DE3404210A1

DE3404210A1 - Verschlussschnalle

Info

Publication number: DE3404210A1
Application number: DE19843404210
Authority: DE
Inventors: Kohbun Niwa Aichi Tanaka
Original assignee: Tokai Rika Co Ltd
Current assignee: Tokai Rika Co Ltd
Priority date: 1983-02-07
Filing date: 1984-02-07
Publication date: 1984-08-09
Also published as: FR2540363B1; JPH0122503Y2; US4567629A; GB2134969B; DE3404210C2; GB8402693D0; AU564051B2; GB2134969A; JPS59123408U; AU2407784A; FR2540363A1

Description

Verschlußschnalle.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußschnalle zur Verwendung in einem Rückhaltegurt für den Schutz eines Fahrzeuginsassen, wenn das Kraftfahrzeug oder Flugzeug oder sonstige Verkehrsmittel in eine Gefahrensituation gerät; insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Verschlußschnalle, bei der der Einrastbereich zwischen einem Riegelglied und einer Einsteckzunge verbessert worden ist.

Die bekannten Verschlußschnallen sind im allgemeinen so aufgebaut, daß eine an dem einen Ende eines RUckhaltegurts befestigte Einsteckzunge in ein Aufnahmegehäuse geschoben wird und daß ein in dem Aufnahmegehäuse vorgesehenes Riegelglied an einer Ausnehmung der Einsteckzunge eingeklinkt wird, damit die Einsteckzunge nicht wieder herausgezogen werden kann; der Benutzer des Gurtes hat auf diese Weise den Gurt angelegt.

Wenn der Benutzer den Gurt abnehmen will, drückt er einen an dem Aufnahmegehäuse angebrachten Lösehebel nach unten, so daß das Riegelglied aus der Ausnehmung der Einsteckzunge herausgenommen wird und die Einsteckzung aus dem Aufnahmegehäuse gezogen werden kann.

Die Figuren 1 und 2 zeigen in Draufsicht und im Schnitt den Verriegelungsteil einer üblichen Verschlußschnalle.

Ein Aufnahmegehäuse 10 ist danach mit einem Riegelglied 12 versehen, und eine an dem Riegelglied 12 ausgebildete Sperrnase 14 rastet in einer Ausnehmung 18 einer Einsteckzunge 16 ein, die in das Aufnahmegehäuse 10 geschoben worden ist. In diesem Fall berührt die Sperrnase 14 normalerweise die Ausnehmung in der Nähe von deren Mittelabschnitt 19, wie das in Fig. 1 dar-

gestellt ist/ jedoch verlagern sich die Berührungsbereiche von Sperrnase 14 und Ausnehmung 18 je nach der auf den Gurt wirkenden Belastungskraft. Das bedeutet, daß dann, wenn die Einsteckzunge 16 in dem Aufnahmegehäuse 10 einrastet/ ein Zwischenraum zwischen der Innenseite des Aufnahmegehäuses und den beiden Seitenkanten der Einsteckzunge 16 auftritt/ und unter diesen Umständen kann sich die Einsteckzunge 16 ein wenig verdrehen, wobei sie um den Mittelbereich 19 in Breitenrichtung des Aufnahmegehäuses 10 schwenkt. Die Berührungsbereiche von Sperrnase 14 und Ausnehmung 18 werden um den Mittelbereich 19 herum verdreht/ je nachdem/ welche Körperhaltung der Benutzer des Rückhaltegurtes einnimmt.

Infolgedessen berühren die Sperrnase 14 und die Ausnehmung 18 der Einsteckzunge 16 einander und reiben gegeneinander über die gesamte Rastfläche/ je öfter die Verschlußschnalle benutzt wird, und die Rastflächen werden über ihre gesamte Ausdehnung aufgerauht/ so daß der größte Teil der jeweiligen Rastflächen ihre glatte Oberfläche einbüßt; dadurch wird die Reibung zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Rastflächen fast über den gesamten Bereich hinweg erhöht. Wenn nun auf den Gurt eine hohe Belastungskraft wirkt/ wenn also beispielsweise die Mittelbereiche um 19 herum verformt oder beschädigt wurden, weil das Fahrzeug in einen Zusammenstoß verwickelt oder in eine andere Gefahrensituation geraten war und die einander berührenden Teile der Ausnehmung 18 und der Sperrnase 14 verbreitert sind/ haben Abschnitte der Ausnehmung 18 und der Sperrnase 14, die einander wieder berühren, bereits eine Aufrauhung erfahren, d.h. an ihnen entwickelt sich bereits eine erhöhte Reibungskraft (wie oben beschrieben)_f und um die Einsteckzunge 16 von der Sperrnase 14 zu lösen/ muß an einer (nicht gezeichneten) Lösetaste, die an dem Aufnahmegehäuse 10 angebracht ist, eine stärkere Kraft ausgeübt werden.

Aus diesem Grunde liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine

Verschlußschnalle zu entwickeln, bei der ein in einem Aufnahmegehäuse vorgesehenes Riegelglied und eine an einem Rückhaltegurt für Fahrzeuginsassen befestigte Einsteckzunge auch dann durch eine niedrige Lösekraft aus der Einraststellung befreit werden können, wenn eine hohe Kraft auf den Gurt einwirkt.

Bei der erfindungsgemäßen Verschlußschnalle sind eine Rastfläche einer Sperrnase des Riegelgliedes und eine Rastfläche einer Ausnehmung der Einsteckzunge so ausgebildet, daß sie einander im Einrastzustand der Verschlußschnalle nur an zwei Punkten berühren, und in dieser Lage wird zwischen diesen beiden Punkten zwischen den beiden Rastflächen ein Zwischenraum gebildet. Auf diese Weise sind die Zwischenbereiche der beiden Rastflächen bei normalem Gebrauch der Verschlußschnelle gegen Rauhwerden geschützt. Wenn das Fahrzeug in eine Gefahrensituation gerät, etwa einen Zusammenstoß erleidet und der Gurt sehr stark gespannt wird, werden die beiden Berührungsbereiche beider Rastflächen verformt, und die Zwischenbereiche berühren einander, wodurch der Rastzustand zwischen dem Riegelglied und der Einsteckzunge in der Verschlußschnalle mit Sicherheit aufrechterhalten werden kann. Im übrigen bleiben die Zwischenbereiche glatt, weil sie einander bei gewöhnlichem Gebrauch der Verschlußschnalle nicht berühren, so daß eine Berührungsreibung zwischen den Zwischenbereichen nicht zunimmt und das Lösen des Riegelglieds von der Einsteckzunge nicht beeinträchtigt ist.

Nach einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäßen Verschlußschnalle erhalten die Sperrnase des Riegelgliedes und die Innenseite eines Eingriffsteils der Verschlußschnalle einen Oberzug von Polytetrafluorethylen, so daß das Lösen des Riegelgliedes von der Sperrnase und das Einführen und Herausnehmen der Einsteckzunge leichter vonstatten gehen.

Nachstehend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung

anhand der Zeichnungen beschrieben, die folgendes darstellen:

Fig. 1 bzw. 2 eine Draufsicht bzw. einen Schnitt durch eine übliche Verschlußschnalle;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschlußschnalle;

Fig. 4 ein Zerlegbild der Verschlußschnalle nach Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt durch eine zweite AusfUhrungsform der

Erfindung. !

Fig. 3 zeigt als vergrößerte Draufsicht eine erfindungsgemäße Verschlußschnalle in Verriegelungsstellung, und Fig. 4 ist eine Darstellung der Einzelelemente der Verschlußschnalle.

In einem (strichpunktiert angedeuteten) Aufnahmegehäuse 20 befindet sich nach Fig. 3 eine Sperrnase 24 eines Riegelgliedes 22 in Einraststellung an einer Ausnehmung 28 einer Einsteckzunge 26. Bekanntlich ist an der Einsteckzunge 26 das eine Ende eines einen Fahrzeuginsassen haltenden Sicherheitsgurtes (nicht gezeichnet) befestigt', und an einem rückwärtigen Ende (rechts in Fig. 3) des Aufnahmegehäuses befinden sich (ebenfalls nicht gezeichnet) eine Verbindungsplatte und eine Verankerung.

Am vorderen Ende des Riegelgliedes 22 befindet sich eine Bohrung 30, in die eine (nicht gezeichnete) Feder aufgenommen ist. Die Feder übt auf die Sperrnase 24 des Riegelgliedes 22 ständig eine Kraft in einer solchen Richtung aus, daß das Riegelglied 22 sich gegen die Ausnehmung 28 der Einsteckzunge 26 legt. Das Riegelglied 22 ist an seiner Oberseite mit einer (nicht gezeichneten) Auslösetaste versehen, und wenn die Taste nach unten gedrückt wird, verlagert sich das Riegelglied 22 gegen die Vorspannkraft der Feder nach unten, so daß der Ein-

rastzustand zwischen dem Riegelglied 22 und der Einsteckzunge 26 aufgehoben wird.

In dieser Ausführungsform hat die Sperrnase 24 des Riegelgliedes 22 eine Rastfläche 24a, die im wesentlichen eben ausgebildet ist und sich gegen die Ausnehmung 28 der Einsteckzunge 26 legt, und die Rastfläche 24a weist an ihren beiden Seiten Einkerbungen 31 auf (vgl. die Fig. 3 und 4). Andererseits hat die Ausnehmung 28 der Einsteckzunge 26 auch eine im wesentlichen ausgebogene Rastfläche 28a, an deren beiden Enden Vertiefungen 32 vorgesehen sind. Wenn nun die Sperrnase 24 des Riegelglieds 22 mit der Ausnehmung 28 der Einsteckzunge 26 verrastet ist, berühren die beiden Rastflächen 24a und 28a einander nur an zwei Punkten, und im Zwischenbereich verbleibt zwischen den beiden Flächen ein vorbestimmter Zwischenraum.

Somit tritt beim gewöhnlichen Gebrauch der Verschlußschnalle an den einander zugeordneten Rastflächen 24a und 28a der Sperrnase 24 sowie an der Ausnehmung 28 nur geringer Verschleiß auf, d.h. es gibt nur geringfügige Aufrauhungen, und die Glattheit der beiden Rastflächen 24a und 28a wird nicht beeinträchtigt. Wenn dann in dem Gurt und an der Einsteckzunge 26 bei einem Zusammenstoß oder in einer ähnlichen Gefahrensituation eine starke Spannung auftritt; werden die einander berührenden Teile der beiden Rastflächen 24a und 28a zerstört oder verformt, so daß ihre Berührungsflächen größer werden, aber nachdem die größten Teile der Rastflächen 24a und 28a glatt bleiben, ist auch die beim Lösen der Einsteckzunge 26 von dem Riegelglied auftretende Reibung gering. Wenn daher ein angegurteter Fahrzeuginsasse den Gurt abnehmen will,kann er die Sperrnase 24 von der Ausnehmung 28 der Einsteckzunge 26 mit geringem Kraftaufwand lösen.

Neben der hier gezeigten Ausführung gibt es viele Möglichkeiten, einen Zwischenraum zwischen der Rastfläche 24a und der Rastfläche 28a herzustellen. Beispielsweise können an den beiden Enden

der Rastfläche 24a der Sperrnase 24 zwei Vorsprünge ausgebildet werden/ die die Rastfläche 28a der Ausnehmung 28 berühren. '

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Möglichkeit zum Trennen des Verriegelungsteils und der Einsteckzunge verbessert ist. Nach Fig. 5 ist die Sperrnase 24 des Riegelgliedes 22 mit einem Polytetrafluorethylenüberzug versehen. Man braucht nicht die Gesamtfläche der Sperrnase 24 mit der Polytetraf luorethylenschicht 34 zu überziehen, für die Verbesserung des Lösevorgangs reicht es vielmehr aus, wenn nur die Rastfläche 24a und ein Teil der Sperrnasenoberseite, der zum Lösezeitpunkt in Kontakt mit der Einsteckzunge 26 steht, den überzug 34 erhält. Die Anbringung des Überzuges 34 verbessert die Abriebfestigkeit und bietet einen Korrosionsschutz für die Sperrnase 24, und die Reibungskraft, die zwischen der Rastfläche 24a der Sperrnase 24 und der Rastfläche 28 der Ausnehmung 28 auftritt, wird verringert, so daß das Lösen des Riegelgliedes 22 von der Einsteckzunge 26 erleichtert wird.

Wenn außerdem der Einsteckbereich der Verschlußschnalle 20 (vgl. Fig. 4), insbesondere die Abschnitte 36, 38 und 40, die mit der Einsteckzunge 26 beim Einführen und Herausziehen in Berührung kommen, ebenfalls einen Polytetrafluorethylenüberzug erhalten, wird das Einführen und Herausziehen der Einsteckzunge 26 weiter erleichtert.

Bei dieser zweiten Ausführungsform wird handelsübliches Teflon S (eingetragenes Warenzeichen) angewandt. Teflon S ist ein ziemlich neues Beschichtungsmaterial, und eine einmalige Beschichtung haftet verhältnismäßig gut, der überzug ist hart und hat eine hervorragende Abriebfestigkeit. Natürlich lassen sich im Rahmen der Erfindung aber auch andere Sorten Polytetrafluorethylen einsetzen.

Claims

Patentansprüche :

1J. Verschlußschnalle zur Verwendung in einem Sicherheitsgurtsystem zum Schutz eines Fahrzeuginsassen, mit einem mit seinem einen Ende an einer Fahrzeugkarosserie befestigten Aufnahmegehäuse (20), einer Einsteckzunge (26), die eine Ausnehmung (28) aufweist und an ihrem einen Ende mit einem Rückhaltegurt für einen Fahrzeuginsassen versehen ist, und mit einem Riegelglied (22), das in dem Aufnahmegehäuse (20) vorgesehen und mit einer Sperrnase (24) versehen ist, die an der Ausnehmung (28) der Einsteckzunge (26) einrastet, um das Herausziehen der Einsteckzunge (26) zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (28) und die Sperrnase (24) zur Berührung miteinander an zwei Punkten gebracht werden, die einen vorbestimmten Abstand voneinander haben, und daß zwischen den beiden Punkten ein Zwischenraum zwischen der Ausnehmung (28) und der Sperrnase (24) gebildet ist.

Verschlußschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (28) der Einsteckzunge (26) an ihrer der Sperrnase (24) gegenüberliegenden Rastfläche (28a) ausgebogen ist, und daß die Sperrnase (24) die Ausnehmung (28) in der Nähe der beiden Enden des ausgebogenen Abschnitts

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der Ausnehmung (28) berührt.

3. Verschlußschnalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an bestimmten Stellen der Ausnehmung (28) kleine Vertiefungen (32) anschließend an die beiden Enden des ausgebogenen Abschnitts gebildet sind.

4. Verschlußschnalle nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnasei (24) des Riegelgliedes (22) an ihrer der Einsteckzunge (26) gegenüberliegenden Rastfläche (24a) im wesentlichen eben ausgebildet ist, daß an den beiden Enden der Rastfläche (24a) Einkerbungen (31) vorgesehen sind, und daß die übergänge zwischen dem ebenen Abschnitt der Sperrnase (24) und den beiden Einkerbungen (31) in Kontakt mit der Einsteckzunge (26) gebracht sind.

5. Verschlußschnalle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (24) gegenüber den anderen Abschnitten des Riegelgliedes (22) vorspringt.

6. Verschlußschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Berührungspunkte auf einer Geraden liegen, die senkrecht auf der Richtung steht, in der die Einsteckzunge (26) eingeführt und herausgezogen wird.

7. Verschlußschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (24) mit einem Kunstharz beschichtet ist.