen. Bei Langsamfahrstellen
gehen die Brems-und Anfahrkurven jeweils durch den Anfang bzw. das Ende der Langsamfahrstelle.
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Bei dem dargestellten Schaubild wird die durch den Fahrplan vorgegebene
Vorrückgeschwindigkeit des betrachteten Fahrzeugs durch Vorgabe neuer Trajektorien
zweimal geändert. Bei der technischen Realisierung der Erfindung setzt sich die
resultierende Trajektorie aus einer Vielzahl von einzelnen jeweils linearen Trajektorien
zusammen, die dadurch bedingt sind, daß die tatsächlichen Verspätungszeiten eines
vorauslaufenden Fahrzeugs sich mit zunehmender Annäherung andm Haltepunkt immer
genauer
bestimmen lassen und damit mindestens dann, wenn sich Abweichungen zu dem zuvor
angenommenen Fahrverhalten ergeben, neue auf dieses neue Fahrverhalten abgestimmte
Fahranweisungen vorgegeben werden. Dabei kann es auch durchaus vorkommen, daß auf
Grund zunächst ungenauer Schätzungen oder sonstiger Annahmen von einer Roll- oder
Verzögerungsphase beim Annähern an einen Haltepunkt vorübergehend wieder in eine
Beschleunigungsphase übergegangen werden kann.
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Zur Verdeutlichung des zuvor dargelegten wird (als Beispiel) auf den
oberen Teil der Figur 2 Bezug genommen.
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Dort ist eine Strecke STR mit drei Haltepunkten H1 bis H3 schematisch
dargestellt, über der das Geschwindigkeitsprofil eines Fahrzeugs aufgetragen ist.
Die durch den Fahrplan vorgegebene Sollgeschwindigkeit ist dabei gestrichelt angegeben;
die Istgeschwindigkeit, welche die Sollgeschwindigkeit teilweise überdeckt, ist
durch eine durchgezogene Linie gekennzeichnet. Aus dem Schaubild ist zu erkennen,
daß sich das Fahrverhalten des betrachteten Fahrzeugs zwischen den einzelnen Haltepunkten
jeweils erst ab einem bestimmten Ort bzw. einer bestimmten Geschwindigkeit von dem
fahrplanmäßig vorgegebenen Fahrverhalten unterscheidet. Dies sind die bereits erläuterten
Freimeldepunkte, die um den Durchrutschweg und ggf. die jeweils relevante Zuglänge
hinter den einzelnen Haltestellen liegen. Die Freimeldepunkte xf1 bis xf3 liegen
bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 in jeweils gleichem Abstand hinter den
Haltepunkten. Damit gelten für alle Anfahrkurven die gleichen Freimeldegeschwindigkeiten
Vf1 bis Vf3, an denen die jeweils betrachteten Fahrzeuge frühestmöglich von der
fahrplanmäßig vorgegebenen Sollgeschwindigkeit abweichen dürfen. In dem dargestellten
Schaubild ist
für ein den Haltepunkt H1 verlassendes Fahrzeug zunächst
angenommen, daß das jeweils vorauslaufende Fahrzeug (dessen Fahrverlauf in Figur
2 nicht angegeben ist) eine relativ große Verspätungszeit in betracht zu ziehen
ist. Entsprechend verlangsamte sich die Vorrückgeschwindigkeit des nachrückenden
Fahrzeugs zunächst, wobei später auf Grund aktuellerer Prognosen über das Fahrverhalten
des vorauslaufenden Fahrzeugs ein leichtes Wiederbeschleunigen bis zum Erreichen
der Zielbremskurve zulässig war. Die durch eine ausgezogene Linie dargestellte resultierende
Fahrkennlinie zwischen der Freimeldegeschwindigkeit Vf1 und der endgültigen Zielgeschwindigkeit
Vza setzt sich aus einer Vielzahl mehr oder wenig langer gerader Teilstücke zusammen,
die durch immer neue genauere Erkenntnisse über das Fahrverhalten des vorauslaufenden
Fahrzeugs gewonnen werden.
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Auch beim Verlassen des Haltepunktes H2 war zunächst von einer wenn
auch geringeren Verspätung des vorausfahrenden Fahrzeugs ausgegangen. Entsprechend
dieser Prognose verringerte sich die Fahrgeschwindigkeit ab der Freimeldegeschwindigkeit
Vf2 gegenüber der fahrplanmäßigen Sollgeschwindigkeit. Im weiteren Verlauf stellte
sich jedoch heraus, daß das vorausfahrende Fahrzeug seinen Fahrplan einhalten würde,
so daß das betrachtete Fahrzeug seine Fahrgeschwindigkeit beträchtlich erhöhen durfte.
Das betrachtete Fahrzeug erreicht seinen Haltepunkt H3 zu dem Augenblick, an dem
das vorausfahrende Fahrzeug den folgenden Freimeldepunkt xf3 vollständig passiert
und damit seine Freimeldegeschwindigkeit Vf3 erreicht hat.
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Bei den Geschwindigkeits-Weg-Diagrammen nach Figur 2 ist angenommen,
daß ein aus dem Stillstand beschleunigendes Fahrzeug erst dann von der fahrplanmäßigen
Sollgeschwindigkeit abweichen darf, wenn es den dem betreffenden Haltepunkt zugeordneten
Freimeldepunkt vollständig passiert hat. Der Grund für diese Prämisse liegt darin,
daß für die Berechnung der für ein nachfolgendes Fahrzeug zur Verfügung stehenden
Fahrzeit von einem mindestens in Grenzen berechenbaren Fahrverhalten des vorauslaufenden
Fahrzeugs auszugehen ist.
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Unter gewissen Umständen kann es jedoch zulässig und auch vorteilhaft
sein, ein Fahrzeug schon vor dem Erreichen des jeweils relevanten Freimeldepunktes
aus dem Sollgeschwindigkeitsverlauf zu entlassen.
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Im unteren Teil der Figur 2 ist die prinzipielle Einordnung der erfindungsgemäßen
Einrichtung in ein Bahnsteuerungssystem mit Ortung und Datenübertragung o/U, Fahrzeugsicherung
FS, Fahrzeugsteuerung SV, übergeordneter Betriebsführung BL und Stellwerk St dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist Teil der Fahrzeugsteuerung SV.
Sie ist im Fall der Figur 2 dezentral organisiert und jeweils einmal für einen Streckenbereich
zwischen aufeinanderfolgenden Freimeldepunkten vorgesehen.
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Eine mögliche Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Herbeiführen
des vorstehend näher beschriebenen Steuerungsverfahrens ist in Figur 3 angegeben.
Es ist ein erster Rechner R vorgesehen, dem von der Fahrzeugsicherung FS sowie dem
Stellwerk St her die für den Regelvorgang erforderlichen Angaben über den Streckenzustand
einschließlich der Ortungsangaben für die die Strecke befahrenden Fahrzeuge zugeführt
werden. Zu den
Angaben über den Streckenzustand gehört die Kennzeichnung
der Haltepunkte im Streckennetz sowie die Kenntnis des jeweils eingestellten Fahrweges
und damit die Lage der Weichen, die in den einzelnen Streckenabschnitten zulässigen
Streckenhöchstgeschwindigkeiten und die zulässigen Durchrutschwege. Der erste Rechner
R wird ständig mit Angaben über die jeweilige Vorrückgeschwindigkeit der Fahrzeuge
versorgt bzw. er erarbeitet sich diese Angaben aus den über das Stellwerk oder die
Fahrzeugsicherung laufend aktualisierten Ortungsangaben.
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Zusätzlich ist eine Eingabeeinrichtung E vorgesehen, über die der
erste Rechner mit fahrzeugspezifischen Daten und mit für die einzelnen Fahrzeuge
bzw. die Haltepunkte geltenden Haltezeiten versorgt wird. Zu den fahrzeugspezifischen
Daten gehört u.a. die von den Fahrzeugen erreichbaren Anfahrbeschleunigungen und
ihre Bremsverzögerungen sowie Angaben über die Zuglängen bzw.
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die Lage solcher Einzelfahrzeuge innerhalb eines Zugverbandes, die
allein vom Ortungssystem erfaßt werden.
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Der Rechner R speichert die ihm zugeführten Daten und stellt sie über
Zwischenspeicher S einer nachgeordneten weiteren Datenverarbeitung zur Verfügung.
In vorteilhafter Weise nimmt der Rechner dabei eine Vorverarbeitung bestimmter Daten
vor und entlastet dadurch die nachgeordnete Verarbeitungsebene. So soll der Rechner
R aus der Kenntnis der Streckenbelegung und der Kenntnis der die Besetztmeldungen
verursachenden Fahrzeuge z.B.
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die Lage der Freimeldepunkte hinter den einzelnen Haltepunkten festlegen.
Für Fahrzeuge mit jeweils gleichen Anfahreigenschaften und gleichen Zuglängen kann
die Vorgabe der Freimeldepunkte auch einheitlich erfolgen. Eine weitere Aufgabe
des Rechners R ist es, zu bestimmen, welcher Rechner innerhalb einer nachfolgenden
Verarbeitungsebene die Steuerung der dort verkehrenden Fahrzeuge
übernehmen
soll. Hierzu bestimmt der Rechner neben der bis zum Freigabepunkt reichenden Beschleunigungsstrecke
den jeweils in Frage kommenden Bremsweg für das nachfolgende Fahrzeug. Ist der jeweilige
Zielbereich festgelegt, in dem ein Fahrzeug abzubremsen ist, so erfolgt die Zuordnung
eines der weiteren Rechner zu dem auf den Haltepunkt jeweils vorrückenden Fahrzeug
bzw. Fahrzeugverband. Die weiteren Rechner R1 bis R3 der nachfolgenden Verarbeitungsebene
sind jeweils für die Behandlung von strecken- und fahrzeugseitigen Daten im Streckenbereich
B1 zwischen aufeinanderfolgenden Freimeldepunkten zuständig. Diese Zuordnung macht
einerseits eine weitgehend dezentralisierte Zugsteuerung durch Mikrorechner möglich,
andererseits sorgt sie durch die spezielle Zuordnung zu den zuvor definierten Streckenbereichen
dafür, daß sämtliche für die Steuerung eines Fahrzeugs bis zum Haltepunkt erforderlichen
Daten jeweils einem einzigen Rechner zugeführt und von diesem verarbeitet werden,
so daß auf einen Datenaustausch mit benachbarten Rechnern verzichtet werden kann.
Aufgabe der weiteren Rechner ist es, laufend die für die Optimierung des Fahrverhaltens
der Fahrzeuge jweils erforderlichen Trajektorien fahrzeugorientiert zu berechnen
und an die Fahrzeuge abzusetzen. Hierzu greifen die weiteren Rechner die jeweils
aktualisierten Angaben über den Fahrort und die Vorrückgeschwindigkeit der jeweils
zu steuernden Fahrzeuge vom Zwischenspeicher S ab und verknüpfen diese mit festen
Daten, die ihnen entweder über die Eingabesteuerung E oder über den Rechner R zugeführt
werden. Zum Abspeichern der festen rund der variablen Daten sind die weiteren Rechner
mit entsprechenden Speicherschaltmitteln S1 bis S3 versehen. Die Verarbeitung der
Daten in den einzelnen Rechnern erfolgt durch Prozessoren P1 bis P3, die nach dem
in der Beschreibungs-
einleitung näher erläuterten Arbeitsverfahren
aus den Ortungs- und Geschwindigkeitsangaben die für eine optimale Fahrweise der
Fahrzeuge jeweils geltenden Sollgeschwindigkeit berechnen und vorgeben. Durch laufendes
Aktualisieren der Ortungs- und Geschwindigkeitsangaben, und zwar sowohl bezüglich
des jeweils zu steuernden Fahrzeugs als auch des davor laufenden Fahrzeugs, erfolgt
eine laufende Neuberechnung des vorzugebenden Geschwindigkeitsverlaufes und damit
im Endeffekt die Vorgabe einer Trajektorie, die aus vielen Teilstücken zusammengesetzt
ist und nahezu jede beliebige Form annehmen kann. Die einzelnen Fahrzeuge werden
entweder über ihre Zugnummer oder ihren Fahrort angesprochen und mit den jeweils
für sie geltenden Sollgeschwindigkeitswerten versorgt.
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Für den Fall, daß aus irgendeinem Grunde dispositive Maßnahmen durchgeführt
werden sollen, ist eine übergeordnete Betriebsleitung BL vorgesehen, über die im
Einzelfall unterschiedliche Haltezeiten, unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten,
Langsamfahrstellen oder zusätzliche Haltepunkte vorgegeben werden können. Diese
Werte werden vom ersten Rechner vorverarbeitet und dann den weiteren Rechnern über
den Zwischenspeicher zur Verfügung gestellt. So beeinflussen z.B. die Haltezeiten
an den einzelnen Haltestellen in maßgeblicher Weise den Zeitpunkt, an dem das von
dieser Änderung direkt betroffene Fahrzeug den dem Haltepunkt zugeordneten Freimeldepunkt
passiert. Dies kann Rückwirkungen mindestens auf das jeweils nachlaufende Fahrzeug
haben, das z.B.
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bei einer Haltezeitverlängerung entsprechend langsamer vorrücken muß,
um den Haltepunkt nicht zu früh zu erreichen. In entsprechender Weise haben Änderungen
der Vorrückgeschwindigkeit mindestens dann, wenn sie zu einer Absenkung der Geschwindigkeit
gegenüber der Soll-
Geschwindigkeit laut Fahrplan führen, ebenfalls
Auswirkungen auf das Fahrverhalten des nachlaufenden Fahrzeuges und führen zu Änderungen
der jeweils zur Anwendung kommenden Trajektorie dieses Fahrzeugs. Dies hat insbesondere
Geltung für den Fall, daß ein Fahrzeug außerplanmäßig vor einem Hindernis, beispielsweise
einer gesperrten Weiche, zum Stillstand kommen soll. Dies muß bei der Vorgabe des
Fahrverhaltens für ein folgendes und damit auch für weitere folgende Fahrzeuge berücksichtigt
werden, so daß diese Fahrzeuge ebenfalls optimal gesteuert werden können.
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Bei einer vereinfachten Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung,
die insbesondere für die Steuerung gleichartiger Fahrzeuge vorgesehen ist, also
beispielsweise für die Steuerung von Nahverkehrsbahnen, werden vom Rechner R und
den weiteren Rechnern R1 bis R3 für alle Fahrzeuge jeweils gleiche Mindestbrems-
und Mindestbeschleunigungswerte sowie gleiche Zuglängen berücksichtigt. Dies vereinfacht
den Zugriff zu den für die Verarbeitung relevanten fahrzeugspezifischen Daten.
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Diese Daten können in vorteilhafter Weise in Festwertspeichern abgelegt
sein und sind damit unverlierbar.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet nicht nur ein energiesparendes
und benutzerfreundliches Fahrverhalten der Fahrzeuge durch Sollgeschwindigkeiten
zwischen den Anfahr- und Bremskurven, sondern sie macht dadurch, daß ein nachfolgendes
Fahrzeug zu dem Zeitpunkt an die fest vorgegebene Bremskurve stößt, an der das vorauslaufende
Fahrzeug bereits den Freimeldepunkt passiert hat, auch eine geschwindigkeitsabhängige
Entflechtung der aufeinanderfolgenden Fahrzeuge möglich.
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Rückt das nachfolgende Fahrzeug nämlich mit einer sehr
langsamen
Geschwindigkeit vor, so wird es erst in der Nähe des Haltepunktes an die Bremskurve
anstoßen; entsprechend gering ist dann der zeitliche und räumliche Abstand zwischen
diesem Fahrzeug und dem jeweils vorauslaufenden Fahrzeug. Halten die Fahrzeuge jedoch
weitgehend ihren Fahrplan ein, so erreicht das jeweils nachfolgende Fahrzeug seine
Bremskurve zum Erreichen des Zielpunktes sehr viel eher, das heißt, der zeitliche
Abstand zwischen diesem Fahrzeug und dem vorauslaufenden Fahrzeug ist größer als
bei dem zuvor angenommenen Beispiel. Gerade bei einer dichten Fahrzeugfolge, wie
sie im Nahverkehr gegeben ist, ist eine weitgehende Entflechtung der Fahrzeuge nach
vorübergehenden Störungen und Behinderungen aber äußerst wünschenswert. Diese Wirkungsweise
der erfindungsgemäßen Einrichtung unterstützt in vorteilhafter Weise den durch das
weitgehend ruckfreie Fahren erzielbaren Fahrkomfort und damit die Benutzerfreundlichkeit
des Bahnsystems.
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In dem vorstehend näher erläuterten Ausführungsbeispiel ist jedemStreckenbereich
ein gesonderter Rechner für die Vorverarbeitung von Daten zugeordnet. Dies macht
eine weitgehend individuelle Datenvorverarbeitung in autonomen Kleinrechnern möglich,
deren Verarbeitungskapazität begrenzt ist. Es ist jedoch auch möglich, die Datenvorverarbeitung
für mehrere Bereiche zentral z.B.
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in einem Prozeßrechner durchzuführen dem ggf. weitere Funktionen übertragen
sein können, z.B. auch Funktionen der Abstands sicherung.
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Die für die Berechnung der Trajektorien vorgesehenen weiteren Rechner
sind im Ausführungsbeispiel ortsfest angeordnet. Prinzipiell ist es aber auch möglich,
auf jedem zu steuernden Fahrzeugverband einen eigenen Rechner vorzusehen, der für
die Berechnung der Trajektorien
dient und auf die Fahrzeugsteuerung
direkt einwirkt.
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Diese Ausbildung der Erfindung verlangt einen erhöhten Übertragungsaufwand
für die laufende Aktualisierung der Ortungs- und Geschwindigkeitsangaben, hat aber
den Vorteil des direkten Zugriffs auf die Fahrzeugsteuerung.
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Die Aufteilung der Datenverarbeitung auf mehrere Rechner, die Zuordnung
der Rechner zu den Streckenbereichen bzw. den sie befahrenden Fahrzeugen und die
Vorverarbeitung von Daten in gesonderten Rechnern schafft eine außerordentlich leistungsfähige
und schnelle, dabei aber noch preiswerte Ausbildung einer Einrichtung zur Optimierung
des Fahrverhaltens spurgeführter Fahrzeuge bei vollautomatischem Fahrbetrieb.
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14 Patentansprüche 3 Figuren
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