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Badewanne mit Umwälzanlage, insbesondere
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Wirbelstrom- oder Sprudel-Radewanne Die Erfindung betrifft eine Badewanne
mit Umwälzanlage, insbesondere eine Wirbelstrom- oder Sprudel-Badewanne, mit einer
Umwälzpumpe in Form einer Radialpumpe, mit einer Mehrzahl von an die Pumpe über
Verteilerleitungen angeschlossenen Wasserstrahlern, mit einer Pumpenansaugleitung,
welche über einen doppelt abgekröpften, einen Mittelschenkel aufweisenden Rohrkrümmer
an die Pumpenansaugöffnung angeschlossen ist, mit einer Restwasserablaßleitung zwischen
Pumpenraum und dem unteren Zulaufbereich des Rohrkrümmers sowie mit einem Wasserheizgerät
mit einer elektrischen Heizschlange.
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Derartige Badewannen mit Umwälzanlage, insbesondere Wirbelstrom- oder
Sprudel-Badewannen, sind z. B. durch das DE-GM 83 31 665.5 bekannt. Bei der dortigen
Anlage wird das Wasser aus der wanne über eine Pumpenansaugleitung einer Radialpumpe
zugeführt, welcher ein Rohrkrümmer vorgeschaltet ist. Zwischen dem Pumpenraum und
dem unteren Zulaufbereich des Rohrkrümmers ist dabei eine Restwasserablaßleitung
vorgesehen, die zur vollständigen Entleerung des Pumpenraums beim Stillstand der
Anlage dient. Die Radialpumpe führt schließlich das Wasser über Verteilerleitungen
und daran angeschlossene Wasserstrahler in die Wanne zurück, Es ist darüber hinaus
bekannt, eine derartige Badewanne mit Umwälzanlage mit einem Heizgerät auszurüsten,
welches die Wassertemperatur bei längerer Benutzung konstant hält.
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Die elektrische Heizschlange des Heizgerätes ist dabei im allgemeinen
in einem gesonderten Rohrstück angeordnet, welches vorzugsweise in die Pumpenansaugleitung
eingesetzt ist. Durch das Einfügen des Heizgerätes in die Gesamtanlage entsteht
daher ein großer zusätzlicher Montageaufwand, wodurch insbesondere auch der Einbau
in bereits bestehende Anlagen erheblich erschwert ist, Der gesonderte Einbau eines
Heizgerätes erschwert darüber hinaus die Wartungsarbeiten, die in regelmäßigen Abständen
an der Anlage durchgeführt werden müssen. Dabei müssen zur Reinigung von Kalk- und
Schmutzresten
sowohl das Pumpengehäuse als auch das Heizgerät demontiert werden. Da die Umwälzanlage
im allgemeinen durch Kacheln oder andere Verkleidungen abgedeckt ist, werden derartige
Montagearbeiten durch ein als selbständiges Anlagenteil ausgebildetes Heizgerät
deutlich erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Badewanne
mit Umwälzanlage zu schaffen, deren Ausstattung mit einem Heizgerät nur mit geringen
zusätzlichen Montage- und Wartungsarbeiten verbunden ist.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Heizschlange
unmittelbar im Mittelschenkel des Rohrkrümmers angeordnet ist. Auf diese Weise wird
ein Bauelement zur Montage des Heizgerätes genutzt, das ohnehin in der Anlage eingebaut
ist; d. h. zusätzliche, in die Ansaugleitung einzufügende Rohrabschnitte sind nicht
erforderlich. Abgesehen von dem Befestigen des Heizgerätes im Rohrkrümmer fallen
daher keine zusätzlichen Montagearbeiten an. Durch diesen Aufbau werden gleichzeitig
auch die Wartungsarbeiten erheblich erleichtert, wobei es sich als besonders vorteilhaft
erweist, daß das Pumpengehäuse und das Heizgerät an einem Ort zusammengefaßt sind.
Infolgedessen braucht eine Kachelwand oder dgl. auch nur an einer Stelle für die
Wartungsarbeiten geöffnet zu werden. Ein weiterer Vorteil besteht
schließlich
darin, daß bei der Restwasserentleerung des Pumpengehäuses und des Rohrkrümmers
automatisch auch die Heizschlange des Heizgerätes mit einbezogen ist, so daß Korrosionserscheinungen
ohne zusätzliche Wartungsarbeiten deutlich vermindert sind.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Mittelschenkel
des Rohrkrümmers als zylindrisches Rohr ausgebildet sein, in welchem die Heizschlange
koaxial angeordnet ist.und von welchem ein unterer Zulaufstutzen und ein oberer
Ablaufstutzen rechtwinklig abgehen, wobei der Mittelschenkel auf einer Stirnseite
abgeschlossen ist und auf der gegenüberliegenden Stirnseite eine Montageöffnung
für das Wasserheizgerät aufweist. Bei dieser Bauform kann die Heizschlange ohne
besondere Vorsichtsmaßnahmen direkt in den Rohrkrümmer eingeschoben bzw. aus diesem
herausgezogen werden, womit auch an schwer zugänglichen Stellen eine einfache Demontage
bzw. Montage möglich ist Dieses ist vor allem bei Wartungsarbeiten von fertig installierten
Anlagen von Vorteil, bei denen sämtliche Leitungsteile durch Verkleidungen abgedeckt
sind.
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Der Erfindung zufolge kann die offene Stirnseite des Mittelschenkels
auf der tiefen Seite des Rohrkrümmers angeordnet sein, kann das Wasserheizgerät
einen Verschlußstopfen aufweisen, der bis an die Unterkante des Zulaufstutzens des
Rohrkrümmers heranreicht, und kann die Restwasserablaßleitung
auf
der Höhe der Oberkante des Verschlußstopfens inden Mittelschenkel münden. Bei dieser
Ausgestaltung ist sichergestellt, daß bei einem Stillstand der Anlage das Restwasser
aus dem Pumpengehäuse vollständig über den Zulauf stutzen des Rohrkrümmers abfließen
kann, d. h.
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es verbleibt kein Restwasser als Sumpf im Rohrkrümmer, das eine Korrosion
der Heizschlange und der Pumpe hervorrufen könnte.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Mittelschenkel über
den Ablaufstutzen hinaus bis auf die Höhe der Oberkante des Pumpengehäuses weitergeführt
sein. Durch diese Verlängerung des Mittelschenkels über den Ablaufstutzen hinaus
ist ein zusätzlicher Montageraum für eine vergrößerte Heizschlange geschaffen, wodurch
die Leistungsfähigkeit der Anlage erhöht ist. Da aber der Mittelschenkel nicht über
die Oberkante des Pumpengehäuses hinausreicht, ist das Bauvolumen für den Komplex
aus Rohrkrümmer und Pumpengehäuse nicht vergrößert.
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Der Erfindung zufolge kann von dem Verschlußstopfen des Wasserheizgerätes
aus eine Temperatursonde in den Zulaufstutzen hineinragen. Bei dieser Anordnung
einer Temperatursonde wird die Wassertemperatur unmittelbar vor der Heizschlange,
also im noch nicht erwärmten Zustand, erfaßt, wodurch eine unmittelbare Korrektur
der Badewassertemperatur
möglich ist, Durch die Integration der
Temperatursonde in das.Wasserheizgerät ist die gesamte Anlage einschließlich Peripherie
an einem Ort zusammengefaßt. Längere Meßleitungen können entfallen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann innerhalb des Ablaufstutzens
ein Trockenlaufsensor angeordnet sein. Durch die Anordnung des Heizgerätes unmittelbar
im Rohrkrümmer überwacht der Trockenlaufsensor sowohl den Zustand im Pumpengehäuse
als auch innerhalb des Rohrkrümmers, d. h.
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sowohl die Antriebsanlage als auch das Heizgerät sind vor Uberlastungen
geschützt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert,
in der zeigen Fig. 1 eine Badewanne mit Umwälzanlage nach der Erfindung und Fig.
2 einen Rohrkrümmer mit eingebautem Heizgerät und daran angeschlossenem Pumpengehäuse
im Vertikalschnitt.
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Fig. 1 zeigt eine Badewanne 1 mit Umwälzanlage, bei der aus dem Wannenbecken
2 das Wasser über eine Ansaugleitung 3 einer Radialpumpe 4 zugeführt wird. Vor der
Pumpe 4 ist ein Rohrkrümmer 5 mit einem Heizgerät 6 angeordnet. Das
Heizgerät
6 ist, wie auch der Antriebsmotor 7 der Pumpe 4, an einen elektrischen Schaltkasten
8 angeschlossen. Nach dem Verlassen der Pumpe 4 wird das Wasser über Verteilerleitungen
9 und daran angeschlossene Wasserstrahler 10 wieder in das Wannenbecken 2 zurückgeführt.
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Wie in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist, fließt das Wasser von der
Absaugleitung 3 zunächst in den unteren Zulaufstutzen 11 des Rohrkrümmers 5 ein
und fließt über dessen Mittelschenkel 12 und Ablaufstutzen 13 in die Pumpe 4 weiter.
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Der Mittelschenkel 12 ist dabei als zylindrisches Rohr ausgebildet,
in welchem die Heizschlange 14 des Heizgerätes 6 koaxial angeordnet ist. Der rohrförmige
Mittelschenkel 12 ist auf seiner oberen Stirnseite 15 abgeschlossen und weist auf
der gegenüberliegenden, unteren Stirnseite 16 eine Montage-Öffnung 17 für das Heizgerät
6 auf. Das Heizgerät 6 besteht neben der Heizschlange 14 aus einem unte.ren, außerhalb
des Rohrkrümmers 5 liegenden Regelteil 18, der für eine Strom- und Temperaturbegrenzung
sorgt. Das Heizgerät 6 ist an der unteren Stirnseite 16 des Mittelschenkels 12 durch
eine Uberwurfmutter 19 mit diesem verbunden. Zur Außenabdichtung des Heizgerätes
6 dient ein Verschlußstopfen 20, der vom Regelteil 18 bis an die Unterkante des
Zulaufstutzens 11 heranreicht, so daß vom Zulaufstutzen 11 zum Mittelschenkel 12
ein gleichmäßiger Strömungszulauf gegeben ist.
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Auf der Höhe der Oberkante des Verschlußstopfens 20 mündet gleichzeitig
eine Restwasserablaßleitung 21 in den Mittelschenkel
12, die eine
Verbindung zum unteren Teil des Pumpenraumes 22 herstellt. Bei einem Betriebsstillstand
kann das Restwasser aus dem Pumpenraum 22 über den Verschlußstopfen 20 hinweg dem
Zulaufstutzen 11 zugeführt werden, ohne daß sich im unteren Bereich des Mittelschenkels
12 ein Sumpf bildet.
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Aus dem Verschlußstopfen 20 ragt eine Temperatursonde 23 bis etwa
in die Mitte des Zulaufstutzens 11, wodurch die Temperatur des zulaufenden, abgekühlten
Wassers unmittelbar erfaßt und ohne Zwischenleitungen im Regel teil 18 des Heizgerätes
6 ausgewertet wird.
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In den oberen Ablaufstutzen 13 ist schließlich ein Trockenlaufsensor
24 eingeführt, mit dem sowohl der Pumpenraum 22 als auch der Rohrkrümmer 5 überwacht
wird. Der Trockenlaufsensor 24 ist über eine Leitung 25 mit dem zentralen Schaltkasten
8 verbunden, so daß bei Trockenlauf-Gefahr der Motor 7 über dessen Zuleitung 26
sofort abgeschaltet werden kann.
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Aufgrund des kompakten Gesamtaufbaus der Anlage kann der Schaltkasten
8 in unmittelbarer Nähe der Pumpe 4 angeordnet sein, womit alle frei geführten Leitungen
25, 26 einschließlich der Versorgungsleitung 27 des Heizgerätes 6 denkbar kurz sein
können. Dieses bringt sowohl Vorteile für den Installationsaufwand als auch für
dae Betriebssicherheit der Anlage.
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Die Anlage nach der Erfindung eignet sich insbesondere für Wannen
mit kleineren Badvolumina, d. h. Sitzbadewannen oder dgl. Für größere Wirbelstrom-Becken
wird dagegen im allgemeinen zur Temperaturregelung die Installation größerer Wärmetauscher
erforderlich sein.