DE3408275A1

DE3408275A1 - Haengewaage

Info

Publication number: DE3408275A1
Application number: DE19843408275
Authority: DE
Inventors: Josef 7460 Balingen Schwarz
Original assignee: Bizerba Werke Wilhelm Kraut GmbH and KG
Current assignee: Bizerba SE and Co KG
Priority date: 1984-03-07
Filing date: 1984-03-07
Publication date: 1985-09-12

Description

Beschreibung:
Hängewaage Die Erfindung betrifft eine Hängewaage mit starr gehaltertem Waagengehäuse, pendelnd aufgehängter Lastschale und zwischen Lastschale und Waagengehäuse angehängter Auswägeeinrichtung.
Bei einer bekannten Hängewaage dieser Art (DE-OS 30 19 317) besteht der Nachteil, daß bei sich ändernder Schräghalterung des Waagengehäuses die Halterung nachgestellt werden muß, um die Auswägeeinrichtung wieder in die für eine richtige Gewichtsanzeige notwendige Position zu bringen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Waage derart zu verbessern, daß ihre Auswägeeinrichtung trotz starr gehaltertem Waagengehäuse auch bei sich ändernder Schräglage die richtige Wägeposition einnimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auswägeeinrichtung eine im Waagengehäuse pendelnd gelagerte Wägezelle ist, an deren Krafteinleitungsglied die Lastschale aufgehängt ist.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Hängewaage; Fig. 2 eine Seitenansicht der Hängewaage aus Fig. 1 und Fig. 3 die Hängewaage aus Fig. 1 mit aufgeschnittenem Waagengehäuse.
Ein Waagengehäuse 1 ist mit Hilfe eines starr mit ihm verbundenen Tragarms 2 und eines Flansches 3 durch Schrauben 4, 5 starr an einer Decke, einer ortsfesten Wandkonsole od. dgl. gelagert. Wie dargestellt, kann die Decke 6 oder eine andere Lagerstelle dabei eine Schräglage einnehmen, so daß das Waagengehäuse 1 schief angeordnet ist.
Das Waagengehäuse 1 weist in üblicher Weise durch Fenster ablesbare Anzeigevorrichtungen 7, 8 und 9 für Gewicht, Grundpreis bzw. Preis einer gewogenen Ware auf. Ferner enthält das Waagengehäuse eine Tastatur 11 zur Eingabe des Grundpreises sowie weiterer Steuerbefehle und einen (nicht dargestellten) Bondrucker, der über eine Öffnung 12 einen mit Verkaufsdaten bedruckten Bon 13 abgibt.
An einem an der Unterseite des Waagengehäuses 1 vorstehenden Krafteinleitungsglied 14 einer noch zu beschreibenden, ebenfalls im starr gehalterten Waagengehäuse 1 angeordneten Auswägeeinrichtung ist pendelnd eine die zu wiegende Last 15 aufnehmende Lastschale 16 aufgehängt. Ein Tragarm 17 der Lastschale 16 greift dabei mit einem Haken 18 in eine Öse 19 des Krafteinleitungsgliedes 14 ein.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist eine als Wägezelle 20 ausqebildete Auswägeeinrichtung pendelnd im Waagengehäuse 1 gelagert. Hierzu greift ein mit der Wägezelle 20 starr verbundener Stift oder Haken 21 in eine Öse 22 eines starr mit dem Waagengehäuse 1 verbundenen Armes 23 ein. Die Wägezelle 20 enthält einen an sich bekannten elektromechanischen Kraftmesser 24 in Gestalt eines mit Dehnungsmeßstreifen versehenen Biegestabes, der freitragend an einer Gehäusewand der Wägezelle 20 gelagert ist. Ma freien Ende des Biegestabes greift in an sich bekannter Weise über ein Koppelglied 25 das Krafteir.leitungsglied 14 ein, das seinerseits durch eine aus zwei Lenkern 26, 27 bestehende Parallelogramnführung parallel zur Krafteinleitungsrichtung der Wägezelle 20 und des Kraftmessers 24 geführt ist. Wegen der pendelnden Lagerung der Wägezelle 20 am Arm 23 des Waagengehäuses 1 stellt sich die Wägezelle 20 in jeder Schräglage des Waagengehäuses 1 automatisch in die richtige Wiegeposition derart ein, daß der Krafteinleitungspunkt (Öse 19) des Krafteinleitungsgliedes 14 senkrecht unter dem Aufhängepunkt (Haken 21) der Wägezelle 20 liegt.
Wie weiterhin dargestellt, ist mit dem Gehäuse der Wägezelle 20 starr ein Dämpterkolben 28 verbunden, der in einen fest im Waagengehäuse 1 angeordneten Dämpferzylinder 29 eintaucht. Hierdurch ist ein schnell abklingendes Einschwingen der Wägezelle 20 in ihre Wiegeposition gewährleistet. Derartige Dämpfereinrichtungen sind an sich bekannt, so daß sie hier nicht im einzelnen mehr beschrieben zu werden braucnen.
Schließlich ist eine Arretiervorrichtung 30 vorgesehen, um die Wägezelle 20, beispielsweise zum Zwecke des Transports der Hängewaage, am Waagengehäuse 1 feststellen zu können. Die Arretiervorrichtung umfaßt einen am Waagengehäuse 1 drehbar gelagerten Hebel 31, dessen freies Ende als Haken 32 ausgebildet ist. Eine Gewindebohrung des Hebels 31 wird von einer am Boden des Waagengehäuses 1 gelagerten Schraube 33 durchdrungen, so daß er beim Verdrehen der Schraube auf-und abgesenkt werden kann. Beim Absenken legt sich der Haken 32 an einen Stift 34 an, der starr mit dem Gehäuse der Wägezelle verbunden ist. Hierdurch läßt sich die Wägezelle 20, z. B. am Boden des Waagengehäuses 1, feststellen. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Hängewaage ist der Stift 34 nicht, wie in Fig. 3 dargestellt, seitlich am Gehäuse der Wägezelle 20 angeordnet, sondern liegt in der Ebene der Krafteinleitung, beispielsweise hinter dem Gehäuse der Wägezelle 20.

Claims

Patentansprüche: 1. Hängewaage mit starr gehaltertem Waagengehäuse, pendelnd aufgehängter Lastschale und zwischen Lastschale und Waagengehäuse angeordneter Auswägeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswägeeinrichtung eine im Waagengehäuse (1) pendelnd gelagerte Wägezelle (20) ist, an deren Krafteinleitungsglied (14) die Lastschale (16) pendelnd aufgehängt ist.
2. Hängewaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägezelle (20) einen elektromechanischen Kraftmesser (24) enthält.
3. Hängewaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Krafteinleitungsglied (14) durch eine Parallelogrammführung (26,27) parallel zur Krafteinleitungsrichtung der Wägezelle (20) geführt ist.
4. Hängewaage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägezelle (20) mit einem Schwingungsdämpfer (26,29) verbunden ist.
5. Hängewaage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, geennzeichnet durch eine Arretiervorrichtung (30), mit der die Wägezelle (20) am Waagengehäuse (1) feststellbar ist.
6. Hängewaage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Anzeigemittel (7,8,9) für Gewicht, Grundpreis und/oder Preis, eine Tastatur (11) und/oder einen Bondrucker (12,13) enthält.