DE3406471A1 - Verfahren zur herstellung von tetrahydrofuran - Google Patents

Verfahren zur herstellung von tetrahydrofuran

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/06Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/08Preparation of tetrahydrofuran

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran
  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von Tetrahydrofuran durch Dehydratisierung von Butandiol-1,4 unter Verwendung von Phosphorsäure.
  • Die Dehydratisierung von Butandiol-1,4 zu Tetrahydrofuran hat wegen ihrer großen technischen Bedeutung bereits zu zahlreichen Verfahrensvorschlägen geführt. So wurde bereits vorgeschlagen, die Dehydratisierung in der Flüssigphase oder an fest angeordneten Katalysatoren in der Gasphase durchzuführen, wobei als Dehydratisierungskatalysatoren insbesondere Säuren, wie Schwefelsäure und Phosphorsäure, Kationenaustauscher oder Lewissäuren empfohlen wurden (deutsche Patentschriften 696 779, 711 709, 850 750, 10 43 342).
  • Diese bekannten Verfahren haben jedoch Nachteile, die z.B. darin bestehen, daß Nebenreaktionen zu einem nicht tolerierbaren Katalysatorverbrauch führen und im allgemeinen eine 95 %ige Ausbeute nicht übertroffen wird. Ionenaustauscher haben sich bei den erforderlichen Reaktionstemperaturen als nicht stabil genug erwiesen und sind nur in unzureichendem Maße regenerierbar. Stellt man Tetrahydrofuran nach dem in der DE-PS 10 43 342 beschriebenen Verfahren her, bei dem man Butandiol-1,4 in Gegenwart von 1 bis 5 Gew.% Schwefelsäure bei 100 bis 1300C umsetzt, so müssen die Syntheseapparate aus Korrosionsgründen mit besonders widerstandsfähigem Naterial, wié Blei ausgekleidet sein. Außerdem sammeln sich in der Schwefelsäure Nebenprodukte an, was dazu führt, daß das Reaktionsgemisch stark zum Schäumen neigt. Man ist deshalb beim Abdestillieren des gebildeten Tetrahydrofurans gezwungen, den entstandenen Sumpf inhalt vorzeitig, d.h.
  • bevor alles Butandiol zu Tetrahydrofuran umgesetzt ist, zu entsorgen. Damit sind zusätzliche Umweltprobleme verbunden. Außerdem hat dieses kontinuierliche Verfahren den Nachteil, daß Schwefelsäure als Katalysator nicht unbegrenzt weiterverwendet werden kann. Obwohl ein Katalysatorverbrauch theoretisch nicht stattindet, treten Verharzungen auf, die zu häufigen Abstellungen und damit zu beträchtlichen Säureverlusten führen.
  • Pro Gewichtsteil Schwefelsäure werden nach der in der DE-PS 10 43 342 beschriebenen Arbeitsweise bis zu 10.000 Teile Butandiol umgesetzt. Bei einer großtechnischen Ausübung des Verfahrens ist also eine erhebliche Menge an Schwefelsäure zu vernichten. Dieser Mengel ist umso gravierender, je unreiner das verwendete Butandiol ist. Undestilliertes Butandiol kann im allgemeinen nicht für die Tetrahydrofuran-Herstellung nach diesem Verfahren verwendet werden, da die angegebene Katalysatorproduktivität nur bei sehr reinem Butandiol gewährleistet ist.
  • Nun wird Butandiol-1,4 nicht nur zum Zwecke der nachfolgenden Synthese von Tetrahydrofuran hergestellt. Butandiol-1,4 ist vielmehr ein wichtiges Vorprodukt für die Herstellung von Kunststoffen. Bei der für diesen Verwendungszweck erforderlichen Reinigung des Butandiols fällt stets auch eine Butandiol-Fraktion an, die durch Nebenprodukte verunreinigt ist und die für die Herstellung von Tetrahydrofuran gut geeignet wäre. Man müßte dann aber einen höheren Schwefelsäureverbrauch in Kauf nehmen, denn auch diese Verunreinigungen reichern sich vor allem in der Sumpfsäure an. Es kommt zum Schäumen, und das Reaktionsgemisch wird, da sich die Nebenprodukte oder daraus entstandene Polymere in der Schwefelsäure lösen, schnell zähflüssig.
  • Um diesem Übel abzuhelfen, wird bei dem in der DE-OS 23 03 619 beschriebenen Verfahren ein undestilliertes rohes Butandiol mit Schwefelsäure und mit Tallöl umgesetzt, wobei man die Verunreinigungen mit dem Tallöl kontinuierlich ausschleust. Dadurch erhöht sich zwar die Ausbeute an Tetrahydrofuran, es gehen aber ständig Tallöl und Schwefelsäure verloren.
  • Bei dem in der DE-PS 711 709 beschriebenen Tetrahydrofuran-Verfahren wird Butandiol-1,4 mit Wasser unter Druck in Gegenwart wasserabspaltender Xatalysatoren auf Temperaturen über 250§C erhitzt. Als wasserabspaltende Ratalysatoren kommen sowohl heterogene als auch homogene Katalysatoren in Betracht. Obwohl man bei diesem Verfahren verhältnismäßig hohe Ausbeuten erhält, hat es keinen Eingang in die Technik gefunden, weil das Tetrahydrofuran insbesondere durch Dihydrofuran-2,3 und Dihydrofuran-3,4, Carbonylverbindungen und Leichtsieder, wie Butadien verunreinigt ist. Schwerwiegend ist der Gehalt an Dihydrofuranen und Carbonylverbindungen, da diese Verbindungen nicht destillativ aus dem Tetrahydrofuran entfernt werden können. Weitere Verunreinigungen entstehen dadurch, daß bei den hohen Temperaturen gebildetes Tetrahydrofuran in Propylen und Formaldehyd zerfällt.
  • An die Reinheit von Tetrahydrofuran werden je nach Anwendungszweck mehr oder minder hohe Anforderungen gestellt. Handelsübliches Tetrahydrofuran technischer Qualität besitzt bereits einen sehr hohen Reinheitsgrad. Normalerweise beträgt seine Reinheit über 99,8 t. Selbst ein Tetrahydrofuran mit einem Gehalt an Verunreinigungen von nur 10 bis 50 ppm kann aber für anspruchsvolle Verwendungszwecke, wie für die Herstellung von Polytetrahydrofuran, ungeeignet sein. Ein Tetrahydrofuran mit einer Reinheit, die auch diesen hohen Anforderungen genügt, läßt sich nach dem Verfahren der DE-PS 711 709 nicht herstellen und zwar auch dann nicht, wenn ein noch so hoher destillativer Aufwand getrieben wird. Rier bringen auch die ver- schiedentlich vorgeschlagenen Reinigungsmethoden für Tetrahydrofuran (US-PS 3 980' 672, EP-PS 1 761) nicht den gewünschten Erfolg.
  • Das in der DE-PS 711 709 beschriebene Verfahren hat sich auch deshalb in der Technik nicht durchsetzen können, weil beim kontinuierlichen Betrieb mit Butandiol-Rohlösungen, wie sie bei der Hydrierung von Butindiol-Rohlösungen anfallen, die durch Umsetzung von Acetylen mit Formaldehyd erhalten werden, schon nach kurzer Zeit Verstopfungen der Rohre durch Harzbildung auftreten. Mit zunehmender Laufzeit verlieren die Reaktoren an Aktivität, obwohl der Zulauf gleich bleibt. Dieser Reaktivitätsminderung kann dadurch entgegengewirkt werden, indem die Rohlösungen nach den Angaben in Annalen der Chemie, 596, Band (1955), Seiten 81 und 82 zuvor mit Kationenaustauschern behandelt werden. Reppe und Mitarbeiter haben an dieser Literaturstelle mitgeteilt, daß die Dehydratisierung des Butandiols zu Tetrahydrofuran eine Gleichgewichtsreaktion ist, die zwar weitgehend auf der Seite des Tetrahydrofurans liegt, aber im Reaktionsprodukt noch soviel Butandiol zuläßt, daß dieses Verfahren nicht wirtschaftlich erscheint.
  • Die Aufgabe der Erfindung bestand nun darin, ein Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran zu finden, das es ermöglicht, aus rohen wäßrigen Lösungen von Butandiol-1,4 Tetrahydrofuran von so hoher Reinheit herzustellen, daß es für die Herstellung von Polytetrahydrofuran geeignet ist.
  • Das Verfahren sollte außerdem die Bedingung erfüllen, daß es besonders wirtschaftlich und umweltfreundlich ausgeführt werden kann.
  • Nach dem neuen Verfahren, das diese Aufgaben erfüllt, wird Tetrahydrofuran aus wäßrigen Butandiol-1,4-Lösungen durch Wasserabspaltung in flüssiger Phase bei höherer Temperatur unter Druck und in Gegenwart einer Säure dadurch hergestellt, daß man eine rohe wäßrige Lösung von Butandiol-1,4, die durch Umsetzung von Acetylen mit wäßrigem Formaldehyd und katalytische Hydrierung der so hergestellten Butin-2-diol-1,4-Lösung erhalten wird, mit Schwefelsäure neutralisiert, durch Zugabe von Phosphorsäure ansäuert, und dann unter Druck auf Temperaturen von 200 bis 250°C erhitzt.
  • Die wäßrigen Lösungen von Butandiol-1,4, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren für die Herstellung von Tetrahydrofuran als Ausgangslösungen herangezogen werden, fallen bei der bekannten und großtechnisch ausgeübten Umsetzung von Acetylen mit wäßrigem Formaldehyd an, bei der wäßrige Lösungen von Butin-2-diol-1,4 entstehen, die der katalytischn Hydrierung unterworfen werden (s. Ullmanns Encyklopädie der techn. Chemie (1953), Band 3, Seiten 109 bis 119, Band 4, Seiten 754 bis 757, DE-AS 2 421 407 und DE-OS 2 536 273.
  • Die wäßrigen Ausgangslösungen, die in der Regel schwach alkalisch sind, haben z.B. folgende Zusammensetzung: 20 bis 60 Gew.% Butandiol-1,4, 30 bis 79 Gew.% Wasser, 1 bis 5 Gew.% Monoalkohole, wie Methanol, Propanol und Butanol sowie ungesättigte Verbindungen, wie Butendiol. Außerdem können sie in geringen Mengen Carbonylverbindungen, wie Hydroxibutyraldehyd oder die entsprechenden Acetale, polymere Harze sowie anorganische Bestandteile, wie Natriumsalze, gelöste Katalysatorbestandteile und Katalysatorabrieb enthalten. Diese rohen wäßrigen Lösungen von Butandiol-1,4 werden zunächst mit Schwefelsäure neutralisiert. Das zur Neutralisation verwendete Schwefelsäureäquivalent darf die Summe der in der Lösung vorhandenen Basenäquivalente nicht unterschreiten. Die Summe der vorhandenen Basenäquivalente kann man durch die Bestimmung der Basenzahl, z.B. durch Titration mit & HC1 gegen Bromphenolblau, ermitteln.
  • Eine Überschreitung der Schwefelsäureäquivalente um mehr als 20 Äquivalentprozente sollte vermieden werden.
  • Die mit Schwefelsäure neutral gestellte Ausgangslösung wird mit Phosphorsäure angesäuert. Man stellt das wäßrige Gemisch durch die Zugabe der Phosphorsäure auf einen pH-Wert von vorzugsweise 2 bis 3. Dann erhitzt man unter autogenem Druck auf Temperaturen von 200 bis 250¢C, vorzugsweise 230 bis 245ob. Die Verweilzeiten betragen 2 bis 5 Stunden. Dabei wird das Butandiol quantitativ zu Tetrahydrofuran cyclisiert.
  • Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise kontinuierlich durchgeführt, beispielsweise indem man die Rohlösung mit einer Pumpe zunächst durch einen Vorheizer und dann durch ein Verweilzeitrohr preßt. Nach dem Verlassen des Rohres wird das Umsetzungsgemisch über ein Entspannungsventil in eine Kolonne gebracht, in der das Tetrahydrofuran vom Wasser abgetrennt wird.
  • Im Sumpfe der Destillierkolonne laufen das ursprünglich im Gemisch enthaltene und das bei der Umsetzung entstandene Wasser fortlaufend ab; während am Kopfe der Destillierkolonne ein bei 66¢C siedendes aus ca. 96 Gew.X Tetrahydrofuran und 4 Gew.% Wasser bestehendes Azeotrop aus Tetrahydrofuran und Wasser anfällt. Entwässert man dieses Gemisch, so erhält man ein Tetrahydrofuran mit einer Reinheit von über 99,9 Gew.%. das Produkt läßt sich ohne weitere Reinigungsoperation zur Herstellung von Polytetrahydrofuran verwenden.
  • Der Reaktionsdruck wird mindestens gleich dem Dampfdruck das Umsetzungsproduktes bei Reaktionstemperatur gewählt. Höhere Drücke können gewählt werden, sie beeinflussen aber nicht die Umsetzung.
  • Die Konzentration der Phosphorsäure in der Butylenglykolausgangslösung liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 0,5 Gew.%. Das Verfahren kann absatzweise ausgeführt werden. Vorteilhaft ist natürlich die kontinuierliche Betriebsweise, da in diesem Falle die fühlbare Wärme des Reaktionsaustrages am einfachsten für die destillative Gewinnung des Tetrahydrofuranazeotropes zurückgewonnnen werden kann.
  • Daß man nach dem Verfahren der Erfindung Tetrahydrofuran aus rohen wäßrigen Lösungen von Butandiol-1,4 in 100 Ziger Ausbeute herstellen kann, muß aufgrund der Angaben von Reppe (Annalen der Chemie, 596. Band (1955), Seiten 81 und 82) als überraschend bezeichnet werden. Obwohl beim erfindungsgemäßen Verfahren im stark sauren Bereich und bei hohen Temperaturen gearbeitet wird, hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß man als Reaktionsapparate auch solche aus erheblich billigeren Werkstoffen, wie Edelstahl Nr. 1.4571 und Nr. 1.4439 verwenden kann. Daß sich diese Werkstoffe als unter den Verfahrensbedingungen korrosionsbeständig erwiesen haben, konnte nicht erwartet werden.
  • Beispiel 1 Als Ausgangslösung wurde eine rohe wäßrige 50 gew.%ige Butandiol-1,4--Lösung verwendet, die durch Umsetzung von Acetylen mit wäßrigem Formaldehyd (s. DE-AS 2 421 407) und katalytische Hydrierung der dabei erhaltenen Butin-2-diol-1,4-Lösung (s. DE-OS 2 536 273) hergestellt worden war.
  • Durch Titration mit n HC1 gegen den Indikator Bromphenolblau wurde eine Basenzahl von 1,0 mg KOH/g in der Lösung festgestellt. Durch Zumischen von 0,1 Gew.% Schwefelsäure wurde die Lösung auf einen pH-Wert von eingestellt. Danach wurde durch Zugabe von 0,15 Gew.% Phosphorsäure ein pH-Wert von 2,5 eingestellt.
  • Die Herstellung des Tetrahydrofurans aus der Butandiol-Lösung wurde in einer Reaktionskaskade (aus Edelstahl 1.4571) durchgeführt, die aus einem Elektrovorheizer und 2 hintereinandergeschalteten Rohrreaktoren mit jeweils 100 Volumenteilen Reaktionsraum bestand. Die Länge der Reaktionsrohre verhielt sich zum Rohrdurchmesser wie 70:1.
  • Die angesäuerte Butandiol-Lösung wurde kontinuierlich durch den Elektrovorheizer gepumpt und dabei auf 230"C erhitzt. Dann wurde sie von unten nach oben in die Rohrreaktoren eingeleitet, die am Austritt durch ein Druckhalteventil, das auf 150 bar Druck ausgelegt war, verschlossen waren. Die Temperatur betrug in den Rohrreaktoren während der Umsetzung 235 bis 2450C und die mittlere Verweilzeit 4 Stunden.
  • Das die Reaktionsgefäße verlassende Gemisch wurde in einer Destillierkolonne entspannt. Dabei wurde es in Wasser und ein Tetrahydrofuran-Wasser-Azeotrop zerlegt. Aus dem Sumpf der Destillierkolonne wurde das ursprünglich im Gemisch enthaltene und das bei der Umsetzung entstandene Wasser fortlaufend abgeleitet, während man über Kopf der Kolonne ein bei 660C siedendes Gemisch aus Tetrahydrofuran und 5,5 Gew.% Wasser erhielt.
  • Das azeotrope Gemisch wurde auf an sich übliche Weise, z.B. mit Hilfe fester Entwässerungsmittel oder durch extraktive Destillation entwässert.
  • Dabei wurde ein Tetrahydrofuran von sehr hoher Reinheit (über 99,9 Gew.z) erhalten. Das Tetrahydrofuran hatte eine Carbonylzahl von <0,01 mg KOH/g und eine Bromzahl von 90,01 g/100 g. Die Verunreinigung an 2,3- und 2,4-Dihydrofuran betrug <1 ppm. Sein Gehalt an Butadien-1,3 war <5 ppm. Die Ausbeute betrug 100 z d.Th. Das erhaltene Tetrahydrofuran ließ sich nach den bekannten Polymerisationsverfahren zu Polytetrahydrofuran mit einer Farbzahl von <20 APHA polymerisieren. Wird für die gleiche Polymerisation ein technisch hochreines und nicht vorbehandeltes Tetrahydrofuran eingesetzt, so erhält man Polymerisate, die Farbzahlen zwischen 50 und 90 APHA aufweisen.
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel) Bei einer Wiederholung des Beispiels 1 wurde auf die Neutralisation mit Schwefelsäure verzichtet. Dabei wurde das Butandiol nur zu 70 Gew.% zu Tetrahydrofuran cyclisiert. Dieses ungünstige Ergebnis konnte auch durch eine Verdoppelung der Phosphorsäurekonzentration nicht verbessert werden.
  • Bei dem Versuch, das Ergebnis dieses Vergleichsversuches durch eine Temperatursteigerung auf 280"T zu verbessern, wurde am Reaktionsgefäß eine erheblich höhere Korrosion festgestellt. Die lineare Korrosionsgeschwindigkeit, die beim Beispiel 1 > 0,015 mm/a betrug, wurde in diesem Fall mit 0,5 mmla ermittelt (Abtrag in mm pro Jahr).

Claims (3)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran aus wäßrigen Lösungen von Butandiol-1,4 durch Wasserabspaltung in flüssiger Phase bei höherer Temperatur unter Druck und in Gegenwart einer Säure, dadurch gekennzeichnet, daß man eine rohe wäßrige Lösung von Butandiol-1,4, die durch Umsetzung von Acetylen mit wäßrigem Formaldehyd und katalytische Hydrierung der so hergestellten Butin-2-diol-l ,4-Lösung erhalten wird, mit Schwefelsäure neutralisiert, durch Zugabe von Phosphorsäure ansäuert, und dann unter Druck auf Temperaturen von 200 bis 250"C erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wasserabspaltung bei Temperaturen von 230 bis 245°C vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der mit Schwefelsäure neutralisierten wäßrigen Butandiol-1,4-Lösung durch Zugabe von Phosphorsäure einen pH-Wert von 2 bis 3 einstellt.
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DE3432575A1 (de) * 1984-09-05 1986-03-13 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur herstellung von tretrahydrofuran

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DE3432575A1 (de) * 1984-09-05 1986-03-13 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur herstellung von tretrahydrofuran

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