DE340528C - Sicherheitssperrvorrichtung mit einer als Alarmvorrichtung dienenden Schussvorrichtung - Google Patents

Sicherheitssperrvorrichtung mit einer als Alarmvorrichtung dienenden Schussvorrichtung

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DE340528C
DE340528C DE1918340528D DE340528DD DE340528C DE 340528 C DE340528 C DE 340528C DE 1918340528 D DE1918340528 D DE 1918340528D DE 340528D D DE340528D D DE 340528DD DE 340528 C DE340528 C DE 340528C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H5/00Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles
    • B62H5/20Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles indicating unauthorised use, e.g. acting on signalling devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Sicherheitssperrvorrichtung mit einer als Alarmvorrichtung dienenden Schußvorrichtung. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni 191c die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom zi.Juni 1g18 beansprucht. Es sind bereits Sicherheitssperrvorrichtungen für Fahrräder usw. bekannt, welche einen .verschwenkbaren, zur Sperrung des zu sichernden Gegenstandes dienenden Sperrhebel besitzen. Auch ist bekannt., den Sperrhebel mit einer Schußvorrichtung in Wirkungsverbindung zu bringen. Bei diesen Vorrichtungen war aber jeweils ein Entiaden der -Schußvorrichtung nötig, wenn der Sperrhebel in die wirkungslose Stellung zurückgeführt wurde, was natürlich die Handhabung einer derartigen Vorrichtung umständlich macht.
  • Diesem Übelstand abzuhelfen ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche eine Sicherheitssperrvorrichtung mit einer als. Alarmvorrichtung dienenden Schußvorrichtung zum Gegenstand hat. Dieselbe weist ebenfalls einen verschwenkbaren, zur Sperrtang des zu sichernden Gegenstandes sowie zur Betätigung -der Schußvorrichtung dieneiden Sperrhebel auf. Erfindungsgemäß kann nun aber der Sperrhebel einerseits durch einen Riegel in der Wirkungsstellung festgelegt werden, während er anderseits nach Freigabe durch den Riegel ungehindert in die Ruhestellung zurückgeführt werden kann, d. h. ohne dabei die Schußvorrichtung beeinflussen zu können, Dadurch kann die Schußvorrichtung stets geladen bleiben, so daß- die Sicherheitssperrvorrichtung innerhalb kürzester Zeit wieder schußbereit gemacht werden kann, indem der Sperrhebel lediglich von neuem in die Wirkungsstellung zu verschwenken ist, in welcher man ihn neuerdings festlegt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar veranschaulicht: Fig. i die Vorrichtung an einem Fahrrad angebracht, Fig.2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt derselben und Fi.g. 3 eine Draufsicht hierzu. Die Fig. 4 stellt die Vorrichtung in Ansicht von links der Fig. 2 gesehen dar. Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fg. 4, und die Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. q.. Die Fig. 7 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 5.
  • Fig. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie G-H der Fig. 7 in größerem Maßstab.
  • Die dargestellte Sicherheitssperrvorrichtung weist eine zylindrische Hülse i auf, die oben durch eine Pfanne 2 abgeschlossen ist. Die Hülse i ist mittels eines Armes 3 an einer Rohrschelle q. angeordnet, welche zur Befestigung der Vorrichtung an einem Arm, 5 der Hinterradgabel eines. Fahrrades dient. In der Hülse@i ist ein Schlagbolzen 6 verschiebbar, welcher eine Spitze 7 aufweist, die durch eine in der Pfanne :2 vorgesehene öffnung hindurchtreten kann. Der Schlagbolzen 6 hat eine Gewindebohrung 8 mit Linksgewinde. In der Hülse i ist eine Schraubenfeder g untergebracht, die sich einerends gegen den Schlagbolzen 6, anderends gegen ein unten in die Hülse i eingeschraubtes Abschlußstück io stützt, welches mit einer durchgehenden, zentralen Bohrung i i versehen ist. Die Hülse i hat einen Längsschlitz 12, an den sich unten ein quer gerichteter Schlitzteil 13 anschließt. 1d. ist ein seitlich in den Schlagbolzen 5 eingeschraubter Stift, welcher in dem Längsschlitz 12 der Hülse i gleiten und in deren wagerechten Schlitzteil 13 eintreten kann.
  • Zwischen einem auf der Hülse i vorgesehenen Bund 15 (Fig. 2) und einem Flansch io' des Abschlußstückes io sind auf der Hülse i zwei Büchsen 16, 17 angeordnet, welche unabhängig voneinander lose drehbar auf der Hülse i sitzen. Die Büchse 16 ist mit dem Sperrhebel ig versehen und weist an ihrer, gegen den Bund 15 anliegenden Stirnseite einen Ausschnitt 18 auf. Der Sperrhebel ig hat ein seitliches Auge 2o (Fig. 3, 5 und 7). Die Drehbarkeit der Büchse 17 ist durch eine in die Hülse i eingeschraubte Schraube 21 und einen an der Büchse 17 vorgesehenen Schlitz 22 begrenzt. An einem Arm der Büchse 17 ist ein zylindrisches Gehäuse 23 angeordnet, welches parallel zur Hülse i liegt. In dem Gehäuse 23 ist ein Bolzen 2d. verschiebbar, welcher eine Abflachung 25 (Fig. 7 und 8) aufweist. Ein auf die Abflachung 25 passender Anschlag 26 verhindert, daß -der Bolzen 24 sich drehen kann. Das obere Ende des Bolzens 24 ist zu einem Riegel 27 und der untere Teil desselben zu einem Schraubenbolzen 28 von wesentlich kleinerem Durchmesser als der Bolzen 24 ausgebildet. Am unteren Ende des Gehäuses 23 ist beispielsweise durch Stauchen ein nach innen vorspringender Rand 2g gebildet. Zwischen diesem Rand 29 und dem Bolzen 24 ist eine Schraubenfeder 30 angeordnet, welche den Bolzen 24 stets nach oben zu drücken sucht, so daß der Riegel27 in die Höhe einer seitlich im Gehäuse 23 vorgesehenen Öffnung 31 zu liegen kommt. 32 ist ein Schlüssel, der an seinem einen Ende mit Linksgewinde 33 versehen ist, das dem Linksgewinde in der Bohrung 8 des Schlagbolzens entspricht. An dem anderen Ende ist der Schlüssel 32 mit einem Bund 34 und einer Gewindebohrung 35 versehen, deren Gewinde demjenigen des Schraubenbolzens 28 entspricht.
  • Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Sicherheitssperrvorrichtung ist folgende: Zunächst wird der Schlagbolzen 6 gespannt, zu welchem Zweck der in die Hülse i eingeführte Schlüssel 32 mit seinem Gewinde 33 in den Schlagbolzen 6 eingeschraubt wird. Mittels des Schlüssels 32 wird dann der Schlagbolzen 6 entgegen der Wirkung der Feder g zurückgezogen und dessen Stift 14 in den wagerechten Schlitzteil 13' gebracht, wodurch der Schlagbolzen in gespannter Lage gesichert ist. Nachdem ,man den Schlüssel 32 entfernt hat, wird der Sperrhebel ig, der in Ruhelage außerhalb des Armes 5 der Hinterradgabel des Fahrrades liegt (Fig. i), in Richtung des Pfeiles 36 gedreht (Fig. 3), so daß er zwischen zwei Speichen des Hinterrades des Fahrrades eintritt. Der Sperrhebel ig wird dabei so weit gedreht, d'aß sein Auge 2.o durch die Öffnung 31 in das Gehäuse 23 eintritt und der Riegel 27 in das Loch des Auges 2o einspringt, wodurch der Sperrhebel ig an dem Gehäuse 23 verriegelt ist. Ein Rückwärtsdrehen des Hinterrades, so @d.aß der Sperrhebel ig aus den Speichen heraustritt, ist dann nicht mehr möglich, indem die Schraube 21 keine derart große Drehung der Büchse 17 i11 diesem Sinne zuläßt. Auf die Pfanne :2 setzt man eine Sprengkapsel 37 (Fig. d.) auf, welche mit Hilfe eines. Deckels.38 an der Pfanne 2 festgehalten wird, worauf die Sperrvorrichtung wirkungsbereit ist. Der Deckel 38, welcher z. B. durch Bajonettverschluß an der Hülse i befestigt werden kann, verdeckt gleichzeitig die Sprengkapsel gegen Sicht.
  • Wird nun das Fahrrad vorwärts bewegt, dann dreht die hinter dem Sperrhebel rg liegende Speiche den Sperrhebel in der Pfeilrichtung 36 weiter. Hierbei greift die entsprechende Abgrenzung des Ausschnittes 18 der Büchse 16 an dem Stift 14 .an und dreht mittels dieses den Schlagbonzen 6, bis "der Stift 14 in den Längsschlitz i2 eintritt. Dadurch wird Schlagbolzen 6 ausgelöst, d. h. die Schraubenfeder g schnellt den Schlagbolzen nach oben, so daß dessen Spitze 7 in die Sprengkapsel 37 einschlägt und diese zur Entzündung bringt. Zufolge des durch Schreckschuß gegebenen Alarmes wird der Besitzer des Fahrrades. darauf aufmerksam gemacht, daß von unbefugter Seite an seinem Fahrrad manipuliert wird. -Das Hinterrad kann sich infolge der Schraube 21 und des Schlitzes 22 nicht so weit nasch vorn drehen, daß der Sperrhebel ig das Hinterrad- freigibt.
  • Um den Sperrhebel ig in die wirkungslose Stellung zurückführen zu können, schraubt man den Schlüssel 32 mit seiner Gewindebohrung 35 auf @d'en Schraubenbolzen 28 auf und zieht den Bolzen :24 entgegen der Wirkung der Feder 30 zurück.. Hierdurch gibt der Riegel 27 das. Auge 2o fgei, und der Sperrhebel ig kann entgegen der Pfeilrichtung 36 j außer Bereich der Radspeichen geschwungen werden. Ist kein Versuch von unbefugter Seite unternommen worden, das Fahrrad: zu entwenden, d. h. die Sprengkapsel nicht zur Entzündung gebracht worden, dann kann die Vorrichtung durch bloßes Verschwenken des Sperrhebels ig in die Wirkungsstellung und Festlegung desselben mitels dies Riegels 27 von neuem wirkungsbereit gemacht werden. Hieraus erhellt, daß ein Entladen der Schußvorrichtung erübrigt ist, wenn die Sprengkapsel nicht entzündet worden ist rund der Sperrhebel in die wirkungslose Stellung zurückgeführt wird, was. die Handhabung der Vorrichtung sehr einfach macht.
  • Die beschriebene Sicherheitssperrvorrichtung kann außer zum. Sichern von Fahrrädern auch zum Sichern von anderen Gegenständen, z. B. von Tür- oder Fensterflügeln, von Schuttladen oder Möbelklappen dienen.
  • Die Gewinde des. Schlüssels 32 und dementsprechend die dazugehörenden Gewinde der Teile 6 und 28 können beliebige Steigung und Richtung haben. Auch könnten an Stelle derselben Bajonettverschlüsse verschiedener Ausgestaltung vorgesehen sein, um die Benutzung eines andern als des gerade zu dieser Vorrichtiung gehörenden Schlüssels nach Meglichkeit zu verhindern.

Claims (3)

  1. P YTENT-ANSPRÜCHE: 1. Sicherheitssperrvorrichtung mit einer als Alarmvorrichtung dienenden Schußvorrich tung, welche einen verschwenkbaren Sperrhebel aufweist, der zur Sperrung des zu sichernden Gegenstandes sowie zur Betätigung der Schußvorrichtung bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel durch einen Riegel in Wirkungsstellung festgelegt werden kann, während er anderseits nach Freigabe durch den Riegel in die wirkungslose Stellung übergeführt werden kann, ohne dabei die Schußvorrichtung beeinflussen zu können, so daß die letztere stets geladen bleiben kann.
  2. 2. Sicherheitssperrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel-(ig) mit einer Büchse (16) auf einer Hülse (i) drehbar sitzt, in welcher der Schlagbolzen (6) der Schußvorrichtung angeordnet ist, und auf welcher Hülse (i) eine zweite Büchse (17) drehbar sitzt., die in einem Gehäuse (23) den Riegel (27) trägt und in ihrer Drehbar-]zeit begrenzt isst, und daß die erste Büchse (16) einen Anschlag für die Auslösung des. Schlagbolzens aufweist, das Ganze in der Weise, daß, wenn der in Wirkungsstellung befindliche Sperrhebel (ig) zufolge Bewegung des gesicherten Gegenstandes in gewisser Richtung gedreht wird, durch Vermittlung des Anschlages der den Sperrhebel (ig) tragenden Büchse (16) der Schlagbolzen der Schußvorrichtung ausgelöst wird.
  3. 3. Sicherheitssperrvorrichtung nach Ansprächen i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß das mit dem. Riegel (27) versehene Gehäuse (23) seitlich eine Öffnung hat für den Eintritt eines am Sperrhebel (ig) vorgesehenen Auges (2o), in das der Riegel (27) .eingreifen kann.
DE1918340528D 1918-06-21 1918-10-05 Sicherheitssperrvorrichtung mit einer als Alarmvorrichtung dienenden Schussvorrichtung Expired DE340528C (de)

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