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Behältnis zur Aufnahme von gegen widrige Umwelteinflüsse zu
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schützenden Gegenständen.
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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme von
gegen widrige Umwelteinflüsse zu schützenden Gegenständen, wie aufnahmebereite Kameras
und/oder dergleichen.
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Kameras oder Meßgeräte oder dergleichen sind hochempfindliche Geräte,
die auf Wasser, Staub, Sand und derartige Medien mit ihrem Unbrauchbarwerden, mit
Fehlfunktionen, mit Zerstörung oder Beeinträchtigung des Filmmaterials und anderen
Beschädigungen reagieren. Andererseits besteht aber seitens des Publikums der Wunsch,
auch Aufnahmen oder Messungen z. B.
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unter Wasser und in sandreichen Umgebungen (Wüste, Strand) machen
zu können. Die Ausbildung von Kameras oder Meßgeräten und/oder dergleichen, die
in diesen Umgebungen bedenkenlos einsetzbar sind, bedingen besondere Konstruktionen
in Bezug auf die Abdichtungen des Kameragehäuses und in Bezug auf den Schutz von
für die Handhabung der Kamera notwendigen Betätigungselementen. Gegen widrige, den
Betrieb und die Lebensdauer der vorbezeichneten Gegenstände beeinträchtigende Umwelteinflüsse
geschützte Apparate sind somit ziemlich kostspielig, haben ein erhöhtes Gewicht,
sind häufig schwer zu handhaben und besitzen aufgrund dieser Umstände den weiteren
Nachteil, daß sie für Aufnahmen unter normalen Umgebungsbedingungen nicht eingesetzt
werden, weshalb für diesen Zweck dann eine andere Kamera ohne Sonderausstattung
verwendet wird.
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Im Hinblick auf die oben genannten Umstände und Nachteile, die mit
üblichen Kameras und mit solchen mit besonderer
Schutzausstattung
verbunden sind, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Behältnis zu schaffen,
das die in ihm aufgenommenen Gegenstände gegen widrige Umgebungseinflüsse einwandfrei
schützt, dabei aber eine ungehinderte Betätigung bzw. einen ungehinderten Gebrauch
ermöglicht, welches einfach sowie kostengünstig herzustellen ist, und im Falle der
Verwendung für Kameras für eine Vielzahl von Modellen ohne jegliche Änderung Verwendung
finden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung wird ein Behältnis vorgeschlagen, das einen den
Gegenstand, insbesondere eine aufnahmebereite Kamera, in seinem Inneren aufnehmenden
Beutel aus einem flexiblen, undurchlässigen Werkstoff umfaßt, der an einer Seitenkante
offen ist, sowie in seiner Frontfläche einen auf die Objektivhalterung der Kamera
aufsetzbaren, an der Frontfläche abgedichteten festen Tubus aufweist, in dem ein
in seinen Abmessungen wenigstens dem Durchmesser des Aufnahmeobjektivs gleiches
Fenster abgedichtet angeordnet ist. An der dem Tubus gegenüberliegenden Rückwand
des Beutels ist dieser entweder durchsichtig ausgebildet oder er ist ebenfalls mit
einem dichtend in der Rückwand des Beutels aufgenommen Fenster ausgestattet. An
den die Beutelöffnung begrenzenden Kanten ist das Behältnis mit einem die öffnung
vollständig umschließenden, in sich geschlossenen Ring aus einem schlauchartigen,
flexiblen Werkstoff versehen, der mit den Beutelflächen dicht verbunden ist und
in seinem Inneren vorzugsweise Luft enthält Ferner weist das Behältnis einen von
einer kneifzangenförmigen Klemmleiste gebildeten Klemmverschluß auf, welcher auf
die die Beutelöffnung begrenzenden Seitenkanten aufschiebbar ist, so daß der Beutel
hermetisch verschließbar ist. Die Klemmleiste kann zwei Stellungen einnehmen, nämlich
eine öffnungsstellung, in
welcher sie sich leicht über den geschlossenen
Ring an den Beutelkanten schieben läßt, sowie eine Klemmstellung, in welcher die
Griffschenkel der Klemmleiste mittels einer Knebelwalze auseinandergedrückt sind,
so daß sich die Klemmschenkel klemmend gegen den geschlossenen Ring anlegen und
der Beutel hermetisch verschlossen ist. Diese Konstruktion ist dann gewählt, wenn
die im Querschnitt kneifzangenförmige Klemmleiste einstückig ausgebildet ist, wobei
ein Griffschenkel und ein Klemmschenkel jeweils mit einem elastischen Steg mit dem
gegenüberliegend angeordneten Griffschenkel bzw. Klemmschenkel verbunden ist, derart,
daß die Klemmschenkel beim Spreizen der Griffschenkel zusammenbewegbar sind.
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Eine andere Konstruktion, bei welcher der Klemmverschluß mehrteilig
ausgebildet ist, sieht vor, daß zwei sich kreuzende Klemm-Griff-Teile vorhanden
sind, derart, daß die Klemmschenkel beim Zusammendrücken der Griffschenkel zusammenbewegbar
sind.
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In der Klemmstellung der Verschlußleiste liegen lediglich die Innenflächen
der Klemmschenkel und die Außenumfangsflächen des Schlauchteils des die Beutelöffnung
umschließenden Ringes aus flexiblem Werkstoff gegeneinander an. Ein derartiges Behältnis
kann groß genug ausgebildet werden, daß unterschiedliche Kameramodelle auf genommen
werden, wobei seine Herstellung äußerst einfach und der Materialaufwand hierfür
gering ist, sowie keine teueren Sondermaterialien benötigt werden. In den mit dem
Beutel abgedichtet verbundenen Tubus wird die Objektivhalterung eingeführt, für
welche Normen bestehen, so daß die Auswahl für einen entsprechenden Tubus getroffen
werden kann.
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Nach dem Positionieren von Tubus und Kamera, was durch Ineinanderfügen
zwischen beiden erfolgt, wird über den die Beutelöffnung umschließenden Ring aus
Schlauchmaterial die Verschlußleiste geschoben, so daß der Schlauchring zwischen
den
Klemmschenkeln zu liegen kommt, und es wird die im Querschnitt in etwa elliptisch
ausgebildete Knebelwalze um 900 gedreht, so daß - mit dem flexiblen Steg zwischen
den Klemmschenkeln und den Griffschenkeln als Schwenkpunkt - die Klemmschenkel aufeinander
zu bewegt werden, wobei sie eine Klemmwirkung auf den aus Schlauchmaterial bestehenden
Ring, welcher mit Luft gefüllt ist, nach Art einer Zange ausüben Hierdurch wird
ein einwandfreier Abschluß des Beutels bewirkt..
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Die Kamera ist in dem gemäß der Erfindung ausgestalteten Behältnis
gegen Umwelteinflüsse geschützt aufgenommen und kann dennoch bedient werden, da
die Bedienungselemente aufgrund der Elastizität der Beutelwandungen bedienbar bleiben.
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Der Beutel ist insbesondere für selbstfocussierende Kameras geeignet,
an welchen eine automatische Einstellung der Linse auf unterschiedliche Entfernungen
erfolgt. Das Behältnis selbst ist kostengünstig zu fertigen, und es beeinträchtigt
die Handhabung der Kamera kaum und ist von leichtem Gewicht.
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Da nach dem Verschließen des Beutels weder Wasser in den Beutel eindringen,
noch Luft aus dem Beutel austreten kann, ist die Möglichkeit gegeben, mit einer
ganz normalen Kamera ohne besondere Schutzausstattung beispielsweise Aufnahmen unter
Wasser zu machen. Durch die eingeschlossene Luft ist die Kamera schwimmfähig und
schließlich auch ohne das Erfordernis von starren Gehäusewandungen in größeren Tiefen
bis zu 20 m einsetzbar. In diesen Tiefen legen sich die elastischen Wände an das
Kameragehäuse an, während die komprimierte Luft durch die Beutelöffnung zu entweichen
versucht, wodurch gleichzeitig die Klemmwirkung im Bereich der Klemmschenkel erhöht
wird.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung.
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Darin zeigen:
Fig 1 ein Behältnis zum Schutz einer
Kamera gemäß der Erfindung in einer perspektivischen, schematischen Darstellung;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II - II; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
eines Teils der Verschlußleiste in ihrer Schließ- oder Klemmstellung; Fig. 4 eine
zu Fig. 3 gleichartige Darstellung der Verschlußleiste in ihrer öffnungsstellung;
Fig. 5 einen lotrechten Schnitt durch die Verschlußleiste von Fig. 3 mit dem die
öffnung des Beutels bildenden Bereich; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines
Teils einer bei der Verschlußleiste zur Anwendung kommenden Abdeckung; Fig. 7 einen
lotrechten Schnitt durch die Knebelwalze; Fig. 8 eine Seitenansicht der Verschlußleiste
in ihrer Klemmstellung; Fig. 9 eine Seitenansicht der Verschlußleiste in ihrer öffnungsstellung;
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X - X in der Fig. 8.
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Das in Fig. 1 gezeigte Behältnis 1 zum Schutz einer (nicht gezeigten)
Kamera oder dgl. besteht aus einem Beutel 2 mit einer Frontfläche 2a sowie einer
Rückfläche 2b aus einem flexiblen, undurchlässigen Material, z. B. weichem Polyvinylchlorid,
das vorzugsweise durchsichtig ist. Der Beutel wird aus einem Bahnmaterial gebildet,
wobei ein Stück von geeigneter Länge in seiner Mitte gefaltet wird und dann die
beiden Längskanten miteinander unter Anwendung von beispielsweise Hochfrequenz verschweißt
werden. An den die Öffnung umschließenden Seitenkanten (rechts in Fig. 1) wird ein
in sich geschlossener Ring 3 aus einem flexiblen Material, z. B. durch Kleben, vorzugsweise
jedoch Verschweißen, angebracht. Dieser Ring 3 besteht aus einem profilierten Bandmaterial
(5. Fig. 5) mit einem Schlauchteil 3a sowie einer damit einstückigen Lippe 3b. An
der Stoßstelle der beiden
Enden des Ringes 3 werden diese miteinander
verschweißt, so daß im Schlauch 3a Luft enthalten ist. Nach dem Anbringen des Ringes
3 am Beutel 2 wird der Beutel in eine Form eingebracht, erhitzt und aufgeblasen,
so daß das bis dahin nahezu zweidimensionale Teil eine dreidimensionale Gestalt
erhält, d.h. ein Volumen erhält, das zur Aufnahme einer Kamera im Beutel groß genug
ist. Der Beutel wird in der Form, in der er geblasen wurde, abgekühlt und somit
in seiner Gestalt fixiert.
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Die EYontfläche 2a des Beutels 2 wird mit einem Tubus 4 versehen,
wozu vorzugsweise eine Platte5 aus einem starren Material in die Beutelfrontfläche
2a eingeschweißt wird, mit der der Tubus verschweißt wird. Zu diesem Zweck wird
.in den fixierten Beutel 2 ein Kern durch die vom Ring 3 umschlossene Öffnung eingeführt,
so daß eine der Platte 5 entsprechende Ausnehmung aus der Beutelfrontfläche 2a mit
dem Kern als Gegenlager gestanzt werden kann, mit deren Rändern die Platte 5 verschweißt
wird. Gleichzeitig mit diesem Stanzvorgang kann auch in der Beutelrückfläche 2b
eine Ausnehmung ausgestanzt werden, in die eine weitere (nicht gezeigte) Platte
aus durchsichtigem Material eingeschweißt werden kann, die einen Durchblick durch
den Sucher der Kamera ermöglicht.
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Der Tubus 4 ist, wie Fig. 2 zeigt, vorzugsweise als Kegelstumpf ausgestaltet,
wobei am weiten Rand des KegelstumFfes ein zu dessen Achse rechtwinkliger Kreisring
4a nach außen vorsteht, der der Befestigung an der Frontfläche 2a des Beutels, vorzugsweise
jedoch an der Platte 5 dient, welche in bevorzugter Weise aus hartem, klarsichtigen
Polyvinylchlorid besteht.
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Am engeren' Rand des kegelstumpfförmigen Tubus 4 wird ein zur Kegelstumpfachse
paralleler oder zu dieser hin schwach geneigter Kragen 4b, der zum Inneren des Beutels
hin verläuft, ausgebildet, und an diesen Kragen 4b schließt sich ein zur Kegelstumpfachse
rechtwinkliger Ringbund 4c an, der ein Auflager für ein vor dem Aufnahmeobjektiv
liegendes Fenster 6
bildet. Der Tubus 4 dient der Befestigung des
Beutels 2 an der Objektivhalterung der Kamera durch einen Klemm- oder Paßsitz. Das
Fenster 6 wird von einem entsprechend dem Tubus 4 ausgebildeten, diesen übergreifenden
Haltering 7 auf dem Ringbund 4c unter Zwischenfügung einer Dichtung 8 festgehalten,
wozu der Haltering 7 mit einem Kragen 7a versehen ist, dessen Innenfläche eine der
Neigung des Kegelmantels des Tubus 4 entsprechende Neigung hat und mit der Außenfläche
des Tubus 4 verklebt wird. Die Innendurchmesser des Ringbundes 4c und des Halteringes
7 werden so gewählt, daß keine Beeinflussung des Objektives eintritt.
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Der die Öffnung des Beutels 2 umschließende Ring 3 mit dem im Ruhezustand
einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Schlauchteil 3a und mit der mit diesem
Schlauchteil einstückig verbundenen, zum Schlauchteil tangential verlaufenden Lippe
3b ist mit dem Beutel so verbunden, daß die Lippe 3b der öffnung abgewandt ist,
d.h., in dem den freien Kanten der Beutelflächen 2a, 2b abgewandten Bereich an diesen
Flächen anliegt, wobei diese freien Kanten den Außenumfang der Schlauchteile vorzugsweise
überragen.
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Dieser Ring 3 stellt zusammen mit einer Verschlußleiste 8, die sich
über die gesamte Breite des Beutels 2 erstreckt, den dichten Abschluß des Beutels
her, so daß ein Eindringen von Wasser, Sand od. dgl. wirksam unterbunden wird.
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Die Verschlußleiste 8 hat im Querschnitt im großen und ganzen eine
dem Buchstaben H gleichartige, kneifzangenförmige Gestalt und weist insofern zwei
Klemmschenkel 9 sowie zwei Griffschenkel 10 auf, die durch einen flexiblen Steg
11 voneinander getrennt sind. Vorzugsweise besteht die Verschlußleiste 8 aus einem
Stück, d.h., die beiden seitlichen Schenkelpaare sind mit dem Steg 11, der eine
Stärke von etwa 1 mm auf der Mittellängsebene A - A der Verschlußleiste (s. Fig.5)
aufweist, einstückig ausgeformt, und zwar aus einem Kunststoffmaterial. Die beiden
seitlichen Schenkelpaare können
jedoch auch voneinander getrennte
Teile sein, z. B aus Metall, die dann durch einen federnden Metallsteg 11' verbunden
werden, wie in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist, oder sie können als sich kreuzende
unabhängige Klemm-Griff-Teile ähnlich einer Zange ausgebildet sein, die in einem
Gelenk miteinander verbunden sind.
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Die Enden der Klemmschenkel 8 und der Griffschenkel 10 berühren sich
im Klemm- bzw. Öffnungszustand nicht, sondern es sind ein erster Längsschlitz 12
bzw. ein zweiter Längsschlitz 13 vorhanden.
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Der durch die Klemmschenkel 9 umgrenzte Raum dient der Aufnahme des
an sich offenen Beutelendes mit dem Ring 3, und der durch die Griffschenkel 10 umgrenzte
Raum dient der Aufnahme einer Knebelwalze 14.
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Der erste Raum hat vorzugsweise einen portalartigen Querschnitt mit
einer dem Steg 11 zugewandten bogenförmigen Fl.äche, an die sich beidseits je eine
zur Ebene A - A im wesentlichen parallele Seitenfläche anschließt. Der erste Schlitz
12, der eine gegenüber dem ersten Raum verminderte Breite hat, wird von zwei zur
Ebene A - A hin gerichteten, einander gegenüberstehenden ersten Zungen 15 begrenzt,
deren Erstreckung zur Ebene A - A hin so bemessen ist, daß sie im in Fig. 5 gezeigten
geschlossenen Zustand der Verschlußleiste 8 nicht mit den Lippen 3b am Beutel 2
in Berührung kommen. Dagegen ist die Breite des ersten Raumes so bemessen, daß das
ursprünglich kreisförmige Schlauchteil 3a, wie Fig. 5 zeigt, im geschlossenen Zustand
der Verschlußieiste verformt wird.
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Der zweite von den Griffschenkeln umgrenzte Raum hat einen zur Längsmittelebene
A - A symmetrischen Querschnitt von angenäherter Tropfenform, d.h., sie hat eine
dem flexiblen Steg 11 zugewandte bogenförmige Fläche, an die beidseits je eine gerade
Fläche 10a anschließt, die beide zum zweiten Schlitz
13 hin konvergieren,
und diese Flächen 10a gehen wieder in bogenförmige Flächen über, die die Innenflächen
von den den zweiten Längsschlitz 13 begrenzenden zweiten Zungen 16 sind.
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Die Breite dieses Längsschlitzes 13 ist ebenfalls geringer als die
Breite des zweiten Raumes. Die beiden planen Flächen 10a erstrecken sich beidseits
einer die Achse der Knebelwalze 14 oder der zweiten Kehle 10 einschließenden, zur
Längsmittelebene A - A rechtwinkligen Ebene B -In dem zweiten Raum ist die Knebelwalze
14 aufgenommen, die einen im wesentlichen I- oder hantelförmigen Querschnitt hat
(s. Fig. 7) Diese Walze 1 4 ist in der Darstellung von Fig. 3 und 5 zur Längsmittelebene
A - A, das ist in Fig. 7 die Ebene A' - A', die die Achse der Knebelwalze enthält,
symmetrisch. Sie hat einen Steg 17, der zu einer Ebene C -die die Achse der Knebelwalze
enthält und zur Ebene A' -rechtwinklig ist, symmetrisch ist, und an diesen Steg
17 schließen beidseits pilzförmige Köpfe 18 an. Die Köpfe 18 begrenzen mit ihren
der Knebelwalzenachse zugewandten Flächen 18a und mit der zwischen ihnen liegenden
Fläche 17a des Steges 17 eine Rinne 19 mit rechteckigem Querschnitt. Die Köpfe 18
weisen auf ihren der Längsachse der Walze 14 abgewandten Flächen beidseits der Ebene
C - C je einen außen liegenden Bogenabschnitt 18c auf, der mit der jeweiligen Fläche
18a eine Kante 18d bildet, und diese beiden Bogenabschnitte 18c sind durch eine
plane Fläche 18b verbunden.
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Die Knebelwalze 14 hat in ihrer Erstreckung zwischen den planen Flächen
18b eine Abmessung, die etwas größer ist als der Abstand zwischen den geraden Flächen
10a an den Längsseiten des zweiten Raumes in der Öffnungsstellung (Fig. 4) der Verschlußleiste
8, während die Abmessung zwischen den von den inneren Kopfflächen 18a sowie den
äußeren Bogenabschnitten 18c gebildeten Kanten 18d in Richtung der Ebene A' - A'
etwas geringer ist als der Abstand der planen Flächen 18b an deren der Ebene A'
-nähergelegenen Stellen in die anschließenden Bogenabschnitte
18c
der Köpfe 18, wobei die als Exzenter wirkende Knebelwalze 14 in dem zweiten Raum
eine gewisse Bewegungsfreiheit hat, wie in Fig. 4 zu erkennen ist. Im Zustand der
Anlage der planen Flächen 18b der Knebelwalze an den planen Flächen 10a der Kehle
10 nimmt die Verschlußleiste 8 ihre Schließ-oder Klemmstellung ein (vgl. Fig. 3
und 5), wobei auf die Schlauchteile 3a des die Beutelöffnung umschließenden Ringes
3 ein Druck ausgeübt wird, so daß sich diese verformen.
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Durch die im Schlauchteilinneren eingeschlossene Luft wird jedoch
ein Gegendruck aufrechterhalten, wodurch eine einwandfreie Abdichtung zwischen den
die erste Kehle 9 begrenzenden Seitenflächen und den Schlauchteilen 3a erzielt wird,
wobei durch diesen Druck auch die Kantenbereiche der Beutelflächen 2a und 2b eng
aneinanderliegend gehalten werden, d.h., der Beutel 2 dicht verschlossen ist0 Ein
auf den Beutel wirkender Zug wird von den ersten Zungen 15, die den ersten Raum
bzw. den ersten Längsschlitz 12 begrenzen, aufgekommen, Zwischen den dem Längsschlitz
12 zugewandten Stirnflächen der Zungen 15 und den Lippen 3b des Schlauchringes 3
besteht ein gewisser Zwischenraum. Der Grund hierfür liegt darin, daß dann, wenn
das Behältnis 1 zum Schutz einer Kamera im Wasser verwendet wird, z. B. bei Unterwasser-Photographie,
der Druck im Beutel 2 mit größerer Tiefe ansteigt. Insofern wird den Lippen 3b an
den Zungen 15 eine gewisse Bewegungsfreiheit gegeben, und es wird damit erreicht,
daß mit ansteigendem Druck auf den Beutel 2 das Behältnis 1 eine gesteigerte Abdichtung
bietet.
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Die planen Flächen 10a an den Seitenwänden des zweiten Raumes und
die planen Flächen 18b an den Köpfen 18 der Knebelwalze 14 bilden im Schließzustand
der Knebelwalze 14 eine verrastete Anlage, wodurch eine zufällige Drehung der Knebelwalze
und damit ein Öffnen des Beutelverschlusses verhindert werden.
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Die in der Knebelwalze 14 vorgesehenen Rinnen 19 können sich über
deren ganze Länge erstrecken, wenn dadurch die Festigkeit der Walze nicht beeinträchtigt
wird. Diese Rinnen sind zur Aufnahme von Fingern 20 eines Drehgliedes 21 vorgesehen,
um die Knebelwalze 14 in ihre Verschluß- bzw. Öffnungsstellung zu drehen. An sich
könnte ein Drehglied 21 an einer Stirnseite der Knebelwalze zu deren Betätigung
genügen; da dieser Walze jedoch für die einwandfreie Funktion des Schutzbehältnisses
eine große Bedeutung zukommt und das Behältnis beispielsweise auch in sandreicher
Umgebung verwendbar sein soll, ist die Knebelwalze gegen Verschmutzung und ähnliche
Einflüsse zu schützen. Das kann dadurch geschehen, daß an beiden Stirnseiten der
Knebelwalze 14 je ein Drehglied 21 angebracht wird, das unter Zwischenfügung einer
Dichtung 22 an der Walze 14 anliegt, wobei die Dichtung in einer Ringnut 23 auf
genommen wird und den Raum zwischen Knebelwalze 14 und dem Drehglied 21 abdichtet.
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Jedes Drehglied 21 wird vorzugsweise mit einem Hebelarm 24 versehen,
der plattenförmig ausgebildet wird, so daß er in der Schließstellung der Knebelwalze
14 die gesamte Stirnfläche der Verschlußleiste 8 abdeckt (vgl. Fig. 8 und 9).
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Dieser Hebelarm 24 kann auch zur Aufnahme eines Tragbandes 25 dienen,
so daß sich der Benutzer das Behältnis 1 mit der in ihm befindlichen Kamera z. B.
um den Hals hängen kann.
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Zur Befestigung des Tragbandes 25 erhält der Hebelarm 24 eine Durchgangsbohrung
26, zu der vom freien Ende des Hebelarmes eine Senkbohrung 27 größeren Durchmessers
geführt wird.
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Durch Einführen des Tragbandes in die Durchgangsbohrung 26 und über
die Senkbohrung 27 hinaus sowie Verbreitern des freien Tragbandendes, z. B. durch
Befestigen einer Kugel 28, Umbiegen des als Flachband ausgebildeten Tragbandes und
Vernieten oder Verklammern der aneinanderliegenden Bandabschnitte, und anschließendes
Zurückziehen des Tragbandes zur Aufnahme der Verbreiterung 28 in der Senkbohrung
27 läßt sich das Tragband leicht am Behältnis 1 befestigen.
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Es wurde bereits auf den Schutz der Knebelwalze 14 gegen Verschmutzung,
um ihre einwandfreie Funktion sicherzustellen, hingewiesen. Erfindungsgemäß wird
zu diesem Zweck vorgesehen, den zweiten Längsschlitz 13 durch eine Abdeckung 29
zu verschließen.Diese Abdeckung kann aus einem Flachmaterial bestehen, das eine
leichte Krümmung aufweist und, um die Beweglichkeit der zweiten Zungen 16 in Bezug
zueinander sicherzustellen, in je einem zur Achse des zweiten Raumes parallel verlaufenden
Schlitz 30, der in beide zweite Zungen 16 eingearbeitet ist, aufgenommen ist Diese
Schlitze 30 sind ebenfalls gekrümmt, und zwar steigt ihr Bogen zur Längsmittelebene
der Verschlußleiste 8 hin an, und sie haben in einer quer zur Längsmittelebene A
- A gerichteten Erstreckung eine solche Abmessung, daß im öffnungszustand der Verschluß
leiste die außen liegenden Stirnkanten der Schlitze 30 und die außen liegenden Längskanten
der Abdeckung 29 nicht oder gerade noch in Berührung kommen. Andererseits muß die
Abdeckung 29 eine solche Breite haben, daß sie im Schließzustand der Verschlußleiste
nicht aus den Schlitzen 30 austreten kann, sondern in diesen gut und mit einer gewissen
Erstreckung in die Schlitze 30 hinein geführt ist, und daß sie auch eine Abdichtwirkung
bietet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Abdeckung 29' als ein
Tiefenmeßgeråt (Fig. 6) ausgebildet. Sie weist auch in diesem Fall eine der Abdeckung
29 gleichartige Leiste auf, die mit einem z.B. rohrförmigen Tiefenmesser (Kapillarrohr)
versehen und durchsichtig ist. Auf ihrer Innenseite kanndie durchsichtige Abdeckung
29' mit einer farbigen Unterlage 31, um die Ablesung der Werte zu erleichtern, versehen
sein. Ferner kann auf der Oberseite der Zungen; 16 eine Skala angebracht sein. Das
Kapillarrohr ist auf einer Seite durch einen Stopfen verschlossen.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird gemäß der Erfindung
ein äußerst kostengünstiges Behältnis von unkompliziertem Aufbau geschaffen, dessen
Bedienung äußerst einfach ist, denn nach Einbringen der Kamera in den Behältnisbeutel
braucht nur der das Schlauchteil sowie die damit einstückigen Lippen enthaltende,
die einzige Öffnung des Beutels umschließende Ring in den ersten von den Klemmschenkeln
anaearenzten Raum der Verschlußleiste eingeführt zu werden, wobei auf die Bündigkeit
von Seitenkanten des Ringes, die in Verlängerung der Beutellängsseiten verlaufen,
und Stirnkanten der Verschlußleiste zu achten ist. Durch eine Drehung der Knebelwalze
um 900 aus der in Fig. 9 gezeigten Stellung in diejenige von Fig. 8 erfolgt ein
Zusammenpressen des Luft enthaltenden Schlauchteils, wie Fig. 5 zeigt, und damit
ein dichter Verschluß des die Kamera aufnehmenden Beutels. Die Herausnahme der Kamera
aus dem Behältnis wirft ebenfalls keine Probleme auf, und alle Teile des Behältnisses
können vom Benutzer auf einfachste Weise saubergehalten werden, so daß eine einwandfreie
Funktion gewährleistet ist.
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Das Behältnis kann auch zur Aufnahme anderer Gegenstände verwendet
werden, die gegen Umwelteinflüsse zu schützen sind, da der Beutel eine hermetische
Abdichtung gewährleistet. Bei geeigneter Auswahl der Materialien lassen sich auch
lichtempfindliche Produkte o. dgl. in dem Beutel aufbewahren oder vor Feuchtigkei-
zu schützende Dokumente. Zu diesem Zweck könnte in dem Beutel auch eine Tasche oder
Fach zur Aufnahme eines absorbierenden Mittels vorgesehen sein, wobei das Fach in
einer Verbindung zum Beutelinneren steht.
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Bezugszeichenliste G 5208 1 Behältnis 2 Beutel 2a Frontfläche 2b
Rückfläche 3 Ring 3a Schlauchteil 3b Lippe 4 Tubus 4a Kreisring 4b Kragen 4c Ringbund
5 Platte 6 Fenster 7 Haltering 7a Kragen 8 Verschluß leiste 9 Klemmschenkel 10 Griffschenkel
10a gerade Fläche 11 Steg 11' Metallsteg 12 1. Längsschlitz 13 2. Längsschlitz 14
Knebelwalze 15 1. Zungen 16 2. Zungen 17 Steg von 14 17a Fläche 18 Köpfe 18a Fläche
18b plane Fläche 1 8c Bogenabschnitt 18d Kante 19 Rinne 20 Finger
21
Drehglied 22 Dichtung 23 Ringnut 24 Hebelarm 25 Tragband 26 Durchgangsbohrung 27
Senkbohrung 28 Kugel, Verbreiterung 29, 29' Abdeckung 30 Schlitz 31 Farbunterlage
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