DE3407796C2 - - Google Patents
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- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Mischen zweier
Fluide mit einem elektronisch angesteuerten Mischventil mit
den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkma
len.
Bekannte Mischeinrichtungen dieser Gattung (CH-PS 4 51 626,
DE-OS 23 23 841, DE 30 30 716 A1) sind meist zur Erzeugung
von temperiertem Mischwasser aus Kalt- und Warmwasser einge
setzt. Hierbei wird dem Mischventil durch getrennte Zulauf
leitungen Kaltwasser der Temperatur TK mit dem Vorlaufdruck
PK sowie Warmwasser der Temperatur TW und dem Vorlaufdruck PW
zugeführt. Mit Hilfe einer elektronischen Ansteuerung wird
das Mischventil so betätigt,
daß aus dem Auslauf Mischwasser der vorgewählten Temperatur TM
strömt. Die vorliegende Erfindung betrifft jedoch gleicherma
ßen Einrichtungen zum Mischen anderer Fluide als Wasser sowie
Einrichtungen, bei denen es darauf ankommt, ein Fluid aus zwei
Komponenten so zu mischen, daß das Mischfluid anstelle einer
bestimmten gewünschten Temperatur einen anderen bestimmten ge
wünschten "Parameter" aufweist, beispielsweise einen bestimmten
pH-Wert oder eine bestimmte Konzentration irgendeiner chemi
schen Substanz. Entscheidend ist jedoch, daß der Wert des in
teressierenden "Parameters" des Mischfluides aus den entspre
chenden Parameterwerten der Vorlauffluide sich analog zu der
Beziehung
TM=(TKQK+TWQW)/(QK+QW)
ergibt, die für den
Fall der Bereitung von Mischwasser mit der vorgewählten Tempe
ratur TM aus den Vorlaufvolumenströmen QK und QW mit den Vor
lauftemperaturen TK und TW gilt.
Aus der sanitärtechnischen Praxis ist von derzeit verfügbaren
Mischwasserbereitungssystemen der Nachteil bekannt, daß plötz
liche Schwankungen der Drücke in den Vorlaufleitungen die
Mischtemperatur zumindest anfänglich beeinflussen. Insbeson
dere steigt die Mischtemperatur bei einem plötzlichen Druck
abfall in der Kaltwasservorlaufleitung, der z. B. dann auf
tritt, wenn ein parallel geschalteter Verbraucher plötzlich
größere Mengen von Kaltwasser entnimmt (Druckspülung eines
WCs etc.). Dies ist insbesondere dann unangenehm, wenn be
reits eine hohe Mischwassertemperatur eingestellt ist (Ver
brühungsgefahr). Diese nachteilige Veränderung der Mischtem
peratur bei einer Veränderung der Vorlaufdrücke kann zwar
durch Einsatz eines Reglers gemildert werden, der dafür sorgt,
daß in Abhängigkeit von der gemessenen Mischtemperatur TM das
Mischventil so angesteuert wird, daß die Mischtemperatur TM
wieder auf den vorgewählten Wert zurückgeführt wird.
Eine derartige Regelung kann aber in jedem Falle nur
dann eingreifen, wenn zunächst eine Abweichung der
Mischtemperatur von dem vorgewählten Wert aufgetreten
ist. Mit anderen Worten: die Einführung eines derartigen
Reglers in ein Mischwasserbereitungssystem kann zwar
dafür sorgen, daß bei einer plötzlichen Änderung der
Vorlaufdrücke nach einer gewissen Zeit der vorgewählte
Wert der Mischtemperatur wieder erreicht wird. Ein der
artiger Regler kann aber nicht verhindern, daß sich bei
einer Änderung der Vorlaufdrücke anfänglich eine Ab
weichung der Mischtemperatur vom vorgewählten Wert ein
stellt. In entsprechender Weise wirken sich Schwankungen
der Vorlauftemperaturen in Mischwasserbereitungssystemen
ohne bzw. mit Temperaturregelung in dauernden bzw. an
fänglichen Abweichungen der Mischtemperatur vom vorge
wählten Wert aus.
Eine derartige Verringerung des Einflusses der genannten
Störgrößen "Schwankungen der Vorlaufdrücke" und "Schwan
kungen der Vorlauftemperaturen" ist dann von Interesse,
wenn in einem Mischwasserbereitungssystem eine besonders
hohe Regelgüte verlangt wird (Laborthermostate für in
dustriellen Einsatz). Eine Verringerung des Einflusses
der genannten Störgrößen ist aber auch für solche Misch
wasserbereitungssysteme von besonderem Interesse, bei
denen starke Schwankungen der Entnahmemenge vorliegen.
In derartigen Anordnungen ist nämlich der störende Ein
fluß von Schwankungen der Vorlaufdrücke bekanntlich um
so stärker, je größer die Schwankungen der Entnahmemenge
sind. Mischwasserbereitungssysteme mit großen Schwankun
gen der Entnahmemenge kommen beispielsweise als Zentral
thermostate zur Anwendung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ein
richtung zu schaffen, mit der die Mischfehler, die durch
Schwankungen der Vorlaufdrücke sowie durch Schwankungen
des interessierenden Parameters der Vorlauffluide auftre
ten, stark verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An
sprüchen 2 bis 9 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 ein Mischventil zur Erzeugung von
temperiertem Mischwasser in schema
tischer Darstellung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Mischven
tils gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Mischven
tils gemäß Fig. 2 mit einem Stör
größenkompensator;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines ersten
Übertragungsgliedes;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines zweiten
Übertragungsgliedes;
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Stör
größenkompensators.
Das Ausführungsbeispiel geht von elektronisch angesteu
erten Mischventilen 1 zur Erzeugung von temperiertem
Mischwasser aus, die die in Fig. 2 dargestellte Struk
tur haben. Ein mit qSOLL bezeichnetes Eingangssignal 4
wirkt auf ein Stellglied 6, das das mechanisch bewegliche
Verschlußstück eines mechanischen Ventils 7 in eine be
stimmte Position q bringt. Als Stellglied kann z. B. ein
Gleichstrom-Getriebemotor mit einem unterlagerten Regel
kreis verwendet werden, in dem die Position q gemessen
und als Regelgröße zurückgeführt wird, oder aber es kann
als Stellglied ein handelsüblicher Schrittmotor verwen
det werden. Am Ausgang des mechanischen Ventils 7 stellt
sich eine Mischtemperatur TM ein, die einerseits von der
Position q, andererseits aber von den Vorlauftemperturen
TK und TW sowie vom Druckverhältnis PK : PW abhängig ist.
Das elektrisch angesteuerte Ventil ist so ausgelegt, daß
bei symmetrischen Vorlaufdrücken (PK : PW=1) ein annä
hernd linearer (proportionaler) Zusammenhang zwischen
der Ansteuergröße qSOLL und der resultierenden Misch
temperatur TM besteht. Am einfachsten kann dies dadurch
realisiert werden, daß ein mechanisches Ventil 7 ver
wendet wird, das bei symmetrischen Vorlaufdrücken einen
proportionalen Zusammenhang zwischen den Größen q und
TM herstellt. In den nachfolgenden Ausführungen wird zur
Vereinfachung der Darstellung zunächst ein derartiges
linear arbeitendes mechanisches Ventil unterstellt, ob
wohl dies keine zwingende Voraussetzung ist. Die Stör
größen "Schwankungen der Vorlauftemperaturen" und "Schwan
kungen der Vorlaufdrücke" lassen sich gemäß Fig. 2 in
der Weise interpretieren, daß der funktionale Zusammen
hang zwischen der Eingangsgröße qSOLL und der Ausgangs
größe TM des elektronisch angesteuerten Ventils von den
Größen TK, TW und PK : PW abhängig ist. Insbesondere wird
der funktionale Zusammenhang nichtlinear, falls das Ver
hältnis der Vorlaufdrücke unsymmetrisch wird. Aber auch
bei symmetrischen Vorlaufdrücken hängt der in diesem Fall
proportionale Zusammenhang zwischen den Größen qSOLL und
TM von den Vorlauftemperaturen derart ab, daß der zuge
hörige Proportionalitätsfaktor von den Vorlauftemperaturen
abhängig ist.
Zur Eliminierung bzw. Reduzierung der störenden Einflüsse
der genannten Störgrößen TK, TW und PK : PW ist dem elektronisch
angesteuerten Mischventil 1 ein spezieller Störgrößenkompen
sator 8 mit den Eingangsgrößen TK, TW, TM, q sowie T′M SOLL
vorgeschaltet. Er sorgt dafür, daß zwischen der elektronischen
Eingangsgröße T′M, SOLL des Störgrößenkompensators 8 und der
resultierenden Mischtemperatur TM stets derselbe lineare Zu
sammenhang besteht, gleichgültig, welche Werte die Größen TK,
TW und PK : PW annehmen. Es ist zu beachten, daß das Wirkungs
prinzip des vorliegenden Störgrößenkompensators nicht darin
besteht, daß die inverse, d. h. kompensierende Nichtlinearität
aus den Meßgrößen TK, TW und PK : PW gebildet wird. Ein derar
tiger Störgrößenkompensator wäre nämlich, verglichen mit dem
vorliegenden, wesentlich kostspieliger, da die Messung des
Druckverhältnisses PK : PW, verglichen mit einer Temperaturmes
sung, sehr aufwendig ist. Wesentlich ist also, daß die ge
wünschte Temperaturkompensation hier ohne Messung des Druck
verhältnisses PK : PW erreicht wird. Dem Störgrößenkompensator
8 werden als Meßgrößen nur die Vorlauftemperaturen TK und TW,
die Mischtemperatur TM sowie die Ventilposition q zugeführt,
d. h. der Störgrößenkompensator kommt ohne die aufwendige Mes
sung des Druckverhältnisses aus. Ebenso ist zu beachten, daß
das Wirkungsprinzip des vorliegenden Störgrößenkompensators
nicht, wie in DE 30 30 716 A1 im Beschreibungsteil auf Seite 9
vorgeschlagen, darauf basiert, daß aus den gemessenen Durch
flußmengen QK und QW auf das Druckverhältnis geschlossen wird
und dadurch zur Störgrößenkompensation ausgenutzt wird. Das
hier beschriebene Wirkungsprinzip kommt vielmehr ohne die
aufwendige Messung der Durchflußmengen aus.
Die Möglichkeit zum Verzicht auf eine Messung des Druckver
hältnisses ergibt sich daraus, daß sich bei Verwendung eines
mechanischen Ventils 7 mit linearem Zusammenhang zwischen den
Größen q und TM im Falle eines symmetrischen Druckverhältnis
ses der Wert des Druckverhältnisses (bei voller Auslaufmenge
des Ventils) durch das in Fig. 4 dargestellte Übertragungs
glied 9 bestimmen läßt. Darin ist die Größe q, die die Ventil
position darstellt, so normiert, daß der Wert q=0 der Situa
tion entspricht, daß die Mischtemperatur TM den Wert TW hat,
während im Falle q=1 die Mischtemperatur TM den Wert TK hat.
Für die technischer Realisierung ist der in Fig. 4 darge
stellte Funktionszusammenhang noch so zu modifizieren,
daß Meßfehler der Eingangsgröße nicht zu unangenehmen
Singularitäten führen können. Dies läßt sich dadurch
erreichen, daß der in Fig. 4 dargestellte Funktions
zusammenhang nur angewendet wird, solange die Misch
temperatur TM einen gewissen "Sicherheitsabstand" (z. B.
2°C) von den Meßwerten TK und TW hat und solange die
Meßgröße q einen gewissen "Sicherheitsabstand" (z. B.
q=0,1) von den Grenzwerten q=0 und q=1 aufweist.
Ist eine dieser beiden Bedienungen oder sind beide ver
letzt, so wird der Wert von α auf dem zuletzt bestimmten
Wert festgehalten.
Der erfindungsgemäße Störgrößenkompensator entsteht
durch Verbindung der Ausgangsgröße α des Übertragungs
gliedes 9 mit dem in Fig. 5 dargestellten Übertragungs
glied 10. Dieses Übertragungsglied 10 besitzt als Ein
gangsgrößen außer der Größe α die Größen T′M, SOLL sowie
die Größen TK und TW. Die Ausgangsgröße des Übertragungs
gliedes 10 ist qSOLL. Analog zum Übertragungsglied 9
werden im Übertragungsglied 10 mögliche Singularitäten
dadurch vermieden, daß der in Fig. 5 gezeigte Funktions
zusammenhang nur dann angewendet wird, solange die Werte
TK bzw. TW gewisse Sicherheitsabstände D von dem Wert
TM aufweisen, während, sofern diese Sicherheitsabstände
nicht gegeben sind, zur Berechnung der Größe qSOLL der
formelmäßige Zusammenhang gemäß Fig. 5 unter Ersetzung
der Werte TK und TW durch die Werte TM-D und TM+D ver
wendet wird.
Schaltet man dieses Übertragungsglied 10 gemäß Fig. 3
vor das elektronisch gesteuerte Mischventil 1, so läßt
sich zeigen, daß auf diese Weise bei Verwendung eines
linear arbeitenden mechanischen Ventils 7 bei voller
Auslaufmenge eine vollständige Störgrößenkompensation
und bei reduzierter Entnahmemenge eine teilweise Stör
größenkompensation erreicht wird.
Die bisherige Darstellung ging davon aus, daß dem er
findungsgemäßen Störgrößenkompensator gemäß Fig. 3 die
Momentanwerte der Meßgrößen TK, TW, TM und q zur Ver
fügung gestellt werden. In der Praxis sind jedoch ins
besondere die Temperaturmessungen mit einer mehr oder
minder großen Zeitkonstante behaftet. Hierdurch treten
Einbußen in der Qualität der Störgrößenkompensation auf.
Es läßt sich zeigen, daß diese Einbußen dann minimal sind,
wenn sämtliche Meßgrößen TK, TW, TM und q mit der glei
chen Zeitkonstanten behaftet sind. Daher werden in einer
technischen Realisierung die Meßgrößen TK, TW, TM und q
vor Einleitung in den Störgrößenkompensator 8 zunächst
durch lineare Übertragungsglieder bzw. Zeitverzögerungs
glieder 11 mit Übertragungsfunktionen 1/(1+τis) zeit
lich so verzögert, daß sich für jede einzelne Größe un
ter Berücksichtigung sowohl der Zeitkonstanten der zu
gehörigen Meßglieder als auch der künstlich eingeführten
Zeitverzögerungen τi gerade als gesamte effektive Zeit
verzögerung diejenige des langsamsten Meßgliedes er
gibt.
Aufgrund der Zeitkonstanten, mit denen die Größen TK, TW,
TM und q behaftet sind, entstehen bei der Berechnung der
Größe α Fehler. Die hierdurch entstehenden Abweichungen
von der idealen Kompensation lassen sich reduzieren durch
Einfügung eines Zeitverzögerungsgliedes 12 mit der Über
tragungsfunktion 1/(1+τs) zwischen dem Ausgang des Über
tragungsgliedes 9 und dem Eingang des Übertragungsgliedes 10.
Die Gesamtstruktur des Störgrößenkompensators 8 ist in
Fig. 6 dargestellt.
Umfangreiche Untersuchungen haben gezeigt, daß sich mit
einem Störgrößenkompensator 8 der in Fig. 6 dargestell
ten Art eine bedeutende Reduktion des Einflusses der
genannten Störgrößen TK, TW und PK : PW erreichen läßt.
Insbesondere läßt sich in geregelten Mischwasserberei
tungssystemen mit starken Schwankungen der Entnahmemenge
(wie z. B. bei zentralen Mischwasserbereitungssystemen)
durch Einfügung eines derartigen Störgrößenkompensators
8 die Regelgüte stark verbessern.
Claims (9)
1. Elektronisch angesteuertes Mischventil, bestehend aus we
nigstens einem Stellglied und einem mechanischen Ventil
mit linearer (proportionaler) oder näherungsweise linea
rer Ventilcharakteristik, zur Mischung von zwei Fluiden
zur Bereitung eines Mischfluides, insbesondere Kalt- und
Warmwasser zu temperiertem Mischwasser, mit einem vorge
wählten Wert für einen interessierenden Parameter (z. B. der Temperatur)
des Mischfluides, wobei dieser Parameter aus den entspre
chenden Parameterwerten der Vorlauffluide unter Berück
sichtigung der Mengenströme in der gleichen Weise alge
braisch berechenbar ist wie in dem Fall, daß der interes
sierende Parameter die Temperatur darstellt, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem elektronisch angesteuerten Misch
ventil (1) ein Störgrößenkompensator (8) zur Kompensation
von Schwankungen der Parameterwerte TW, TK der Vorlauffluide und
Schwankungen des Druckverhältnisses (PK : PW) der Vorlauf
fluide vorgeschaltet ist, wobei der Störgrößenkompensator
aus zwei Übertragungsgliedern (9, 10) besteht und das er
ste Übertragungsglied (9) aus den als Meßwerte zugeleite
ten Eingangsgrößen des interessierenden Parameters TK und
TW der Vorlauffluide, TM des Mischfluides sowie der Posi
tion q des Verschlußstückes des mechanischen Ventils (7) eine Ausgangsgröße
erzeugt und das zweite Übertragungsglied (10) aus den Ein
gangsgrößen TK, TW sowie dem Sollwert T′M, SOLL des inter
essierenden Parameters des Mischfluides eine Ausgangsgröße
für die Position des Verschlußstückes
erzeugt, so daß also dem Störgrößenkompensator (8) außer
den Parameterwerten der Vorlauffluide nicht auch der Wert
des meßtechnisch schwer erfaßbaren Druckverhältnisses der
Vorlauffluide, sondern statt dessen der Wert q der Posi
tion des relevanten Verschlußstückes des mechanischen
Ventils (7) und der Wert des interessierenden Parameters
des Mischfluides zugeführt ist.
2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Vermeidung von Singularitäten das erste Übertragungs
glied (9) in der Weise modifiziert ist, daß der in An
spruch 1 genannte formelmäßige Zusammenhang nur angewen
det ist, solange der gemessene Wert TM des Mischfluides
einen gewissen Sicherheitsabstand von den Meßwerten TW
und TK aufweist und solange der gemessene Wert für die
Größe q einen gewissen Sicherheitsabstand von den Grenz
werten aufweist, die der Situation entsprechen, daß je
weils der eine oder andere Zulauf ganz geschlossen ist,
während in den Fällen, in denen diese Sicherheitsabstände
nicht gegeben sind, der Wert der Ausgangsgröße des ersten
Übertragungsgliedes (9) auf dem zuletzt berechneten Wert
festgehalten ist und das zweite Übertragungsglied (10) so
modifiziert ist, daß der formelmäßige Zusammenhang des
zweiten Übertragungsglieds (10) ebenfalls nur dann ange
wendet ist, solange die Werte TK bzw. TW gewisse Sicher
heitsabstände D von dem Wert TM aufweisen, während, so
fern diese Sicherheitsabstände nicht gegeben sind, zur
Berechnung der Größe qSOLL der formelmäßige Zusammenhang
unter Ersetzung der Werte TK und TW durch die Werte TM-D
bzw. TM+D verwendet ist.
3. Mischventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die den beiden Übertragungsglie
dern (9, 10) zugeführten Meßgrößen TK, TW, TM und q
vor Einleitung in die Übertragungsglieder (9, 10)
durch nachgeschaltete Verzögerungsglieder (11) zeit
lich so verzögert werden, daß die an den beiden
Übertragungsgliedern (9, 10) ankommenden Signale
unter Berücksichtigung der Zeitkonstanten der Meß
glieder zeitlich sämtlich in gleicher Weise verzö
gert sind, und zwar vorzugsweise um den kleinstmög
lichen Betrag, der sich aus der Zeitkonstanten des
langsamsten Meßgliedes ergibt.
4. Mischventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsgröße α des ersten Übertragungsglie
des (9) vor Einleitung in das zweite Übertragungs
glied (10) durch ein Verzögerungsglied (11) 1. Ord
nung mit einstellbarer Zeitkonstante τ geschickt ist.
5. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Störgrößenkompensator (8)
auch in Verbindung mit mechanischen Ventilen anwend
bar ist, die bei symmetrischen Druckverhältnissen
eine nichtlineare Kennlinie aufweisen, und zwar da
durch, daß dem mechanischen Ventil zunächst ein
elektronisches Kennlinienglied vorgeschaltet ist,
das diese Kennlinie linearisiert.
6. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei den Fluiden, die
zur Mischung gelangen, um Wasser handelt.
7. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mischfluid, das im Misch
ventil bereitet wird, eine bestimmte vorgewählte
Temperatur haben soll.
8. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kompensation der Einflüsse
der genannten Störgrößen ausschließlich durch den
Störgrößenkompensator (8) und nicht noch zusätzlich
durch einen überlagerten Regler herbeigeführt wird.
9. Mischventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Störgrößenkompensator (8)
in einem System eingesetzt ist, das über einen über
lagerten Regler verfügt, dessen Aufgabe es ist, die
verbleibenden Restabweichungen des Wertes des in
teressierenden Parameters (z. B. der Mischtemperatur)
vom vorgegebenen Sollwert auszuregeln, wobei die
auszuregelnden Restabweichungen bedingt sind durch
unvollständige Kompensation.
Priority Applications (1)
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DE19843407796 DE3407796A1 (de) | 1984-03-02 | 1984-03-02 | Elektronisch betriebene ventileinrichtung zur mischung von fluiden |
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Publications (2)
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DE3407796C2 true DE3407796C2 (de) | 1993-03-11 |
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Family Applications (1)
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