DE3408344C2 - Verfahren zur Vorspannung der Gateelektroden eines Ladungsübertragungselementes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Vorspannung der Gateelektroden eines Ladungsübertragungselementes und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Korn als festes Rauschmuster, welches nicht nur auf Dunkelstromschwankungen im Bildwandler zurückzuführen ist, sondern sogar bei relativ hellen Bildern auftritt, läßt sich in einem CCD-Bildwandler mit einem dreiphasig getakteten Bildwandlerregister verringern durch Einführung eines Potentialunterschiedes zwischen den Gateelektroden der beiden Taktphasen, die üblicherweise während der Bildintegrationsintervalle auf demselben Potential gehalten werden. Bei Halbbildübertragungs-CCD-Bildwandlern mit Halbbildverschachtelung und dreiphasiger Taktung des Bildregisters und des Halbbildspeicherregisters kann diese Potentialverschiebung genügend groß gemacht werden, um nicht nur das Korn zu verringern, sondern auch um die Halbbildverschachtelung gegenüber der Zwei-Drittel-Halbbildverschachtelung zur perfekten Halbbildverschachtelung hin zu verbessern.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist, und eine Vorrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Insbesondere handelt es sich um das Problem körniger
Bilder, die aus den Ausgangssignalen eines ladungsgekoppelten Bildwandlers erzeugt werden, vornehmlich
eines solchen Bildwandlers, der (durch Pholoumwandlung
erzeugte) Ladungsträger in einem CCD-Bildwandlerregister während Pausen der für die Bildübertragung
vom Register benutzten Mehrphasentaktung integriert
Im Stande der Technik, beispielsweise gemäß der britischen
Patentanmeldung 20 69 759 A, sind CCD-Bildwandler mit Halbbildübertragung bekannt, weiche einen
Dreiphasentakt für das Bildregister (A-Register) und das Halbbildregister (B-Register) verwenden. Ein
Bildwandler dieses Typs hat in seinem Α-Register Gateelektroden praktisch gleicher Längen für alle drei
Taktphasen. Er läßt sich ohne Halbbildverschachtelung beteiben, obwohl er oft unter Benutzung einer Form
von Verschachtelung betrieben wird, die als Zwei-Drittel-Verschachtelung
bekannt ist Hierbei erfolgt während jedes »zweiten« Halbbildes eine Bildintegration
unter den zur zweiten Phase gehörigen Gateelektroden. Während jedes zweiten Halbbildes werden a) die zur
zweiten Phase gehörigen Elektroden auf einem relativ positiven oder »hohen« Potential gehalten, um Potentialmulden
zu induzieren, in welchen sich durch Photoumwandlung erzeugte Elektronen sammeln, und b) die zur
ersten und zur dritten Phase gehörigen Gateelektroden auf relativ negativem oder »niedrigen« Potential gehalten
werden. In jedem dazwischenliegenden Halbbild tritt eine Bildintegration unter den zur dritten Phase
gehörigen Gateelektroden auf. Während jedes solchen dazwischenliegenden Halbbildes werden a) die zur dritten
Phase gehörigen Elektroden auf einem »hohen« Potential gehalten und b) die zur ersten und zweiten Phase
gehörigen Elektroden auf relativ negativem oder »niedrigem« Potential gehalten. (Die den Gateelektroden des
Bildwandlers zugeführten Spannungen sind bezogen auf eine dem Substrat des Bildwandlers zugeführte
Spannung, für die üblicherweise Massepotential angenommen wird.)
Eine Eigenschaft der Betriebsweise mit Zwei-Drittel-Verschachtelung
ist eine nicht perfekte Verschachtelung des rekonstruierten Fensehbildes, die bei oberflächlicher
Beobachtung unbemerkt bleiben kann, sich jedoch in diagonal verlaufenden Kanten im Bild durch
eine Treppenform zeigt.
32 23 809 (entsprechend der britischen Anmeldung 21 09 630 A) eine vierphasige Bildregistertaktung und
eine Halhbildverschachtelung in abwechselnden Zellen durch Kombinierung benachbarter Reihen von Ladungspaketen
bekannt Diese Ladungspaketreihen werden jedoch nicht in einem Bildregister kombiniert wie
es bei der obengenannten GB-PS 14 74 514 der Fall ist
sondern stattdessen werden sie unmittelbar nach dem Bildregister kombiniert Schließlich behandelt die
GB-PS 15 24 380 die Horizontalauflösung, insbesondere das Problem, daß die Ausgangszeilenregisterstufen oder
C-Registerstufen bei der Herstellung zu kurz werden, wenn die Spaltenbreite geringer wird. Hierbei handelt
es sich jedoch nur um den Betrieb des C-Registers, ohne daß auf den Betrieb des Bild- oder Α-Registers eingegangen
würde. Schließlich ist aus der US-PS 40 85 456 ein Feldeffekt-CCD-Bildwandler bekannt, dessen A-Register
(Bildwandlerregister) und B-Register (Speicherregister) während der Halbbildübertragung durch Dreiphasensignale
getaktet werden. Die zur zweiten Phase gehörigen Elektroden des Α-Registers werden auf Festpotentialen
gehalten, während die zur zweiten und dritten Phase gehörigen Elektroden während der Integrationsintervalle
auf Massepotential gehalten werden. Ein ähnlicher Bildwandler ist in der bereits erwähnten
US-PS 39 32 775 beschrieben.
Ein bei CCD-Bildwandlern, die mehrphasige Taktspannungen in ihren Bildregistern verwenden, ständig
auftretendes Problem resultiert aus einer Art Festmusterrauschen, das a) nicht nur auf Dunkelstromschwankungen
des Bildwandlers zurückführbar ist und b) auch bei relativ hellen Bildern vorhanden ist. Dieses Rauschen
wird üblicherweise als Korn bezeichnet, weil es im Wiedergabebild ähnlich wie Korn auf Photographien
aussieht, die von hochempfindlichen Negativen bei Silberhalogenemulsion
auftreten. Dieses Korn erscheint besonders stark bei CCD-Bildwandlern, bei denen die
Photoumwandlung in bestimmten CCD-Bildwandler-Registern selbst oder in ihrem darunterliegenden Substrat
vor sich geht Jedoch kann dieser Korneffekt Dunkelstromschwankungen bei jeglicher Art von CCD-Bildwandlern
beeinflussen, selbst bei solchen, die andere Photodetektorelemente als CCD-Register selbst oder
ihre darunter befindlichen Substrate verwenden. Bis jetzt haben die Fachleute noch nicht herausgefunden,
warum in Bildern, die aus den Ausgangssignalen von CCD-Bildwandlern erzeugt werden, Korn vorhanden
ist.
Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat nun herausgefunden, daß Korn bei CCD-Bildwandlern, deren
Bildregister in mehr als zwei Phasen getaktet werden, das Ergebnis einer Art von Verteilung&rauschen ist.
Das Rauschen beeinflußt die Elektronen, die durch Photokonversion in Bereichen unter denjenigen der Bildregister-Torelektroden
erzeugt werden, welche während der Ladungsintegration auf niedrigem Potential gehalten
werden. Mit zunehmender Gesamtlänge derjenigen aufeinanderfolgenden Gateelektroden, die bei einem
Mehrphasen-Bildregister auf niedrigem Potential gehal-
telung mit abwechselnden Zeilen erläutert, wie sie auch aus der US-PS 39 32 775 bekannt ist. Diese Verschachtelung
hängt von der Kombination von Paaren benachbarter Reihen von Ladungspaketen im Bildregister ab.
Dadurch verringert sich die Vertikalauflösung. Die Reihenkombination wird ermöglicht durch Verwendung einer
geraden Anzahl von Taktphasen für die Ladungsübertragung vom Bildregister. Ferner ist aus der DE-OS
Potentialmuiden erzeugten Elektronen weniger Wahrscheinlichkeit
durch Störfelder von den Potentialmulden beeinflußt zu werden, die unter den anderen Gateelektroden
induziert werden, welche auf hohem Potential gehalten werden. Demzufolge werden solche Elektronen
wahrscheinlicher durch lokale elektrische Feldstörungen beeinflußt (und es ist daher wahrscheinlicher,
daß sie im Mittel nicht in diejenigen Potentialmulden
hineingezogen werden, die am nächsten am Ort ihrer Entstehung liegen). Dieses Abwandern zeigt sich im
Bildausgang als Kornstruktur.
Das Korn nimmt schnell zu, wenn die Gesamtlängen aufeinanderfolgender Gateelektroden, die auf niedrigem
Potential gehalten werden, ansteigt. Dieser Umstand steht in Einklang mit der Beobachtung, daß die
elektrostatische Kraft zwischen einem Elektron und einer Potentialmulde reziprok zum Quadrat des Abstandes
zwischen Elektron und Potentialmulde ist. Insbesondere hat sich gezeigt, daß das Korn rapide anwuchs,
wenn die Gesamtlänge aufeinanderfolgender Gateelektroden auf niedrigem Potential langer als etwa 5 Mikron
gemacht wurde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Kornreduzierung
bei CCD-Bildwandlern der vorstehend erläuterten Art Ausgehend von einem Stande der Technik gemäß
der US-PS 40 85 456, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 dargestellt ist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Erfinder hat festgestellt daß das Korn sich in einem Dreiphasen-Ladungsübertragungs-Element wie
die oben erwähnten CCD-Bildwandler-Bildregister, verringern läßt, wenn man eine der beiden Gateelektrodenphasen
mit dem niedrigem Potential auf einem niedrigeren als die andere hält Diese Kornreduzierung resultiert
teilweise darauf, daß Elektronen, die unter den Gateelektroden weniger niedrigen Potentials erzeugt
werden, im allgemeinen die Potentialbarriere nicht übersteigen, die zwischen benachbarten Gateelektroden
niedrigen Potentials liegt (und durch dieses Unvermögen wird das Einsammeln jedes solchen Elektrons
durch eine bestimmte der naheliegenden Potentialmulden sicherer). Zur Kornreduzierung trägt auch die Verkürzung
der effektiven Längen derjenigen Gateelektroden bei, die auf dem niedrigsten Potential gehalten werden,
a) mit der sich daraus ergebenden Verringerung der Vermehrung der Ladungsträger welche entweder durch
eine vorausgehende oder eine nachfolgende Potentialmulde eingesammelt werden und b) mit der resultierenden
größeren Wirkung von Störfeidem für die Gewißheit welche den naheliegenden Potentialmulden die Ladungsträger
einfängt Der Erfinder hat ferner erkannt daß bei einem CCD-Bildwandler mit Halbbildübertragung
und Anwendung einer zeilenweisen Verschachtelung Maßnahmen zur Kornreduzierung auch den Mittenabstand
der Bildelemente in einem Vollbild gleichförmiger werden läßt so daß man eine vollkommenere
Zeilenverschachtelung erhält
Gemäß einem ihrer Gesichtspunkte verkörpert sich die Erfindung in einem Verfahren zum Betreiben von
CCD-Bildwandlern mit einem dreiphasig getakteten Bildregister oder Α-Register. Während jedes Bildintegrationszeitintervalls
werden die zur ersten Phase gehörigen Gateelektroden auf niedrigem Potential gehalten,
während eine der übrigen Gateelektroden für die zweite und dritte Phase auf einem hohen Potential und die
andere auf einem niedrigen Potential gehalten wird. Die Neuheit dieses Verfahrens besteht darin, daß die Gateelektroden
der ersten Phase auf einem nicht so niedrigen Potential wie die anderen Elektroden niedrigen Potentials
der zweiten bzw. dritten Phase gehalten worden. Bis zu einem Punkt wo die zur ersten Phase gehörigen
Gateelektroden auf ein weniger niedriges Potential gebracht werden, wird das Korn verringert Danach
kann das Verfahren gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung unter der Annahme, daß das Dreiphasen-Bildregister
verschachtelt betrieben wird, wobei die Gateelektroden der zweiten und dritten Phase während
aufeinanderfolgender Halbbilder der Bildintegration zwischen hohem und niedrigem Potential umgeschaltet
werden, so abgewandelt werden, daß die zur ersten Phase gehörigen Elektroden auf noch niedrigerem Potential
gehalten werden, um die Verschachtelung von der Zwei-Drittel-Verschachtelung zur perfekten Verschachtelung
zu verbessern. Weitere Gesichtspunkte der Erfindung betreffen eine Vorrichtung zur Durchführung
der soeben erläuterten Verfahren.
In den Zeichnungen zeigt
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 a und 1 b Potentialprofiie der Vorspannungspotentiale, welche den Bildregister-Gateelektroden zugeführt
werden, zusammen mit einem Teil eines Kanals eines dreiphasig getakteten Bildregisters (A-Register)
eines Halbbildübertragungs-CCD-Bildwandlers während
der Bildintegrationszeiträume in einem ersten bzw. zweiten Satz aufeinanderfolgender Halbbilder gemäß
dem Stande der Technik, der eine Zwei-Drittel-Verschachtelung benutzt;
F i g. 2a und 2b Potentialprofile der Vorspannungspotentiale,
welche den Bildregister-Gateelektroden während der Integrationszeiträume zugeführt werden, als
erster und zweiter Satz abwechselnder Halbbilder gemäß der Erfindung zur Verringerung des Korns und
Verbesserung der Halbbildverschachtelung; und
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer die Erfindung veranschaulichenden
Vorrichtung zum Betreiben des CCD-Bildwandlers gemäß F i g. 2.
In den Fig. la und Ib sowie den Fig. 2a und 2b wird
die Konvention verwendet, daß positivere Potentiale unterhalb negativeren Potentialen gezeichnet sind. Die
relativ hohe Spannung Vw/, welche den Gateelektroden zugeführt wird, unter denen durch elektrostatische Induktion
(Influenz) Verarmungszonen gebildet werden. ist positiv gegenüber der relativ niedrigen Spannung
Vu), welche den Gateelektroden zugeführt wird, unter
denen Barrierenpotentiale vorhanden sein dürfen. Die sich ergebenden Potentialmulden (potential wells) stellen
bei dieser Diagrammform graphisch die elektrische Feidkonfiguration dar, bei welcher die Elektronen zusammengesammelt
werden. Wenn hier von »Ladung« die Rede ist, dann handelt es sich um die Elektronenladung
oder die konventionelle negative Ladung.
F i g. 1 zeigt die Gateelektroden 11 bis 18, denen während
der Bildübertragung eine Vorwärtstaktspannung Φα ι der ersten Phase, eine Vorwärtstaktspannung Φα :
der zweiten Phase und eine Vorwärtstaktspannung Φα 3
der dritten Phase zyklisch zugeführt werden. Die Elektroden bilden einen positiven Bezug längs des Ladungsübertragungskanals
im Bildregister. Die Fig. la und Ib veranschaulichen die Lage der Basispotentiale unter
den Gateelektroden während der Bildintegrationszeiträume in zwei Sätzen abwechselnder Halbbilder. Die
Vorwärtstaktung während der Bildübertragung erfolgt in allen Halbbildern von links nach rechts, weil in dem
dargestellten Halbbild-Verschachtelungsschema der CCD-Bildwandler ein solcher Typ ist, der alle Halbbilder
vom Bildregister in derselben Richtung überträgt
Im ersten Satz abwechselnder Halbbilder sind gemäß Fi g. la die Gateelektroden 11 und 12, denen während
der Halbbildübertragungszeiten die Taktsignale Φμ
und Φλ\ zugeführt werden, während der Bildintegrationszciträumc
auf einem relativ niedrigen Vorspannungspolcnlial
Vuh damit unter diesen Elektroden eine
l'olentialbarriere 20 induziert wird. Die Gateelektrodc
13, welcher während der llalbbildübertragungs/.eilen
das Taktsignal Φα 2 zugeführt wird, wird während der
ßildintegralionszeiträume auf einem relativ hohen Vorspannungspotential Via gehallen, um unter ihr eine Potentialmulde
21 zu induzieren. Die Gateelektroden 14 und 15, welchen während der Halbbildübertragungszeiten
Taktsignale Φα 3 und Φα ι zugeführt werden, werden
während der Bildintegrationszeiträume auf Vlo gehalten, damit unter ihnen eine Potentialbarriere 22 induziert
wird. Die Gateelektrode 16, der während der Halbbildübertragungszeiten Taktsignale Φ* 2 zugeführt werden,
wird während der Bildintegrationszeiträume auf Vh/ gehalten, so daß unter ihr eine Potentialmulde 23
entsteht. Die Gateelektroden 17 und IS, die während der Bildübertragungszeiten Taktsignale Φαζ und Φα\
erhalten, werden während der Bildintegrationsintervalle auf Vlo gehalten, so daß unter ihnen eine Potentialbarriere
induziert wird.
Beim zweiten Satz abwechselnder Halbbilder, die zeitlich mit dem ersten Satz verschachtelt sind, werden
die Gateelektroden 11,12,13,14,15,16,17 und 18 auf
den Potentialen Vm, VLa Vlo, VHi, VLa Vlo, Vm bzw.
Vlo gehalten. Demgemäß werden unter den Elektroden
11, 14 und 17, die während der Halbbildübertragungszeiten
Taktsignale Φα 3 erhalten, Potentialmulden 25,27
bzw. 29 erzeugt, während unter den anderen Gateelektroden (12 und 13; 15 und 16; und 18) denen während
der Bildübertragungszeiten Taktsignale Φα ι und Φα 2
zugeführt werden, während der Bildintegrationszeiten im zweiten Satz abwechselnder Halbbilder Potentialbarrieren
entstehen.
Es sei nun anhand von Fi g. la der Mechanismus der
Kornentstehung näher erläutert. Das Bildregister sei gleichförmig mit konstanter Helligkeit beleuchtet; Dunkelstromeffekte
seien zur Erleichterung der Erklärung als vernachlässigbar angesehen. Es wurde bereits gesagt,
daß der Erfinder glaubt, daß Korn während der Bildintegration entsteht aufgrund lokaler elektrischer
Feldanomalien in Teilen des Ladungsübertragungskanals.
welche von den Potentialmulden entfernt sind, die als Ladungsträgersammelstellen dienen. Schwache lokale
Feldanomalien können verursacht werden durch Oxiddickenschwankungen, Oberfiächenverunreinigungen.
ungleichförmige Dotierung des Bildwandlersubstrats oder -kanals oder durch andere Einflüsse. Zum
Zwecke der Erläuterung sei angenommen, daß es sich um solche lokale elektrische Feldanomalien handelt, daß
ein schwaches seitliches Driftfeld entgegengesetzt zur Vorwärtsladungsübertragungsrichtung in der Mitte der
Potentialbarriere unter den Gateelektroden 11 und 12 vorhanden ist. Dieses seitliche Driftfeld verschiebt im
Ladungsübertragungskanal die Ladungsgrenzfläche 31 vorwärts. Unter Ladungsgrenzfläche sei eine gedachte
Fläche 31 verstanden, die dort durch den Ladungsübertragungskanal geht, wo ein Ladungsträger an irgendeinem
Punkt innerhalb dieser Grenzfläche 31 mit gleicher Wahrscheinlichkeit von der Potentialmulde 21 wie von
der unmittelbar vor der Potentialbarriere 20 liegenden Potentialmulde eingefangen wird. Die Verschiebung der
Fläche 31 erfolgt von der Mitte der Barriere 20 auf die Potentialmulde 21 zu. Die Verschiebung verringert, von
der Hälfte her gesehen, den Anteil der Ladungsträger, die unter beiden Gateelektroden 11 und 12 erzeugt werden,
sich aber in der Potentialmulde 21 angesammelt haben. Die unter der Gateelektrode 13 erzeugten Ladungsträger
können nicht aus der Potentialmulde 21 entweichen und sammeln sich natürlich vollständig in
dieser an, und die Ansammlung der Ladungsträger, die unter einer Galeclektrode erzeugt werden, die auf hohem
Potential gehalten wird, wird von den elektrischen Fcldanomalicn im wesentlichen nicht beeinflußt.
Es sei nun angenommen, daß weitere lokale Feldanomalien vorliegen, infolge deren ein schwaches seitliches
Driftfeld parallel zur Vorwärtsladungsübertragungsrichtung in der Mitte der Barriere 22 auftritt. Dieses
seitliche Driftfeld verschiebt im Ladungsübertragungskanal die Ladungsgrenzfläche 32 rückwärts (also die
Ebene durch den Ladungsübertragungskanal, welche die Stelle markiert, wo ein Ladungsträger mit gleicher
Wahrscheinlichkeit von der Potentialmulde 21 wie von der Potentialmulde 23 eingefangen wird). Diese Ver-Schiebung
verringert, von der Hälfte gerechnet, den Teil der Ladungsträger, die unter beiden Elektroden 14 und
15 erzeugt werden, sich aber in der Potentialmulde 21 ansammeln. Zur gleichen Zeit erhöht die Verschiebung,
von der Hälfte aus gerechnet, denjenigen Teil der Ladungsträger, die unter den Gateelektroden 14 und 15
erzeugt wurden, sich aber in der Potentialmulde 23 angesammelt haben.
Weiterhin sei angenommen, daß lokale Feldanomalien vorhanden sind, die ein schwaches seitliches Driftfeld
entgegen der Vorwärtsladungsübertragungsrichtung in der Mitte der Potentialbarriere unter den Gateelektroden
17 und 18 verursachen. Dadurch verschiebt sich die Ladungsgrenzfläche 33 im Kanal vorwärts und
erhöht, von der Hälfte aus gerechnet, den Anteil der
Ladungsträger, die unter den Gateelektroden 17 und 18 erzeugt wurden und sich in der Potentialmulde 23 angesammelt
haben.
Schwache lokale Driftfelder haben dann während des Integrationszeitraums die in der Potentialmulde 21 angesammelten
Ladungsträger in doppeltem Maß verringert und die in der Potentialmulde 23 angesammelten
Ladungsträger in doppeltem Maß vergrößert. Trotz der gleichmäßigen Beleuchtung des Bildregisters übersteigt
die Menge der in der Potentialmulde 23 angesammelten Ladungen die Menge der in der Potentialmulde 21 angesammelten
Ladungen um einen Ladungsunterschied AQ. Solche Änderungen der angesammelten Ladungen
sind insgesamt verantwortlich für einen ersten von zwei Anteilen der Körnigkeit Der andere Kornanteii geht
auf Dunkelstrom zurück, der in gleicher Weise wie die eben beschriebene Beeinflussung der Ladungsträger,
welche durch Photoumwandlung im Bildregister entstehen, beeinflußt wird.
Außer geringfügigen Verschiebungen infolge von Verteilungsrauscheffekten, die für die Kornerzeugung verantwortlich sind, sei darauf hingewiesen, daß jede Potentialmulde sämtliche Ladungsträger einsammelt, die unter der sie induzierenden Gateelektrode entstehen, und ebenso die statistischen Äquivalente der Anzahlen von Ladungsträgern, welche unter der vorangehenden und der nachfolgenden Gateelektrode erzeugt werden. Dadurch entstehen die Bildpunktzentren bei oder genügend nahe bei den Zentren der Potentialmulden: Also in der Mitte zwischen den Gateelektroden (13, 16), welche im ersten Satz abwechselnde Halbbilder Taktsignale ΦΑ ι erhalten, und in der Mitte zwischen den Gateelektroden (14, 17), welche im zweiten Satz abwechselnde Halbbilder die Taktsignale Φα 3 erhalten. Dieses Muster von Bildpunktzentrumsstellen, welches charakteristisch für eine Zwei-Drittel-Feldverschachtelung ist ist in F i g. 1 unten gezeigt
Außer geringfügigen Verschiebungen infolge von Verteilungsrauscheffekten, die für die Kornerzeugung verantwortlich sind, sei darauf hingewiesen, daß jede Potentialmulde sämtliche Ladungsträger einsammelt, die unter der sie induzierenden Gateelektrode entstehen, und ebenso die statistischen Äquivalente der Anzahlen von Ladungsträgern, welche unter der vorangehenden und der nachfolgenden Gateelektrode erzeugt werden. Dadurch entstehen die Bildpunktzentren bei oder genügend nahe bei den Zentren der Potentialmulden: Also in der Mitte zwischen den Gateelektroden (13, 16), welche im ersten Satz abwechselnde Halbbilder Taktsignale ΦΑ ι erhalten, und in der Mitte zwischen den Gateelektroden (14, 17), welche im zweiten Satz abwechselnde Halbbilder die Taktsignale Φα 3 erhalten. Dieses Muster von Bildpunktzentrumsstellen, welches charakteristisch für eine Zwei-Drittel-Feldverschachtelung ist ist in F i g. 1 unten gezeigt
Das Potentialprofil gemäß Fig. la zeigt nicht die Störfeldeffekte, wie sie zwischen den Gateelektroden
mit dem höheren Potential ΦΛ 2 und ihren seitlichen Gateelektroden
mit den niedrigeren Potentialen Φα ι und
Φ A3 auftreten. Diese Störfeldeffekte sind im wesentlichen
symmetrisch um die Mitte jeder Gateelektrode mit dem Potential Φα 2, weil die benachbarten Gateelektroden
mit den Potentialen Φα ι und Φα 3 das gleiche niedrige
Potential haben, und damit beeinflussen sie die Lage der Bildelementzentren nicht. Das Potentialprofil gemäß
Fig. Ib zeigt nicht die Störfeldeffekte zwischen
den Gateelektroden mit dem höheren Potential Φα 3
und ihren benachbarten Gateelektroden mit den niedrigeren Potentialen Φ αϊ und ΦΑ\. Die Störfeldeffekte
sind im wesentlichen symmetrisch um das Zentrum je-
4v der Gateelektrode mit dem Potential Φα 3, weil die benachbarten
Gateelektroden mit den Potentialen ΦΑ2
und Φα ι das gleiche niedrige Potential haben, und daher
werden die Stellen der Bildelementzentren nicht beeinflußt.
Die F i g. 2a und 2b zeigen die Potentialprofile während des Bildintegrationszeitraums im ersten und zweiten
Satz abwechselnder Halbbilder, wie sie auftreten, wenn gemäß der Erfindung die Gateelektroden, denen
während der Halbbildübertragung die Taktsignale Φα ι zugeführt werden, nicht auf Vlo sondern stattdessen auf
ein Potential Vint zwischen Vco und Vw vorgespannt
werden. Genauer gesagt ist VVr von Vlo her etwas in
Richtung auf Vm verschoben, so daß man gestufte Potentialbarrieren zwischen den Potentialmulden erhält.
Durch die Zuführung von VVr zu den zu ΦΑ ι gehörigen
Gateelektroden 12, 15 und 18 im ersten Satz abwechselnder Halbbilder (F i g. 2a) tritt bei den modifizierten
Potentialbarrieren 20', 22', 24' eine Stufenverringerung in Richtung der Vorwärtsladungsübertragung auf. Dies
begünstigt die Wanderung derjenigen Ladungsträger, die außerhalb der Potentialmulden erzeugt wurden, in
Richtung der Vorwärtsladungsübertragung, also in Richtung der vorangehenden Potentialmulde anstatt in
Richtung der nachfolgenden Potentialmulde. Im zweiten Satz abwechselnder Halbbilder (Fig.2b) bewirkt
die Zuführung von VVrzu den Elektroden 12,15 und 18, daß bei den modifizierten Potentialbarrieren 26' und 28'
eine Stufenverringerung entgegengesetzt zur Vorwärtsladungsübertragung erfolgt, wie sie im Zusammenhang
mit F i g. 2a beschrieben wurde. Dies begünstigt eine Wanderung der Ladungsträger, die außerhalb
der Potentialmulden erzeugt wurden, in einer Richtung entgegen der Vorwärtsladungsübertragungsrichtung
und zwar auf die nachfolgende Potentialmulde zu (anstatt auf die vorausgehende Potentialmulde zu). Demzufolge
werden die Bildzentren im ersten Satz abwechselnder Halbbilder vorwärts und im zweiten Satz abwechselnder
Halbbilder rückwärts verschoben.
F i g. 2a zeigt nicht die Störfeldeffekte, wie sie zwischen den Gateelektroden niedrigeren Potentials Φα 3
und ihren benachbarten Gateelektroden höheren Potentials Φα 2 und Φα ι hinsichtlich des Potentialprofils
auftreten. Wenn diese Störfeldeffekte symmetrisch zu den zu Φα 3 gehörigen Gateelektrodenzentren wären,
dann müßte man erwarten, daß die Bildkanten an den Ladungstrennflächen (3Γ, 32', 33') unter den Zentren
der zu ΦΑ 3 gehörigen Gateelektroden wären. Dadurch
würden die Bildelementzentren unter die angrenzenden Kanten der zu Φα ι und Φα ι gehörigen Gateelektroden
verschoben. Der Störfeldeffekt, wie er zwischen der Gateelektrode mit dem niedrigen Potential Φα 3 und ihren
benachbarten Gateelektroden mit dem höheren Potential Φα 2 auftritt, ist ausgeprägter als der Störfeldeffekt
zwischen der Gateelektrode niedrigen Potentials Φα ι
und ihren benachbarten Gateelektroden mittleren Potentials Φα ι, wodurch die die Bildelementränder bestimmende
Ladungstrennfläche zur Vorderkante der zu Φ.\ j gehörigen Elektrode verschoben wird. Ein größerer Teil
der Ladungsträger, die im Bereich unter der zu Φλι
gehörigen Gateelektrode entstehen, wird in den Mulden unterhalb der vorangehenden, zu Φαί gehörigen Gaseelektrode
gesammelt, als es ohne Störfeldeffekte der Fall wäre, und die Bildzentren werden in Richtung auf
die Mitte der zu Φα 2 gehörigen Gateelektroden nach
vorn verschoben, wie F i g. 2a zeigt.
Fig.2b zeigt nicht die Störfeldeffekte, die zwischen
den Gateelektroden niedrigen Potentials Φα ι und ihren
benachbarten Gateelektroden höheren Potentials ΦΑ \
und Φ A3 auftreten, hinsichtlich des Potentialprofils. Wie
bei der Bildintegration gemäß F i g. 2a sind auch bei der Bildintegration gemäß F i g. 2b die Auswirkungen dieser
Störfelder unsymmetrisch um die Zentren der Gateelektroden niedrigen Potentials Φα 2- Die Störfeldeffekte
zwischen den Gateelektroden niedrigen Potentials Φα 2 und den Gateelektroden hohen Potentials Φα ι sind
ausgeprägter als die Störfeldeffekte zwischen den zu Φα 2 gehörigen Elektroden und den zu ΦΛ \ gehörigen
Elektroden mittleren Potentials. Die Ladungsgrenzfläehe unter jeder zu Φα ι gehörigen Gateelektrode verschiebt
sich zu deren rückwärtiger Kante, so daß ein größerer Teil der im Bereich unter den zu Φα 2 gehörigen
Gateelektroden entstehenden Ladungsträger in den Mulden unter den vorangehenden zu Φα 3 gehörigen
Gateelektroden angesammelt wird, als es ohne Störfeldeffekte der Fall wäre. Die Bildelementzentren werden
nach rückwärts zur Mitte der zu Φα3 gehörigen Gateelektrode
verschoben, wie dies in F i g. 2b gezeigt ist.
Durch Einstellung des Pegels Vint hinsichtlich Vlo und Vhi können diese Störfelderscheinungen zur Verbesserung der Halbbildverschachtelung gegenüber der Zwei-Drittel-Halbbildverschachtelung bis zu einer perfekten Verschachtelung (beispielsweise) für irgendeinen speziellen Ladungspegel in der Potentialmulde unter den Gateelektroden höheren Potentials herangezogen werden. Diese Steuerung läßt sich sogar zur Veränderung der Verschachtelung über den exakten Fall hinaus in Richtung auf den entgegengesetzten Zwei-Drittel-Halbbild-Verschachtelungszustand hin benutzen. Beim Betrieb mit 10-Volt-tief en Potentialmulden ist bei einer Verrsetzung von VVr gegenüber Vlo um 3 Volt bis 4 Volt eine perfekte Verschachtelung bei »6-7-7«-CCD-Bildwandlern beobachtet worden, deren dreiphasig getaktete Bildregister Gateelektroden von 6 μ Länge für die erste Phase und Gateelektroden von 7 μ Länge für die zweite und dritte Phase verwenden.
Durch Einstellung des Pegels Vint hinsichtlich Vlo und Vhi können diese Störfelderscheinungen zur Verbesserung der Halbbildverschachtelung gegenüber der Zwei-Drittel-Halbbildverschachtelung bis zu einer perfekten Verschachtelung (beispielsweise) für irgendeinen speziellen Ladungspegel in der Potentialmulde unter den Gateelektroden höheren Potentials herangezogen werden. Diese Steuerung läßt sich sogar zur Veränderung der Verschachtelung über den exakten Fall hinaus in Richtung auf den entgegengesetzten Zwei-Drittel-Halbbild-Verschachtelungszustand hin benutzen. Beim Betrieb mit 10-Volt-tief en Potentialmulden ist bei einer Verrsetzung von VVr gegenüber Vlo um 3 Volt bis 4 Volt eine perfekte Verschachtelung bei »6-7-7«-CCD-Bildwandlern beobachtet worden, deren dreiphasig getaktete Bildregister Gateelektroden von 6 μ Länge für die erste Phase und Gateelektroden von 7 μ Länge für die zweite und dritte Phase verwenden.
Es sei nun anhand von F i g. 2a betrachtet, wie durch die Zuführung von Vint zu den zu Φα ι gehörigen Gateelektroden
während der Bildintegrationsintervalle das Korn verringert wird. Die Potentialstufen in den Barrieren
20', 22' und 24' verhindern eine Ladungsträgerwanderung unter den zu Φα ι gehörigen Gateelektroden 12,
15 und 18 hinaus entgegen der Richtung der üblichen Ladungsübertragung. Statistisch kann daher angenommen
werden, daß diese Ladungsträger durch ihre vorausgehenden Potentialmulden 21' und 23' zur Rechten
außerhalb der Zeichnung vollständig eingesammelt werden. Man braucht sich daher hauptsächlich nur mit
der Statistik zu befassen, wie die unter den zu Φα 3 gehörigen
Elektroden 11, 14 und 17 erzeugten Ladungsträger bei ihrer Wanderung zwischen den jeweiligen vorausgehenden
und nachfolgenden Potentialmulden aufgeteilt werden. Diese Verringerung der Anzahl von La-
dungsträgern, die tatsächlich dem Verteilungsrauschen unterworfen sind, halbiert zumindestens AQ, oder das
Korn, am Ausgangspunkt der hier angestellten Überlegungen, wenn man annimmt, daß die Gateelektroden
gleiche Längen haben.
Die bis hierher angestellten Überlegungen hinsichtlich der Ladungsträgeraufteilung im Bildregister gelten
für die Verwendung relativ großer Gatelängen, um die Effekte schwacher lokaler Felder auf die Kornbildung
hervorzuheben. Die Ladungsgrenzflächen 31', 32' und 33' sind nun idealerweise in der Mitte der zu Φα 3 gehörigen
Gateelektroden 11,14 bzw. 17 gelegen. Ihre Verschiebung
von diesen Ideallagen infolge von Effekten schwacher lokaler Driftfelder verringert sich im Vergleich
zum Fail, wo den zu Φα ι gehörigen Gateeiektroden
zusammen mit den zu Φαί oder Φα3 gehörigen
Gateelektroden bei Vlo gehalten werden, weil ihre Abstände
von einer Potentialstufe halbiert werden. Dadurch wird die Kraft vervierfacht, die durch eine Potentialmulde
oder eine Stufe im Bereich einer Ladungstrennfläche ausgeübt wird, gegenüber der schwachen
Kraft, welche von lokalen elektrischen Feldanomalien ausgeht. Damit wird die Gesamtdistanz beim Potential
Vlo halbiert, die Drifteffekte der lokalen Feldanomalien werden im Vergleich zu Störungen der Potentialmulden
oder Stufen geviertelt, und damit sind Verschiebungen der Ladungstrennflächen 3Γ, 32', 33' zu erwarten, die im
Mittel bei einem Achtel der Verschiebungen der Potentialtrennflächen 31, 32 und 33 gemäß Fig. la liegen.
Diese Reduzierung des Verteilungsrauschens ergibt zusammen mit der Kornreduzierung um die Hälfte, welche
direkt auf die Abstufung der Potentialbarrieren zurückzuführen ist, wie es vorstehend erörtert wurde, eine
Kornreduzierung um einen Faktor von etwa 16.
Wenn in der Praxis 10-Volt-tiefe Potentialmulden für
die Ladungsintegration bei einem 6-7-7-Bildwandler benutzt
werden, erscheint sichtbares Korn bei einer Potentialverschiebung der zu Φα ι gehörigen Gateelektroden
um 1 bis 3 Volt gegenüber Vlo·
F i g. 3 zeigt ein Schaltungsbeispiel zum erfindungsgemäßen Betreiben eines CCD-Bildwandlers 40. Dieser
enthält ein dreiphasig getaktetes Bildregister (A-Register) 41, ein Halbbildspeicherregister (B-Register) 42
und ein Parallel/Serien-Konverter-Register (C-Register) 43 mit einer Ausgangsstufe. Es wird ein üblicher
Zeitsteuer- und Taktsignalgenerator 45 benutzt Während der Bildintegrationsintervalle, die während der
Halbbildabtastzeit im Bildwandlerausgangssignal stattfinden, werden im Halbleitersubstrat des A-Registers 41
erzeugte Ladungsträger unter den zu Φαί gehörigen
Gaieelektroden in einem ersten Satz abwechselnder Halbbilder und unter den zu Φα 3 gehörigen Gateelektroden
im dazwischengeschachtelten zweiten Satz abwechselnder Halbbilder integriert Nach jedem Bildintegrationszeitraum
tritt während der Halbbildrücklaufzeit im Ausgangssignal des Bildwandlers ein Halbbildübertragungsintervall
auf, in welchem die Wählschalter 51,52 und 53 durch ein Wählsignal vom Generator 45 so
geschaltet werden, daß sie dem Bildregister 41 Taktsignale ΦΑ\, ΦΑ ι und Φα 3 zuführen, die synchron mit
Taktsignalen Φβ\, Φβι bzw. Φβι sind, welche als Taktsignale
dem B-Register 42 zugeführt werden. Die Bildabtastwerte des Halbbildes im A-Register 41 werden mit
einer Rate in das B-Register 42 übertragen, die ausreicht, um die Halbbildübertragung innerhalb der Halbbildrücklaufzeit
durchzuführen. Das als Dreiphasen-Register gezeigte C-Register 43 erhält Taktsignale Φα,
Φα und Φγ\ mit noch höherer Rate, welche ausreicht
um Restladung aus dem B-Register 42 zu entfernen.
Nach der Halbbildübertragung tritt ein neues Bildintegrationsintervall
auf, welches die Zeit für eine Halbbildabtastung einnimmt. Die Taktsignale Φβ\, Φβϊ und
Φη verlangsamt, um die Bildelement-Ladungsabtastwerte
im B-Register 42 in jeder Zeilenrücklaufzeit um eine Reihe oder Linie vorzurücken, während die aus
dem B-Register 42 ausgetaktete Reihe parallel in das C-Register 43 eingetaktet wird, dessen Taktung gehalten
wird. Bei jedem Zeilenhinlaufintervall wird die Taktung des C-Registers 43 wieder aufgenommen, so daß
von der Ausgangsstufe des Registers 43 das Ausgangssignal seriell mit der Bildelement-Abtastrate geliefert
wird.
Während dieses neuen Biidintegrationsintervalis wird
vom Generator 45 an den Multiplexer 54 eine Anzeige, ob das Halbbild ungerade oder gerade ist, als Steuersignal
geliefert Dieses Steuersignal bestimmt, ob VHi und
Vlo oder alternativ Vlo und Vm jeweils den Wählschaltern
52 und 53 zuzuführen ist, um den zu Φα ι gehörigen
bzw. zu Φ A3 gehörigen Gateelektroden zugeführt zu
werden. Die Auswahl dieser Spannungen durch die Wählschalter 52 und 53 anstatt von Φα ι und Φα 3 für die
Zuführung zu bestimmten Gateelektroden des A-Registers 41 erfolgt in Abhängigkeit von dem Wählsignal
vom Generator 45, um anzuzeigen, daß das A-Register in einem Bildintegrationszyklus anstatt in einem Halbbildübertragungszyklus
arbeiten soll. Aufgrund dieses selben Wählsignals führt der Wählschalter 51 das Signal
Φα ι bestimmten Gateelektroden des A-Registers 41
nicht zu, sondern der Schalter 51 wählt VW (und nicht
wie beim Stande der Technik Vlo) für die Zuführung zu diesen Gateelektroden.
Es versteht sich für den Fachmann, daß gewisse Ab-Wandlungen des hier beschriebenen Verfahrens und der
Vorrichtung möglich sind, was bei der Betrachtung der beiliegenden Ansprüche zu berücksichtigen ist. Beispielsweise
kann der Potentialunterschied zwischen den zu Φα ι gehörigen Gateelektroden und den zu Φα 2 und
Φα 3 gehörigen Gateelektroden während der Bildintegration
auch bewirkt werden durch unterschiedliche Dotierung des Halbleitermaterials (oder möglicherweise
der Isolierschicht) unter den zu Φα ι gehörigen Gateelektroden
und unter den zu ΦΑ ι und Φα 3 gehörigen
Gateelektroden. Diese Ausführung der Erfindung bedingt jedoch gewisse Schwierigkeiten bei der Erzeugung
der Taktspannungen Φα ι, Φα τ und Φα 3, weil die
Taktspannung Φα ι dann während der Halbbildübertragungsintervalle
sich von den Taktspannungen Φα ι und
Φ A3 unterscheiden muß. Wenn die Erfindung vorstehend anhand eines Halbbildübertragungs-Bildwandlers
beschrieben ist, so ist sie auch ebenso für einen Zeilenübertragungs-Bildwandler
geeignet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Vorspannung der Gateelektroden zumindest zu ausgewählten Integrationszeiten,
in einem Ladungsübertragungselement des Typs, bei
dem Gateelektroden in aufeinanderfolgenden Zyklen einer Gateelektrode für eine erste Phase, gefolgt
von einer Gateelektrode einer zweiten Phase und diese wiederum gefolgt von einer Gateelektrode
einer dritten Phase angeordnet sind und die Gateelektroden der ersten, zweiten und dritten Phase
während Ladungsübertragungszeiten dreiphasig getaktet werden, wobei während der jeweiligen gesamten
Integrationszeit
1. ein erstes konstantes Vorspannungspotential den Elektroden der zweiten Phase und
2. ein zweites konstantes Vorspannungspotential den Elektroden der dritten Phase zugeführt
werden
und entweder das erste oder das zweite Vorspannungspotential einen Wert hat, um Ladungsträgersammelstellen
dicht bei den Gateelektroden zu induzieren, denen das Potential zur Sammlung der im
Ladungsübertragungselement erzeugten Ladungsträger zugeführt wird, während das jeweils andere
Vorspannungspotential einen Wert hat, bei dem keine Ladungsträgersammelstellen induziert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß während der gesamten Integrationszeit
3. ein drittes konstantes Vorspannungspotential den Elektroden der ersten Phase mit solchem
Wert zugeführt wird, daß es unter diesen Elektroden einen Potentialpegel erzeugt, der zwischen
den durch das erste und zweite Vorspannungspotential unter den Elektroden der zweiten
und dritten Phase induzierten Potentialpegeln liegt und somit von dem vom vorgenannten
anderen Vorspannungspotential erzeugten Potentialpegel versetzt ist, um das Korn im
Ausgangssignal des Ladungsubertragungselementes zu verringern.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Vorspannung der Gateelektroden in einem Ladungsübertragungselement,
welches ein Bildregister in einem CCD-Bildwandler vom Halbbildübertragungstyp ist, während
Halbbildintegrationszeiten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt der Vorspannungszuführung während der ausgewählten Integrationszeiträume die
Zuführung des ersten, relativ hohen Potentials zu den Gateelektroden der zweiten Phase und die Zuführung
des zweiten relativ niedrigen Potentials zu den Gateelektroden der dritten Phase während der
Halbbildintegrationszeiträume in alternierenden Halbbildern und die Zuführung des relativ hohen
Vorspannungspotentiais zu den Üateeiektroden der dritten Phase und des relativ niedrigen Vorspannungspotentials
zu den Gateelektroden der zweiten Phase während der Halbbildintegrationszeiträume
in den dazwischenliegenden Halbbildern umfaßt; und
daß der Schritt der Zuführung des Zwischenpotentials zu den Gateelektroden der ersten Phase während
sämtlicher Halbbildintegrationszeiträume stattfindet
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Gateelektroden der ersten
Phase während sämtlicher Halbbildintegrationszeiten zugeführte Vorspannungspotential zur Bestimmung
der Halbbildverschachtelung mit Bezug auf das niedrige Vorspannungspotential gewählt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Gateelektroden der ersten
Phase während sämtlicher Halbbildintegrationsintervalle zugeführte mittlere Vorspannungspotential
im Sinne einer perfekten Halbbildverschachtelung gewählt ist
5. Vorrichtung zur Druchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer zusätzlich zu dem Ladungsübertragungselement
(41) vorgesehenen ersten Einrichtung (52) zur Zuführung des ersten Vorspannungspotentials
(VhI) zu den zur zweiten Phase gehörigen Elektroden (13,16, etc.) des Ladungsübertragungselementes
während der ausgewählten Integrationszeiträume, und mit einer zweiten Einrichtung
(52) zur Zuführung des zweiten Vorspannungspotentiais (Vi.o) zu den zur dritten Phase gehörigen
Elektroden (14, 17, etc.) des Ladungsübertragungselementes
während der ausgewählten Integrationszeiträi.'me,
gekennzeichnet durch eine dritte Einrichtung (51) zur Zuführung des dritten Vorspannungspotentials
( Vint) zu den zur ersten Phase gehörigen
Elektroden (12, 15, etc.) des Ladungsübertragungselementes während der ausgewählten Integrationszeiträume.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3 mit ferner
einer vierten Einrichtung (54), welche
a) die erste Einrichtung (52) das relativ hohe Vorspannungspotential
( Vhi) den zur zweiten Phase gehörigen Gateelektroden (13,16, etc.) des Bildwandlerregisters
(41) während der Bildintegrationszeiträume in einem ersten Satz alternierender Halbbilder zuführen läßt und
(b) die zweite Einrichtung (53) das relativ hohe Potential den zur dritten Phase gehörigen Gateelektroden
(14, 17, etc.) des Bildwandlerregisters während Bildintegrationszeiten in einem
zweiten Satz der alternierenden Halbbilder, welche zeitlich zwischen den ersten Satz alternierender
Halbbilder geschachtelt sind, zuführen läßt, wobei die vierte Einrichtung
(c) die erste Einrichtung (52) das relativ niedrige Vorspannungspotential (V/.o) den zur zweiten
Phase gehörigen Gateelektroden (13, 16, etc.) des Bildwandlerregisters während Bildintegrationszeiträumen
im zweiten Satz alternierender Halbbilder zuführen läßt und
(d) die zweite Einrichtung (53) das relativ niedrige Vorspannungspotential den zur dritten Phase
gehörigen Gateelektroden (11,14, etc.) des Bildwandlerregisters
während Bildintegrationszeiträumen im ersten Satz alternierender Halbbilder
zuführen läßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Einrichtung (51) das mittlere Vorspannungspotential (VW) den
zur ersten Phase gehörigen Gateelektroden (12, 15, etc.) während Bildintegrationszeiten sowohl im ersten
als auch zweiten Satz alternierender Halbbilder
zufuhrt
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Potentialpegel unter den Gateelektroden
der ersten Phase durch Versetzen des dritten Vorspannungspotentials gegenüber dem
vorgenannten anderen Vorspannungspotential versetzt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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