DE3402811A1

DE3402811A1 - Fahrzeugrad

Info

Publication number: DE3402811A1
Application number: DE19843402811
Authority: DE
Inventors: Heinz 3544 Waldeck Kühn
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1984-01-27
Filing date: 1984-01-27
Publication date: 1985-08-01
Also published as: FR2558772A1; GB8501203D0; US4566515A; GB2154958A; FR2558772B1; JPS60163704A; IT8424175V0; IT1177458B; GB2154958B; IT8424129A0

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hannover η ο 4 U ^ d

Fahrzeugrad

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrad mit einem aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen bestehenden Vollreifen, wobei der Radkörper an einem.gegebenenfalls aber auch an beiden Rändern mit einer Umfangsnut zum Einsetzen eines Halteringes für den Vollreifen versehen ist und wobei der Vollreifen mit einer derartigen Spannung auf den Radkörper aufgezogen ist, daß er ohne Verwendung der bzw. eines Halteringes auf dem Radkörper fixierbar ist.

Um eine solche Befestigung des erwähnten Vollreifens durch Preßsitz herbeiführen zu können, ist sein Fuß durch eingelegte Drahtbündel oder dergl. zugfest ausgeführt.

Unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. zum Zwecke der Runderneuerung ist es erforderlich, den Vollreifen von seiner Felge abzuziehen. Ist der Reifen repariert bzw. runderneuert worden, so wird er erneut durch Preßsitz mit dem Radkörper verbunden. Darüber hinaus versteht es sich, daß bei stärkeren Belastungen, vor allen Dingen aber im Anschluß von Demontagen z.B. zu der vorerwähnten Runderneuerung, die durch Preßsitz an sich erzielten Haltekräfte unzureichend werden.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugrad der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß der Vollreifen nach einer Montage wieder montiert werden kann, und zwar in der Weise, daß er auch nach erneuter Montage einen ausreichend festen Sitz findet.

Zur Lösung dieser Aufgabe erhält erfindungsgemäß der Vollreifen eine solche Fußbreite, daß er beim Fehlen des Halteringes geringfügig in dessen (gedachten) Profilbereich hineinragt, insbesondere wird dabei der Vollreifen so bemessen, daß er die zur Aufnahme des Halteringes dienende Nut zum Teil überdeckt.

Bei einem so ausgeführten Fahrzeugrad wird unter Verzicht auf den bzw. die Halteringe der Vollreifen in üblicher Weise durch Preßsitz auf den Radkörper aufgedrückt. Sind eine Demontage und dann eine erneute Montage erforderlich, so erfolgt die Montage in üblicher Weise, jedoch wird anschließend der Haltering in seine Nut eingesetzt. Da aber aer Reifenfuß aufgrund der Erfindung die Nut zur Aufnahme des Halteringes geringfügig überdeckt, kann das Einsetzen des Halteringes nur dadurch erfolgen, indem der Reifenfuß geringfügig elastisch verformt wird, indem seine axiale Länge verringert wird. Dadurch wird nicht nur der Preßsitz verbessert, vielmehr erfährt auch der Haltering eine so große Klemmung, daß er sich nicht lockern kann. Die Halteringe können somit nachträglich eingesetzt werden, wodurch der Reifenkörper, aber auch die Ringe selbst fixiert werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 einen radialen Teil schnitt durch ein Fahrzeugrad und

Fig. 2 einen radialen Teilschnitt der Fig. 1 entsprechend, jedoch nur im Ausschnitt daraus.

Der Radkörper besteht im wesentlichen aus einer Schüssel 1, die an ihrem äußeren Umfang eine Felge 2 mit etwa zylindrischer Sitzfläche 3 trägt. An einem Rand der Felge 2 befindet sich ein Horn 4 und am anderen Rand eine umlaufende Umfangsnut 5.

Der auf der Felge 2 befindliche Gummivollreifen hat ein elastisch verformbares Kissen 6 an seinem äußeren Umfang und einen Fuß 7 aus härter eingestelltem Gummi, der mehrere über seine Breite verteilt angeordnete zugfeste Einlagen in Form von Drahtpaketen 8 aufweist.

In die Umfangsnut 5 kann ein z.B. nach Art eines Sprengringes ausgeführter Haltering 9 eingesetzt werden, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.

Für das Rad gemäß Fig. 1 wird zunächst auf den Haltering 9 verzichtet. Der Preßsitz, mit dem der Vollreifen auf die Felge 2 aufgezogen ist, ist derart sicher, daß axiale Verlagerungen des Vollreifens ausgeschlossen sind. In diesem Zustand (Fig. 1) überragt der Fuß 7 mit seiner Seitenfläche 10 die Umfangsnut 5 um etwa 25 bis 50%ihrer Breite.

Ist ein Abziehen, also ein Demontieren des Vollreifens z.B. zum Zwecke der Runderneuerung erforderlich, so wird der Vollreifen zunächst abgezogen und nach seiner Runderneuerung wieder in üblicher Weise auf die Felge 2 aufgebracht, jedoch mit dem Unterschied, daß nunmehr der Haltering 9 unter geringfügiger Verformung des Reifenfußes 7 eingesetzt wird. Dadurch erhöht sich die Vorspannung, mit der der Reifenfuß die Sitzfläche 3 berührt. Zugleich wird der Haltering 9 unter der in den Reifenfuß 7 eingeleiteten Spannung eingeklemmt. Die Vorspannung des Vollreifens auf der Sitzfläche 3 (Vorspannung in Umfangsrichtung des Reifens gesehen) beträgt dann bei dem Rad gemäß Fig. 1 als auch bei dem Rad gemäß Fig. 2 etwa 1 bis 5 %, vorzugsweise jedoch 2%.

Claims

Ansprüche:

1.'. Fahrzeugrad mit einem aus Gummi oder gummi ahn liehen Kunststoffen bestehenden Vollreifen, wobei der Radkörper an einem,gegebenenfalls aber auch an beiden Rändern mit einer Umfangsnut zur Aufnahme eines Halteringes für den Vollreifen versehen ist und der Vollreifen mit einer derartigen Spannung auf den Radkörper aufziehbar ist, daß er ohne Halteringe auf dem Radkörper fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollreifen eine solche Fußbreite hat, daß er beim Fehlen des Halteringes (9) geringfügig in dessen (gedachten) Profilbereich hineinragt.

2. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifenfuß die Umfangsnut auf etwa 25 bis 50 % ihrer Breite überragt.

3. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollreifen mit einer Durchmesservorspannung von 0,5 bis 5 %, vorzugsweise aber mit 2 % Vorspannung an der Sitzfläche (3) des Radkörpers

(2) anliegt.

4. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radkörper auf der einen Seite ein Felgenhorn (4) und auf der anderen Seite mit einer Umfangsnut (5) zum Einsetzen eines Halteringes (9) ausgestattet ist.

Hannover, den 18. Januar 1984
D/Fr 84-3 P/D