DE2749953C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G3/00—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
- G01G3/08—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a leaf spring
-
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- G01G7/00—Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
- G01G7/02—Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action
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Description
Die Erfindung betrifft eine oberschalige Präzisionswaage, mit einem von
einer Parallelführung gehaltenen Träger zur Aufnahme einer Waagschale,
mit einer Einrichtung zur elektrischen Lastkompensation, die ein Magnet
system und eine in dessen Luftspalt eintauchende Kompensationsspule
umfaßt, mit einem Übersetzungshebel für die Last, an dessen einem
Ende die Kompensationsspule angebracht ist und mit einem das Magnet
system umgebenden und die Gelenke der Parallelführung und des Über
setzungshebels tragenden Bauteil.
Bei einem derart ausgebildeten bekannten Kraftmeßgerät (DE-AS 23 26 946),
das auch die Funktion einer oberschaligen Präzisionswaage erfüllen
kann, besteht das die Gelenke der Parallelführung und des Untersetzungs
hebels tragende Bauteil aus einem vollwandigem Meßgerätegehäuse, welches
aus nicht näher definiertem Material besteht und neben dem Magnetsystem
auch die Parallelführung, den Übersetzungshebel und die nicht näher
erläuterten Gelenke dieser Bauteile umschließt. Auf das Meßgeräte
gehäuse einwirkende äußere Kräfte, die unvermeidlich bei einem Einsatz
als Waage auftreten, führen zu dessen Verformung und damit zu einer
Veränderung der relativen räumlichen Lage der Gelenke, wodurch
Fehler bei der Ermittlung des Wägeergebnisses entstehen können.
Bekannt ist es auch (DE-PS 9 49 609), für Waagen mit beliebigem
Wägesystem die Lagerung oder Aufhängung von Teilen des Wäge
mechanismus an einem vorzugsweise als kastenförmiges Gehäuse aus
gebildeten Rahmengestell vorzunehmen, und zwar an lappenförmigen
Ansätzen, welche aus dem Rahmengestell ausgeschnitten und umgebogen
sind. Dabei wird vorgeschlagen, diese Lappen zu ihrer Versteifung
anzupunkten und/oder mit verstärkenden Sicken zu versehen.
Ferner ist es bekannt (FR-PS 5 25 030), eine Aluminiumlegierung
als Material für Bauteile einer Waage einzusetzen.
Das in einer Präzisionswaage der eingangs genannten Art enthaltene
Magnetsystem muß aus Eisen bestehen, um seine Funktion erfüllen
zu können. Sind die mit dem Magnetsystem zusammengebauten Teile
ebenfalls aus Eisen, so haben diese den gleichen Wärmedehnungs
koeffizienten und weisen damit gleiche Wärmedehnung bei Temperatur
veränderungen auf, so daß kaum Probleme wegen Wärmespannungen
auftreten. Sollen jedoch die an das Magnetsystem angeschlossenen
Bauteile zwecks Gewichtseinsparung aus einem anderen Material herge
stellt werden, dessen Wärmedehnungskoeffizient sich wesentlich von
demjenigen von Eisen unterscheidet, können schwierig zu beherschende
Wärmespannungen auftreten. Aus diesen kann eine Änderung der Lage
der Kompensationsspule im Luftspalt des Magnetsystems und/oder eine
Beeinflussung der Parallelführung resultieren, so daß die
Liniarität der Waage beeinflußt wird bzw. die Eckenlastempfindlichkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Gewicht des die Parallelführung
und den Übersetzungshebel tragenden Waagen-Bauteils zu reduzieren,
ohne daß schädliche Wärmespannungen bei Temperaturänderungen auf
treten.
Diese Aufgabe wird für eine oberschalige Präzisionswaage der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß das Bauteil als Rahmen ausgebildet
ist, dessen sämtlichen Wände senkrecht verlaufen und aus Leichtmetall
bestehen, daß der Rahmen durch Verjüngung der Wandstärke und/oder
Aussparungen gebildete Gelenke aufweist, daß der Rahmen an mehreren
Verankerungsstellen am Magnetsystem befestigt ist und daß mindestens
eine Verankerungsstelle von ein Gelenk bildenden Ausnehmungen umgeben
ist.
Durch diese Ausbildung kann der aus Leichtmetall-Wänden
bestehende Rahmen einerseits und das Magnetsystem andererseits
jeweils Wärmedehnungen entsprechend den durch ihre Materialien
bedingten Wärmedehnungskoeffizienten ausführen, ohne daß durch
den Zusammenbau dieser Bauteile nachteilige Wärmespannungen auf
treten. Eine derart ausgebildete, im wesentlichen den erläuterten
Rahmen, die Parallelführung, den Übersetzungshebel und das Magnet
system mit zugeordneter Kompensationsspule umfassende Wägezelle
wird üblicherweise von einem Gehäuse umschlossen, mit dessen Grund
platte das Magnetsystem über Stützen verbunden sein kann.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Gelenkstellen durch
Verjüngungen von Kanten gebildet, an denen die Wände des Rahmens
miteinander verbunden sind. Dies ergibt eine einfache Konstruktion
mit klar definierten Gelenkstellen. Abhängig von der gewählten
Bauweise kann es auch sinnvoll sein, einen kastenförmigen Rahmen mit
an allen vier Kanten vorgesehenen Verjüngungen zu verwenden.
Eine weitere Verbesserung des Wärmeverhaltens ergibt sich, wenn zwei
einander gegenüberliegende Wände am Magnetsystem angeschraubt sind,
wobei diese Wände mittels in ihnen angebrachter Durchbrechungen in
Richtung der Verschraubung elastisch nachgiebig gestaltet sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind in einer Wand zwei Verankerungs
stellen vorgesehen, die durch je eine Schraube am Magnetsystem
befestigt sind, wobei eine Ausnehmung nahe einer Verankerungsstelle
ein elastisch nachgiebiges Gelenk bildet.
Ein Ausführungsbeispiel wird im folgenden an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen ist im wesentlichen nur die
Wägezelle einer erfindungsgemäß ausgebildeten Präzisionswaage dar
gestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Wägezelle;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Wägezelle, mit abge
nommener Waagschale und
Fig. 3 eine Seitenansicht des die Gelenke der Parallel
führung und des Übersetzungshebels tragenden
Rahmens.
Kern der Wägezelle ist ein Topfmagnetsystem 10, bestehend aus einem
Kern 12, einer Grundplatte 14 und einem zylindrischen Mantel 18
mit einem Polschuh 16 sowie einem Deckel 20. In einen Luftspalt 22
taucht ein Spulenträger 24 mit einer Kompensationsspule 26. Er
ist mit einer Schraube 28 am Ende eines Übersetzungshebels 30 fixiert.
Der elektrische Teil der Waage (Abtastung, Regelung, Auswer
tung mit Anzeige etc.) ist konventioneller Art und daher nicht
dargestellt.
Ein Leichtmetallrahmen 32 weist zwei spiegelgleich ausgebilde
te Seitenwände 34 und eine Vorderwand 36 auf. An seiner Rück
seite verfügt er über je ein abgewinkeltes Wandstück 38. Die
beiden Wandstücke 38 sind durch zwei übereinander daran mit
Schrauben 40 fixierte T-Träger 42 aus Leichtmetall miteinander
verbunden. Das Chassis 32, 40 ist mittels je zweier überein
ander angeordneter Schrauben 44 am Mantel 16 des Topfmagneten
angeschraubt. Lediglich an dieser Stelle berührt der Rahmen
das Magnetsystem 10.
Die beiden T-Träger 42 bilden das ortsfeste Ende einer Paral
lelführung: Zwei gleich ausgebildete Dreiecklenker 46 in Form
eines V aus Leichtmetall sind über je zwei Biegelager 48 mit
dem oberen bzw. unteren T-Träger 42 verbunden (Schrauben 50).
Am spitzen Ende des V ist über je ein Biegelager 52 ein Last
aufnehmer 54 angelenkt (Schrauben 56). Am oberen Ende des
Lastaufnehmers 54 ist das Biegelager 52 durch einen einge
schraubten Kegelzapfen 58 fixiert. Letzterer dient zum Auf
setzen einer Waagschale 60.
Der oben bereits erwähnte zweiarmige Übersetzungshebel 30 ist
über zwei Biegelager 62 an der Vorderwand 36 des Rahmens 32
gelenkig aufgehängt. Ein weiteres Biegelager 64 stellt die
Verbindung zwischen dem Hebel 30 und einem Ausleger 66 des
Lastaufnehmers 54 her.
Die beschriebene Wägezelle bildet eine selbsttragende Montage
einheit, die über drei Stützen (eine vordere Stütze 68, zwei
hintere Stützen 68′) mit der Waagengrundplatte 70 verschraub
bar ist (Schrauben 72).
Der Leichtmetallrahmen 32 kann rationell aus einem Stück ge
formt werden. Man erkennt in Fig. 2 zwei Ausnehmungen 74, die
sich über die ganze Höhe der Kanten 75 erstrecken. Mit 76 ist
ein Fenster bezeichnet, daß sich quer über die Vorderwand 36
und ein Stück weit in die Seitenwände 34 erstreckt und zur
Aufnahme des lagerseitigen Endes des Übersetzungshebels 30
dient. Weitere Aussparungen sind in Fig. 3 erkennbar: Zwei
Fenster 78 und 80 erhöhen die erwünschte elastische Nachgie
bigkeit (Gelenkstellen 81) in einer Richtung senkrecht zur
Zeichnungsebene, ohne die Steifigkeit in vertikaler Richtung
sowie in der Zeichnungsebene nennenswert zu beeinträchtigen.
Insbesondere die Steifigkeit der Vorderwand 36 bleibt damit
praktisch unverändert erhalten, was für die Aufhängung des He
bels 30 und damit für gleichbleibende Übersetzungsverhältnis
se besonders wichtig ist. Zwei Langlöcher 82, 82′ dienen zur
Aufnahme der Schrauben 44. Dabei verfügt das Fenster 80 über
zwei seitliche Ausläufer 84, welche das Langloch 82′ unter
Bildung eines Gelenks 86 fast vollständig umgreifen. Diese Ge
staltung erlaubt eine Relativverschiebung der beiden überein
anderliegenden Befestigungspunkte (Schrauben 44) ohne Deforma
tion der übrigen Rahmenteile, also ohne resultierende Verspan
nungen. Mit 88 bzw. 90 sind die Gewindelöcher für die Schrau
ben 40 (T-Träger 42) bzw. für die Befestigung der Hauptlager
62 bezeichnet.
Mancherlei konstruktive Varianten sind denkbar, so z. B. an
stelle der Fenster 78, 80 eine Verringerung der Wandstärke der
Seitenwände 34 wenigstens in der Nähe des Magnetsystems 10.
Auch die hier als Kombination eines mehrfach abgebogenen Ble
ches 32 mit zwei T-Trägern 42 ausgestaltete Rahmenkonstruktion
ist mancherlei Variationen fähig. So wird z. B. der Rechteck
querschnitt des Rahmens sehr oft zweckmäßig sein, ist es aber
nicht zwingend.
Hervorzuheben ist, daß es in Anwendung des Erfindungsgedan
kens durch zweckmäßige Dimensionierung und Ortswahl der Ge
lenkstellen möglich ist, ein im Wägebetrieb zu erwartendes
Temperaturgefälle zwischen verschiedenen Rahmenteilen zu be
rücksichtigen.
Claims (5)
1. Oberschalige Präzisionswaage
- - mit einem von einer Parallelführung gehaltenen Träger zur Aufnahme einer Waagschale,
- - mit einer Einrichtung zur elektrischen Lastkompensation, die ein Magnet system und eine in dessen Luftspalt eintauchende Kompensationsspule umfaßt,
- - mit einem Übersetzungshebel für die Last, an dessen einem Ende die Kompensationsspule angebracht ist und
- - mit einem das Magnetsystem umgebenden und die Gelenke der Parallelführung und des Übersetzungshebels tragenden Bauteil,
dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Bauteil als Rahmen (32, 42) ausgebildet ist, dessen sämtliche Wände (34, 36, 38) senkrecht verlaufen und aus Leichtmetall bestehen,
daß der Rahmen (32, 42) durch Verjüngung (74) der Wandstärke und/oder Aus sparungen (78, 80, 84) gebildete Gelenke (81, 86) aufweist,
daß der Rahmen (32, 42) an mehreren Verankerungsstellen (82, 82′) am Magnetsystem befestigt ist und
daß mindestens eine Verankerungsstelle (82′) von ein Gelenk (86) bildenden Ausnehmungen (84) umgeben ist.
daß das Bauteil als Rahmen (32, 42) ausgebildet ist, dessen sämtliche Wände (34, 36, 38) senkrecht verlaufen und aus Leichtmetall bestehen,
daß der Rahmen (32, 42) durch Verjüngung (74) der Wandstärke und/oder Aus sparungen (78, 80, 84) gebildete Gelenke (81, 86) aufweist,
daß der Rahmen (32, 42) an mehreren Verankerungsstellen (82, 82′) am Magnetsystem befestigt ist und
daß mindestens eine Verankerungsstelle (82′) von ein Gelenk (86) bildenden Ausnehmungen (84) umgeben ist.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkstellen (74) durch Verjüngungen von Kanten (75) gebildet
sind, an denen die Wände (34, 36, 38) des Rahmens (32, 42) mit
einander verbunden sind.
3. Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei einander gegenüberliegende Wände (34) am Magnetsystem (10)
angeschraubt sind, wobei diese Wände mittels in ihnen angebrachter
Durchbrechungen (78, 80) in Richtung der Verschraubung elastisch
nachgiebig gestaltet sind.
4. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Wand zwei Verankerungsstellen ( 82, 82′) vorgesehen sind,
die durch je eine Schraube (44) am Magnetsystem (10) befestigt sind,
wobei eine Ausnehmung (84) nahe einer Verankerungsstelle (82′)
ein elastisch nachgiebiges Gelenk (86) bildet.
Applications Claiming Priority (1)
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