DE3403985A1 - Filtriertrommel einer filtrieranlage fuer metallurgische schlacke - Google Patents

Description

" Filtriertrommel einer Filtrieranlage

für metallurgische Schlacke " Die Erfindung betrifft eine Filtriertrommel einer Filtrieranlage für metallurgische Schlacke mit einer im wesentlichen horizontalen Drehtrommel mit filternden Wänden, welche mit inneren Bechern verseilen ist zur Mitnahme der Schlacke von unten nach oben , von wo diese auf ein die Trommel in Längsrichtung durchquerendes Förderband frei herunterfällt und gefiltert aus der Trommel herausgeführt wird, sowie mit einem Speisekanal , durch welchen das Schlackenwassergemisch dem Innern der Trommel zugeführt wird. Diese Art von Anlage , welche im Patent FR-A-7819862 vorgeschlagen wurde, ist inzwischen bis zur Betriebsreife entwickelt worden.

Um eine wirksame Filterung zu gewährleisten muss verhindert werden, dass das Filterwasser eines bestimmten Bechers stromabwärtsseitig auf die gefil-■ terte Schlacke fällt.

2ü Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung

der Becher der vorgenannten Filtrieranlagen zwecks Gewährleistung einer Ableitung des Filterwassers , Verbesserung der Füllung und der Entleerung der Becher , Schutzes des Siebes und gleichzeitiger Bildung einer Tragstruktur für die Trommel.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die vorgeschlagene Filtriertrommel im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass jeder Becher aus einer Halteleiste und einer Filterplatte besteht, dass, von der Drehrichtung aus betrachtet, hinter jeder Förderplatte ein Abweiser , bestehend aus einer Ablenkplatte und zugeordnetem Profileisen , vorgesehen ist, und dass das genannte Profileisen und die genannte Halteleiste das innere Traggerüst der Trommel bilden.

Das genannte Profileisen ist vorzugsweise L-förmig und die Ablenkplatte an dessen Extremitäten angeschweisst, so dass eine geschlossene dreieck-

förmige Struktur gebildet wird, welche gleichzeitig den Abweiser und den Support bildet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit den gleichen Referenzzahlen versehen sind, dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen :

Figur 1, einen Querschnitt durch eine Filtriertrommel ;

Figur 2, eine Ansicht, teilweise im Schnitt , von Einzelheiten zweier Becher der Filtriertrommel ;

Figur 3, eine Draufsicht auf eine Filterplatte in Richtung der Pfeile III-III in Figur 2.

Die in Figur 1 gezeigte Filtriertrommel ist von der Art, wie sie im vorgenannten Patent FR-A-7819862 beschrieben wird , sie wird deshalb im Kontext der vorliegenden Patentanmeldung nicht mehr beschrieben werden.

Die Trommel, welche als Ganzes in Figur 1 mit der Referenzzahl· 4 bezeichnet ist und deren Mantelfläche aus einem metallischen Filtergeflecht besteht, weist innen eine Anzahl Becher 6 auf. Diese Trommel wird in Richtung des Pfeils B in Drehung versetzt , so dass das Beschickungsgut , welches aus Wasser und granulierter Schlacke besteht und durch einen Speisekanal 8 dem Innern der Trommel 4 zugeführt wird, von den Bechern 6 mitgenommen wird. Das Granulierwasser geht durch die Filtrierflächen der Trommel 4 und der Becher 6 hindurch, so dass die granulierte Schlacke bei ihrem Aufsteigen mit den Bechern 6 nach und nach vom Granulierwasser befreit wird. Im oberen Bereich wird die granulierte Schlacke von den Bechern 6 ausgeschüttet und von Längsabweisern 10, 12 auf ein Förderband 14 abgelenkt , mit Hilfe dessen die granulierte Schlacke kontinuierlich aus der Trommel 4 herausgeführt wird.

Wie aus Figur 2 zu ersehen ist, bestehen die Becher aus einer Halteleiste 18 und einer Filterplatte 20. Die Leiste 18 besteht aus relativ dickem Vollblech,

welches mit den beiden seitlichen , nicht sichtbaren Stirnwänden verschweisst ist und eine Stützarmierung für das Gerüst des Filtriergeflechtes 22 bildet.

Die Filterplatte 20 besteht , wie aus Figur 3 zu ersehen ist, aus mehreren nebeneinander gesetzten Platten 24 , wobei diese Platten effektif Filtriersiebe sind, deren Maschen einen leichten Durchgang für das Wasser ermöglichen sowie das Tragen der Schlacke. Diese verschiedenen Platten 24 sind an einer durchgehenden Schiene 26 festgeschraubt , welch letztere ihrerseits mit den Stützen 28 und 30 der seitlichen oder Zwischenwandungen der Trommel 4 verschraubt sind. Die Platten 24 sind ebenfalls mit einer anderen durchgehenden Schiene 32 verschraubt, Ib welche von Querverstrebungen 34 gehalten ist , die ihrerseits mit der ersten Tragschiene 26 einstückig sind.

Unter jedem Becher 6 befindet sich ein Abweiser 36. Diese Abweiser 36 bestehen aus einer Ablenkplatte 33 und einem Profileisen 40. Dieses Profileisen 40 hat beispielsweise eine L-Form , deren beide Extremitäten die Ablenkplatte 38 tragen und so eine geschlossene Dreieckstruktur bilden, deren Inneres nicht dem Schlackenwassergemisch und dem Dampf ausgesetzt ist. Dieses Profileisen 40 hat die Aufgabe, ein Gerippe für das Tragwerk der Trommel 4 zu bilden und,unter Zwischenschaltung der yuerverstrebungen 34, der Platten 20. Die Profileisen 40 bestehen nämlich , genau wie die Leisten 18, aus einem dicken Blech , welches von den seitlichen oder Zwischenwänden der Trommel gehalten wird.

Die Aufgaben der Abweiser 36 , insbesondere der Ablenkplatten 38 gehen deutlicher aus Figur 1 hervor. Im unteren Teil , wo die Becher ihren Aufstieg bejlj ginnen, sinkt das Schlackenwassergemisch , insbesondere die granulierte Schlacke , auf den Becherboden und gegen das Geflecht 22 herab, wo sie eine von der vollen

Leiste 18 getragene Böschung bildet. Im Laufe des Hochsteigens breitet sich die granulierte Schlacke nach den Filtrierplatten 20 hin aus und das Filtrierwasser läuft ab, zunächst zwischen der Leiste 20 und der Platte 2 0 und sodann, in der oberen Hälfte, durcti die Filterplatten 20. Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, lenken die Abweiser 36 das Filtrierwasser, welches durch die Maschen der Platten 20 hindurchtritt, ab und verhindern , dass dieses Wasser auf die Böschungen von granulierter Schlacke , welche sich von den Leisten 18 auf die Platten 20 ausbreiten und im Laufe des Hochsteigens der Becher 6 immer mehr ihres Wassers entledigt werden , herunterfällt. Die Neigung der Abweiser 36 ist so gewählt, dass bei der Drehung, in dem Masse wie die Schlackenböschungen sich nach Innen auf die Platten 20 verlagern, das Filtrierwasser von den Platten 38 mehr und mehr nach innen abgelenkt wird.

Die Neigung der Platten 20 in Bezug zu den Leisten 18 und in Bezug zur Trommel 4 wird zuerst so gewählt, dass eine gute Verteilung in den Bechern gewährleistet ist und dass das Ausschütten der Schlacke an der gewünschten Stelle im oberen Teil der Trommel stattfindet, und sodann so, dass der Inhalt eines

2b Bechers nicht plötzlich in einem Mal herunterstürzt , sondern viel mehr nach und nach oder in kleinen Portionen, dies um eine gleichmässige Beschickung des Förderbandes 14 herbeizuführen.

Die Öffnung zwischen den Leisten 18 und den Platten 20 ist sehr wichtig für eine gute Wirkung der Trommel. Diese Öffnung darf nicht zu gross sein um das mitgenommene Schlackenwassergemisch , oder mindestens den grössten Teil davon, zurückhalten zu können. Andererseits muss diese Öffnung vorhanden sein um d,as Ablaufen des Wassers zu ermöglichen. Sie muss desweiteren ausreichend gross sein um die Füllung der Becher zu begünstigen bei gleichzeitiger Verhin-

derung einer zu heftigen Durchwirbelung des Schlackenwassergemisches. Diese Füllung, welche wohlverstanden im unteren Teil der Trommel stattfindet, wird nämlich teilweise durch das Hinübertreten , in einen bestimmten Becher , einer bestimmten Menge von Schlackenwassergemisch verwirklicht, welche die besagte öffnung des vorhergehenden Bechers durchquert. Ohne das Vorhandensein dieser öffnung wäre die Durchwirbelung des Schlackenwassergemxsches zu stark, wodurch nicht nur ein überborden an den Seiten der Trommel hervorgerufen würde , sondern auch die Trennung gestört würde, welche schon in diesem Stadium zwischen der Schlacke und dem Wasser stattfindet.

Das Schlackenwassergemisch , welches solcherart

IS die öffnung zwischen der Leiste 18 und der Platte 20 durchquert, erhält bei diesem Durchgang eine bestimmte Geschwindigkeit . Um zu verhindern, dass die Schlackenpartikel heftig und mit grosser Geschwindigkeit gegen die Filtrierfläche 22 der Trommel 4 geschleudert und die Maschen beschädigt oder verstopft werden , ist nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung stromabwärts eines jeden Bechers 6 eine Platte 44 vorgesehen, auf welcher der Aufprall des die öffnung zwischen der Leiste 18 und der Platte 20 hindurch-5 tretenden Strahls von Schlackenwassergemisch erfolgt, und welche gleichzeitig dazu dient, das Schlackenwassergemisch in das Innere des stromabwärts gelegenen Bechers abzulenken.

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Claims (4)

• ϊ ϊ · · + I " ! ***«*!· O 4 U O ο O _χ_ PWU-119 " Filtriertronunel einer Filtrieranlage für metallurgische Schlacke " PATENTANSPRÜCHE

1. Filtriertrommel einer Filtrieranlage für metallurgische Schlacke mit einer im wesentlichen horizontalen Drehtrommel mit filternden Wänden, welche mit inneren Bechern versehen ist zur Mitnahme der Schlacke von unten nach oben , von wo diese auf ein die Trommel in Längsrichtung durchquerendes Förderband frei herunterfällt und gefiltert aus der Trommel herausgeführt wird, sowie mit einem Speisekanal , durch welchen das Schlackenwassergemisch dem Innern der Trommel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Becher(6)aus einer Halteleiste (l8j und einer Filterplatte (20) besteht, dass, von der Drehrichtung aus betrachtet, hinter jeder Filterplatte (20) ein Abweiser (36) , bestehend aus einer Ablenkplatte (38) und zugeordneten Prof ileisen (40) , vorgesehen ist, und dass das genannte Profileisen (40) und die genannte Halteleiste (l8)das Traggerüst der Trommel bilden.

2. Filtriertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Profileisen(40) die Form eines L hat, an dessen Extremitäten die Ablenkplatte (38) angeschweisst ist , wodurch eine geschlossene Dreieckstruktur gebildet wird.

3. Filtriertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Leiste (l8) und die Platte

(20) im wesentlichen , ohne sich zu berühren , in Form eines offenen V angeordnet sind, so dass am Grund eines jeden Bechers eine öffnung definiert ist.

4. B'iltriertrommel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Aufprall- und Ablenkplatte (44) stromabwärts eines jeden Bechers (β).