DE3403771C1

DE3403771C1 - Vorrichtung zum Filetieren von Fischen

Info

Publication number: DE3403771C1
Application number: DE19843403771
Authority: DE
Inventors: Horst 2400 Lübeck Braeger
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1984-02-03
Filing date: 1984-02-03
Publication date: 1984-12-13
Also published as: GB2154530B; FR2559032B1; SE8405287D0; GB2154530A; SE8405287L; GB8502415D0; CA1241160A; IS2954A7; FR2559032A1; IS1320B6; NO850415L

Description

des Stützorganes (1) hin sich einander nähernd verlaufen.

zeichnet, daß die Seitenwände (4) zu dem gegen das 20 Speichen freischneidenden, nicht so eng eingestellt wer-Bauchhöhlenende (10) des Fisches gerichteten Ende den, wie es von der Anatomie der Fische her ohne Gefahr eines Anschnittes der Gräten möglich wäre.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Stützorgans, welches einerseits eine einwandfreie seitliche Ausrichtung des Skeletts gewährleistet und andererseits Freiheit läßt für die Ausrichtung der Symmetrieebene in die Umlenkebene des Förderers durch äußere Führungsmittel.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der lichte Abstand der Seitenwände der Rinne im Bereich ihrer Auflagekanten kleiner ist als der Durchmesser der Wirbelkörper des die Bauchhöhle durchziehenden Teils der Wirbelsäule des kleinsten zur Verarbeitung kommenden Fisches.

Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Bauch- und Rückenfiletiermesser in der Größenordnung um einen halben Millimeter enger eingestellt werden können, was eine Ausbeutesteigerung an Filetfleisch von bis zu ca. 1,5%, beispielsweise bei einem Dorsch von ca. 40 cm Länge ergibt. Weiter ist bei der Verwendung von Schabemessern zum Abschaben des Filetfleisches von den Rippen bzw. Wirbelfortsätzen zu beobachten, daß das in der Beuge zwischen dem Ansatz der Wirbelfortsätze an der Wirbelsäule und den Rückenspeichen befindliche Filetfleisch sauberer herausgeschält wird, so daß die so gewonnenen Filets auch optisch qualitativ verbessert erscheinen.

Eine Gestaltung des Stützorgans derart, daß die Seitenwände zu dem gegen das Bauchhöhlenende des Fisches gerichteten Ende des Stützorgans hin sich einander nähernd verlaufen, trägt dem Umstand Rechnung, daß der Durchmesser der Wirbel zum Ende der Bauchhöhle hin abnimmt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen transparent dargestellten Fischrumpf in auf das Stützorgan aufgesatteltem Zustand, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Stützorgan und Fig.3 einen Querschnitt durch ein Fischskelett im Bereich der Bauchhöhle und das dieses unterstützende Stützorgan.

Das dargestellte Stützorgan 1 ist Bestandteil eines auf geeignete Weise kontinuierlich umlaufend angetriebenen Förderers, welcher mit weiteren gleichartigen und unter gleicher Teilung angeordneten Stützorganen bestückt ist. Jedes Stützorgan 1 besteht aus einem Tragsteg 2 verhältnismäßig geringer Stärke, welcher an seiner Oberkante mit einer in Längsrichtung des Tragste-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filetieren von insbesondere den Gadiden zuzurechnenden Fischen, mit sattelartigen Fördermitteln für dieselben, bestehend jeweils aus einem die Fische in ihrer Bauchhöhle abstützenden und fördernd erfassenden, in Form einer Rinne ausgeführten Stützorgan für die Förderung der Fische entlang den Filetierwerkzeugen, wobei die Rinne durch Seitenwände mit mit Zacken versehenen Auflagekanten gebildet wird.

Bei der maschinellen Verarbeitung von Fischen, insbesondere mit dem Ziel der Gewinnung des Muskelfleisches in Form von Filets, ist es von wesentlichen Interesse, bei hohem Durchsatz eine möglichst hohe Ausbeute in Form dieses Produktes zu erreichen, wobei gleichzeitig erwünscht ist, daß die Filets grätenfrei gewonnen werden. Darüber hinaus sollen diese Forderungen mit möglichst geringem Aufwand erfüllbar sein. Insbesondere im Hinblick auf die beiden letztgenannten Erfordernisse hat sich bei der Verarbeitung von Fischen ab mittlerer Größe deren Förderung durch die im Erfindungsbetreff genannten sattelartigen Fördermittel, auch als Schubsattel bezeichnet, als günstig erwiesen. Das gründet sich darauf, daß durch dieses Fördermittel eine Ausrichtung des aufgesattelten Fisches nach Lage der Unterkante der Wirbelsäule erfolgt und gleichzeitig die Lage des Bauchhöhlenendes durch das Ende des Schubsattels eindeutig vorgegeben ist. Letzteres hat insbesondere den Vorteil, daß damit ein Bezugspunkt für den Einsatz der Filetierwerkzeuge fixiert ist, der auf einfache Weise durch Überwachung der jeweiligen Position des Schubsattels während seines Durchlaufes von dem Förderer abgegriffen werden kann. Da diese Zuordnung unabhängig von der jeweiligen Fischgröße ist, ist die Steuerung solcher Maschinen sehr einfach. Damit ist gewährleistet, daß beispielsweise der Flankenschnitt zum Freischneiden der Rippen mit dem Effekt hoher Ausbeute bei gleichzeitiger Grätenfreiheit genau an der richtigen Stelle einsetzen kann. Die eindeutige Ausrichtung des Fisches bezüglich der Lage seiner Symmetrieebene ist jedoch mit der bekannten Ausgestaltung des Schubsattels nicht sicherstellbar. Das wird deutlich aus

ges 2 verlaufenden und aus zwei aufragenden Seitenwänden 4 gebildeten Rinne 3 versehen ist. Die Seitenwände 4 sind an ihren Oberkanten über ihre gesamte Längsausdehnung hin mit Zacken 5 versehen und erstrecken sich unter sich in Förderrichtung verminderndem Abstand zueinander bis über den Tragsteg 2 hinaus, so daß die Rinne 3 in einem vorauslaufenden Horn 6 endet.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist, dargestellt anhand des Durchlaufes eines Fisches folgende:

Ein an seinem Bauch geöffneter und entweideter Fischrumpf 7 wird mit dem Schwanzende 8 in Förderrichtung und Bauch unten über der Bahn der Stützorgane 1 bereitgehalten. Bei Annäherung eines Stützorganes 1 wird der Fischrumpf 7 zunächst unter Bevorzugung des Schwanzendes 8 und unter Mitgehen mit dem. Stützorgan 1 abgesenkt, so daß das Stützorgan 1 in die Bauchhöhle 9 desselben eintaucht und schließlich im Bereich des Bauchhöhlenendes 10 an der Wirbelsäule 11 zur Auflage kommt. Durch Verringern der Mitgehgeschwindigkeit wird nun dafür Sorge getragen, daß das Horn 6 des Stützorgans 1 an dem Ende der Bauchhöhle ·

9 zur Anlage gebracht wird. In diesem Augenblick wird der Fischrumpf 7 freigegeben, so daß nunmehr die Bauchhöhle 9 in voller Länge zur Auflage auf dem Stützorgan 1 kommt. Die Abstützung erfolgt dabei so, daß die Oberkanten der die Rinne 3 bildenden Seitenwände 4 unterhalb der Ansatzstellen der seitlichen Wirbelfortsätze 12 an den einzelnen Wirbelkörpern 13 angreifen. Damit ist einerseits erreicht, daß die Achse der Wirbelsäule 11 mittig über der Rinne 3 des Stützorgans 1 unter eindeutiger seitlicher Führung liegt und andererseits Freiheit für die Ausrichtung der Symmetrieebene des Skeletts durch Paare von äußeren, mittensymmetrisch synchronisierten Führungen besteht.

Liste der benutzten Bezeichnungen

1 Stützorgan

2 Tragsteg

3 Rinne

4 Seitenwand

5 Zacken

6 Horn

7 Fischrumpf

8 Schwanzende

9 Bauchhöhle

10 Bauchhöhlenende

11 Wirbelsäule

12 Wirbelfortsatz

13 Wirbelkörper

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Filetieren von insbesondere den Gadiden zuzurechnenden Fischen, mit sattelartigen Fördermitteln für dieselben, bestehend jeweils aus einem die Fische in ihrer Bauchhöhle abstützenden und fördernd erfassenden, in Form einer Rinne ausgeführten Stützorgan für die Förderung der Fische entlang den Filetierwerkzeugen, wobei die Rinne durch Seitenwände mit mit Zacken versehenen Auflagekanten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand der Seitenwände (4) der Rinne (3) im Bereich ihrer Auflagekanten kleiner ist als der Durchmesser der Wirbelkörper (13) des die Bauchhöhle (9) durchziehenden Teils der Wirbelsäule (11) des kleinsten zur Verarbeitungkommenden Fisches.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

der DE-PS 12 39 827, welche eine Maschine mit einem derartigen Fördermittel zeigt. Der hier als muldenförmiges Stützorgan bezeichnete Schubsattel weist mit Zacken versehene Stützkanten auf, welche bezüglich der Breite der Mulde, wie aus F i g. 3 ersichtlich, darauf abgestellt sind, das Fischskelett neben der Wirbelsäule, d. h. an den seitlichen Wirbelfortsätzen zu unterstützen. Da Fische nichteinheitlicher Größe zur Verarbeitung kommen, bedeutet das, daß nur solche seitlich genau

ίο geführt werden, deren Wirbelsäule einen Durchmesser aufweist, der dem lichten Innenmaß der Mulde entspricht. Außerdem erweist es sich als schwierig, »verbogene« Fische zufriedenstellend zu bearbeiten, da eine derartige Abstützung dazu führen kann, daß die Symmetrieebene mit der Umlenkebene des Förderers nicht immer übereinstimmt. Eine solche Fehllage kann auch durch äußere Führungsmittel nicht sicher ausgeglichen werden. Infolgedessen können die Messer der Filetierwerkzeuge, beispielsweise der die Bauch- und Rücken