DE3407817A1

DE3407817A1 - Weiches, feuchtigkeitsbestaendiges tucherzeugnis

Info

Publication number: DE3407817A1
Application number: DE19843407817
Authority: DE
Inventors: Dan D. Endres; Attila Outagamie Wis. Matray
Original assignee: Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Corp
Priority date: 1983-03-03
Filing date: 1984-03-02
Publication date: 1984-09-06
Also published as: FI840821A; GB8405432D0; LU85234A1; ZA841451B; FR2541935A1; IT8447792A0; FR2541935B1; IT1213267B; US4489118A; GB2137932A; FI840821A0; JPS59173397A; AU562031B2; BR8400972A; SE8401165L; SE8401165D0; BE899048A; GB2137932B; NL8400679A; AU2487684A

Description

Bes c h -r e i bung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mehrlagentücher und insbesondere auf Mehrlagentücher, die innere Lagen aus Kunststoff!Im enthalten.

Es ist in der Papierherstellungsindustrie bekannt, daß Laminate aus Kunststoffilm und Zellstoffbahnen hergestellt werden können, um andernfalls saugfähigen Bahnen Feuchtigkeitsundurchlässigkeit zu verleihen. Beispiels-' weise offenbart die US 28 97 108 (1959) eine wegwerfbare saugfähige Einlage oder Taschentuch bestehend aus zwei äußeren, saugfähigen Tuchbahnen, deren Fasern in einem inneren Kunststoffilm eingebettet sind. Das Kompositprodukt wird hergestellt durch Schichten des Kunststoffilms

zwischen die Tuchbahnen und vorübergehendes Erweichen des Kunststoffes, beispielsweise durch Erhitzen, um die zwei äußeren Bahnen an dem inneren Kunststoffilm zur Bildung eines Laminates zu befestigen. Die US 41 78 407 (1979) offenbart ein Papierhandtuch mit einer Folie aus Kunststoff,

welche gleichmäßig mit Klebstoff beschichtet und zwischen zwei Lagen Seidenpapier eingelegt wurde. Die GB 10 61 054 (1967) offenbart ein laminiertes Tuch.material, in welchem ein dünner Film aus Thermoplast, wie beispielsweise Polyäthylen, in einen Zwischenraum zwischen zwei gekerbte

Wattebahnen hinein extrudiert ist, um beide Bahnen mit dem thermoplastischen Film zu laminieren. Die hauptsächliche Verwendung derartiger Laminate ist für chirurgische Tücher. Die britische 1 242 572 (1971) offenbart ein laminiertes Material mit einer inneren Lage einer Faserbahn, die mit einem thermoplastischen Kleber imprägniert, zwischen zwei äußere Lagen eines weichen Seidenpapiers eingelegt und mit diesem befestigt ist. Das Erzeugnis wird hauptsächlich als

· 9 w

Bekleidung oder Abdeckungen in Krankenhäusern verwendet.

Der Nachteil all dieser vorstehend beschriebenen bekannten Erzeugnisse besteht darin, daß sie zu steif zur Verwendung als Gesichtstuch sind. Trotzdem besteht ein Bedürfnis nach einem Gesichtstuch, welches die Isoliereigenschaften eines Kunststoffilms aufweist und doch weich und geschmeidig ist. Ein derartiges Gesichtstuch kann besonders nützlich.darin sein, die Ausbreitung von Erkältungs- oder Grippekrankhei« 10' ten durch Verringern der Berührung zwischen der Hand des Benutzers und Nasenausscheidungen zu verringern. Zusätzlich besteht auch ein Bedürfnis zur Herstellung eines weicheren Papierhandtuches mit den vorerwähnten Isoliereigenschaften unter Beibehaltung der Saugfähigkeit.

Allgemein liegt die Erfindung in einem Mehrlagentucherzeugnis mit ersten und zweiten benachbarten Lagen einer gekreppten Zellstoffwattierung und einer inneren Lage aus Kunststoffilm, wobei der genannte Kunststoffilm im wesentliehen unvollständig an wenigstens einer der genannten benachbarten Lagen und ausreichend mit beiden der genannten benachbarten Lagen befestigt ist, um den Zusammenhalt des Erzeugnisses aufrechtzuerhalten. Die Anmelder haben festgestellt, daß ein weiches und geschmeidiges Tuchprodukt hergestellt werden kann, wenn die innere Lage aus Kunststoffilm im wesentlichen nicht überall an beiden benach-^ barten Lagen befestigt ist. Stattdessen bringt eine durchgehende Befestigung an lediglich eine der benachbarten La- ' gen ein derart weicheres und geschmeidigeres Erzeugnis hervor, daß es als Gesichtstuch verwendet werden kann. Ein Erzeugnis mit im wesentlichen unvollständiger Befestigung des Films an beiden benachbarten Lagen ist auch innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung, könnte jedoch ein Zuführen des Films zwischen die benachbarten Lagen und ein Befestigen der drei Lagen zusammen an gewählten Stellen erfordern. Aufgrund der geringen Dicke des Films, die zum Erzielen ausreichender Weichheit und Geschmeidigkeit notwendig ist, können derartige Filme während

χ kommerzieller Herstellung leicht zerreißen.Um die Entfernung, die ein derartiger Film zugeführt werden muß, zu reduzieren und ein Zerreißen zu vermeiden, kann der Film durch Extrudieren in enger Nachbarschaft zu der benachharten Lage geformt werden. Jedoch kann ein sehr geschmeidiges saugfähiges Erzeugnis mit den gewünschten Iso.1ier~ eigenschaften dadurch erhalten werden, daß der Film auf die erste benachbarte Lage zur Erzielung einer durchgehenden Befestigung an der erstei benachbarten Lage extrudiert und anschließend die zweite benachbarte Lage im wesentlichen unvollständig an gewählten Stellen oder Flächen zur Aufrechterhaltung des Zusammenhalts des Erzeugnisses an dem Film befestigt wird. Obwohl die vorliegende Erfindung Mehrlagenerzeugnisse mit drei oder mehr Lagen umfaßt, ist die Erfindung zwecks Vereinfachung nachstehend in der Hauptsache im Sinn von Dreilagenerzeugnissen beschrieben, wobei die ersten und zweiten benachbarten Lagen auch die ersten und zweiten äußeren Lagen des Erzeugnisses darstellen. Der Begriff "Tuch" soll hier Papierhandtucherzeugnisse ebenso wie Gesichts- und Badetucherzeugnisse umfassen. Der Begriff "im wesentlichen unvollständig befestigt" bedeutet hier, daß wenigstens 90% der Fläche einer Bahn oder einer Lage nicht an einer benachbarten Lage befestigt ist.

Die Festigkeit der Bindung zwischen dem Film und der ersten äußeren Lage ist nicht kritisch, ausgenommen, daß die Bindung in den Bereichen der Bahn, die zur Aufrechterhaltung des Zusammenhalts des Mehrlagenerzeugnisses

QQ vorgesehen ist, ausreichend fest zur Erzielung dieses Zweckes sein muß. Die Bindungsfestigkeit zwischen, dem Kunststoffilm und der ersten äußeren Lage kann gering sein, d.h. der Film kann leicht von der ersten äußeren Lage ohne Zerreißen derselben abgezogen werden. Eine festere

gg Bindung ist jedoch auch geeignet.

Die Dicke des Films sollte nicht größer als ungefähr 0,0127 mm (0,0005 Zoll) sein, da dickere Filme höchstwahrscheinlich zu steif sind, um die gewünschte Weichheit und Geschmeidigkeit, die von den Verbrauchern bevorzugt ist, zu erhalten.Dickenmaße von ungefähr 0,00635mm (0,00025 Zoll) oder weniger sind bevorzugt und ungefähr 0,00254 ram (0,001 Zoll) oder weniger sind am meisten bevorzugt. Die untere Grenze der Dicke des Films ist lediglich durch die Eigenschaft des Films bestimmt, ohne die Bildung von Löchern derart, daß Wasser hindurchtreten kann, geformt zu werden. Selbstverständlich sind dickere Filme vorzugsweise besser für Papierhandtücher als für Gesichtstücher geeignet-

Jeder Kunststoffilm kann verwendet werden, so lange er ausreichend flexibel zur Erzielung der gewünschten Steife in dem Enderzeugnis ist. Bevorzugt sind Thermoplaste aufgrund ihrer Eigenschaft, auf die erste äußere Lage extru- · diert und anschließend an der zweiten äußeren Lage befestigt zu werden. Dies ist jedoch ein Verfahrensgesichtspunkt und keine Beschränkung des Erzeugnisses, selbst. Polyäthylen wird am meisten bevorzugt, da es preiswert und leicht verfügbar ist, und die Fachleute auf dem Gebiet der Kunststoffextrudierung mit seinen Eigenschaften gut vertraut sind .

Die ersten und zweiten äußeren Lagen können aus jeder saugfähigen Zellulosebahn bestehen, die zur Herstellung von Tuchprodukten geeignet und in der Papierherstellungs-

QQ Industrie bekannt sind. Kreppbahnen, mit einem Basisgewicht wo ungefähr 0,0135 bis etwa 0,0254 kg/m (ungefähr 8 bis ungefähr 15 lbs. pro 2880 sq.ft.; sind für jede äußere Lage für Gesichts- und Badetuch erzeugnisse bc-vv-rzugt, jedoch höhere Basisgewichte können auch verwendet

3g werden ,insbesondere für Papierhandtücher. Zusätzlich können ■ auch saugfähige Bahnen verwendet werden, die neben oder zusätzlich zu Zellstoffasern andere Fasern enthalten. Derartige Bahnen sind beispielsweise zusammengeformte Bahnen

mit einer Korabination von Polypropylen und Zellstoffasern.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. 5

Es zeigen

Figur 1 einen schematischen Arbeitsablaufplan eines Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Mehrlagentucherzeugnisses mit einer inneren KunststoffUmlage, die durchgehend an der ersten äußeren Lage und im wesentlichen unvollständig an der zweiten äußeren Lage befestigt ist,

Figur 2 einen schematischen Arbeitsablaufplan eines modifizierten Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zur Herstellung des gleichen Erzeugnisses wie mit dem Verfahren gemäß Figur 1, in welchem die ersten und zweiten äußeren Lagen in einer übereinanderliegenden Beziehung einer Kühltrommel zugeführt werden, und

Figur 3 einen schematischen Arbeitsablaufplan eines anderen Verfahrens zur Herstellung eines anderen Erzeugnisses gemäß der vorliegenden Erfindung, in welchem die innere Filmlage im wesentlichen unvollständig an der ersten und an der zweiten äußeren Lage befestigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 1 näher beschrieben. Gezeigt ist eine erste Zuführungsrolle 1, welche die erste äußere Lage 2 (diese kann aus einer Mehrlagenbahn bestehen), mit welcher der Kunststoffilm durchgehend verbunden ist, zuführt. Die erste äußere Lage 2 wird gegen eine rotierende Kühltrommel 3 mittels einer Andrückrolle 4 gepreßt. Aus dem Mundstück des Extruders 5 wird, ein thermoplastisches Extrudat oder eine Beschichtung auf die erste äußere Lage bei deren Eintritt in den Spalt

Js

zwischen der Kühltrommel 3 und der Andrückrolle ¹J extrudiert. Das Extrudat (der Film) wird während der Kühlung der resultierenden zusammengesetzten Zwischenbahn 7 mittels der Kühltrommel durchgehend an der ersten äußeren Lage be»

,_ festigt- Dies3 resultierende Zwischenbahn 7 verläßt die 5

Kühltrommel' und läuft über die Rolle 8. Die zweite äußere Lage 9 (die auch aus einer Mehrlagenbahn bestehen kann) wird von einer zweiten Zuführungsrolle 10 zugeführt und derart in kontakt mit der zusammengesetzten Zwischenbahn 7 gebracht, daß die innere Kunststofflage (Film) zwischen die ersten äußere und zweite äußere Lage geschichtet wird. Alle drei Lagen laufen durch den durch die Rollen und 12 gebildeten Spalt, in welchem die zweite äußere Lage in ausreichendem Maße an dem Film befestigt wird,

um den Zusammenhalt des Mehrlagenerzeugnisses 13 aufrecht-15

zuerhalten. Beispielsweise können zur Aufrechterhaltung des Zusammenhalts des Erzeugnisses die Kanten des Mehr- . lagenerzeugnisses nach Wunsch gekräuselt oder stellenweise gaufriert werden. Alternativ kann das gesamte Erzeugnis

durchgehend mit einem große Abstände aufweisenden Muster 20

gaufriert werden, so daß die zweite äußere Lage im wesentlichen unbefestigt bleibt, basierend auf der Oberfläche der zweiten äußeren Lage.

In diesem Ausführungsbeispiel ist der extrudierte Kunststoffilm im wesentlichen durchgehend ah" der ersten äußeren Lage und im wesentlichen unvollständig an der zweiten äußeren Lage befestigt. Die Festigkeit der durchgehenden Bindung zur ersten äußeren Lage wird gesteuert

durch mehrere Faktoren, beispielsweise durch die Schmelz-30

temperatur, die Kühltrommeltemperatur, die Extruder-Mundstückstemperatur, die Liniengeschwindigkeit, die Extrusionsgeschwindigkeit , den Luftspalt zwischen der Extruderauslaßöffnung und der Kühltrommel, der Entfernung, die das ■ Extrudat auf der Kühltrommel vor Eintritt in den Spalt

durchläuft und dem Druck im Spalt an der Druckrolle 4.

Die Fachleute auf dem Gebiet der Extrusion sind in der Lage, das Verfahren zu optimieren, um die gewünschte Filmdicke

und Adhäsion zu beiden äußeren Lagen zu erreichen.

Figur 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren zu Herstellung des gleichen Erzeugnisses wie mit dem Verfahren gemäß Figur 1, ausgenommen, daß die innere Kunststoff~ lage oder-Beschichtung auf die Fläche der ersten von zwei nicht verbundenen, übereinandergelegten Krepplagen aufgelegt wird. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die dünnen Krepptuchlagen, die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mehrlagenerzeugnisses verwendet werden ,anfällig für ein Zerreißen während einer Hochgeschwindigkeitsfertigung sein können. Aus diesem Grunde hilft die Verwendung eines Trägers aus zwei übereinandergelegten Lagen für die Extrusion darin, ein Zerreißen durch die sich aus der Anwesenheit der zweiten Lage ergebenden zusätzlichen Festigkeit zu vermeiden. Um zu erreichen, daß die Kunststofflage zwischen den beiden Trägerlagen angeordnet ist, ist es jedoch erforderlich, das Zwischenerzeugnis in geeigneter Weise auf- und abzuwickeln.

Dieses Verfahren wird durch Bezugnahme auf die Figur 2 besser verständlich.

Um ein Dreilagen-Endprodukt herzustellen, werden eine erste und eine zweite Tuchlage 2 bzw. 9, die übereinandergelegt und nicht verbunden sind, dem Spalt zwischen der Kühltrommel 3 und der Andrückrolle 4 zugeführt. Die erste (die obere) der zwei Lagen nimmt das Extrudat 6 vom Extruder 5 auf während sie wie in dem Verfahren nach Figur in dem Spalt zusammengepreßt werden. Da das Komposit in Kontakt mit der Kühltrommel bleibt, härtet das Extrudat zu einem Kunststoffilm aus und wird im wesentlichen· durchgehend mit den Fasern der ersten der zwei Lagen verbunden. Das resultierende Zwischenkomposit 14 kann, wie dargestellt, auf die Rolle 22 zwecks Umwechseln aufgerollt werden. (Es ist nicht notwendig, daß das Zwischenkomposit, wie dargestellt, mit der Filmseite nach innen in Richtung zum Mittelpunkt der Rolle aufgewickelt wird. Es kann auch in entgegengesetzter Art aufgewickelt werden,

jedoch ist zum Zweck der Darstellung die Filmseite in Richtung zum Mittelpunkt der Rolle dargestellt.) Während des Aufwickeins des Zwischenkomposits 14 wird die Filmlage zwischen die erste Lage, auf welche der Film aufgelegt wurde, und die nicht verbundene zweite Lage, die schon auf der Rolle aufgewickelt ist, geschichtet.

Um das Zwischenkomposit von der Rolle 22 in ein Dreilagen-Enderzeugnis, in welchem die Kunststofflage in der Mitte angeordnet ist, umzuwandeln, muß die Rolle 22 abgewickelt werden, indem zuerst lediglich die äußere Tuchlage 9 füreine Umdrehung der Rolle abgewickelt wird. Anschließend werden die zwei Tuchlagen zusammen abgewickelt und die Kunststofflage wird dazwischengeschichtet. Die drei Lagen

¹^ müssen ausreichend aneinander zur Aufrechterhaltung des Zusammenhalts des Enderzeugnisses 13 befestigt sein. Dies wird, wie vorstehend ausgeführt, vorzugsweise erzielt durch Hindurchführen der drei Lagen durch den von den Rollen 11 und 12 gebildeten Spalt, in welchem die Ränder in ausreichendem Maße kalandriert, gekräuselt oder gaufriert werden können, um das Erzeugnis in einer geschichteten Beziehung zusammenzuhalten, d.h. um es vor dem Auseinanderfallen zu bewahren. In einigen Fällen kann die statische elektrische Anziehungskraft zwischen den Lagen ausreichend sein, das Erzeugnis ohne den Spalt zusammenzuhalten, jedoch ist irgendeine Art eines physikalischen Befestigungsschritts bevorzugt.

Figur 3 illustriert ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Erzeugnisses, welches keine durchgehende Bindung der· inneren Lage aus Kunststoffilm an beide äußeren Lagen aufweist. Eine erste äußere Lage 2, eine zweite äußere Lage 9 und eine innere Lage 15 aus Kunststoffilm werden mittels der Zuführungsrollen 1, 10 bzw. 16 zugeführt und in dem von den Rollen 11 und 12 gebildeten Spalt zur gegenseitigen Berührung gebracht. Die sich berührenden Lagen werden gekräuselt oder gaufriert, um den Zusammenhalt des Erzeugnisses 19 aufrechtzuerhalten» Dies geschieht je-

doch derart, daß die Oberflächen der inneren Filmlage im wesentlichen nicht an den äußeren Lagen befestigt sind. Mit anderen Worten, der größte Teil der Oberfläche jeder Lage ist nicht befestigt.

BEISPIELE

Mittels des in Figur 2 gezeigten Verfahrens wurden mehrere Tuchproben hergestellt, um die Wirkung der durchgehenden Bindung der inneren Lage an lediglich eine äußere Lage und den Effekt der Veränderung der Dicke des inneren Films auf die Eigenschaften des Erzeugnisses darzustellen. In jedem Fall bestanden die erste und die zweite äußere Lage aus typischer gekreppter Wattierung mit einem Fiasisgewicht von ungefähr 0,015 kg/m und einem Rohstoff von 60% nordischem Weichholz-Kraftpapier und 40% Hartholz-Kraftpapier. Es wurde ein 30 L/D Extruder mit einem 88,9 mm (3,5 Zoll) Durchmesser verwendet. Das verwendete Harz

1*
war ein Polyäthylen mit geringer Dichte 0,918 und einem Schmelzindex von 13. Die Ergebnisse sind in den Tabellen I und II aufgelistet.

TABELLE I

	Art	Verfahrensdaten	,8	(50)	' Luftspalt cm (Zoll)	(10)	Extruder Seschich- U/min tungsge- schwindlg- keit m/min (Pt/trr.)	98,75	(324)	Filmdicke mm (Zoll)	(.00025)
Probe	Beschichten	Kühltemperatut	,8	(50)	25,4	(10)	15	182,88	(600)	0,00635	(.00010)
1	Beschichten	10	,8	(100)	25,4	(1-5)	10	98,75	(32-)	0,00254	(.00025)
2	Beschichten	10	,8	(100)	3,81	(1.5)	15	182,38	(500)	0,00635	(.00010'
3	Beschichten	V·	(100)	3,8I₁	(1-5)	10	98,75	(32*)	0,00254	(.00025)
it	Laminieren	37	(100)	3,81	(1.5)	15	182,88	(OQO)	0,00635	(-00010)
5	Laminieren	37	3,81		10		0,00254
6		37

1 *
PE-1013

von Chemplex Corporation , Rolling Meadows, Illinois

Probe Erzeugnistyp

TABELLE II

Produktdaten

Filmdicke ram (Zoll)

Abziej) festigte it¹*
Gramm/50,8mm

Steife^J

Weiche

1 Diese Erfindung 0,00635 .00025 29^5 53 3-

2 Diese Erfindung 0,0025¹I .00010 6.7 4.0 7-0

3 Diese Erfindung 0,00635 .00025 36.1 4.6 4.6

4 Diese Erfindung 0,00251 .00010 3-4 3.8 7-0

5 Stand d.Technik 0,00635 .00025 (4)» 167 -0-5

6 Stand d.Technik 0,00254 .00010 18.3 9.9 1-4

Abziehfestigkeit wurde mit Instron unter Verwendung einer 50,8 mm (2 Zoll) breiten Probe gemessen, die an einem 50,8 "nun (2ZoIl) breiten Streifen Kleoeband (Nr. 335) befestigt war. Das Klebeband wurde teilweise von der Probe abgezogen und jede wurde m die Spannbacken der Instron eingespar.nt. Die Spitzen-Kraftwerte wurden abgelesen.

^JMit dem Handle-O-Meter gemessene Steife.

Konnte wegen Zerreißen des Tuches nicht abgezogen werden.

Wie aus einem Vergleich der Proben 1 und 2 sowie 3 und 4 zu ersehen ist, haben die dickeren Filme eine Neigung, stärker an der äußeren Lage zu haften, wie dies durch die Abziehfestigkeitswerte in jedem Fall bewiesen ist. Die Proben 1 und 2 wurden am Extruder unter Bedingungen gefahren, die ausgelegt waren, relativ geringe Haftung zu erzielen. Dazu wurde ein großer Luftspalt zwischen dem Extruder und der Kühltrommel verwendet und letztere auf einer niedrigeren Temperatur (1O⁰C- 50⁰F) gehalten. Die Proben 3 und 4 wurden unter Bedingungen gefahren, die ausgelegt waren, eine relativ große Haftung zu erzielen. Dazu wurden der Luftspalt verringert und die Temperatur der Kühltrommel erhöht. In jedem Fall hatte der dünnere Film (0,00254 mm - 0,00010 Zoll) eine geringere Haftung, geringere Steife und größere Weichheit. Weichheit wurde subjektiv von einer Jury erfahrener Prüfer durch Befühlen der Tücher und Bewerten derselben mit Benotungen von 1-15 festgestellt,

η · * β

In jedem Fall wurde die dünnere und weniger stark haftende Probe mit einer höheren Weichheit-Benotung bewertet. Es wird nicht angenommen, daß der Unterschied in Weichheit ausschließlich ein Ergebnis der Dickenunterschiede ist, sondern zum Teil abhängig ist von den bei der Formung des dünneren Films auftretenden Unterschiede in der Haftung. Aus diesem und aus wirtschaftlichem Grunde sind dünnere Filme bevorzugt. Sie weisen vorzugsweise eine Dicke von 0,00635 mm (0,00025 Zoll) oder weniger auf, da eine Weichhext von ungefähr 3 ein zufriedenstellendes Ergebnis für bestimmte Teile des Marktes ergibt ν Eine Weichheit von etwa 7 wird jedoch bei weitem bevorzugt.

Ein Vergleich der Proben 3 und 4 mit 5 und 6 zeigt eine markante Verbesserung des erfindungsgemäßer) Erzeugnisses im Vergleich mit einem äquivalenten Produkt der aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktion, welches jedoch den Vorteil der dünneren Filme aufweist. Die Proben 5 und 6 sind hergestellt worden durch Befestigen des Films an beiden äußeren Lagen. Wie aus den Steife- und Weichheitsergebnissen ersichtlich ist, sind die Proben 3 und 4 wesentlich weicher und weniger steif bedingt durch die Tatsache, daß der innere Kunststoffilm durchgehend an ledig lich einer der beiden äußeren Lagen befestigt ist. Dies ist im Gegensatz zu einem ähnlichen Produkt, bei dem die innere Lage an beiden-äußeren Lagen befestigt ist.

Es ist selbstverständlich, daß die vorstehenden Beispiele lediglich zum Zweck der Erläuterung gezeigt wurden und keine Beschränkung des durch die folgenden Ansprüche definierten Schutzbereiehes dieser Erfindung darstellen.

- Leerseite -

Claims

GRÜNECKER, KINKELDEY. STOCKMAIR & PAHTMtR ΡΛΊ E.NTANWAl/, ü A GFJUNECKER. am »« OK H KINKFLOEY. η«, ι·*> CM V.' Ϊ-,ΤΟΟΚΜΑΙΓΪ. orv ^Ki.iH DM K SCHUMANN. η>\ »ί-iys P H JAKOB, ϋ"ι <NO f« G SEZOLO. fxi exe« W Mf.iSTERo*m*i II.HILGERS.ο*ι »λ CM K MEYER-Pl AIH. ο»>. ιι«α KIMBERLY-CLARK CORPORATION SSSLESSJÜ" North Lake Street Neenah, Wisconsin 54956 USA P 18 612 Weiches, feuchtigkeitsbeständiges Tucherzeugnis Patentansprüche 20

1.) Mehrlagentuch, gekennzeichnet durch

a) eine erste und zweite benachbarte Lage (2,9) aus gekreppter Zellstoff-Wattierung und

b) eine innere Lage (6, 15) aus Kunststoffilm, wobei die innere Lage (6, 15) im wesentlichen unvollständig an wenigstens einer der benachbarten Lagen (2 oder 9) befestigt und ausreichend an beiden benachbarten Lagen (2, 9) befestigt ist, um den Zusammenhalt des Mehrlagentuchs (13, 19) aufrechtzuerhalten.

2. Tuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (15) aus Kunststoffilm im wesentlichen unvollständig an der ersten benachbarten Lage (2) und an der zweiten benachbarten Lage (9) befestigt ist.

3- Tuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage (6) aus Kunststoffilm im wesentlichen unvollständig nur an der zweiten benachbarten Lage (9) befestigt ist.

4. Tuch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite benachbarte Lage (2, 9) äußere Lagen sind,

5. Tuch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffilm thermoplastisch ist.

6. Tuch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffilm Polyäthylen ist.

7. Tuch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Polyäthylenfilms geringer als

etwa 0,0127 mm (0,0005 Zoll) ist.
15

8. Tuch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichne t, daß die Dicke des Kunststoffilms ungefähr 0,00635 mm (0,00025 Zoll) oder

weniger ist.
20

9. Tuch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des

. Kunststoffilms ungefähr 0,00254 mm (0,0001 Zoll) oder weniger ist.

10. Tuch nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisgewicht der ersten und der zweiten äußeren Lage (2, 9) etwa

0,0135 bis etwa 0,0254 kg/m²(8-15 lbs./2880 ft²) beträgt 30

11. Tuch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichne t, daß der Zusammenhalt des Mehrlagentuchs (13, 19) durch Kräuseln des Tuchs (13, 19) entlang oder nahe wenigstens einem Rand des Tuchs (13, 19) aufrechterhalten ist.

12. Dreilagentuch, gekennzeichnet, durch

3
, a) erste und zweite äußere Lagen (2_} ' } aus gekreppter

Zellstoff-Wattierung mit einem Basisgewich I; von ungefähr 0,0135 bis ungefähr 0,0254 kg/m²(8-1C. lbs./2880 ft²), und

b) eine innere Lage (6, 15) aus Polyaths'lcufj .Im '.mit einer Dicke von ungefähr 0,00635 mm (0,00025 Zoll) oder weniger, wobei die innere Lage (6, 15) im wesentlichen durchgehend lediglich an der ersten äußeren Lage (2) befestigt und ausreichend an der zweiten äußeren Lage (9) befestigt ist, um das Tuch (13, 19) in einem geschichteten Verhältnis zusammenzuhalten.

13-Gesichtstuch nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch (13, 19) durch Zusaramenkräuseln oder Zusammengaufrieren der Ränder der drei Lagen (2, 6 oder 15, 9) in einem geschichteten Verhältnis zusammengehalten ist.

14. Verfahren zur Herstellung eines Mehrlagentuchs, gekennzeichnet durch die Schritte

a) des Extrudierens einer thermoplastischen Beschichtung (6) auf eine erste Tuchlage (2), welche erste Tuchlage (2) in einem übereinandergelegten und unbefestigten berührenden Verhältnis mit einer zweiten Tuchlage (9) ist,

b) des Kühlens der thermoplastischen Beschichtung (6) zur

Bildung eines Kunststoffilms (6), der im wesentlichen durchgehend an der ersten Tuchlage (2) befestigt ist,

c) des Aufwickeins der übereinandergelegten Lagen (2,6,9) auf eine Rolle (22), wobei entweder die erste Lage (2) oder die zweite Lage (9) in Richtung zum Mittelpunkt der Rolle (22) weist,

d) des Abwickeins der Rolle (22) dadurch, daß zuerst lediglich die, wie im Schritt c) beschrieben, nicht zum Mittelpunkt der Rolle (22) weisende Lage (2 oder 9) für eine Umdrehung der Rolle (22) abgewickelt wird, und anschließend die erste und die zweite Lage (2, 9) zusammen abgewickelt werden, so daß der Kunststoffilm (6)

sich zwischen den ersten und zweiten Lagen (2, 9) befindet, und

e) des ausreichenden gegenseitigen Befestigetis der Lagen (2, 6, 9), um den Zusammenhalt des Erzeugnisses (13) aufrechtzuerhalten. ,

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (2, 6, 9) durch Kräuseln oder-Gaufrieren der Ränder aneinander befestigt werden.