DE340822C - Entleerungsvorrichtung bei Behaeltern fuer staubfoermiges, koerniges oder stueckigesGut - Google Patents

Description

• Entleerungsvorrichtung bei Behältern für staubförmiges, körniges oder stückiges Gut. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der durch das Hauptpatent 3q.0821 geschützten Entleerungsvorrichtung bei Behältern für staubförmiges, körniges oder stückiges Gut, bei der ein kegelförmig gestalteter, exzentrisch sich drehender Verdränger das Gut austrägt. Zum Sammeln dieses ausgetragenen Gutes dient eine an sich bekannte, unterhalb des Verdrängers stillstehend angeordnete, kreisförmige, mit umlaufendem Abstreicher versehene Sammelrinne. Der Abstreicher ist an einem sich drehenden Zahnkranz befestigt, dessen Antrieb mit dem der Entleerungsvorrichtung gekuppelt ist.
• Um das durch den Verdränger in die Sammelrinne geförderte Gut aus ihr zu entfernen, muß es von. dem Abstreicher, an dessen Stelle natürlich auch mehrere treten können, in der Rinne bewegt werden, bis es am Auslauf anlangt und hier aus der Vorrichtung fällt. Dadurch findet naturgemäß eine Reibung des Gutes an den Wandflächen der Sammelrinne statt und es ist außerdem nicht zu vermeiden, .daß bei dem Spiel, das die Abstreicher notwendigerweise gegenüber der Bodenfläche :und Wandung der Sammelrinne haben, Klemmungen und damit zerkleinernde Wirkungen auftreten.
• Die gegenwärtige Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Sammelrinne drehbar, der Abstreicher aber feststehend ;gemacht wird. Die Zeichnung erläutert in einem senkrechten Schnitt den Erfindungsgegenstand.
• Unterhalb des Auslaufes eines Behälters r, z. B. eines Schachtofens, ist die Entleerungsvorrichtung angeordnet. Diese besteht, wie bei dem Hauptpatent, aus einer festen, sich über dem gesamten Querschnitt des Schachtofenauslaufes erstreckenden, ein gewisses Stück unter ihm liegenden kreisförmigen Platte 2. Das den Schachtofen verlassende Gut 3 häuft sich auf der Platte :2 an und böscht sich dort ab. Der Verdränger ist, wie beim Hauptpatent, ein exzentrisch geformter oder exzentrisch sich unmittelbar oberhalb der Platte 2, innerhalb der Gutböschung drehender kegelartiger Körper 5. Er wird von einer Welle q. und einem Kegelradvorgelebe 6 angetrieben, dessen Ritzel durch die Hauptwelle 15 und einen beliebigen Antrieb 16 gedreht wird. Die Sammelrinne 7 liegt unterhalb der kreisförmigen Platte 2 derart, daß die durch den Verdränger 5 über den Plattenrand nach und nach auf allen Seiten abgeschobene Gutmenge in die Sammelrinne fällt. Im :Gegensatz zur Ausführung .des Hauptpatents ist die Sammelrinne 7 drehbar. An einer Stelle ihres Umfanges schließt sich die Auslaufsohurre 9 an; hier befindet sich ein fester Albstreicher 8, der das Gut von der sich drehenden Sammelrinne abnimmt und in die Schurre 9 gleiten läßt. Die Sammelrinne 7 läuft mittels eines Flansches auf Rollen io, die unterhalb der Platte 2 gelagert sind und trägt einen Zahnkranz, mit dem ein Zahnrad 14 kämmt, das ebenfalls , auf der Hauptwelle 15 sitzt.
• In der gezeichneten Ausführungsform besteht die Sammelrinne 7 aus zwei Teilen, und zwar einem ringförmigen inneren Teil i i, der die eine Seitenwand und die Bodenfläche der Sammelrinne bildet, und aus einem ebenfalls ringförmigen äußeren Teil i2, der die andere Seitenwand darstellt und die Bodenfläche der Sammelrinne unter,-reift. Drehbar ist nur der innere Teil i i, der äußere Teil 12 steht fest. Zwecks Abnahme des durch den drehbaren Teil i i nach der Auslaufschurre 9 geförderten Gutes erhält der feste Teil 12 an der Stelle, an welcher .der Abstreicher 8 sitzt, einen in der Zeichnung nicht dargestellten Ausschnitt. Der äußere feststehende Umfang i2 der Sammelrinne wird durch Flacheisen 13 mit der feststehenden Platte 2 verbunden und dadurch gehalten. Das ausgetragene Gut fällt aus der Schurre g in eine beliebige Fördervorrichtung i7. Der die Bodenfläche des sich drehenden Binnenteiles i i untergreifende, feststehende Teil 12 des Sammelrinnenumfanges ist zu einer kleineren Sammelrinne i9 ausgebildet. In diese greifen Abstreicher 18 ein, die unterhalb des sich drehenden Sammelrinnenbodens sitzen.
• Die Wirkungsweise der Entleerungsvorrichtung ist folgende: Das über den Umfang der Platte 2 gedrängte Gut fällt auf den sich drehenden Teil i i der Sammelrinne und wird ausgetragen. Sollten aus irgendwelchen Gründen Gutteilchen oder Staub über den Umfang der Bodenfläche i i des sich .drehenden Sam.melrinnenteiles fallen, werden sie von der kleineren feststehenden Sammelrinne i9 aufgenommen und durch die sich darin drehenden Abstreicher 18 ebenfalls dem Auslauf zugeführt. Im regelrechten Betrieb ist der sich drehende Teil der Sammelrinne 7 nur in geringem Maß mit Gut belegt, so daß ein Anstauen von Gut und ein Überfallen über den äußeren Umfang der sich drehenden Bodenfläche i i nicht eintritt. Die Sammelrinne i9 dient .daher nur als Sicherheitsvorrichtung. Das von der Sammelrinne 7 ausgetragene Gut befindet sich im Gegensatz zur Ausführungsform des Hauptpatents in der Sammelrinne vollständig in Ruhe, wird also vor jeder zerkleinernden oder zermahlenden -Wirkung bewahrt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Umlaufzahl des Verdrängers und der der Sammelrinne kann natürlich regelbar gemacht werden, beispielsweise durch Zwischenschaltung eines Reibscheibengetriebes o. dgl.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Entleerungsvorrichtung bei Behältern für staubförmiges, körniges oder stückiges Gut mit einem Teller und darüber angeordnetenVerdränger nachPatent 340821, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sammeln des verdrängten Gutes .eine umlaufende Sammelrinne (7) mit einem in sie greifenden ortsfesten Abstreicher (8) vorgesehen ist.
2. 2. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß.die Sammelrinne aus zwei ringförmig ineinandergreifenden Teilen besteht, deren ,einer die innere Seitenwand rund den Boden bildender Teil (ii) drehbar, deren anderer, die Außenseitenwand bildender Teil (i21 aber ortsfest ist und die Bodenfläche des sich drehenden Teiles untergreift, wobei der untergreifende Teil wiederum als Sammelrinne (i9) ausgebildet sein kann, in .der Abstreicher (i8) kreisen, die an der sich drehenden Bodenfläche des Teiles (i i) angebracht sind.
3. 3. V Orrichtung nach Anspruch i :und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Umdrehungen der Sammelrinne (7) .und des Verdrängers (5) regelbar ist.