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Montageeinheit für Leuchtstofflampen
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Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit für eine einseitig gesockelte
Leuchtstofflampe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Einseitig gesockelte Leuchtstofflampen sind seit kurzem be-: kannt,
die gegenüber normalen Glühlampen bei geringerem Stromverbrauch eine höhere Lichtausbeute
liefern. Für diese Leuchtstofflampen sind auch Fassungen bekannt, jedoch handelt
es sich dabei um spezielle Fassungen, so daß diese Leuchtstofflampen nicht anstelle
üblicher Glühbirnen in bereits vorhandenen Leuchten verwendet werden können. Zudem
kommt hinzu, daß eine Drosselspule zum Betrieb erforderlich ist, die getrennt zu
montieren und anzuschließen ist.
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Es sind auch bereits Montageeinheiten für derartige Leuchtstofflampen
vorgeschlagen worden, die einen Glühlampensockel aufweisen, jedoch ist hierbei dann
die Drossel auf den Glühlampensockel montiert und trägt ihrerseits die Fassung für
die
Leuchtstofflampe, so daß sich eine beträchtliche Bauhöhe ergibt, die die Lampe dann
für viele Einsatzzwecke ungeeignet macht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Montageeinheit der
eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, einseitig gesockelte Leuchtstofflampen
in Leuchten zu verwenden, die übliche Glühbirnenfassungen aufweisen, und die eine
möglichst geringe Bauhöhe und einen Durchmesser derart aufweist, daß sie nicht wesentlich
größer als eine Glühlampenfassung ist.
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Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 gelöst.
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Eine derartige Montageeinheit läßt sich ohne weiteres in eine übliche
Glühlampenfassung einsetzen oder einschrauben und trägt gleichzeitig das zum Betrieb
der Leuchtstofflampe notwendige Vorschaltgerät (Drossel) und gegebenenfalls auch
den Starter hierfür, der zudem auswechselbar sein kann. Die Drossel umgibt dabei
den ovalen Abschnitt des Lampensockels benachbart zu den Glasröhren, befindet sich
außerhalb der Glühlampenfassung, ist konzentrisch hierzu angeordnet und behindert
die Lichtaussendung praktisch nicht, sondern führt vielmehr zu einer Lichtlenkung.
Der Außendurchmesser der Drossel entspricht im wesentlichen demjenigen der Glühlampenfassungen,
so daß auch ein Berührungsschutz gegeben ist, der aufgrund der hohen Zündspannung
beim Einschrauben der Montageeinheit mit bereits eingesetzter Leuchtstofflampe wichtig
ist. Der den Sockel der Leuchtstofflampe aufnehmende Einsatz des Glühlampensockels
reicht fast bis zum Keramikisolatcr des Glühlampensockels, so daß der Sockel der
Leuchtstofflampe überwiegend von dem Glühlampensockel aufgenommen und damit eine
volle Platzausnutzung erreicht wird.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Montageeinheit für eine einseitig gesockelte Leuchtstofflampe
im Schnitt.
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Fig. 2 zeigt die Montageeinheit von Fig. 1 in einem demgegenüber um
1800 gedrehten Schnitt.
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Fig. 3 zeigt eine Ansicht entsprechend der Linie III-III von Fig.
1 ohne Leuchtstofflampe.
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Fig. 4 zeigt eine Ansicht entsprechend der Linie IV-IV von Fig. 2
ohne Leuchtstofflampe.
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Fig. 5 zeigt ein Schaltbild für die Schaltung der Leuchtstofflampe
und deren Drossel in der Montageeinheit.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Montageeinheit für
eine einseitig gesockelte Leuchtstofflampe im Schnitt.
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Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig 6 ohne Leuchtstofflampe.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Montageeinheit umfaßt einen Glühlampensockel
1 mit einem Grundkontakt 2, der mittels eines Isolators 3 in einem Edisongewinde
4, etwa E 27 oder E 40, befestigt ist und von dem eine Leitung 5 wegführt.
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Stattdessen läßt sich aber auch ein Bajonettsockel verwenden.
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Das Edisongewinde 4 nimmt ferner einen Einsatz 6 aus Kunststoff auf.
Der Einsatz 6 dient zur Aufnahme des Lampensockels 7 einer einseitig gesockelten
linienförmigen Leuchtstofflampe 8 (beispielsweise Philips PL Lampe), die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel einen ovalen Zweistiftsockel 7 (G 23, G 32 o.dgl.) aufweist,
in dem der Starter für die Leuchtstofflampe
8, die zwei nebeneinander
angeordnete und miteinander verbun dene Glasröhren 9 aufweist, untergebracht ist.
Der Lampensokkeil 7 ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einem Kontaktstift
1o jeweils unterhalb einer Glasröhre 9 versehen, die sich nach unten erstrecken,
während an den anderen gegenüberliegenden Seiten des Lampensockels 7 Haltenocken
11 vorgesehen sind.
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Der Einsatz 6, der über das Edisongewinde 4 hinausragt, besitzt eine
einen Boden 12 aufweisende Sockelaufnahme 13, deren Aufnahmeschacht den Abmessungen
des Lampensockels 7 entspricht und die im Bereich der Haltenocken 11 jeweils einen
Einschnitt 14 aufweist. Die Sockelaufnahme 13 ist über einen umlaufenden Steg 15
mit zwei Verankerungsabschnitten 16 verbunden, die den Einsatz 6 in dem Edisongewinde
4 verankern.
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Die Verankerungsabschnitte 16 sind im Bereich der Kante des Edisongewindes
4 mit einem ringförmigen Einsatzabschnitt 17 verbunden, der mit der Sockelaufnahme
13 einen Zwischenraum 18 bildet, der zwei Kontaktfedern 19 aufnimmt, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel winkelförmige und mittels stegförmiger Führungen 20 geführte
Blattfedern und im Bereich von gegenüberliegenden Ecken der Sockelaufnahme in dem
Zwischenraum 18 angeordnet sind.
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Die Kontaktfedern 19 sind über Leitungen 23 mit zwei Spulen 24 verbunden,
von denen eine mit der Leitung 5 und die andere über eine Leitung 25 mit dem Edisongewinde
4 verbunden ist.
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Die Schaltung ergibt sich aus Fig. 5, wobei 26 die Heizwendeln der
Leuchtstofflampe 8, 27 der Starter und 28 der Entstör- und/oder Kompensationskondensator
für die Leuchtstofflampe 8 sind. Zur Durchführung der Leitungen 5 und 25 sind in
dem Steg 15 Öffnungen vorgesehen.
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Die Drosselspulen 24 besitzen einen ringförmig ausgebildeten Kern
29, der im wesentlichen aus zwei in Draufsicht kreissektorförmigen Abschnitten 30
besteht, die durch bogenförmige
Abschnitte 31 miteinander verbunden
sind, um die die beiden Spulen 24 gewickelt sind, so daß die hierdurch gebildete
Drossel praktisch die Form eines kreisringförmigen Zylinderabschnitts aufweist.
Die Spulen befinden sich dabei auf den gegenüberliegenden langen Seiten des ovalen
Abschnitts 7' des Lampensockels 7 und umgeben diesen bei eingesetzter Leuchtstofflampe
8. Hierbei sind die Abschnitte, in dem die Wicklungen angeordnet sind, etwa höher
als die Bereiche, in denen sich keine Wicklungen befinden. Bei dieser Ausführungsform
sind die Bleche des Kerns 29 in Axialrichtung übereinandergeschichtet.
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Die Drossel ist von einem Kunststoffmantel 32 umgeben, der an seiner
Unterseite offen und im Bereich unterhalb der Abschnitte 30 mit Schnappnasen 33
versehen ist, die in zwei Verankerungsteile 34 des Einsatzes 6 eingeschnappt sind,
wodurch der Mantel 32 auf der Drossel gehalten wird. Schlitze 35 sind in dem Mantel
32 in dessen Oberseite vorgesehen, die sich durch die Ausbildung der Hinterschneidungen
der Schnappnasen 33 beim Spritzen ergeben. Ferner sind am Außen- und Innenumfang
des Mantels 32 gegebenenfalls Schlitze 36, 37, die sich in axialer Richtung erstrecken,
vorgesehen, damit der Mantel 32 besser federt. An der Innenseite ist der Mantel
32 im Bereich der Einschnitte 14 mit einwärts verlängerten Zungen 37 versehen, die
die Federkontakte 19 nach außen abdecken. Die Federkontakte 19 drücken die Zungen
38 einwärts, so daß diese, wenn eine Leuchtstofflampe 8 eingesetzt wird, die Zungen
38 zunächst gegen die Kraft der Federkontakte 19 durch die Haltenocken 11 einwärts
gedrückt werden und dann hinter den Haltenocken 11 einschnappen unddadurch die Leuchtstofflampe
8 halten. Im Bereich benachbart zur Sockelaufnahme 13 besitzt der Mantel 32 einen
Boden 39 mit öffnungen 40 für die Einführung der Kontaktstifte 10. Durch das Einsetzen
des Sockels 7 und damit das Einführen der Kontaktstifte lo in den Einsatz 6 erfolgt
gleichzeitig auch eine Versteifung hiervon, die zur zusätzlichen Sicherung der Schnappnasen
33 mit den Verankerungsteilen 34 führt.
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In denjenigen Bereichen an der Unterseite des Mantels 32, in denen
sich keine Verankerungsteile 34 befinden, übergreift der Mantel 32 entsprechende
sich radial erstreckende die Verankerungsteile 34 tragende Abschnitte 41 des Einsatzes
6, so daß die Drossel allseitig umfaßt und geschützt ist. -Der Kern 29 besteht vorzugsweise
aus Blechen, die wenigstens einenLuftspalt 42 aufweisen. Insbesondere sind zwei
Luftspalte 42 diagonal gegenüberliegend im Bereich, wo die Abschnitte 30, 31 aneinandergrenzen,
vorgesehen, so daß sich zwei Pakete bilden lassen. Die Abschnitte 31 werden zweckmäßigerweise
jeweils innerhalb eines sehr dünnwandigen Spulenkörpers (nicht dargestellt) aus
Kunststoff angeordnet und mit der entsprechenden Spule 24 umwickelt. Die beiden
so gebildeten Spuleneinheiten kann man dann zur Drosselspule zusammenkleben oder
über entsprechende Fortsätze oder Verzahnungen 22 an den Blechen oder Spulenkörpern,
die in korrespondierende Einschnitte des anderen eingreifen, zusammenfügen. Die
Spulenkörper dienen hierbei zweckmäßigerweise zur Fixierung der Spalte 42, indem
sie die Spalten 42 füllen.
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Aus thermischen Gründen kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die
Spulen 24 auf im Schnitt parallelogrammförmige Kerne 29 zu wickeln, so daß dich
entsprechende Drosseln ergeben, die eine größere Wärmeabgabefläche aufweisen, jedoch
im Umfang nicht vergrößert sind, wie in der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 dargestellt
ist. Der Kern 29 wird hierbei in Form eines Bandkerns hergestellt, dessen Windungen
nach außen stufenförmig gegeneinander versetzt sind und dann zur Ausbildung eines
Spaltes 42 mit einem Einschnitt versehen. Auf diese Weise läßt sich wesentlich mehr
Eisen unterbringen, außerdem bietet der dann durch den Mantel 32 gebildete Trichter
um die Leuchtstofflampe 8 herum lichttechnische Vorteile. Der Bandkern wird hierbei
in Ellipsenform gewickelt, während die Spulen 24 im mittleren Bereich vorzugsweise
mehr Wicklungen als im Randbereich aufweisen, wie aus Fig, 7 ersichtlich ist.
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Gegebenenfalls kann der Starter 27 mit dem Schutzkondensator
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auch in die Montageeinheit aufgenommen werden und zwecks Auswechselbarkeit auch
in die Sockelaufnahme 13 einsteckbar sein, wozu dann entsprechende Kontakte vorzusehen
sind.
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Außerdem kann der freie Raum zwischen dem Edisongewinde 4 und dem
Einsatz 6 zur Aufnahme elektronischer Bauteile dienen, etwa solcher zur Vergrößerung
der Netzfrequenz, Entstör-oder andere Kondensatoren, schaltbare Bimetallsicherungen,
elektronische Bauteile für Dämmerungsschalter o.dgl.
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In Fig. 6 ist beispielsweise eine schaltbare Bimetallsicherung in
diesem freien Raum untergebracht, die einen Kunststoffeinsatz So aufweist, an dem
eine Bimetallfeder 51 und ein Gegenkontakt 52 angebracht sind. Außerdem ist hierbei
der Boden 12 als Klappe durch Vorsehen einer sich über drei Seiten hiervon erstreckenden
Nut 53 ausgebildet. Normalerweise befindet sich die Bimetallfeder 51 in Kontakt
mit dem Gegenkontakt 52. Am Ende der Lebensdauer der Leuchtstofflampe 8 jedoch,
wenn diese anfängt, größere Wärme zu entwickeln, schaltet die Bimetallsicherung
die Leuchtstofflampe 8 ab, indem die Bimetallfeder 51 von Gegenkontakt wegspringt.
Vor dem Einsetzen einer neuen Leuchtstofflampe 8 wird seitens des Benutzers der
klappenartige Boden 12 einfach mit einem entsprechenden Gegenstand nach unten gedrückt,
wodurch die Bimetallfeder 51 erneut mit dem Gegenkontakt 52 in Berührung gelangt.
Nach dem Einsetzen der neuen Leuchtstofflampe 8 kann diese dann in Betrieb genommen
werden.
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Wenn die Leuchtstofflampe 8 einen Vierstiftsockel aufweist, sind noch
zwei zusätzliche Kontaktfedern in der Montageeinheit vorzusehen. Gegebenenfalls
kann auch ein Vorheiztransformator in der Montageeinheit angeordnet werden, so daß
auf den Starter verzichtet werden kann.
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Auch ist es möglich, ein Vorschaltgerät zu verwenden, das keine Drosselspule
aufweist, sondern aus einer gedruckten Schaltung besteht, die außen kreis- und innen
ellipsenförmig ist und einen Gleichspannungswandler aufweist,
durch
den die Netzspannung gleichgerichtet und mittels Gegentaktschaltung und Impulsgeber
auf eine hohe Frequenz (z.B.
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lo kHz) umgeformt wird. Dabei wird gleichzeitig die Ausgangsspannung
auf die Zündspannung erhöht. Nach der Zündung wird eine Strombegrenzung durch einen
Kondensator, der in Reihe mit dem Transformator des Gleichspannungswandlers und
der Leuchtstofflampe liegt, bewirkt.
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Die Schlitze 35 können gegebenenfalls zum Befestigen eines Reflektors
verwendet werden.
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Die Montageeinheit kann auch einen Einsatz aufnehmen, der zwei Fassungen
für Leuchtstofflampen 8 trägt, wobei der Einsatz dem Lampensockel 7 entsprechend
ausgebildet ist und gegebenenfalls Starter für die Leuchtstofflampen 8, die parallel
mit Abstand zueinander oder koaxial senkrecht zur Achse der Montage einheit angeordnet
werden können, auswechselbar tragen kann. Hierbei kann der Einsatz ein Montageblech
tragen, das zwei Fassungen für die Leuchtstofflampen trägt, wobei das Montageblech
beispielsweise zwei in Richtung der Längsachse der Montageeinheit abgewinkelte Arme
aufweist, an deren Enden die Fassungen derart befestigt sind, daß sich diese etwa
auf der Höhe der Unterseite des Glühlampensockels 1 befinden und die eingesetzten
Leuchtstofflampen 8 sich parallel zur Längsachse der Montageeinheit erstrecken.
Das Montageblech kann aber auch zwei einander zugekehrte Fassungen, die versetzt
angeordnet sind, tragen, so daß die beiden Leuchtstofflampen 8 parallel zueinander
in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Montageeinheit angeordnet sind.