DE3406325A1

DE3406325A1 - Anordnung zur bearbeitung von werkstuecken

Info

Publication number: DE3406325A1
Application number: DE19843406325
Authority: DE
Inventors: Hansjürgen Dr.-Ing. 7900 Ulm Todt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Telefunken Systemtechnik AG
Priority date: 1984-02-22
Filing date: 1984-02-22
Publication date: 1985-08-22

Description

Anordnung zur Bearbeitung von Werkstücken
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bearbeitung von Werkstücken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die automatische Bestückung von Leiterplatten mit elektronischen Bauteilen erfolgt nach dem Stand der Technik mit sogenannten Bestückungsautomaten. Solche Fertigungsstationen sind entweder isoliert aufgestellt oder zu mehreren in einer Fertigungsstraße verkettet. Die Umrüstung einer Station bei Auftragswecnbe1 erfolgt in allen Fällen durch sogenannte Einrichter. Bedingt aur ; a relativ hohen Umrüstzeiten sind automatische Fertigungsstationen bisher nur bei größeren Losstückzahlen wirtschaftlich einsetzbar. In anderen Fällen, in denen häufig wechselnde kleine Lose auftreten, werden keine Automaten eingesetzt. Bei anderen verketteten Fertigungsprozessen oder Bearbeitungsprozessen von Werkstücken treten vergleichbare Probleme auf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnutig ;;er eingangs genannten Art anzugeben, mit der auch kleine Lose von Werkstücken wirtschaftlich bearbeitet werden können.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Der @@teranspruch bescjireib t: eine bevorzugte Änwendutig der Erfindung.
Gemäß der Erfindung stellen sich die Fertigungsstationen selbst auf das jeweilige Werkstück ein. Dieses trägt die Information über das benötigte Steuerprogramm zur Bearbeitung.
Die Figur zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Bestückung von Leiterplatten in einer Fertigungsstraße mit mindestens drei Stationen. Die Leiterplatten (Werkstücke) werden von einer Station zur anderen transportiert und dort bearbeitet. Sie tragen unterschiedliche maschinenlesbare Codierungen. Unter dieser Codierung ist in den Bestückungsstationen das jeweilige Steuerprogramm (Bestückungsprogramm) abgespeichert, das die richtige Bearbeitung gewährleistet. Die Stationen weisen Lesestationen auf zum Erkennen der Codierungen.
Die Codierung der Leiterplatte erfolgt folgendermaßen: Auf der Leiterplatte wird nur der Leiterplattentyp vermerkt. Das kann z. B die Zeichnungs-Nr. sein; es ist aber auch möglich, die für diesen Zweck zuviel Information enthaltende Zeichnungs-Nr. auf eine wesentlich kürzere Typen-Nr. zu reduzieren, die nur die Leitezpratte oifiziert. Wenn in einem Werk beispielsweise 20.000 verschiedene Leiterplatten im Umlauf oder in Produktion sind, genügt ein Code, der in der Lage ist, bis zu 20.000 verschiedene Zahlen darzustellen.
Der zeitliche Aufwand für die Codierung der Leiterplatte ist also minimal. Auch der Platzbedarf ist äußerst gering.
In den Bestückungsstationen bleibt das zu programmieren, was auch üblicherweise heute schon programmiert werdor, muß: Welches Bauelement ist in welche Position der Leiterplatte zu setzen. Diese Bestückungsprogramme müssen auch heute ohnehin erstellt werden. Grundgedanke der Erfindung ist, zie unter derselben Leiterplatten-Typen-Nr. abzulegen.
Wenn jetzt eine Leiterplatte an der Bestückungsstation vorbeifährt, wird über den Code, den die Leiterplatte mit sich trägt, das richtige Bestückungsprogramm aufgerufen und durchgeführt, In der Figur ist eine einzige Leiterplatte vom Typ "4712" in ein Los von Leiterplatten des Typs "4711" eingeschoben.
Es kommt zu keinerlei Unterbrechung des Fertigungsablaufs, da jede Leiterplatte über ihren Code selbst die Einrichtung der betreffenden Fertigungsstation übernimmt.

Claims

Patentansprüche Anordnung zur Bearbeitung von Werkstücken in einer mehreren verketteten Fertigungsstationen, in welchen jeweils Steuerungsprogramme zur Bearbeitung der Werkstücke abgespeichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkstück eine eigene maschinenlesbare »~ierung trägt, daß die Steuerungsprogramme in den Fertigungsstatopen jeweils unter der das entsprechende Werkstück kennzeichnenden Codierung abgespeichert sind, und daß bei einfahren eines Werkstücks in eine Fertigungsstation an einer Lesescation die Codierung erkannt und das zugehörige Steuerungsprogramm abgerufen wird.

2, Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke Leiterplatten sind und daß die Fertigungsstationen Bestückungsautomaten sind.